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System zur Übermittlung von Zeichengruppen, insbesondere zur Fernsteuerung
und Rückmeldung für Weichen und Signale bei Eisenbahnanlagen Die Erfindung bezieht
sich auf ein System zur Übermittlung von Zeichengruppen, im besonderen auf ein System
zur Fernsteuerung von Weichen und Signalen bei Eisenbahnanlagen und/oder zur Übermittlung
von Rückmeldungen von einem Schienennetz zu einer entfernten Kommandostelle (Zentralstellwerk).
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Wo eine Anzahl von Weichen und Signalen entfernt von der Kommandostelle
über einen einzigen Leitungsstromkreis durch Übermittlung von Zeichengruppen (Kodes)
gesteuert werden, haben sich bei bekannten Systemen mehrere Faktoren ergeben, die
die Schnelligkeit der Übermittlung herabsetzen. Einige dieser Faktoren sind: Leitungsfortpflanzungszeit,
Zuschläge für unterschiedliche Arbeitsspannung in den Ortsnetzen der jeweiligen
Sende-und Empfangsstationen, langsames Ansprechen der schwer mit Kontakten beladenen
Stufenrelais, Gebrauch von langen und kürzen Einzelzeichen als unterscheidende Elemente
für die Übermittlung während der einzelnen Stufen und langsam wirkende Zeitgeberrelais.
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Das Problem der Erfindung besteht in der Schaffung eines schnell und
sicher arbeitenden Systems zur Übermittlung von Zeichengruppen zum Zwecke der Fernsteuerung
von Weichen, Signalen usw. sowie
der Übermittlung von. Rückmeldungen
bei Eisenbahnsicherungsanlagen, welches eine geringe Anzahl von Leitungen benötigt
und unempfindlich gegen eine fast unbegrenzte Leitungsfortpflanzungszeit sowie gegen
Spannungsschwankungen und Spannungsunterschiede in den speisenden Netzen der einzelnen
Stationen ist.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf jeder Station eine
einzelne örtliche Zeitgebereinrichtung der Torsionspendeltype vorgesehen ist, deren
Pendel normalerweise durch ständige Speisung der Zeitgebereinrichtung in der Stellung
des größten Ausschlages festgehalten wird, so daß es nach Unterbrechung der Stromzufuhr
und Auslösung des Pendels eine Reihe freier Schwingungen vollführen kann, die nacheinander
mit ihr zusammenarbeitende Relais einer Stufenbank in gleichen Zeitabschnitten betätigen,
um aufeinanderfolgende Kanal-(Ausgangs-)Stromkreise zum Senden oder Empfangen aufeinanderfolgender
Einzelzeichen zu bilden, wobei die Zeitgebereinrichtung einer jeden Station so ausgebildet
ist, daß sie beim Senden durch den Beginn der Übertragung in Tätigkeit gesetzt wird,
während sie beim Empfangen durch den Empfang eines von der Gegenstation ausgehenden
Steuerzeichens in Tätigkeit gesetzt wird. Diedie Relais der Stufenbank betätigenden
Kontakte der Zeitgebereinrichtung sind dabei derart angeordnet, daß sie nur betätigt
werden, wenn das Drehpendel die Mittelstellung durchschreitet, wodurch ein hoher
Grad von Genauigkeit der Zeitgebung erreicht wird, da diese weitgehend unabhängig
von der Größe der Pendelausschläge ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Fernsteuerung
und die Rückmeldung zu verschiedenen Zeiten übertragen, und es wird die gleiche
Stufenschalt- und Zeitgebereinrichtung jeder Station für beide'"Arten der Übertragung
verwendet. Infolgedessen ist nur ein einziger Zeitgeber und nur eine einzige Stufenrelaisbank
sowohl für Sende- als auch für Empfangszwecke auf der Kommandostelle wie auf jeder
Geländestation erforderlich. Die Übermittlung von Zeichengruppen wird dadurch be*irkt,
daß das System aus einem Ruhezustand in den Arbeitszustand versetzt wird, währenddessen
die Einzelzeichen übertragen werden; diese sind bei der bevorzugten Ausführungsform
entweder Stromgebung oder -unterbrechung, im folgenden »Impuls« und »Pause« genannt
(in den Zeichnungen mit »mark« und »space« bezeichnet), obwohl auch andere Einzelzeichen
zur Anwendung. gelangen können. Die Geschwindigkeit der aufeinanderfolgenden Schaltung
der einzelnen Stufen wird durch die normalerweise in Ruhe befindlichen Zeitgebereinrichtungen
bestimmt, die auf den einzelnen Stationen untergebracht sind und nach Ingangsetzung
mit genau vorherbestimmter Geschwindigkeit arbeiten, um die zugehörigen Stufenrelais
zu betätigen. Die Ingangsetzung des Zeitgebers auf der Sendestation vollzieht sich
in Übereinstimmung mit der Einstellung der Befehlseinrichtungen zur Übertragung
der Fernsteuerung bzw. in Übereinstimmung mit einer Änderung in der Stellung der
rückzumeldenden Einrichtung; die Ingangsetzung des Zeitgebers auf der Empfangsstation
vollzieht sich in Übereinstimmung mit dem ersten Öffnen des Leitungsstromkreises.
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Im Falle eines gleichzeitigen Startes (Übertragungsbeginn) sowohl
der Kommandostelle als auch der Geländestation erhält die Kommandostelle den Vorrang
vor der Geländestation, so .daß der Start der Geländestation unterdrückt wird und
die Übertragungseinrichtung der Geländestation auf Empfang einer die Fernbetätigung
bewirkenden Zeichengruppe geschaltet wird. Das Unterdrücken des Sendens der Geländestation
wird durch den ersten Übertragungskanal erreicht, der für eine Übertragung von der
Kommandostelle aus stets ein Impulszeichen enthält, während er stets eine Pause
ist, wenn die Geländestation die Sendende Station ist. Der Empfang dieses Impulszeichens
als erstes Einzelzeichen auf der Geländestation bewirkt die Unterdrückung des Startes
der Geländestation, der vielleicht gleichzeitig eingetreten wäre, und die Einstellung
auf Empfang der Zeichen zur Fernbetätigung, so daß die Geländestation die Arbeitsperiode
zum Empfang des Befehls beenden kann und dann erst eine Arbeitsperiode zur Übertragung
der Rückmeldung auslöst.
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Die Arbeitsweise der Stufenrelaisbank jeder Station während einer
Arbeitsperiode ist derart, daß während jeder Befehlsarbeitsperiode eine teilweise
Wiederholung der Arbeitsweise der Stufenrelais erfolgt, während eine volle Wiederholung
erfolgt, wenn Rückmeldungen übertragen werden, so daß bei Rückmeldungen im wesentlichen
die doppelte Anzahl von Übertragungskanälen oder Ausgängen gebildet wird wie bei
der Übermittlung von Befehlen.
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Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform eines Übertragungssystems für Eisenbahnen besser verstanden werden.
In den Zeichnungen sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen; ähnliche Teile mit ähnlichen Funktionen sind durch gleiche Buchstabengruppen
bezeichnet, denen im allgemeinen Zahlen vorangestellt sind, die die Reihenfolge
in der Arbeitsweise der Relais bezeichnen, während nachgestellte Zahlen sich auf
die Station beziehen, zu der die betreffende Vorrichtung gehört.-Fig. i A und i
B, nebeneinandergelegt, zeigen die Sende- und Empfangsapparatur eines Übermittlungssystems
nach der Erfindung zur Übertragung von Zeichengruppen für die Fernbetätigung von
Weichen und Signalen von einer Kommandostelle zu einer Station im Gelände; Fig.
i C und i D, nebeneinander und -unter Fig. i A und z B gelegt, zeigen die zusätzliche
Apparatur der Kommandostelle und der Station im Gelände zur Übertragung von Rückmeldungen
voil der Geländestation zur Kommandostelle Fig. a ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der wichtigsten Teile eines Zeichengruppenoszillators,
wie
er als Zeitgeber für die Stufenschaltung verwendet wird; Fig. 3 ist ein Grundriß
(im Schnitt) des Oszillators und zeigt das Maß der Ausschläge, welche geeignete
Arbeitsbedingungen ergeben; diese Figur zeigt auch die Normalstellung des Oszillatorankers,
die dieser einnimmt, wenn der Oszillator während der Ruhestellung des Systems oder
in der Mittelstellung während der Rückmeldung unter Strom gesetzt wird; Fig. q.
ist ein Pendelwegdiagramm und zeigt die Punkte auf dem Wege des Oszillatorpendels
während einer Arbeitsperiode, bei denen die verschiedenen Stufenrelais betätigt
werden; Fig. 5 A und 5 B sind zusammengehörige Diagramme; sie zeigen die angenäherten
relativen Zeiten der Speisung der Fernleitung und der zugehörigen Relais zur Übermittlung
von Zeichengruppen, die sich während einer typischen Arbeitsperiode des Übertragungssystems
.bei der Übermittlung einer bestimmten Zeichengruppe zur Weichenfernbetätigung von
der Kommandostelle zur Geländestation ergeben; Fig.6A und 6B sowie 7A und 7B sind
ebenfalls zusammengehörige Diagramme; sie zeigen die angenäherten relativen Zeiten
der betreffenden Übermittlungseinrichtungen während einer typischen Rückmeldeperiode;
Fig. 8 A und 8 B sind weitere zusammengehörige Diagramme; sie zeigen die angenäherten
relativen Zeiten der Arbeitsweise der Übermittlungseinrichtungen der Kommandostelle
bzw. der Geländestation, wenn ein gleichzeitiger Start erfolgt.
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Zur Darstellung der Schaltung wurden in den Zeichnungen gebräuchliche
Symbole benutzt; die Zeichnungen wurden besonders unter dem Gesichtspunkt ausgearbeitet,
das Verständnis der Arbeitsweise des Systems zu erleichtern; es wurde weniger Wert
darauf gelegt, alle erforderlichen Konstruktionseinzelheiten und die besondere Anordnung
von zusätzlichen Einrichtungen darzulegen, die ein Fachmann gemäß den Erfordernissen
der Praxis vorzusehen in der Lage ist. Die Zeichen (-f-) und () bedeuten eine Verbindung
mit der positiven bzw. negativen Klemme geeigneter Batterien oder anderer Gleichstromquellen;
die Zeichen (B -f-) und (B-) bedeuten eine Verbindung mit der positiven bzw. negativen
Klemme einer geeigneten, angezapften Batterie oder sonstigen Gleichstromquelle,
deren Mittelanzapfung mit (CN) bezeichnet ist.
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Es versteht sich, daß die Erfindung zur übermittlung von Befehlszeichen
zur Weichen- und Signalstellung von einer Kommandostelle zu einer entfernten Geländestation
für ein Schienennetz Anwendung finden kann, das eine verhältnismäßig große Anzahl
von zu steuernden Weichen und Signalen aufweist; zum Zwecke der Vereinfachung der
beschriebenen Ausführungsform sei jedoch des besseren Verständnisses wegen angenommen,
daß das System nur auf eine einzige Weiche und die zugehörigen Signale Anwendung
findet; diese Weiche mit den zugehörigen Signalen möge beispielsweise als Teil eines
größeren, zusammengehörigen Eisenbahnsystems betrachtet werden, bei dem andere Weichen
und Signale durch ähnliche Einrichtungen von der Kommandostelle aus in ähnlicher
Weise- betätigt werden, wie nachstehend im besonderen für die Fernbetätigung der
in Fig. i B dargestellten Weiche und deren Signale beschrieben. Fig. i B zeigt ein
Hauptgleis 2o, von dem ein zweites Gleis 21 abzweigt, das mit ihm durch die Weiche
q. W verbunden ist; diese Weiche wird durch eine Weichenstellmaschine q.SM betätigt.
Der Ostverkehr (Verkehr in Richtung nach Osten) über die Weiche q. W wird durch
das Signal 2 gelenkt, während der Westverkehr über die Weiche q. W durch die Signale
3 A und 3 B gelenkt wird.
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Es versteht sich, daß das System eine geeignete, an sich bekannte
Kommandoanlage hat, die im Kommandoraum untergebracht ist und den Verkehr über das
Schienennetz regelt. Eine solche Anlage hat eine geeignete Kommandotafel (in der
Zeichnung nicht dargestellt), auf der sich ein Abbild des Schienennetzes befindet;
diese Tafel weist geeignete Anzeigelampen auf, die entlang der Schienenwege auf
der Tafel angeordnet sind und anzeigen, ob die einzelnen Streckenabschnitte innerhalb
des Kommandobereiches besetzt sind. Ferner sind auf der Kommandotafel geeignete
Anzeigelampen entsprechend den Erfordernissen der Praxis angebracht, die die Stellung
der Weichen, die Verriegelung der Weichen und die Stellung der Signale anzeigen,
die den Verkehr über das Netz regeln, für das die Kommandoeinrichtung vorgesehen
ist.
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Ferner befinden sich auf der Kommandotafel entweder direkt auf dem
Schienenbild oder unterhalb desselben-in bekannter Weise geeignete Hebel oder Knöpfe
zur Bezeichnung der Ein- und Ausgänge der zu bildenden Fahrstraßen oder zur Bezeichnung
der Stellung der zu steuernden Weichen und Signale. So ist beispielsweise gemäß
Fig. i A ein Weichenstellhebel ¢SML zur Steuerung der Weiche q. W (Fig. i
B) vorgesehen, ferner ein Signalstellhebel 2-3SGL zur Steuerung der Frei-Stellung
der Signale, die den Verkehr über die Weiche q. W regeln. Der Hebel 4SML ist ein
Hebel mit zwei Stellungen; die linke, in Fig. i A bezeichnete Stellung, bewirkt
die Kraftbetätigung der Weiche q. W in ihre Normalstellung, während die rechte Stellung
des Hebels ¢SML die Betätigung der Weiche q. W in die entgegengesetzte Stellung
bewirkt. Der Signalbetätigungshebel 2-3 SGL ist ein Hebel in drei Stellungen;
die Mittelstellung dient dazu, die betroffenen Signale auf Halt zu bringen, die
linke Stellung bewirkt die Freigabe eines Signals für den Westverkehr, und die rechte
Stellung bewirkt die Freigabe eines Signals für den Ostverkehr. Es versteht sich,
daß diese Weichen-und Signalstellhebel durch andere handbetätigte Schalteinrichtungen
ersetzt werden können oder auch durch Relais, Druckknöpfe oder irgendeine andere
geeignete Einrichtung, die in der Praxis zur Bildung der Befehlszeichen, die zwecks
Fernbetätigung der zugehörigen Weichen und
Signale übertragen werden
sollen, wünschenswert erscheint.
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Zur Steuerung des Taktes der Stufenschaltung können verschiedene Arten
von Zeitgebereinrichtungen verwendet werden. Der bei der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung verwendete Zeitgeber ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist ein Torsionspendelzeitgeber
bekannter Art (näher beschrieben in der USA.-Patentschrift 2 351 588). Die bekannten
Oszillatoren sind meist so eingerichtet, daß sie mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
getrieben werden, wobei sie bei jeder Arbeitsschwingung für eine kurze Zeitspanne
gespeist werden, so daß sie ihre Schwingungen kontinuierlich und mit gleicher Geschwindigkeit
fortsetzen, solange die Vorrichtung Energie erhält. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung erscheint es jedoch wünschenswerter, daß der Oszillatormechanismus normalerweise
außer Betrieb ist und in einer Stellung des größten Ausschlages festgehalten wird,
so daß er aus- dieser bestimmten Ruhestellung heraus jederzeit starten kann, wenn
man die Stufenschaltung der Vorrichtung zur Zeichengruppenübermittlung auf der zugehörigen
Station in Gang zu setzen wünscht. Der bekannte Oszillator wird daher vorzugsweise
so abgeändert, daß seine Wicklung normalerweise, wenn das System sich in Ruhestellung
befindet, unter Strom steht und daß bei Beginn der Zeichenübermittlung der Elektromagnet
des entsprechenden Oszillators CT stromlos gemacht wird, so daß das Torsionspendel
des Oszillators freigegeben wird und schwingen kann, wobei die Amplitude und Periode
der Schwingungen sich aus der Charakteristik einer Involuten-Torsionsfeder, beispielsweise
der Feder 380 in Fig. 2, im Verein mit dem Trägheitsmoment des Torsionspendels
388 derart ergibt, daß die gewünschte Arbeitsfrequenz erzielt wird.
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Es ist zweckmäßig, jeden Oszillator CT mit geeigneten Anschlägen S
zu versehen, gegen die sich der Anker 37 legt, wenn das System sich in Ruhestellung
befindet, wie in Fig. 3 dargestellt. (Genauer beschrieben in der- USA.-Patentschrift
2 626 382; für eine eingehende Beschreibung der abgeänderten Oszillatoranordnung
mit den in Fig. 2 und 3 gezeigten Anschlägen S wird auf diese Patentschrift Bezug
genommen.) Zum Verständnis des Oszillators CT im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung genügt es, darauf hinzuweisen, daß der Anker 37 (Fig. 3) normalerweise
-in einer Stellung gehalten wird, in der die Enden 37 a des Ankers 37 auf magnetischem
Wege - gegen die magnetisierten Anschläge S gezogen werden, welche so angeordnet
sind, daß für die Kraftlinien des Oszillators ein magnetischer Weg geringsten Widerstandes
gebildet wird, wie er durch die gestrichelte Linie 379 zwischen den Polschuhen 36
angedeutet ist. Daraus ist ersichtlich, daß das magnetische Feld durch den Anker
37 und die Anschläge S derart wirkt, daß der Anker 37 auf magnetischem Wege gegen
die Anschläge S gezogen wird, solange die Wicklung 34 (Fig. 2) des Oszillators CT
Strom erhält.-Nach Stromloswerden der Wicklung 34 wird der Oszillatoranker 37- aus
seiner gegen die Anschläge S gezogenen Stellung freigegeben, so daß das Pendel
388 sich infolge der Torsionskraft der Feder 380 zu drehen beginnt,
da die Feder mit der rotierenden Welle 381 verbunden ist. Würde der Oszillator ständig
stromlos bleiben, bis das Pendel 388 zur Ruhe kommt, so würde der Anker eine Mittelstellung
einnehmen, wie sie durch die Mittellinie 104 in Fig. 3 angedeutet ist. Diese Mittellinie
104 stellt also die neutrale Stellung hinsichtlich der durch die -Feder 38o auf
die Welle 381 ausgeübten Torsionskraft dar.
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Da aber bei dem Übertragungssystem der beschriebenen Ausführungsform
jedesmal nur vier Schwingungen des Oszillators CT erforderlich sind, nimmt die Amplitude
der Schwingungen nicht merklich ab;. trotzdem ist natürlich jeder Ausschlag infolge
der Reibung, des Luftwiderstandes usw. ein wenig geringer als der vorhergehende.
Diese Verringerung der Amplitude ist in dem Pendelwegdiagramm der Fig.4 veranschaulicht.
Diese Verringerung des Ausschlages hat jedoch. keinen Einfluß auf den Takt der Stufenschaltung,
da die Stufenschaltung, die durch eine Änderung in der Stellung der vom Oszillator
betätigten Kontakte bewirkt wird, stets nur dann erfolgt, wenn der Oszillator durch
die Mittelstellung io4 (Fig. 3) schwingt. Durch diese Anordnung wird ein sehr genauer
Takt der Stufenschaltung erreicht; dies beruht auf dem bekannten Prinzip, daß ein
Torsionspendel für - aufeinanderfolgende, auf die Mittellinien bezogene Ausschläge
freier Schwingungen innerhalb gewisser Grenzen der Federspannung eine konstante
Schwingungsperiode hat, nachdem der Oszillator aus seiner Normalstellung entlassen
ist und frei schwingen kann.
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Entsprechend den Drehschwingungen eines jeden Oszillators CT -werden
die zugehörigen beweglichen linken Kontaktfinger 41 und 42 (Fig. 2) und die rechten
Kontaktfinger 46 und 44 abwechselnd geöffnet und geschlossen, wobei sie mit den
zugehörigen festen Fingern 45 und 43 bzw. 47 und 48 zusammenarbeiten; dies geschieht
durch eine entsprechende Kurvenscheibe 49 oder durch andere geeignete, auf der Welle
381 befestigte Betätigungsmittel für die Kontakte. Die gezeichnete Kurvenscheibe
49 arbeitet mit Rollen 5o zusammen, welche die beweglichen Kontaktfinger betätigen,
wenn die Rollen 5o dem Umriß der Kurvenscheibe 49 folgen. Die Kurvenscheibe 49 ist
vorzugsweise so ausgebildet, daß die rechten und linken Kanten der Kurve 49 sich
gegen die Rollen 5o legen, wenn der Oszillator eine Zeitlang stromlos gehlieben
ist, so daß er längs der Mittellinie 104 der Fig. 3 zur Ruhe kommt; eine geringe
Drehung der Welle 381 in der einen oder anderen Richtung bewirkt dann bereits ein
Schließen der linken oder rechten Kontakte je nach der Drehrichtung. Durch diese
Justierung sowie durch die Form der Kurve 49 wird daher erreicht, daß die linken-Kontakte;
wie in tig.2 dargestellt und in Fig. i A und z B schematisch angedeutet, während
der
einen Hälfte einer jeden Oszillationsperiode geschlossen bleiben, wenn nämlich der
Anker von seiner Mittellinie 104 (Fig. 3) aus entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
verschoben ist, während die rechten Kontakte für die andere Hälfte einer jeden Schwingung
geschlossen sind, wenn der Anker sich in einer gegenüber der Mittellinie 104 im
Uhrzeigersinn verschobenen Stellung befindet. Die Amplitude der Schwingungen des
Oszillators hängt von der Masse des mit der Torsionsfeder 380 zusammenarbeitenden
Pendels 388 ab; die angenäherten durchschnittlichen Größtausschläge sind durch die
gestrichelten radialen Linien io5 und io6 in Fig.3 angedeutet.
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Es versteht sich, daß die Regulierung der wirksamen Länge der Torsionsfeder
380 in der bei Taschenuhren gebräuchlichen Weise durch einstellbare Rückerstifte
382 erfolgen kann und daß die Stoßwirkung infolge der Trägheit, wenn der Anker durch
die Anschläge S plötzlich angehalten wird, dadurch gemildert wird, daß das Pendel
388
mittels der Reibscheibe 389 mit der Welle 381
durch eine
Reibungskupplung verbunden ist. (In der obenerwähnten USA.-Patentschrift 2 626 382
ist dies genauer ausgeführt.) Obwohl der gezeichnete und beschriebene Zeitgeber
sich für die dargestellte Ausführungsform der Erfindung hervorragend eignet, versteht
es sich, daß auch andere Arten von Zeitgebern Verwendung finden können, vorausgesetzt;
daß sie die erforderliche Genauigkeit für die Schaltung der einzelnen Stufen gemäß
den Erfordernissen der Praxis besitzen. Es liegt auf der Hand, daß die Genauigkeit
der Zeitgebung zur Schaltung der einzelnen Stufen hinsichtlich der Übermittlung
der Zeichengruppen ein entscheidender Faktor ist; das Höchstmaß an Übermittlungs-
und Empfangsgeschwindigkeit kann nur bei Anwendung äußerst genau arbeitender Zeitgebereinrichtungen
erreicht werden, die die zeitliche Dauer der einzelnen Schritte bestimmen.
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Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Art der Leitungsübertragung
von der Kommandostelle zur Geländestation oder umgekehrt angewiesen; jedes bekannte
Leitungssystem, das eine dauernde Verkehrsverbindung ermöglicht, kann zur Anwendung
gelangen. Die Erfindung kann also ebensowohl mit einer direkten Fernleitung betrieben
werden wie mit einer Trägerverbindung, die auf für andere Zwecke benutzte Leitungen
geschaltet ist; es können auch sonstige bekannte Verbindungsmethoden zur Anwendung
gelangen. Die Leitung (Fernleitung) -steht normalerweise unter Strom; wenn ein direkter
Gleichstromleitungskreis, wie in Fig. i A und i B dargestellt, zur Anwendung gelangt,
ist nur eine einzige Leitungsbatterie ZB erforderlich; diese kann entweder auf der
Kommandostelle oder auf der Geländestation untergebracht sein, je nach den Erfordernissen
der Praxis. Jede Station hat ein Leitungsrelais L, das mit dem Leitungskreis in
Reihe liegt; dieses Relais ist vorzugsweise ein solches der schnell wirkenden polaren
Type, um Größtgeschwindigkeit bei schwachem Arbeitsstrom zu erzielen. (Ein geeignetes
Relais dieser Art ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 617 846
beschrieben.) Beide Stationen haben eine Gruppe von Relais CH, LC, LCS, CS
und CSP, die insbesondere der Einleitung der Arbeitsperiode oder besonderen Steuerzwecken
während der Arbeitsperiode dienen. Ein Relais CH und LC ist für jede zu stellende
Einrichtung (Weiche) vorgesehen oder für jedes Paar entgegengesetzter Signale, die
von der Kommandostelle aus in bestimmter Weise gesteuert werden sollen. Diese Relais
dienen auf der Kommandostelle dazu, ausgewählte Befehlszeichen zur Übermittlung
zu speichern und die Übermittlung nur eines Befehls zu gleicher Zeit zu gestatten.
Das Relais LCS dient in diesem Zusammenhang. auch dazu, die Unterbrechung einer
Arbeitsperiode zu verhindern, die durch die Einstellung eines weiteren zu übertragenden
Befehls eintreten könnte, während das System gerade einen früher eingestellten Befehl
überträgt. Eine ähnliche Gruppe von Relais ist auf der Geländestation vorgesehen,
um die Übertragung von Rückmeldungen von der Geländestation zur Kommandostelle zu
regeln. Das Relais CS i der Geländestation trägt insbesondere dazu bei, die Empfangsapparatur
in die Arbeitsstellung zu bringen und steuert ein zugehöriges Wiederholungsrelais
CSP i so, daß die richtige Ausführung der Zeichen, die während einer Befehlsperiode
auf der Geländestation empfangen wurden, gesichert ist. Entsprechende Relais CS
und CSP wirken in ähnlicher Weise auf der Kommandostelle bei Empfang von Rückmeldungen,
um einen bestimmten Übertragungskanal unter gewissen Bedingungen nach Beendigung
der Stufenschaltung zu bilden.
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Ein Relais C ist sowohl auf der Kommandostelle als auch auf der Geländestation
als Zeichengruppenübermittlungsrelais vorgesehen; seine Betätigung bewirkt, daß
der Leitungskreis (Stromkreis der Fernleitung) pulsierende Stromstöße entsprechend
der zu übertragenden Zeichengruppe erhält.
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Auf jeder Station ist eine Gruppe von Stufenrelais h vorgesehen, die
die während einer Arbeitsperiode des Übermittlungssystems übertragenen Einzelzeichen
zählt. Für die gezeichnete Ausführungsform der Erfindung sind nur vier Relais V
erforderlich, um sieben Kanäle oder Ausgänge zu bilden.
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Auf der Geländestation sind Entschlüsselungsrelais M (Fig. i B) zum
Empfang der Befehlszeichen vorgesehen, die die einzelnen Impulszeichen, welche während
der Übertragung einer Zeichengruppe empfangen werden, speichern, bis die Zeichengruppe
vollständig ist und die Ausführung des übermittelten Befehls erfolgen kann.
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In ähnlicher Weise sind Relais 0M und BM auf der Kommandostelle
vorgesehen, die beim Empfang von Impulszeichen als gerade bzw. ungerade Einzelzeichen
einer Rückmeldegruppe unter Strom gesetzt werden. -
Auf der Kommandostelle
sind Relais CP und CPP vorgesehen, und auf der Geländestation ist ein Relais CP
vorgesehen; diese Relais dienen insbesondere dazu, die Wiederholung eines vollständigen
Arbeitsganges der Stufenrelaisbank auf den entsprechenden Stationen zu bewirken,
um eine genügende Anzahl von Rückmeldekanälen (Ausgängen) zu schaffen, die den allgemeinen
Erfordernissen der Rückmeldung für die vorhandene Zahl von fernbetätigten Einrichtungen
genügt. - .
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Verschiedene Ausführungsrelais WZ, LGZ, RGZ und B sind vorgesehen,
die die Steuerung der zu stellenden Einrichtungen (z. B. Weichen) auf der Geländestation
entsprechend den von der Kommandostelle empfangenen Befehlszeichengruppen bewirken.
Von diesen Einrichtungen ist das Relais WZ ein magnetisches Halterelais, das zur
Betätigung der Weichenstellmaschine dient, während die Relais LGZ und RGZ als neutrale
Relais mit Haltewicklung ausgebildet sind, wobei die Haltewicklung in bekannter
Weise unter Strom gesetzt werden kann. Das Relais B dient dazu, das Signal auf »Halt«
zu bringen, wenn ein Haltebefehl empfangen wird, der etwa von der Kommandostelle
aus übermittelt wurde.
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Auf der Geländestation sind geeignete RM und LM und ein Schienenrelais
TR in Blockform symbolisch dargestellt; ihre besonderen Stromkreise sind nicht eingezeichnet,
da die Schaltung solches Relais zum bekannten .Stand der Technik gehört.
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Der Empfang von Rückmeldungen auf der Kommandostelle erfordert die
Betätigung geeigneter magnetischer Halterelais, wie die Relais RMK, L ML
und TK, die in Fig. i C dargestellt sind, und die betätigt werden, wenn entsprechende
Rückmeldezcichengruppen empfangen wurden, die von einer Geländestation aus übermittelt
wurden.
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Anzeigelampen RME, LME und TE, die auf dem Steuerkanal des (nicht
dargestellten) Kommandogeräts vorgesehen sein können, sind als durch die magnetischen
Halterelais für Rückmeldung RMK, LMK und TK betätigt dargestellt.
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Nachdem so im allgemeinen die Anordnung des Systems.beschrieben wurde,
soll im folgenden eine Einzelbetrachtung der in Frage kommenden Stromkreise zur
Betätigung -der entsprechenden Relais gegeben werden sowie eine Beschreibung der
Arbeitsweise des Systems unter typischen Arbeitsbedingungen. .
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Arbeitsweise Vor Betrachtung der Schaltung im einzelnen und der Arbeitsweise
unter typischen Arbeitsbedingungen erscheint es angebracht, die Arbeitsweise im
allgemeinen ohne besondere Bezugnahme auf die Schaltung der beteiligten Stromkreise
zu beschreiben.
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Wenn von der Kommandostelle ein Befehl zur Geländestation zwecks Erstellung
einer Fahrstraße übertragen werden soll, betätigt der Mann am Kommandogerät zunächst
alle Befehlshebel; die zur Erzielung. der richtigen Weichenstellung für die zu bildende
Fahrstraße erforderlich sind, dann betätigt er - den Signalstellhebel SGL (Fig.
i A) für das Eingangssignal der Fahrstraße. Bei Betätigung dieser Hebel fällt ein
zugehöriges Relais CH ab; das Abfallen dieses Relais bewirkt das Ansprechen
eines zugehörigen Relais LC und des Systemrelais LCS. Das Ansprechen des Systemrelais
LCS macht den Oszillator CT stromlos, der Oszillator setzt sich daher in Bewegung,
um die Stufenrelais zu betätigen und die Speisung des Zeichengruppenübertragungsrelais
C, das eine Befehlszeichengruppe entsprechend dem ersten durchgegebenen Befehl überträgt,
in gewünschter Weise zu steuern.
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Es wird auf das Diagramm der Fig. 4 verwiesen. Wenn das Pendel des
Oszillators CT zum erstenmal -durch seine Mittelstellung schwingt, bewirkt das Öffnen
der Kontakte des Oszillators CT ein Stromloswerden des Relais i V; bei jeder folgenden
Schwingung des Pendels in gleicher Richtung durch die Mittellage fällt in ähnlicher
Weise ein ungerades Stufenrelais V ab. Wenn das Pendel in entgegengesetzter Richtung
durch die Mittellage schwingt, um die erste Schwingung zu beenden, erfolgt die zweite
Stufenschaltung durch Abfallen des Relais :2 Il; bei den folgenden Schwingungen
des Oszillatorpendels in gleicher Richtung durch die Mittellage erfolgt jedesmal
eine geradzahlige Stufenschaltung, wobei ein geradzahliges Stufenrelais V abfällt.
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Aus Fig.4 ist zu ersehen, daß' während der zweiten Schwingung des
Oszillatorpendels 388 aus seiner Ausgangslage das Stufenrelais i T7 infolge des
Abfallens des Relais 3 Tl angehoben wird (anspricht), so daß dieses Relais zum zweiten
Male zur Kennzeichnung des Beginns einer Stufenschaltung Verwendung finden kann.
In ähnlicher Weise bewirkt das Abfallen des Relais 4 Tl das Ansprechen des Relais
2 Tl, so daß das Relais 2 Tl wiederum Verwendung finden kann, um eine zusätzliche
Stufenschaltung zu bewirken,' und das Abfallen des Relais i V während der dritten
Schwingung des Pendels bewirkt das Ansprechen des Relais 3 V, so daß dieses Relais
ebenfalls zum zweiten Male zur Bildung eines zusätzlichen Übermittlungskanals (Ausganges)
Verwendung finden kann.
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Auf diese Weise -werden die Stufenrelais nacheinander in der Reihe
ihrer Ordnungsnummer stromlos gemacht, um die entsprechenden Stufen zu bilden, wobei
die Relais i V,
2 Tl und 3 h ein zweites Mal Verwendung finden, um eine vollständige
Periode von sieben Stufen zu bilden; es ergeben sich dabei die folgenden sieben
Stellungen der Stufenrelais:
Schritt Nr. Stufenrelais. |
i i Tl fällt ab, |
2Vfällt ab, |
3 3 V fällt ab -i V spricht an, |
4 4 V fällt ab -Z Tl spricht an, |
5 i V fällt ab -3 Tl spricht an, |
6 2 Tl fällt ab, |
7 3 Ir fällt ab. |
Die einzelnen Schritte werden daher in vorteilhafter Weise in Zeichen
umgesetzt, indem sie sieben verschiedene Kombinationen der oberen und unteren Relaiskontakte
bilden; diese Kombinationen sind zum Zwecke der Übermittlung der Einzelzeichen über
den Steuerkreis des Zeichengruppenrelais C so gewählt, daß sieben verschiedene Kanäle
zur Zeichenübermittlung entstehen. Die Speisung dieser sieben Kanäle geschieht in
Abhängigkeit von der Speisung durch die oberen Kontakte eines jeden Relais LC, das
entsprechend der Einstellung des zugehörigen Hebels bzw. zu übertragenden Befehls
entweder unter Strom steht oder stromlos ist. Die Speisung eines jeden dieser Kanäle
während einer Befehlsperiode bedeutet, daß das zugehörige Einzelzeichen ein Impulszeichen
ist, und die Nichtspeisung eines jeden dieser Kanäle bedeutet die Übertragung eines
Pausenzeichens als zugehöriges Einzelzeichen. Aus Verriegelungsgründen ist das erste
der von der Kom-. mandostelle übertragenen Einzelzeichen stets ein Impuls; dieser
Kanal wird daher nicht zur Zeichengruppenübermittlung benutzt. Die Art, wie dieser
Impuls dazu verwendet wird, einen gleichzeitigen Start der Geländestation zu verhindern,
wird weiter unten näher beschrieben.
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Auf der Geländestation steht die Leitung L (Fig. x B) normalerweise
unter Strom; das Stromloswerden dieses Relais bei Beginn der übertragung einer Befehlsperiode
von der Kommandostelle bewirkt die Betätigung des Zeichengruppenoszillators CT i
und damit die Stufenschaltung auf der Geländestation, die in ähnlicher Weise wie
diejenige der Kommandostelle stattfindet. Die Stufenschaltung der Geländestation
erfolgt nicht notwendigerweise zu genau der gleichen Zeit wie diejenige der Kommandostelle,
wenn man die Leitungsfortpflanzungszeit berücksichtigt, aber die Stufenschaltung
der Geländestation erfolgt mit genau der gleichen Geschwindigkeit wie diejenige
der Kommandostelle, da die Oszillatoren CT der Kommandostelle und der Geländestation
in ihrer Arbeitscharakteristik genau aufeinander abgestimmt sind, so daß die Geschwindigkeit
der Stufenschaltung sowohl auf der sendenden wie auf der empfangenden Station die
gleiche ist, nachdem die Oszillatoren nach Stromloswerden ihrer Wicklung frei schwingen
können.
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Auf der Geländestation wird ein Entschlüsselungsrelais M jeweils dann
angehoben, wenn während der dem betreffenden Relais M zugeordneten Stufe ein Impuls
empfangen wird. Das Ansprechen dieses Relais erfolgt bei Abfallen des Stufenrelais
der zugehörigen Stufe, vorausgesetzt, daß das Leitungsrelais L zu dieser Zeit unter
Strom steht. Aus Fig. i B ist zu ersehen, daß ein besonderes Relais i M nicht vorgesehen
ist, da das erste übertragene Einzelzeichen wegen der obenerwähnten Verriegelung
stets ein Impulszeichen ist; diese Verriegelungsbedingung wird durch die Steuerung
des Relais.CSP i derart erfüllt, daß ein Relais M zum Empfang des ersten Einzelzeichens
nicht erforderlich ist. Jedes angehobene Relais M bleibt durch einen geeigneten
Haltestromkreis bis zum Ende der Arbeitsperiode so lange unter Stroin, bis der durch
die empfangene Zeichengruppe übermittelte Befehl ausgeführt ist.
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Je nach den Erfordernissen des Einzelfalles können verschiedene Arten
der Kontrolle der Ausführungsstromkreise zur Anwendung gelangen; das in Fig. i B
dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet einen Ausführungsstromkreis, durch den
die Zeichengruppe auf Gerad- oder Ungeradzahligkeit geprüft wird, um in hohem Maße
die Möglichkeit des Empfanges einer verstümmelten Zeichengruppe auszuschalten, die
sonst vielleicht ein Weichen- oder ein Signalstellwerk betätigen könnte. Dieses
Kontrollsystem erfordert die Übertragung von Zeichengruppen, die stets eine gerade
Anzahl von Impulsen haben (wobei der Impuls für die erste Stufe nicht gerechnet
ist) ; das System zur Kontrolle der von der Kommandostelle zu übertragenen Zeichengruppen
ist daher so ausgebildet, daß jede Gruppe eine gerade Anzahl von Impulsen (ohne
den Impuls für die erste Stufe) haben muß. Für den Fall, daß ein einzelnes Impulszeichen
bei der Übertragung einer Zeichengruppe verlorengeht und nicht auf der Geländestation
empfangen wird, ist auf diese Weise dafür gesorgt, daß der Empfang einer ungeraden
Anzahl von Impulszeichen die Ausführung des Befehls verhindert; in diesem Fall würde
also kein Weichen- oder Signalstellrelais betätigt werden, da die Verstümmelung
der Zeichengruppe durch das Kontrollsystem entdeckt und die Ausführung eines falschen
Befehls verhindert werden würde. Für den Fall, daß ein zusätzliches Impulszeichen
empfangen wird, indem vielleicht von der Fernleitung während einer einzelnen, ursprünglich
für die Übermittlung eines Pausenzeichens bestimmten Stufe Energie aus einer Fremdquelle
aufgenommen wird, würde daher der Empfang dieses zusätzlichen Impulszeichens in
ähnlicher Weise die Ausführung des Befehls am Schluß der Arbeitsperiode verhindern,
so daß keine Weiche oder Signal betätigt werden würde. Hieraus folgt, daß jede Verstümmelung
der empfangenen Zeichengruppe derart sein muß, daß eine gerade Anzahl von Impulszeichen
hinzugefügt oder unterdrückt wird, damit die Zeichengruppe unentdeckt empfangen
wird und auf der Geländestation zur irrtümlichen Betätigung einer Weiche oder eines
Signals führen kann. Natürlich können die verwendeten Zeichengruppen ebensogut auch
ungerade Anzahlen von Impulszeichen aufweisen, wenn das Kontrollsystem entsprechend
abgeändert wird.
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Die Arbeitsweise bei der Übertragung von Rückmeldungen ist im großen
ganzen der für die Übermittlung von Befehlen beschriebenen Arbeitsweise ähnlich,
außer daß die Einleitung des Rückmeldevorganges automatisch erfolgt, wobei das Relais
CH i abfällt, während die Einleitung des Befehlsvorganges durch Abfallen
des Relais CH auf der Kommandostelle erfolgt, wenn ein Weichen- oder Signalstellhebel
von Hand umgelegt wird. Die zu übertragenden Rückmeldungen werden in Gruppen
von
einer Größe geteilt, die entsprechend der Kapazität des Systems zur Übertragung
einer einzelner Rückmeldeperiode bewältigt werden kann; jede Gruppe hat ihr Startrelais
CH z und ihr Entschlüsselungsrelais LC z. Die Zahl der zur Übertragung während
einer Rückmeldeperiode zur Verfügung stehenden Kanäle ist wegen des Wiederholungsvorganges
der Stufenbank während einer Rüclzineldeperiode gleich 14, außer dem ersten übermittelten
Einzelzeichen, das stets eine Pause ist; dies hängt mit dem später genauer beschriebenen
Verri gelungssystem zusammen, durch welches ein Start der Kommandostelle den Vorrang
erhält, wenn die Geländestation und die Kommandostelle gleichzeitig starten. Obwohl
es nach der Schaltung der Fig. r D den Anschein hat, als ob das erste übermittelte
Zeichen ein Impulszeichen und nicht eine Pause ist, da die erste Kanalleitung Strom
erhält, um das Ansprechen des Übertragungsrelais C i der Geländestation zu bewirken.
und den Leitungskreis für das erste zu übertragende Einzelzeichen zu schließen,
ist doch zu beachten, daß der Leitungsstromkreis zu dieser Zeit auf der Kommandostelle
unter normalen Bedingungen der Übertragung einer Rückmeldung offen bleibt, so daß
dieses erste Einzelzeichen auf der Kommandostelle als Pause empfangen wird. Dies
geschieht zu dem Zwecke, daß bei gleichzeitigem Start der beiden sendenden Stationen
das von der Kommandostelle gesendete Impulszeichen empfangen werden kann, da dann
der Leitungskreis auf der Geländestation geschlossen ist.
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Der Empfang einer Rückmeldung auf der Kommandostelle bewirkt die entsprechende
Speisung der Relais 0M und EM in Übereinstimmung mit dem Empfang der betreifenden
gerad- und ungerad zahligen Impulszeichen. Es ist zu beachten, daß diese. beiden,
zum Empfang von Impulszeichen bestimmten Relais zum Empfang auf allen Kanälen dienen
können, im Gegensatz zu den besonderen Impuls empfangenden Relais für die einzelnen
Kanäle, die zum Empfang von Befehlen. auf der Geländestation erforderlich sind..
Diese Anordnung ist deshalb getroffen, weil es nicht erforderlich erschien, für
den Empfang von Rückmeldungen die für die Ausführung von Befehlen erforderlichen
Entschlüsselungskreise zu verwenden. Daher werden die einzelnen magnetischen Halterelais
zum Empfang der Rückmeldungen auf der Kommandostelle betätigt, wenn die- sie steuernden
Einzelzeichen empfangen werden.
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Nachdem so die Arbeitsweise des Systems bei der Übermittlung von Befehlen
und Rückmeldungen im allgemeinen beschrieben wurde, sollen im folgenden die Einzelheiten
der Schaltung besprochen werden, die bei der beschriebenen allgemeinen Arbeitsweise
in. Betracht kommen. Einleitung einer Befehlsperiode Es liegt für den Fachmann auf
der Hand, daß bei einem Übermittlungssystem der vorliegenden Art verschiedene an
sich bekannte Systeme zur Einleitung einer _Befehlsperiode Verwendung finden können.
Das für die beschriebene Ausführungsform verwendete, in Fig. r A dargestellte System
ist so ausgebildet, daß keine Startknöpfe erforderlich sind, da die Relais
CH durch gepolte Stromkreise derart gesteuert werden, daß sie betätigt werden,
wenn immer ein zugehöriger Weichen- oder Signalstellhebel in eine neue Stellung
gebracht wird. Zum Verständnis dieser Arbeitsweise können die einzelnen Weichen
und Signalstellhebel stromkreisweise als Polwechsler betrachtet werden, indem jedesmal,
wenn der Hebel. in eine neue Stellung gebracht wird, der Stromkreis für das zugehörige
Wechselrelais CH über seinen Haltekontakt umgepolt wird, so, daß dieses Relais
abfällt, um eine Befehlsperiode einzuleiten, und daß das Relais dann durch die neugewählte
Polarität wieder angehoben wird, wenn das zugehörige Relais LC anspricht, sobald
die Periode tatsächlich eingeleitet ist. Das Relais 4 CH,
das zu dem Weichenstellhebel
4SML gehört, wird normalerweise durch einen Haltestromkreis gespeist, der von (+)
über den oberen Kontakt 6o des Relais 4 CH, Kontakt 61 des Hebels 4SML in
seiner linken Stellung und die obere Wicklung des Relais 4 CH nach (-) geht.
In ähnlicher Weise wird das Relais 2-3 CH, das zu dem Signalstellhebel
2-3 SGL gehört, normalerweise durch einer. Stromkreis gespeist, der von (-i-)
über den oberen Kontakt 62 des Relais 2-3 CH, Kontakt 63 des Hebels
2-3 SGL in seiner mittleren Stellung und die obere Wicklung des Relais
2-3 CH nach (-) verläuft.
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Wenn der Hebel 4SML beispielsweise aus seiner Normalstellung in seine
entgegengesetzte (rechte) Stellung gebracht wird, wird der beschriebene Stromkreis
für das Relais 4CH in seiner Polarität geändert, indem die Kontakte 6 1 des
Hebels 4SML" ihre Stellung ändern.; daher wird das Relais 4 CH
stromlos, wenn
die untere Wicklung mit entgegengesetzter Polarität gespeist wird.
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Bei Abfallen des Relais 4CH unter der Voraussetzung, daß das System
sich zu dieser Zeit im Ruhezustand befindet, wird ein Haltestromkreis für das Relais
4,-C geschlossen, der von (-I-) über den unteren Kontakt 66 des Relais LCS, den
oberen Kontakt 67 des Relais C, den unteren Kontakt 68
des Relais 4CH und
die untere Wicklung des Relais 4LC nach (-) verläuft. Das Ansprechen dieses Relais
schließt einen Haltestromkreis für seine obere Wicklung; und zwar von (-I-) über
den unteren Kontakt 69 des Relais CPP, den unteren Kontakt 7o des Relais CP; den
unteren Kontakt-7i des Relais CSP, den oberen Kontakt 72 des Relais CS, den oberen
Kontakt 73 des Relais L, die Wicklung des Relais LCS, den oberen Kontakt 74 des
Relais 4 LC und die obere Wicklung des Relais 4 LC nach (-). Das Ansprechen
des Relais LCS löst den Beginn der Stufenschaltung aus, indem der Oszillator CT
stromlos gemacht wird, wenn die unteren Kontakte 75 des Relais LCS öffnen, durch
die der Oszillator normalerweise ständig mit Strom gespeist wird. Der Stromkreis,
durch den der Oszillator normalerweise ständig mit Strom versorgt wird, geht von
(-I-) über den oberen Kontakt 76. des Relais CS, den. oberen Kontakt 77 des Relais
L,- den
unteren Kontakt 75 des Relais LCS und die Wicklung des
Oszillators CT nach (-).
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Die Relais 4LC und LCS bleiben während der ganzen Arbeitsperiode durch
den beschriebenen Haltestromkreis unter Strom, zusammen mit anderen Haltestromkreisen,
die weiter unten beschrieben werden, und das Ansprechen des Relais 4LC bewirkt durch
Schließen des oberen Kontaktes 78 die Bildung eines Haltestromkreises für das Relais
4 CH, und zwar von (-I-) über den oberen Kontakt 79 des Relais LCS, den oberen
Kontakt 78 des Relais 4LC, den Kontakt 6i des Hebels 4SHL in seiner rechten Stellung
und die untere Wicklung des Relais 4 CH nach (-).
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Nachdem so im einzelnen die Arbeitsweise bei der Einleitung einer
Arbeitsperiode nach Umlegen des Hebels 4SML in seine rechte Stellung zwecks Umlegens
der Weiche 4 W in ihre der Normalstellung entgegengesetzte Stellung beschrieben
wurde, ist an Hand der vorstehenden Beschreibung leicht ersichtlich, daß eine ähnliche.
Arbeitsweise durch Umlegen des Hebels 4SML in die entgegengesetzte Stellung zwecks
Umlegens der Weiche 4 W in ihre Normalstellung bewirkt werden kann; in beiden Fällen
bedeutet die Betätigung des Hebels 4SML eine Änderung der Polarität des Relais
4 CH und dadurch ein Abfallen dieses Relais, wodurch eine Befehlsarbeitsperiode
eingeleitet wird.
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Die Einleitung einer Befehlsarbeitsperiode zur Übertragung eines Signalstellbefehls
wird in ähnlicher Weise dadurch erzielt, daß das Umlegen des Signalstellhebels
2-3 SGL, der drei Stellungen einnehmen kann, in eine neue Stellung eine Änderung
der Polarität des zugehörigen Wechselrelais 2-3 CH
bewirkt und dadurch dieses
Relais zum Abfallen bringt, wodurch das Ansprechen der Relais 2-3 LC und
LCS bewirkt wird. So ändert beispielsweise das Umlegen des Hebels 2-3 SGL
in seine rechte Stellung zwecks Freigabe des Signals 2 für den Ostverkehr die Polarität
des Relais 2-3 CH, von dem bereits gesagt wurde, daß seine obere Wicklung normalerweise
über den Kontakt 63 des Hebels 2-3,SGL in seiner Mittelstellung gespeist wird.
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Das Umlegen des Hebels 2-3 SGL aus seiner Mittelstellung nach
der einen oder anderen. Seite öffnet den Stromkreis für die obere Wicklung des Relais
2-3 CH beim Kontakt 63 und schließt einen Stromkreis zur Speisung der unteren
Wicklung mit entgegengesetzter Polarität. Wird daher beispielsweise der Hebel
2-3 SGL zwecks Freigabe eines Signals für den Ostverkehr in seine rechte
Stellung gelegt, so wird die untere Wicklung des Relais 2-3 CH sogleich durch
einen Stromkreis gespeist, der von (-I-) über den oberen Kontakt 62 des Relais
2-3 CH, den. Kontakt 63 des Hebels 2-3SGL in seiner rechten Stellung und
die untere Wicklung des Relais 2-3 CH nach (-) geht. Diese Speisung ist von
solcher Polarität, daß der erzeugte Magnetismus dem vorher durch die obere Wicklung
erzeugten Magnetfluß entgegengesetzt ist; daher fällt das Relais 2-3 CH ab,
und der beschriebene Stromkreis wird bei dem oberen Kontakt 62 geöffnet. Nach Abfallen
des Relais 2-3 CH wird das Relais 2-3 LC, wenn das System sich in
seiner Ruhestellung befindet, durch Speisung eines Stromkreises angehoben, der von
(-I--) über den unteren Kontakt 66 des Relais LCS, den oberen Kontakt 67 des Relais
C, den oberen Kontakt 68 des Relais 4 CH, den unteren Kontakt 8o des Relais
2-3 CH
und die untere Wicklung des Relais 2-3 LC nach (-) geht. Wenn
das Relais 2-3 LC anspricht, bewirkt es das Ansprechen des Relais LCS, und
zwar durch Speisung eines Stromkreises, der von (-I-) über den unteren Kontakt 69
des Relais CPP, den unteren Kontakt 7o des Relais CP, den unteren Kontakt 71 des
Relais CSP, den oberen Kontakt 72 des Relais CS, den oberen Kontakt 73 des Relais
L, die Wicklung des Relais LCS, den oberen Kontakt 81 des Relais 2-3LC und die obere
Wicklung des Relais 2-3 LC nach (-) geht. Wenn das Relais LCS anspricht,
um die Übermittlung entweder eines Weichen- oder Signalstellbefehls einzuleiten,
bleibt es während der ganzen Arbeitsperiode unter Strom und ebenso das zugehörige
Relais LC, da es Halteenergie durch den Haltekontakt 82 des Relais LCS und die oberen
Kontakte 83, 84, 85 und 86 der parallel geschalteten Relais 4 Tl,
3 Tl, 2 Tl und i V erhält.
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Nach Ansprechen des Relais LCS infolge Einleitung einer Befehlsperiode
durch Ansprechen des Relais 2-3 LC wird das Relais 2-3 CH durch Speisung
eines Stromkreises in seine angehobene Stellung zurückgeführt, der mit (-I-) über
den oberen Kontakt 79 des Relais LCS, den oberen Kontakt 87 des Relais z-3
LC, den Kontakt 63 des Hebe-Is 2-3 SGL in seiner rechten Stellung und die
untere Wicklung des Relais 2-3 CH nach () geht.
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Der Leitungskreis umfaßt die Leitungsdrähte 88 und 89, die die Kommandostelle
mit der Geländestation verbinden; er wird normalerweise durch einen Stromkreis gespeist,
der von der positiven Klemme der Leitungsbatterie ZB über den oberen Kontakt 9o
des Relais C, den oberen Kontakt 9i des Relais CS, die Wicklung des Relais L, den
Leitungsdraht 89, die Wicklung des Relais L i, den oberen Kontakt 92 des Relais
C i und den Leitungsdraht 88 zu der negativen Klemme der Leitungsbatterie ZB geht.
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Das Ansprechen des Relais LCS öffnet einen Stromkreis am unteren Kontakt
65, der zuvor bewirkte, daß das Relais C normalerweise gespeist blieb; dieser Stromkreis
geht von (-I-) über den oberen Kontakt 92 des Relais C, die obere Wicklung des Relais
C und den unteren Kontakt 65 des Relais LCS nach (-). Auf diese Weise öffnet das
Abfallen des Relais C den Leitungskreis beim oberen Kontakt 9o und bewirkt das Abfallen
der Leitungsrelais L und L i der Kommandostelle, bzw. der Geländestation.
Das Abfallen des Relais L öffnet den Haltekreis, durch den das Relais CS normalerweise
gespeist wurde, am oberen. Kontakt 94. Dieser Haltekreis geht von (-I-) über den
oberen Kontakt 94 des Relais L, den oberen Kontakt 95 des Relais CS und die untere
Wicklung des Relais CS nach (-). Das Abfallen des Relais CS
öffnet
den,oberen Kontaktgi des Leitungskreises, durch den, die Leitung normalerweise Energie
erhält. Wenn, das Relais CS abfällt, schließt es am unteren Kontakt 96. einen aus
der Zeichnung ersichtlichen Speisestromkreis für das Relais CPS, so daß dieses anspricht
und unter Strom bleibt, bis das Relais CS wieder Strom erhält.
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In ähnlicher Weise bewirkt das Abfallen des LeitungsrelaisLi der Geländestation
bei Beginn .der Arbeitsperiode auch das Abfallen des normalerweise unter Strom stehenden
Startrelais CS i, das die Arbeitsperiode einleitet, indem der obere Kontakt 97 geöffnet
wird. Dieses Relais CS i wird normalerweise durch einen Haltekreis in ängezogener
Stellung gehalten, der mit dem beschriebenen 1~Ialtekreis für das Relais CS der
Kommandostelle vergleichbar ist. Stufenschaltung Die Schaltung der Stufenrelaisbänke
der Kominando.stelle und der Geländestation ist ähnlich; eine genaue Beschreibung
der Stufenschaltung der Kommandostelle erscheint daher zum Verständnis der Schaltung
der Arbeitsweise der Stufenschalteinrichtung der Geländestationen ausreichend. Bezüglich
der Stufenschaltung der Kommandosfelle sei angenommen, daß die Übertragung eines
Befehls zur Stellung der Streckenweiche 4 in der Normalstellung entgegengesetzte
Stellung eingeleitet werden soll. Der Oszillator CT der Kommandostelle ist in der
beschriebenen Weise in Gang gesetzt, und wenn das Pendel zum ersten Male durch,
seine Mittelstellung schwingt, öffnet es die Kontaktfinger 41 und 45, wodurch das
erste Stufenrelais. i V zum Abfallen gebracht wird.
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Das Relais i V wurde, solange das System sich in Ruhestellung befindet,
durch einen Haltestromkreis gespeist, der von (-I-) über die Kontaktfinger 41 und
45 des Oszillators CT, den oberen Kontakt 98 des Relais i V und die obere Wicklung
des Relais i V nach. (-) geht. Das Relais 2 V bleibt zu dieser Zeit unter Strom,
und zwar durch einen Haltekreis, der von (-I-) über den oberen Kontakt 99 des Relais
3 P, den oberen Kontakt ioo des Relas 1 TV,. den oberen Kontakt ioi des Relais
2 Tf und die obere Wicklung des Relais 2 U nach (-) geht. Das Relais 3 h
bleibt zu der- gleichen Zeit unter Strom durch einen Haltekreis, der von (-I-) über
den oberen Kontakt io2 des Relais 2 Tl, den oberen Kontakt 103 des Relais 3 Tl und
die obere Wicklung des Relais 3 V nach (-) geht. Das Relais 4 Tl bleibt zu
dieser Zeit unter Strom durch einen Haltekreis, der von (-I-) über den oberen Kontakt
99 des Relais 3 Tl, -den oberen Kontakt 114 des Relais 4 Tl und die obere
Wicklung des Relais 4 Tl nach (-) geht.
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Von den beschriebenen Haltekreisen für die Re-1 aus 2 V,
3 Tl und 4 V wird nur der Haltekreis für das Relais 2 Tl am oberen
Kontakt ioo geöffnet, wenn das Relais i V abfällt. Das Schließen der I' :ontaktfinger
44 und 48 des Oszillators CT, wenn das Pendel zum erstenmal durch seine Mittelstellung
geht, hat aber einen Haltekreis geschlossen, durch den Strom direkt auf den Haltekontakt
iQZ gegeben wird, um das Relais .2 V unter Strom zu halten, bi: die Kontakte 44
und 48 öffnen, wenn. das Oszillatorpendel beim ersten Ausschlag zurückkehrt und
durch die Mittellinie schwingt. Daher wird das Relais 2 Tl durch Öffnen des normalerweise
gespeisten Haltekreises für das Relais 2 Tl und durch das Schließen des Haltekreises
in. Abhängigkeit von den Oszillatorkontakten 44 und 48 so beeinflußt, daß
es abfällt, wenn das Oszillatorpendel während der letzten Hälfte der ersten Schwingung
durch die Mittellinie geht.
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Beim Abfallen des Relais :2 V wird der beschriebene Haltekreis zur
Speisung des Relais 3 Tl am oberen Kontakt io2 des Relais 2 V geöffnet, aber
das Relais 3 Tl behält zu dieser Zeit Strom durch einen anderen Haltekreis, der
über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT, den unteren Kontakt 98 des
Relais z V und den oberen. Kontakt 103 des Relais 3 Tl geht. Es ist daher dafür
gesorgt, daß- das Relais 3 Tl so beeinflußt wird, daß es abfällt, wenn der Arbeitsmechanismus
des Oszillators während der ersten Hälfte der letzten Schwingung durch die Mittellinie
geht,: wie in Fig. 4 dargestellt, so daß das Relais 3 Tl abfällt, wenn die Kontaktfinger
41 und 45 des Oszillators CT zum zweiten Male während der Stufenschaltung öffnen.
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Wenn das Relais 3 Tl abfällt, schließt es einen Haltekreis, um das
Relais i V in der beschriebenen Weise dafür vorzubereiten, eine zusätzliche Stufe
zu bilden. Der Stromkreis für die Speisung des Relais i V geht in diesem Falle von
(-f-) über den oberen Kontakt 115 des Relais 4 V, den unteren Kontakt i 16
des Relais 3 Tl und die untere Wickhing des Relais i V nach (-).
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Der Haltekreis für das Relais 4 Tl, der, wie beschrieben, normalerweise
unter Strom steht, wird am oberen Kontakt 99 geöffnet, wenn das Relais 3 Il abfällt,
so daß das Relais 4Tl unter Strom bleibt, ähnlich wie es im einzelnen für das Relais
:2 V beschrieben wurde; dies geschieht durch einen Stromkreis über die Kontaktfinger
44 und 48. Auf diese Weise wird das Relais 4V so eingestellt, daß es das nächste
Relais ist, das zum Abfallen kommt, und zwar bei der Rückschwingung des Oszillato-rankers
durch die Mittellinie während des letzten Teiles seiner zweiten Schwingung der Stufenschaltung.
Auf diese Weise bewirkt das Öffnen der Kontaktfinger 44 und 48 das Abfallen
des Stufenrelais 4 V zu diesem Zeitpunkt. Wenn das Relais 4V abfällt, schließt es
einen, Haltekreis für das Relais :2 Tl, um dieses darauf vorzubereiten, eine zusätzliche
Stufe zu bilden. Das Relais 2Tl wird in diesem Falle durch einen Stromkreis gespeist,
der von (-[-) über den unteren Kontakt i 15 des Relais 4 Tl, den oberen Kontakt
107 des Relais i V und die untere Wicklung des Relais 2 Tl nach (-) geht.
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Das Abfallen des Relais 4 V öffnet den. für das Relais i V beschriebenen
Haltestromkreis am oberen Kontakt i 15 und bewirkt auf diese Weise, daß die Speisung
des Relais i V von einem Stromkreis abhängt, der für jenes Relais beschrieben wurde,
und zwar über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT, die zu diesem Zeitpunkt
geschlossen
sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Relais
i V abfallen kann, wenn der Anker des Oszillators CT während der ersten Hälfte seiner
dritten Schwingung durch die Mittellinie geht.
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Wie im Diagramm der Fig. 4 dargestellt, bewirkt das zweite Abfallen
des Relais i V, daß das Relais 3 l% anspricht, so daß es zum zweiten Male zur Bildung
einer zusätzlichen Stufe verwendet werden kann. Dieser Haltekreis für das Relais
3 h' erstreckt sich von (-I-) über den unteren Kontakt 115 des Relais 4 h, den unteren
Kontakt 107 des Relais i L', den oberen Kontakt io8 des Relais a V und die untere
Wicklung des Relais 3 Tl nach (-).
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Bei der Rückschwingung des Oszillatorpendels durch die Mittellinie
während der dritten Schwingung fällt das Relais 2 Tl ab, da sich sein Haltekreis
bei den Kontaktfingern 44 und 48 des Oszillators öffnet, während der Haltekreis
für das Relais 2 T' durch das Abfallen, des Relais i V am oberen Kontakt
107 geöffnet wurde.
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Das zweite Abfallen des Relais 2V während des Arbeitens der Stufenbank
öffnet den für das Relais 3 V beschriebenen Haltekreis am oberen Kontakt io8 und
bewirkt dadurch, daß die Speisung des Relais 3 Tl von seinem Haltekreis für
seine obere Wicklung abhängt, der über die Kontaktfinger 41 und 45 geht, die geschlossen
sind, bis der Oszillatoranker während der ersten Hälfte seiner vierten Schwingung
durch die Mittellinie geht. Das Offnen der Kontaktfinger 41 und 45 zu diesem Zeitpunkt
bewirkt das Abfallen des Relais 3 Tl und somit den letzten Schritt in der
Arbeitsweise der Stufenbank der Kommandostelle für eine Befehlsperiode.
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Nach dieser Einzelbeschreibung der Wirkungsweise der Stufenbank versteht
sich, daß eine ähnliche Arbeitsweise und eine ähnliche Schaltung auf der Geländestation
das Arbeiten der Stufenrelais i h 1, 2 Tl i, 3 h i und 4V i in Übereinstimmung
mit dem Oszillator CT i bewirkt, welcher anläuft, wenn, sein normalerweise unter
Strom stehender Speisekreis an dem oberen Kontakt iog des Leitungsrelais L i geöffnet
wird, wobei der Stromkreis für die normale Speisung des Oszillators CT i mit dem
für die normale Speisung des Oszillators CT der Kommandostelle beschriebenen Stromkreis
vergleichbar ist. Übermittlung der Nachricht Es wurde darauf hingewiesen, daß die
Übermittlung von Befehlen durch Übermittlung einzelner ,>Impuls«- und »Pausen«-Zeichen
von der Kommandostelle zur Geländestation erfolgt, die entsprechende Befehls-Zeichengruppen
bilden, wobei nur eine einzige Arbeitsperiode des Übermittlungssystems für jede
zu stellende Einrichtung (z. B. Weiche) benutzt wird.
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Die Auswahl der zur Übermittlung benutzten Einzelzeichen hängt davon
ab, welches- der Relais LC (Fig. i A) der Kommandostelle angesprochen hat. Dies
ist deswegen der Fall, weil jedes der übertragenen Einzelzeichen außer dem ersten
Einzelzeichen, das stets ein Impuls ist, durch einen Stromkreis über einen oberen
Kontakt .des Relais LC bestimmt wird, wobei infolge der oben beschriebenen Kettenschaltung
zur Speisung der Relais LC jeweils nur ein einziges Relais LC anspricht. So kann
man von dem angehobenen Relais 4 L C beispielsweise sagen, es habe Kontakte, welche
bestimmen, ob die während einer Befehlsperiode übertragenen Einzelzeichen je nach
der vorherbestimmten Zeichengruppe Impuls- oder Pausenzeichen sind. Wenn Strom durch
diese Kontakte geht, folgt daraus, daß das zugehörige Einzelzeichen ein Impuls ist,
und wenn kein Strom durchgeht, ist das zugehörige Einzelzeichen eine Pause. Die
erste- übertragene Gruppe von Einzelzeichen dient speziell dazu, die zu stellende
Einrichtung auszuwählen, und die letzte Gruppe von Einzelzeichen findet speziell
Anwendung, um die jeweilige Stellung zu bezeichnen, in die die durch die erste Gruppe
bezeichnete Einrichtung gebracht werden soll. Wenn das Relais 4LC anspricht, wählt
es daher eine erste Gruppe von Einzelzeichen aus, die beispielsweise aus drei Impulsen
und einer Pause besteht, um die Weiche 4 W als die zu stellende Einrichtung zu bezeichnen,
und die letzten beiden Einzelzeichen bestimmen die Stellung, in die die Weiche 4
W gebracht werden soll, je nachdem, ob, der Hebe14SML sich in seiner Normalstellung
oder in. der entgegengesetzten Stellung befindet. Die Befehlszeichengruppe zur Übermittlung
eines Befehls zum Umstellen der Weiche 4 W in die der Normalstellung entgegengesetzte
Stellung enthält daher die Einzelzeichen »Impuls-Impuls-Impuls-Pause-Impuls«. Dies
ist zusätzlich zum ersten Einzelzeichen, welches, wie beschrieben, stets ein Impuls
ist. Wenn die zu übertragende Befehlszeichengruppe dazu dienen soll, die Weiche
4 W in. ihre Normalstellung zu legen, ist die zur Übertragung durch das Relais
4 CL bei nach links gelegtem Hebel 4SML gewählte Zeichengruppe »Impuls--Impuls-Impuls-Pause-Impuls-Pause«.
-
Es ist daher dafür gesorgt, daß das Schließen der oberen Kontakte
124, 125 und 126 während der Übertragung einer Befehlsperiode bei unten- Strom stehendem
Relais 4 LC direkt Energie an die Kanaldrähte (Ausgänge) 132, 133
bzw. 134 gibt. Da das fünfte Einzelzeichen eine Pause ist, erhält der fünfte Kanaldraht
135 keinen Strom durch einen Kontakt des Relais 4LC, jedoch erhält der sechste oder
siebente Kanaldraht 136 und 137 Strom, je nachdem, ob die gewünschte Stellung der
Weiche die Normalstellung oder die entgegengesetzte Stellung ist. Dies geschieht
dadurch, daß Strom durch die oberen Kontakte 138 und 139 des Relais 4LC geleitet
wird oder nicht geleitet wird, je nachdem, ob der Kontakt 14o des Weichenstellhebels
4SML sich in seiner linken oder rechten. Stellung befindet.
-
Aus der für die Speisung der betreffenden Kanaldrähte 132, 133, 134
und 136 oder 137 beschriebenen Schaltung geht hervor, daß alle Drähte bei den Stufen,
während deren Impulse übertragen werden sollen, diese Energie gleichzeitig erhalten,
wenn das Relais 4LC zu Beginn einer Arbeitsperiode anspricht. Zu Beginn der
Arbeitsperiode sind jedoch diese Kanaldrähte stromkreisweise von
den
Wicklungen des zugehörigen Übertragungsrelais C isoliert, und im weiteren Verlauf
der Be schreibang wird leicht verständlich, sein, daß Energie von diesen einzelnen
Drähten. während der entsprechenden Schaltschritte der Stufenrelaisbank nacheinander
auf die untere Wicklung des Relais C gegeben wird oder nicht, um das Relais C in
Übereinstimmung mit den entsprechenden Impuls- und Pausenzeichen der zur Übertragung
gewählten Zeichengruppe zu steuern.
-
Nachdem -die Befehlszeichengruppe in der beschriebenen, Weise eingeleitet
worden ist, schließt das Schließen der . Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators
CT, wenn :das Pendel 388 zum erstenmal durch die Mittellinie geht, einen Betätigungskreis
für das Relais C zur Übermittlung des ersten Einzelzeichens, das für die Übertragung
von der Kommandostelle aus stets ein Impulszeichen ist. Der Stromkreis; durch den
das Relais C in diesem Falle Strom erhält, geht von (-I-) über den oberen Kontakt
141 des Relais 4T1, den oberen Kontakt 1q.2 des Relais 2 Tl, den oberen Kontakt
143 des Relais LSC, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT, die untere Wicklung
des Relais C und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS nach (-). Wenn das Relais
C durch Speisung dieses Stromkreises anspricht, liefert das Schließen des oberen
Kontaktes 9o Strom an dem. Leitungskreis der Leitungsdrähte 88 und 89, die
zur Geländestation laufen, um die Übertragung eines Impulszeichens während des ersten
Schrittes des Übermittlungssystems zu bewirken. Der Leitungskreis ist zu diesem
Zeitpunkt geschlossen, und zwar von der positiven Klemme der Batterie LB über den
oberem Kontakt go des Relais C, den oberen Kontakt 144 des Relais LCS, die Wicklung
des Relais L, den Draht 89, die Wicklung des Relais L 1, den oberen Kontakt
92 des Relais C 1 und den Draht 88 zur negativen Klemme der Leitungsbatterie LB.
-
Nach Abfallen des ersten Stufenrelais 1 Tl wird ein Stromkreis zur
Übermittlung eines Impulszeichens während der zweiten. Stufe so vorbereitet, daß
beim Durchgang des Oszillatorpendels 388 durch die Mittellinie bei der letzten Hälfte
der ersten Pendelschwingung das Schließen der Kontaktfinger 42 und 43 einen. Stromkreis
für das Relais C schließen kann, der die Übertragung eines Impulszeichens während
der zweiten Stufe des Übermittlungssystems regelt. Wenn daher während der zweiten
Stufe ein Impulszeichen übertragen werden soll, geht der Strom vom Kanaldraht 132,
über den oberen Kontakt 144" des Relais 4 Tl, den oberen Kontakt 145 des
Relais 3 V, den unteren Kontakt 146 des Relais 1 Tl, den oberen Kontakt 147
des Relais LCS, die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT, die untere Wicklung
des Relais LCS nach (-). Sollte die Auswahl so getroffen sein, daß ein Pausenzeichen
während der zweiten Stufe übertragen werden soll, so würde der Kanaldraht 132 Strom
erhalten; daher würde das Relais C während der zur Übertragung der zweiten Stufe
vorgesehenen Zeitspanne stromlos sein, so Saß für dieses Einzelzeichen in Übereinstimmung
mit dem Offensein des Leitungskreises am oberen Kontakt go des Relais C eine Pause
übertragen werden würde.
-
In ähnlicher Weise wird von den entsprechenden ungeradzahligen Kanaldrähten
über die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT für jede der entsprechenden
ung-eradzahligen Stufen zur Speisang des Zeichengruppenübertragungsrelais C Strom
übertragen; in entsprechender Weise wird die Speisung der unteren Wicklung des Relais
für die geradzahligen Stufen durch einen. über die Köntaktfinger42 und 43 des Oszillators.CT
ausgewählten. Stromkreis bewirkt. .
-
Es ist zu beachten, daß, während der Zeit der Übertragung des Einzelzeichens
der zweiten Stufe, der bei der Übertragung der ersten Stufe beschriebene Stromkreis
zur Steuerung des Relais C geöffnet wird, wenn. die Kontaktfinger 46 und 47 des
Oszillators CT öffnen; bevor aber diese Kontaktfinger wieder schließen, fällt das
Relais 2 Tl ab, so daß der für die Speisung des Relais C zur Übertragung der ersten
Stufe beschriebene Stromkreis am oberen. Kontakt 142 geöffnet wird. In ähnlicher
Weise wird so für jedes folgende zu übertragende Einzelzeichen durch Kontakte der
Stufenrelais V ein neuer Stromkreis gewählt, und der Stromkreis für die vorhergehende
Zeitspanne der Steuerperiode des Relais C wird geöffnet, so daß das Relais C zur
Übertragung eines Impulszeichens nur gespeist werden. kann, wenn. von dem der jeweiligen
, Stufe entsprechendere Kanaldraht Strom geliefert wird. Das Relais C kann zur Übermittlung
eines Impulszeichens während der dritten. Stufe einer Zeichengruppe ansprechen.,
wenn Strom vom Kanaldraht 133 geliefert wird, und zwar über den oberen Kontakt 148
des Relais 4 Tl, den unteren Kontakt 142 des Relais 2 Tl, den oberen Kontakt
143 des Relais LCS, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT, die untere Wicklung
des Relais C und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS nach (-).
-
Die Übermittlung eines Impulszeichens während der vierten Stufe einer
Periode kann erfolgen, wenn Strom von dem Kanaldraht 134 geliefert wird, und zwar
über den unteren Kontakt 149 des Relais 3 Il, den oberen Kontakt 15o des
Relais 1 Tl, den oberen Kontakt 147 des Relais LCS, die Kontaktfinger 42 und 43
des Oszillators CT, die untere Wicklung des Relais C und den oberen Kontakt 65 des
Relais LCS.
-
Ein. Impulszeichen. kann während der fünften Stufe übertragen werden,
wenn. das Relais vom Kanaldraht 135 Strom erhält, und zwar über den unteren Kontakt
151 des- Relais 4 Il, den oberen Kontakt 152 des Relais 2 Il, den oberen
Kontakt 143 des Relais LCS, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillato:rs CT, die
untere Wicklung des Relais C und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS.
-
Ein Impulszeichen kann während der sechsten Stufe übermittelt werden,
wenn der Kanaldraht 136 Strom erhält, und zwar über den unteren Kontakt 153 des
Relais 4 Tl, den oberen Kontakt 154 des Relais 3 Tl, den unteren Kontakt
15o des Relais 1 11,
den oberen Kontakt 147 des Relais LCS,
die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT, die untere Wicklung des Relais C
und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS.
-
Das Relais C kann zur Übermittlung eines Impulszeichens während der
siebenten Stufe angehoben werden, wenn Strom vom Kanaldraht 137 über den unteren
Kontakt 155 des Relais 4 h, den unteren Kontakt 152 des Relais 2 V, den oberen Kontakt
143 des Relais LCS, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT, die untere Wicklung
des Relais C und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS nach (-) fließt.
-
Aus der gegebenen. Beschreibung der Arbeitsweise des Relais C zur
Übermittlung von Impulszeichen geht hervor, daß die Dauer eines jeden Impulszeichens
von der Zeit des Geschlossenseins des zugehörigen Kontaktfingerpaares des Oszillators
CT abhängt. Dies bedeutet, daß das Schließen eines Kontaktfingerpaares 46 und 47
oder 42 und 43 des Oszillators CT die Speisung des Zeichengruppenübertragungsrelais
C bewirkt, um die Übertragung eines Impulszeichens einzuleiten, und daß das Öffnen
dieser Kontaktfinger durch Stromlosmachen des Relais C die Beendigung der Übermittlung
des Impulszeichens bewirkt. .
-
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß das Umschalten von einer
Stufe zur nächsten, bestimmt durch die Kontaktfingerpaare des Oszillators CT, keine
nennenswerte Zeit beansprucht; in dem Kontaktdiagramm der Fig. 5 A und 5 B ist daher
veranschaulicht, daß die Kontaktfinger des Oszillators CT so justiert sind, daß
der eine Satz von Kontaktfingern. etwa zur gleichen Zeit schließt, da der andere
öffnet, wenn das Oszillatorpendel 388 durch die Mittellage geht. Für die Zwecke
der Praxis kann daher angenommen werden, daß zwischen den über den Leitungskreis
übermittelten Einzelzeichen zeitlich kein Zwischenraum vorhanden ist; wenn aufeinanderfolgende
Impulszeichen übermittelt werden, schaltet das Oszillatorpendel 388 daher beim Durchgang
durch seine Mittellage praktisch augenblicklich von dem einen gespeisten Stromkreis
für das Relais C auf ,den anderen, so, daß das Zeichengruppenübermittlungsrelais
C keine Zeit hat, abzufallen, und seiner oberen Kontakt go im Leitungskreis zu öffnen,
solange aufeinanderfolgende Impulszeichen übertragen werden.. Empfang von Befehlszeichen
Gemäß Fig. i B entscheidet das Leitungsrelais L i während der entsprechenden Stufen
einer Befehlsperiode, ob die zugehörigen übermittelten Einzelzeichen Impulse oder
Pausen sind. Daher wird ein Impulszeichenrelais M bei jeder Stufe (außer der ersten)
angehoben, wenn das zugehörige Stufenrelais betätigt wird und das Leitungsrelais
L i zu dieser Zeit unter Strom steht, um anzuzeigen, daß ein Impulszeichen über
den Leitungskreis empfangen wird.
-
Es ist dafür gesorgt, daß beim Abfallen des zweiten Stufenrelais
2 V i das Relais 2 M angehoben wird, wenn der Leitungskreis zu dieser Zeit
unter Strom steht. Der Haltekreis für das Relais 2M geht von (-f-) über den oberen
Kontakt 156 des Relais L i, den, unteren Kontakt 157 des Relais LCS
i, die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT i, den unteren. Kontakt 158 des
Relais LCSi, den unteren Kontakt 159 des Relais i V i, den unteren Kontakt 16o des
Relais 2 TI i, den oberen Kontakt 16r des Relais 4 h 1 und die untere Wicklung
des Relais 2M nach (-). Wenn das Relais 2M angesprochen hat, bleibt es unter Strom
bis zum Schluß der Ausführungsperiode; dies geschieht durch einen Haltekreis über
den oberen Kontakt 162 des Relais CSP i und den. oberen Kontakt 163 des Relais 2
M. Das Relais CSP i sprach an, als das Relais i V i abfiel, während der ersten Stufe,
und zwar durch Speisung eines Stromkreises von (-f-) über den oberen Kontakt 156
des Relais L i, den unteren Kontakt 157 des Relais LCS i, die Kontaktfinger 46 und
47 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt 164 des Relais LCS i, den unteren.
Kontakt 165 des Relais i V i, den oberen Kontakt 166 des Relais 2 V i, den oberen
Kontakt 167 des Relais 4 Tl i, den unteren Kontakt 168 des Relais LCS i und
die untere Wicklung des Relais CSP i nach (-). Es ist zu beachten, daß das Relais
CSP i durch den soeben beschriebenen Haltestromkreis angehoben werden, kann, vorausgesetzt,
daß der obere Kontakt 156 des Leitungsrelais L i geschlossen ist; dies ist für den
Empfang einer Befehlszeichengruppe erforderlich, wie weiter unten im Zusammenhang
mit der Verriegelung bei gleichzeitigem Start der Kommandostelle und der Geländestation
näher beschrieben werden wird.
-
Wenn das Relais CSP i angesprochen hat, bleibt es für den Rest der
Befehlsperiode dadurch unter Strom, daß einer oder der andere von verschiedenen
Haltestromkreisen gespeist wird, die nachstehend beschrieben werden sollen. Wenn
das Stufenrelais i hi in seiner abgefallenen Stellung ist, erhält die untere Wicklung
des Relais CSP i durch einen Kreis Strom, der von (-I-) über den unteren Kontakt
169 des Relais i V i, den oberen Kontakt 17o des Relais CSP i, den unteren Kontakt
171 des Relais LCS i und die untere Wicklung des Relais CSP i nach () geht. Ist
das Relais 3 Tl z in seiner abgefallenen Stellung, so geht der Haltestrom
zur unteren Wicklung des Relais CSP i, von (-f-) über den unteren Kontakt 172 des
Relais 3 Tl i, den oberen Kontakt 17o des Relais CSP i, den unteren Kontakt
171 des Relais LCS i und die untere Wicklung des Relais CSP i nach (-). Ein anderer
Haltekreis für das Relais CSP i geht von (-I-) über den oberen Kontakt 173 des Relais
4 V i, den unteren Kontakt 174 des Relais L i, den oberen Kontakt
17o des Relais CSP i, den unteren Kontakt 171 des Relais LCS i und die untere Wicklung
des Relais CSP r nach (-). Dieser zuletzt beschriebene Haltekreis dient dazu, das
Relais CSP i für eine kurze Zeitspanne unter Strom zu halten, nachdem die Stufenrelais
am Ende einer Periode angesprochen haben, um die Ausführungsperiode zu verlängern,
wie in dem Kontaktdiagramm der Fig. 5 B dargestellt.
Beim Abfallen
des Relais 3 V i und Beginn der dritten Stufe des Empfangs einer Zeichengruppe auf
der Geländestation spricht das Relais 3 M an, wenn während dieses Abschnittes ein
Impuls empfangen wird. Der Kreis für die Speisung des Relais 3 M geht von (-I-)
über den oberen - Kontakt 156 des Relais L i, den unteren Kontakt
157 des -Relais LCS i, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CTi, den
unteren Kontakt 164 des Relais LCS i, den unteren Kontakt 175 des Relais 2 Tl i,
den unteren Kontakt 176 des Relais 3 Tl i, den oberen Kontakt 177
des Relais 4 Tl 1 und die untere Wicklung des Relais 3 M nach (-).
- Das Relais 3 M bleibt unter Strom durch einen Haltekreis über die oberen Kontakte
178 und 179- der Relais CPS i bzw. 3M.
-
Beim Abfallen des Relais 4V Z und Beginn des vierten Abschnittes
des Empfanges einer Zeichengruppe auf der Geländestation spricht das Relais 4M an,
wenn während dieses Abschnittes ein Impuls empfangen wird. Der Kreis für die Speisung
des Relais 4M geht von (-I-) über den oberen Kontakt 156 des Relais L i, den unteren
Kontakt 157 des Relais LCS i, die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators
CT z, den unteren. Kontakt 158 des Relais LCS i, den oberen Kontakt 159 des Relais
i V i, den unteren Kontakt i So des Relais 4 Tl i und die untere Wicklung
des Relais q.M nach (-). Das Relais 4M bleibt unter Strom durch einen Haltekreis
über die oberen Kontakte 162 und 181 der Relais CSP i bzw. 4M.
-
Wenn der Leitungskreis in der Zeit des nächsten Abschnittes unter
Strom steht, wird das Relais 5 M angehoben. Der Speisekreis für das Relais 5 M geht
von (-I-) über den oberen Kontakt 156 des Relais L i, den unteren Kontakt
157 des Relais LCS i, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT i, den unteren
Kontakt 164 des Relais LCS i, den unteren Kontakt 165 des Relais i V i, den oberen.
Kontakt 166 des Relais 21l i, den unteren Kontakt 167 des Relais 4V i und
die untere Wicklung des Relais 5 M nach (-). Nachdem das Relais 5 M angesprochen
hat, bleibt es bis zum Ende der Ausführungsperiode unter Strom, und zwar über die
oberen Kontakte 178 und 182 der Relais CSP i bzw. 5 M.
-
Das Relais 6 M kann während der nächsten Stufe ansprechen, wenn der
Leitungskreis in Übereinstimmung mit der Speisung eines Kreises Strom erhält, der
von (-i-) über den oberen Kontakt 156 des Relais L i, den unteren Kontakt 157 des
Relais LCS i, die Kontaktfinger 42 -und 43 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt
158- des Relais LCS i, den unteren Kontakt 159 des Relais i V i, den unteren Kontakt
16o des Relais 2 Tl i, den unteren Kontakt 161 des Relais 4 V i, den oberen
Kontakt 183 des Relais 3 Tl i und die untere Wicklung des Relais 6M nach
(-) geht. Wenn das Relais 6M angesprochen hat, bleibt es unter Strom durch einen
Haltekreis, über die oberen Kontakte Z62 und 184 des Relais CSP i bzw. 6 M.
-
Wird während der siebenten Stufe ein Impuls empfangen, so spricht
das Relais 7M an, wenn das Relais 3 Tl i zum zweiten Male abfällt, um die siebente
Stufe zu bilden. Der Kreis für die Speisung des Relais 7 M geht von (-() über den
oberen Kontakt 156 des Relais L i, den unteren Kontakt 15 7 des Relais LCS
i, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt 164 des
Relais LCS i, den unteren Kontakt 175 des Relais 2 Tl i, den unteren
Kontakt 176 des Relais 3 Tl i, den unteren Kontakt 177 des Relais 4 Tl 1
und die unter Wicklung des Relais 7 M nach (-).
-
Wenn das Relais 7 M angesprochen hat, bleibt es unter Strom über die
oberen Kontakte 178 und 185 der Relais CSP i bzw. 7 M.
-
-- Um die Ausführung einer bestimmten Zeichengruppe zu betrachten,
sei angenommen, daß die Zeichengruppe »Impuls-Impuls-Impuls-Pause -Pause-Impuls«
zur Kraftbetätigung der Weiche 4 W in ihre der Normalstellung entgegengesetzte Stellung
übertragen worden sei, zusätzlich zur Übertragung eines Impulszeichens während der
ersten Stufe. Der Empfang dieser Zeichen bewirkt die Speisung der Entschlüsselungsrelais
2 M, 3 M, 4M und 7M in der beschriebenen Weise. Der Beginn der Ausführungsperiode
wird dadurch gegeben, daß das Relais CS i anspricht; dies geschieht, wenn der Anker
des Oszillators CT i zum letzten Male durch die Mittellinie geht. Daher wird das
Relais CS i zu dieser Zeit unter Strom gesetzt, wobei der Stromkreis von (-E-) über
die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt 186 des Relais
i h i, den unteren Kontakt 187 des Relais 3 Tl i, den unteren Kontakt 188 des Relais
ZV i und die obere Wicklung des Relais CS i nach (-) geht. Wenn das Relais CS i
angesprochen hat, bleibt es für die Dauer der Ausführungsperiode unter Strom, und
zwar durch einen Haltekreis über den oberen Kontakt 189 des Relais CSP i und den
oberen Kontakt igo des Relais CS i.
-
Haben die Relais CS i und CSP i beide angesprochen, so wird ein Ausführungsstromkreis
geschlossen; wenn die oben beschriebene Zeichengruppe empfangen wurde, wird beispielsweise
das Weichenstellrelais 4 WZ mit solcher Polarität gespeist, daß seine Kontakte igi
und 192 in ihre abgehobene Stellung gebracht werden, so daß die Weichenstellmaschine
45M die Zunge der Weiche 4 W in die der Normalstellung entgegengesetzte Stellung
legt. Der Kreis für die Speisung des Relais 4 WZ geht von (-I-) über den unteren
Kontakt 193 des Relais LCS i, den oberen Kontakt 194 des Relais CS i, den oberen
Kontakt 195 des Relais CSP i, den unteren Kontakt 196 des Relais CP i, den oberen
Kontakt 197 des Relais 2 M, den oberen Kontakt 198 des Relais 3 M, den oberen Kontakt
i99 des Relais 4M, den unteren Kontakt Zoo des Relais 5M, den unteren Kontakt toi
des Relais 6M, den oberen :Kontakt 2o2 des Relais 7M, den Draht 2io, die oberen
Kontakte 203, 204 und 2o5 der Relais 2M, 3M bzw. 4M, die unteren Kontakte
2o6 und 207 der Relais 5M und 6M, den oberen Kontakt 2o8 des Relais 7 M,
den oberen Kontakt 2o9 des Relais 4 WZ und die obere Wicklung des Relais 4 WZ nach
(-).
Wie man sieht, hat die vorstehend besprochene, empfangene
Zeichengruppe eine gerade Anzahl von Impulszeichen (ohne das Impulszeichen der ersten
Stufe zu rechnen) ; in Übereinstimmung mit der Schaltung zur Kontrolle der Gerad-
bzw. Ungeradzahligkeit erfüllt daher diese Zeichengruppe die Erfordernisse der Kontrolle,
da sie eine gerade Anzahl von Impulszeichen hat. Wenn aus irgendeinem Grunde eines
dieser Impulszeichen nicht empfangen worden wäre, hätte der oben beschriebene Ausführungskreis
für das Relais q. WZ nicht geschlossen werden können. Wäre beispielsweise das Relais
7 M beim letzten Impulszeichen nicht angehoben worden, so hätte der obere Kontakt
2o2 des Relais 7 M nicht geschlossen, und dies hätte die Speisung eines jeden der
Ausführungsrelais verhindert. Ähnlich liegt der Fall, wenn ein anderes der Impulszeichen
auf der Geländestation nicht empfangen wird. Wäre beispielsweise das Relais q.M
nicht angehoben worden, so wäre der Ausführungskreis am unteren Kontakt 202 des
Relais 7 M geöffnet worden, und dies hätte die Speisung des Relais q. WZ
oder jedes anderen der Ausführungsrelais verhindert. Hieraus geht zur Genüge hervor,
daß eine Befehlszeichengruppe mit einer ungeraden Anzahl von Impulszeichen (ohne
das Zeichen der ersten Stufe) nicht zur Ausführung gelangen kann. Es ist auch zu
sehen, daß der Ausgangsdraht 21o des Kontrollteiles der Ausführungskreise alle Stellrelais
speist, die durch den Empfang ihrer zugehörigen Befehlszeichengruppe betätigt werden
können; die bezüglich der Steuerung des Ausführungsvorganges des Weichenstellrelais
q. WZ beschriebene Schaltung ist daher in ähnlicher Weise auch bei der Steuerung
des Arbeitens der anderen Ausführungsrelais wirksam, so daß die Zeichengruppe eine
gerade Anzahl von Impulszeichen enthalten muß, um die Betätigung eines Stellrelais
zu ermöglichen. Die Geradzahligkeitkontrolle kann daher für eine große Anzahl von
Einrichtungen wirksam sein, um die Ausführung einer verstümmelten Zeichengruppe
zu verhindern und dadurch eine falsche Weichen- oder Signalstellung zu verhüten.
-
Wenn die auf der Geländestation empfangene Zeichengruppe zum Stellen
eines Signals bestimmt ist, gilt prinzipiell die gleiche Arbeitsweise für die Erregung
des Signalstellrelais GZ. Ist die empfangene Zeichengruppe beispielsweise zur Freigabe
eines Signals 2 für den Ostverkehr (Verkehr nach rechts) bestimmt, so wird das Relais
RGZ während der Ausführungsperiode unter Strom gesetzt, nachdem die Zeichengruppe
»Pause-Impuls-Pause-Pause-Impuls-Pause« (zusätzlich zudem Impulszeichen der ersten
Stufe) aufgefangen wurde. Diese Gruppe wird von der Kommandostelle übertragen, wenn
das Relais 2-3 LC angehoben wird und der Hebel 2-3 SGL in seiner rechten
Stellung ist (s. Fig. i A). Bei Empfang dieser Zeichengruppe auf der Geländestation
werden die Relais 3 M und 6 M angehoben und das Relais RGZ daher während der Ausführungsperiode
unter Strom gesetzt. Der , Kreis für die Speisung des Relais RGZ (Fig. i B) geht
von (-I-) über den unteren Kontakt 193 des Relais LCS i, den oberen Kontakt 194
des Relais CS i, den oberen Kontakt 195 des Relais CSP i, den unteren Kontakt 196
des Relais CP i, den unteren Kontakt 197 des Relais 2M, den oberen Kontakt 2 i i
des Relais 3 M, den unteren Kontakt 2i2 des Relais 4 JU, den unteren Kontakt Zoo
des Relais 5 M, den oberen Kontakt toi des Relais 6 M, den unteren Kontakt 2o2 des
Relais 7M, den Draht 21o, den unteren Kontakt 203 des Relais 2M, den oberen
Kontakt 213 des Relais 3M, den unteren Kontakt :214 des Relais .4M, den unteren
Kontakt 2i5 des Relais 5 M, den oberen Kontakt 2i6 des Relais 6 M, den unteren Kontakt
2217 des Relais 7 M und die obere Wicklung des Relais RGZ nach (-). Wenn das Relais
RGZ angesprochen hat, bleibt es durch einen (nicht dargestellten) Haltekreis für
seine untere Wicklung unter Strom, wobei dieser Haltekreis in der bei der Haltekreissteuerung
von Signalen bekannten Weise vorgesehen ist, so daß das Relais RGZ abfallen kann,
wenn ein Zug ein Signal annimmt oder wenn das Haltzeichenstellrelais B durch einen
von der Kommandostelle übertragenen Signalstellbefehl unter Strom gesetzt wird.
Wenn das Relais RGZ anspricht, liefert es über einen oberen Kontakt 218 Strom, um
die Stellung entweder des oberen oder des unteren Armes des Signals 2 auf »Frei«
zu bewirken, je nachdem dies durch die Streckenweiche q. W in bekannter Weise vorgeschrieben
wird. Dieses bekannte System der Signalsteuerung sei in demjenigen Teil der Signalsteuerung
enthalten, der durch die zu den Signalen führenden gestrichelten Linien angedeutet
ist; es soll ferner unterstellt sein, daß eine geeignete Fahrstraßensteuerung sowie
eine Steuerung in Übereinstimmung mit der Stellung des Vorsignals in an sich bekannter
Weise vorgesehen ist.
-
An Hand der gegebenen Beschreibung ist ohne weiteres verständlich,
daß eine ähnliche Arbeitsweise für die Freigabe des Signals 3 A oder des Signals
3B für den Westverkehr (nach links) gilt und daß das Relais 2-3 B in ähnlicher Weise
durch eine bestimmte Zeichengruppe unter Strom gesetzt werden kann, die durch einen
Signalstellhebel auf der Kommandostelle zur Übertragung ausgewählt werden kann,
wenn dieser Hebel in seine mittlere Stellung gebracht wird, um das Signal auf »Halt«
zu stellen. Beendigung der Befehlsperiode Die Beendigung der Befehlsperiode wird
eingeleitet, wenn der Oszillator CT (Fig. i A) zum letzten Male während der Arbeitsperiode
durch die Mittelstellung geht. Dies geschieht, wenn der Oszillator CT in seine verriegelte
Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Wicklung des Oszillators CT ist zu dieser Zeit
bereits unter Strom gesetzt worden, um seine Arbeit zu beenden, indem ein Stromkreis
geschlossen wird, wenn das Relais 3 V zum zweiten Male abfällt, um die letzte Stufe
zu bilden. Das Abfallen des Relais 3 Tl schließt auf diese Weise einen Speisestromkreis
für die Wicklung des Oszillators CT von (-I-) über den unteren Kontakt i i 5
des
Relais 4T1, den unteren Kontakt 107 des Relais i V, den unteren Kontakt i o8 des
Relais 2V, den unteren Kontakt Zig des Relais 3 h und die Wicklung des Oszillators
CT nach (-).
-
Wenn der Oszillator CT während seiner Arbeitsperiode zum letzten Male
durch die Mittellinie geht, öffnet er den Haltkreis, der das Relais LCS (und das
angehobene Relais LC) gehalten hat, so daß diese beiden Relais in ihre normale stromlose
Stellung zurückkehren. Wird beispielsweise angenommen, daß das Relais
4 LC während einer Arbeitsperiode zur Übermittlung eines Weichenstellbefehls
für die Streckenweiche 4 W in der bekannten Weise unter Strom gesetzt wurde, nachdem
alle Stufenrelais stromlos geworden sind, so sind die Relais LCS und 4LC durch einen
Haltestromkreis in Ansprechstellung gehalten worden, der von (-I-) über die Finger
44 und 48 des Oszillators CT, den unteren Kontakt ioi des Relais 2 V, den unteren
Kontakt 114 des-- Relais 4 V, den oberen Kontakt 82 des Relais LCS, die Wicklung
des Relais LCS, den oberen Kontakt 74 des Relais 4LC und die obere Wicklung. des
Relais 4LC nach (-) geht. Das Offnen der Kontaktfinger 44 und 48 in -diesem Haltekreis
bewirkt daher, daß die Relais LCS und 4 LC abfallen.
-
Diese gleiche Arbeitsweise des Oszillators CT macht das Zeichengruppenübertragungsrelais
C stromlos, wenn es zur 'Übertragung eines Impulszeichens als des letzten Einzelzeichens
der Gruppe angesprochen hat. Der Kreis für die untere Wicklung des Relais C wird
geöffnet, wenn die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT öffnen.
-
Das Schließen der Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT, wenn
dieser zum letzten Male durch seine Mittellinie geht, schließt einen Haltekreis
für das Relais CS von (-I-) über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT,
den unteren Kontakt 98 des Relais i V, den unteren Kontakt 103 des Relais
3 Tl, den unteren Kontakt 22o des Relais 21l und die obere Wicklung des Relais
CS nach (-). Wird dieses Relais angehoben, so schließt es den oberen Kontakt gi
des Leitungskreises; aber der Leitungskreis bleibt trotzdem offen, da das Relais
C abgefallen ist und den oberen Kontakt go geöffnet hat. Obwohl das' Relais CS beim
Ansprechen den unteren Kontakt 96 öffnet, durch den es das Relais CSP unter Strom
gehalten hat, wird der untere Kontakt 22i des Relais 4V zu dieser Zeit geschlossen,
um das Relais CSP unter Strom zu halten, und auch das Relais L fällt ab, da der
Leitungskreis durch den oberen Kontakt 9o des Relais C geöffnet wird, so daß auch
das Relais CSP über den unteren Kontakt 222 des Relais L Strom erhält.
-
Das Ansprechen des Relais C, _ wenn das Relais CSP sich bereits in
angehobener Stellung befindet, liefert Ström für die unteren Wicklungen der entsprechenden
Stufenrelais; die untere Wicklung des Relais i V beispielsweise erhält Strom über
den oberen Kontakt 223 des Relais CS in Reihe mit dem oberen Kontakt 224 des.Relais
CSP. Die Relais 2 V, 3 h und 41l werden durch die- Speisung ähnlicher Haltestromkreise
unter Strom gesetzt. Wenn die Stufenrelais alle angesprochen haben und das Relais
LCS sich in abgefallener Stellung befindet, wird ein Speisestromkreis für das Relais
C geschlossen, der von (-I-) über den oberen Kontakt 225 des Relais 4 Tl, den- oberen
Kontakt 226 des Relais 3 Tl, den oberen Kontakt 227 des Relais 2 V, den oberen
Kontakt 228 des Relais i V, die obere Wicklung des Relais C und den unteren Kontakt
65 des Relais LCS nach (-) geht. Das Ansprechen dieses Relais schließt einen normalerweise
unter Strom stehenden Haltekreis, von dem gesagt würde, daß seine Energie am oberen
Kontakt 92 des Relais C zugeführt wird. Auf diese Weise hat die Kommandostelle Strom
auf den Leitungsdraht gegeben, und das Leitungsrelais L wird angehoben: Das Relais
CSP wird stromlos, weil sein Speisekreis am unteren Kontakt geöffnet wird, wenn
das Relais 4 h anspricht; der untere Kontakt 222 öffnet, wenn das Relais L anspricht.
Dieses Relais ist so ausgebildet, daß es eine langsame Abfallcharakteristik hat,
weil die obere Wicklung des Relais im Nebenschluß zu dem oberen Kontakt 2:29 liegt.
Dies geschieht aus Gründen, die weiter unten noch ausführlich dargelegt werden sollen.
Auf diese Weise wird am Ende einer typischen Befehlsperiode das System der Kommandostelle
wieder in seinen normalen Ausgangszustand zurückgeführt.
-
Betrachten wir jetzt die Beendigung der gleichen typischen Arbeitsperiode,
die soeben für die Kommandostelle beschrieben wurde, auf der Geländestation. Der
Oszillator CT i (Fig. i B) der Geländestation erhält Strom, wenn das Relais 3 VI
abfällt, um die letzte Stufe zu bilden. Der Kreis zur Speisung des Oszillators CT
i geht von (-I-) über den unteren Kontakt 23o des Relais 4V i, den unteren
Kontakt 23i des Relais i V i, den unteren Kontakt 232 des Relais 2 Tli, den unteren
Kontakt 233 des Relais 3 V I und die Wicklung des Oszillators CT i nach (-).
-
Die Stufenrelais der Geländestation werden bei Beginn der Ausführungsperiode
gespeist, wenn das Relais CS i angezogen. hat, nachdem der Oszillatar zum letzten
Male in der beschriebenen Weise durch seine Mittellinie ging. Wenn so beide Relais
CS i und CSP i unter Strom sind, werden Stromkreise für die zugehörigen unteren
Wicklungen der Relais I h I, 21l i, 31l I und 4 p I geschlossen, die mit dem Kreis
für die untere Wicklung des Relais i h i vergleichbar sind, und zwar von (-F-) über
den unteren Kontakt 234 des Relais CS i, den oberen Kontakt 235 des Relais CSP i
und die untere Wicklung des Relais i V i nach (-). Wenn diese Stufenrelais angesprochen
haben, machen sie das Relais CSP i stromlos, indem zugehörige Haltekreise .geöffnet
werden, die an den unteren Kontakten 169, i72 a und 172 der Relais
i V I, 21l i bzw. 3VI geschlossen sind. Daher fällt das Relais CSP I nach einer
gewissen Zeitspanne ab, wobei die Zeit von - dem Nebenschluß ihrer oberen Wicklung
durch den Kontakt 2,37 abhängt. Das Relais CSi jedoch bleibt unter. Strom, nachdem
der obere Kontakt 189 9 des Relais CSP i durch seinen
normalerweise
unter Strom stehenden Haltekreis über den oberen Kontakt 97 des Leitungsrelais L
i geöffnet wurde, das zu dieser Zeit unter Strom gesetzt wurde, wie in dem Diagramm
der Fig. 5 A und 5 B dargestellt.
-
Nachdem das Relais CSP i genügend Zeit gehabt hat, um abzufallen,
unterbricht das Öffnen seiner oberen Kontakte 178 und i62 den Haltestromkreis der
Entschlüsselungsrelais M (d. h. der Relais, die die übertragene Zeichengruppe in
einen Befehl zurückverwandeln) für die ungeraden bzw. geraden Impulszeichen, so
daß diese Relais abfallen und dadurch den Übertragungsapparat der Geländestation
in die Ruhelage zurückversetzen. Übertragung von Rückmeldungen Da es sich hier um
ein Simplex-System handelt, werden die gleichen Stufenschalt- und Zeitgebereinrichtungen
sowohl für die Übermittlung von Befehlen als auch für die Übermittlung von Rückmeldungen
verwendet. Es scheint daher nicht erforderlich, die Arbeitsweise der Stufenschaltung
nochmals ausführlich zu schildern; bei Betrachtung der Arbeitsweise einer Rückmeldeperiode
sollen infolgedessen nur diejenigen Stromkreise und Funktionen genauer beschrieben
werden, die von den bisher beschriebenen Kreisen und Funktionen abweichen.
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Für die in den Fig. i A bis i D dargestellte Ausführungsform der Erfindung
sei angenommen, daß von den einzelnen Geländestationen mehr Rückmeldungen zu übertragen
sind, als während einer einzelnen Rückmeldeperiode des Übermittlungssystems übertragen
werden können. Es wird daher angenommen, daß die Rückmeldungen in eine Mehrzahl
von Gruppen unterteilt werden, wobei jede Gruppe eine Anzahl von bestimmten Rückmeldungen
enthält, die während einer einzelnen Rückmeldeperiode übertragen werden können.
Für jede dieser Gruppen von Rückmeldungen ist ein Relais LC i (Fig. i D)
vorgesehen sowie ein Wechselrelais CH i, welches dazu dient, eine Arbeitsperiode
einzuleiten, wenn Rückmeldungen übermittelt werden sollen; dies geschieht im wesentlichen
in der oben beschriebenen Weise, bei der die betreffenden Relais der Kommandostelle
dazu benutzt werden, entsprechende Arbeitsperioden einzuleiten, um die eingestellten
Befehle zu übertragen. Die Relais LC i der Geländestation sind in Kette geschaltet,
ähnlich wie das in Fig. i A gezeigte, zur Übermittlung von Befehlen dienende Relais
LC; das Relais LCS i der Fig. i D ist mit dem Relais LCS (Fig. i A) vergleichbar,
welches auf der Kommandostelle in Verbindung mit der Übermittlung von Befehlen benutzt
wird. Durch diese Kettenkreisschaltung kann jeweils nur ein einziges Relais LC
i zu gleicher Zeit ansprechen; jedes dieser Relais LC i wird nach
Ansprechen während der Rückmeldeübermittlungsperiode unter Strom gehalten, und die
während einer Rückmeldeperiode übermittelten Einzelzeichen werden von den. oberen
Kontakten desjenigen Relais LC i ausgewählt, das zu dieser Zeit angesprochen
hat, wobei durch diese oberen Kontakte Strom gegeben wird oder nicht, je nach der
Stellung der rüekzumeldenden Einrichtung.
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Da im allgemeinen eine größere Zahl von Rückmeldungen als von Befehlen
zu übermitteln ist, ist das System so ausgebildet, daß bei Übermittlung von Rückmeldungen
eine vollständige Wiederholung der Stufenschaltungen stattfindet, so daß vierzehn
Übertragungskanäle gebildet werden, im Gegensatz zu den sieben bei der Übermittlung
von Befehlen gebildeten Kanälen. Auf der Geländestation spricht das Relais CP an,
wenn die erste Hälfte der Rückmeldeperiode übertragen ist; wenn dieses Relais angesprochen
hat, zeigt es die zweite Hälfte der Rückmeldeperiode an und bewirkt außerdem, daß
sein Wiederholungsrelais CPP anspricht, um eine zweite Gruppe von Kanaldrähten (Ausgängen)
auszuwählen, die über die Wählereinrichtungen der Stufenrelais mit dem Zeichengruppenübermittlungsrelais
C i verbunden werden.
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Der erste Übermittlungskanal einer Rückmeldeperiode wird, wie weiter
unten näher beschrieben, für Verriegelungszwecke gebraucht, und obwohl das Relais
C i zur Übermittlung während der für die erste Stufe bestimmten Zeitspanne stets
angehoben wird, bleibt der Leitungskreis auf der Kommandostelle während dieser Zeit
offen. Das nächste während einer Rückmeldeperiode übertragene Einzelzeichen oder
eine Gruppe von Einzelzeichen stellt das Kennzeichen der rückmeldenden Station dar,
um diese besondere Station (z. B. Weiche) auf der Kommandostelle als die die Rückmeldung
erstattende Stelle zu kennzeichnen. Zur Vereinfachung und Erleichterung des Verständnisses
der Arbeitsweise des Systems nach der Erfindung soll im folgenden nur ein einziges
Einzelzeichen zur Kennzeichnung der Stationen benutzt werden, um anzuzeigen, welche
der beiden rückmeldenden Stationen mit dem Relais i LC i und 2 LC
i seine Rückmeldung erstattet. Die dann folgenden Einzelzeichen sind entweder
Impulse oder Pausen, j e nach der Stellung der Einrichtungen, deren Zustand während
der zugehörigen Stufen der Rückmeldung angezeigt werden soll.
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Um die Übermittlung während einer Rückmeldeperiode, die bei ruhendem
System eingeleitet wird, näher zu erläutern, soll angenommen werden, daß das Relais
i CH i abgefallen ist, weil sein Haltekreis durch Änderung der Stellung einer
der drei Kontakte 240, 241 oder 242 der Relais RM, L17 bzw. TR abgefallen ist. Das
Abfallen des Relais i CH i schließt einen Speisestromkreis für die untere
Wicklung des Relais i LC i über den unteren Kontakt 2q.3 des Relais
LCS i, den unteren Kontakt 244 des Relais CSP i und den unteren Kontakt
245 des Relais i CH i. Wenn das Relais i LC i
anspricht, bleibt
es unter Strom durch einen Haltekreis für seine obere Wicklung und die Wicklung
des Relais LCS i. Dieser Kreis geht von (-I-) über den unteren Kontakt 246
des Relais CP i, den unteren Kontakt 247 des Relais CSP i, den oberen Kontakt
248 des Relais CS i, den oberen Kontakt 249 des Relais L i, die Wicklung
des Relais LCS i,
den oberen Kontakt 25o des Relais i LC
z und die obere Wicklung des Relais i LC i nach (-).
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Das Ansprechen des Relais LCS z bewirkt das Stromloswerden
des Oszillators CT i, indem sein Kreis am unteren Kontakt 251 (Fig. i B) geöffnet
wird; das Anlaufen dieses Oszillators leitet die Stufenschaltung ein, die durch
die oben beschriebene Anordnung der Stromkreise erfolgt.
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Das Ansprechen des Relais LCS i auf der Geländestation bewirkt auch
das Abfallen des Zeichengruppenübermittlungsrelais C i (Fig. i,D), und zwar durch
Öffnen eines aus der Zeichnung ersichtlichen. Haltekreises am unteren Kontakt 252,
durch den die untere Wicklung des Relais C i normalerweise unter Strom stand. Das
Abfallen - des Relais C i bewirkt das Abfallen des Leitungsrelais L auf der Kommandostelle
durch Öffnen des Leitungskreises am oberen Kontakt 92. Wenn das Relais L der Kommandostelle
abgefallen ist,' leitet es das Arbeiten des Oszillators CT ein und damit die'Stufenschaltung;
dies geschieht durch Öffnen des oberen Kontaktes 77 des normalerweise gespeisten
Stromkreises für den Oszillator CT.
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Das Abfallen des Leitungsrelais L i der Geländestation infolge Öffnens
des Leitungskreises bewirkt das Stromloswerden des Relais CSi durch Öffnen seines
Haltekreises am oberen Kontakt 97.-- In ähnlicher Weise bewirkt das Abfallen
des Relais L der Kommandostelle das Abfallen des Relais CS durch Öffnen seines Haltekreises
am oberen Kontakt 94, und das Abfallen des Relais CS der Kommandostelle schließt
einen Haltestromkreis für das Relais CP. Der Stromkreis für das Relais CP geht von
(-f-) über den unteren Kontakt 253 des Relais LCS, den unteren Kontakt 254 des Relais
CS, den oberen Kontakt 255 des Relais 4V, die untere Wicklung des Relais CP und
den unteren Kontakt 256 des Relais CPP nach (-). Das Abfallen des Relais L der Kommandostelle
hat auch das Ansprechen des Relais CSP (Fig. i A) bewirkt, und zwar durch Speisung
eines aus der Zeichnung ersichtlichen Stromkreises, der am unteren Kontakt 222 geschlossen
wurde. Auf diese Weise ist die Rückmeldeperiode eingeleitet worden, und_ obwohl
das Relais C z (Fig. i C) der Geländestation infolge des Abfallens des ersten Stufenrelais
r Vi angesprochen hat, bleiben die Leitungsrelais L i. und L der Geländestation
bzw. der Kommandostelle stromlos, da der Leitungskreis auf der Kommandostelle offen
gehalten wird, weil das Relais CS (Fig. i A) abgefallen ist, um den normalerweise
geschlossenen Kontakt 91 des Leitungskreises. zu öffnen. Der Kreis für die Speisung
des Relais C z bei der ersten Schwingung des Oszillatorpendels durch die Mittellinie
geht von (-f-) über den unteren Kontakt 257 (Fig. i D) des Relais CP i, den oberen
Kontakt 258 des Relais 4 Tl i, den oberen Kontakt 259 des Relais 2 Il i,
den- Draht 26o, , den oberen Kontakt 164 .des Relais LCSi, die Kontaktfinger 46
und 47 des Oszillators CT i, den oberen Kontakt 157 des Relais LCS i, den Draht
261 und die obere Wicklung des Relais C i nach (-). Wenn der Oszillator als nächstes
die Kontaktfinger 46 und 47 öffnet, wird der für das Relais C i beschriebene Stromkreis
geöffnet, aber wenn das nächste zu übermittelnde Zeichen ein Impuls ist, wird sogleich
über die Kontaktfinger 42 und 43 ein neuer Kreis geschlossen, um das Relais C i
unter Strom zu halten. Das Öffnen der Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT
i bewirkt das Abfallen, des zweiten Stufenrelais 2 P i, und das Abfallen
dieses Relais öffnet den für das Relais C i beschriebenen Stromkreis am oberen Kontakt
259, so daß im Verein mit dem oberen Kontakt 258 des Relais 4 V i dafür gesorgt
ist, daß der zur anfänglichen Speisung des Relais C i beschriebene Stromkreis während
der ersten Hälfte der Rückmeldeperiode nicht wieder geschlossen werden kann.
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Es wurde darauf hingewiesen, daß die Reihenfolge der Übermittlung
so gewählt ist, daß das nächste Einzelzeichen oder die nächste Teilgruppe von Einzelzeichen
zur Kennzeichnung der dritten Station verwendet wird; für die betrachtete Ausführungsform
der Erfindung ist also das nächste Einzelzeichen ein Impuls oder eitle Pause, je
nachdem, ob es sich um die zu dem Relais i LC z
(Fig. i D) oder die zu dem
Relais 2 LC i gehörende Einrichtung handelt, die die Rückmeldung erstattet.
Der Stromverlauf ist hierbei folgender: Wenn durch den Zeichengruppenüberbrücker
275 über den oberen Kontakt 276 des Relais i LC i Strom auf den Kanaldraht 262 gegeben
wird, so ist dadurch zum Ausdruck gebracht, daß während des zweiten Kanals der Rückrneldeperiode
ein, Impulszeichen übertragen werden soll. In diesem Fall wird das Relais C i während
der letzten Hälfte der ersten Schwingung des- Oszillatorpendels durch einen Stromkreis
gespeist, der von (-I-) über -den Zeichengruppenüberbrücker 275, den oberen Kontakt
276 des Relais i LC i, den Draht 262, den unteren Kontakt 277 des Relais CP i, den
oberen Kontakt 278 des Relais 4 Tl i, den oberen Kontakt 279 /des Relais
3 h i, den unteren Kontakt 28o des Relais i V i, den Draht 281, den oberen Kontakt
158 des Relais LCS i, die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT i, den oberen
Kontakt 157 des Relais LCS i, den Draht 2,61 und die obere Wicklung des Relais C
i nach () geht.
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Die Speisung des soeben beschriebenen Stromkreises wird bis zum zweiten
Öffnen der Kontaktfinger 42 und 43 während der Rückmeldeperiode aufrechterhalten;
dann fällt das Relais C i ab, außer wenn das nächste zu übertragende Einzelzeichen
ebenfalls ein Impuls sein soll. Zu diesem Zeitpunkt fällt das Relais 3 V i ab, und
das Abfallen dieses Relais öffnot den für die Speisung des Relais C i beschriebenen
Stromkreis am unteren Kontakt 279, um eine nachfolgende Speisung dieses Kanalkreises
während der ersten Hälfte der Rückmeldeperiode zu verhindern.
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Wenn das Schienenrelais TR (Fig. i D) anspricht und damit seinen oberen
Kontakt 282 während einer Rückmeldeperiode bei unter Strom stehendem Relais i LC
i schließt, so wird Strom über den oberen Kontakt 283 des Relais i LC i an den Kanaldraht
263 gegeben, um das Relais C z für
den dritten Kanal zu speisen
und ein Impulszeichen zu übertragen. Der Kreis, über den das Relais C i in diesem
Fall gespeist wird, geht von (-I-) über den oberen Kontakt 282 des Relais TR, den
oberen Kontakt 283 des Relais i LC i, den Draht 263, den unteren Kontakt 284 des
Relais CP i, den oberen Kontakt 285 des Relais 4 TV i, den unteren Kontakt 286 des
Relais 2 Tl i, den Draht 26o, den oberen Kontakt 164 des Relais LCS i, die
Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT i, den oberen Kontakt 157 des
Relais LCS i, den Draht 26i und die obere Wicklung des Relais C nach (-). Der soeben
für das Relais C i beschriebene Stromkreis wird geöffnet, wenn das Oszillatorpendel
durch die Mitte geht, um die Kontaktfinger 46 und 47 zum zweiten Male während der
Rückmeldeperiode zu öffnen. Das Öffnen des oberen Kontaktes 282 (Fig. i D) des Relais
4 Tl i zu diesem Zeitpunkt verhindert, daß die Speisung des soeben für das
Relais C i beschriebenen Kreises während der ersten Hälfte der Rückmeldeperiode
wieder wirksam wird.
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Mit dem Fortschreiten der Übermittlung wird so in ähnlicher Weise
das vierte Einzelzeichen als Impuls oder Pause übertragen, je nach dem Zustand des
Rückmelderelais LM, um dadurch die Speisung des Kanaldrahtes 26q. zu steuern. Wenn
dieser Kanaldraht Strom erhält, kann das Relais C i zur Übertragung eines Impulszeichens
als des vierten Einzelzeichens gespeist werden, und zwar über den unteren Kontakt
287 des Relais CP i,. den unteren Kontakt 288 des Relais 3V1, den oberen Kontakt
289 des Relais i V i, den Draht 281, den oberen Kontakt i58 des Relais LCS i, die
Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT i, den oberen Kontakt i57 des Relais
LCS i und den Draht 261. Die Kombination des oberen Kontaktes 289 des Relais i V
i mit dem oberen Kontakt 288 des Relais 3 Tl 1 sorgt dafür, daß dieser
Kanal offen gehalten wird, außer wenn die beschriebene besondere Bedingung der Speisung
erfüllt ist.
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Wenn der Kanaldraht 265 zur Übermittlung eines Impulszeichens als
des fünften Einzelzeichens während einer Rückmeldeperiode Strom erhält, wird das
Relais C i für das fünfte Einzelzeichen gespeist, und zwar über den unteren Kontakt
290 des Relais CP i, den unteren Kontakt 291 des Relais 4 V i, den oberen
Kontakt 292 des Relais 2 Tl i, den Draht 26o, den oberen Kontakt 164 des
Relais LCS i, die Kontaktfinger 46 und 47, den oberen Kontakt 157 des Relais LCS
i und den Draht 261. Die Kontakte 291 und 292 der Relais 4 Tl i und
2 V i sorgen dafür, daß dieser Übermittlungskanal zur Speisung des Relais
C i nur während der beschriebenen Periode geschlossen ist.
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Zur Übermittlung des nächsten Einzelzeichens kann das Relais C i zwecks
Übertragung eines Impulszeichens gespeist werden, wenn Strom auf den Draht 266 gegeben
wird, und zwar über den unteren Kontakt 293 des Relais CP i, den unteren Kontakt
294 des Relais 4 V i, den oberen Kontakt 295 des Relais 3 Tl i, den unteren
Kontakt 296 des Relais i h-i, den Draht 281, den oberen Kontakt 158 des Relais LCS
i, die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT i, den oberen Kontakt
157 des Relais LCS i und den Draht 261. Die Stufenkontakte 294, 295 und 296
dieses Kreises sorgen dafür, daß der Kreis nur zur Übermittlung des sechsten Einzelzeichens
geschlossen wird.
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Soll ein Impulszeichen als siebentes Zeichen übermittelt werden, so
erhält der Kanaldraht 267 sowie ein Kreis für das Relais C i Strom, und zwar über
den unteren Kontakt 297 des Relais CP i, den unteren Kontakt 298 des Relais 4 h
i, den unteren Kontakt 299 des Relais 2 Tl i, den Draht 26o, den oberen Kontakt
164 des Relais LCS i, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT i, den oberen
Kontakt i57 des Relais LCS i und den Draht 26i.
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Auch während der siebenten Stufe erhält der Oszillator CT i (Fig.
i B) Strom, wenn. das Stufenrelais 3 V 1 infolge eines Stromkreises abfällt, der
von (-I-) über den unteren Kontakt 23o des Relais 4 Tl i, den unteren Kontakt
23 i des Relais. i V i, den unteren Kontakt 232 des Relais 2 Tl i, den unteren
Kontakt 233 des Relais 3 V i und die Wicklung des Oszillators CT i nach (-) geht.
Diese Speisung sorgt dafür, daß der Oszillator in der Mitte seiner Schwingung plötzlich
gegen seine An.-schläge gezogen wird, wie in dem Rückneldediagramm der Fig. 6A dargestellt.
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Wenn das Oszillatorpendel während der ersten Hälfte der Rückmeldeperiode
zum letzten Male durch die Mitte geht, wird das Relais CS i (Fig. i B) für eine
kurze Zeitspanne unter Strom gesetzt, und zwar durch Speisung eines Kreises von
(-I-) über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt
186 des Relais i V i, den unteren Kontakt 187 des Relais 3hi, den
unteren Kontakt 188 des Relais 2 Tl i und die obere Wicklung des Relais CSi
nach (-). Wenn dieses Relais anspricht, bleibt es unter Strom durch seinen Haltekreis
über den oberen Kontakt 189 des Relais CSP i, und zwar für diejenige Zeitspanne,
während welcher die Stufenrelais angehoben werden und der Leitungskreis geschlossen
wird.
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Bei Ansprechen des Relais CS 1 werden, die Stufenrelais gleichzeitig
durch die beschriebenen Kreise angehoben; das Ansprechen des Stufenrelais bewirkt
das Ansprechen. des Relais C i, um den Leitungskreis zu schließen. Gemäß Fig. TD
geht der Kreis zur Speisung des Relais C i zu dieser Zeit von (-I-) über den oberen
Kontakt 31o des Relais 3 V i, den oberen Kontakt 311 des Relais i V i, den oberen
Kontakt 312 des Relais CSP i, den oberen Kontakt 252 des Relais LCS i und die untere
Wicklung des Relais C i nach (-). Wenn das Relais C i anspricht, schließt es den
Leitungskreis am oberen Kontakt 92. Das Leitungsrelais L i der Geländestation wird
daher angehoben, wenn das Relais C i anspricht, da der Leitungskreis auf der Kommandostelle
zu dieser Zeit geschlossen ist, wie weiter unten dargelegt werden soll, wenn die
Arbeitsweise zum Empfang von Rückmeldungen auf der Kommandostelle im einzelnen beschrieben
wird.
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Das Relais CP i (Fig. i D) der Geländestation spricht in der Mitte
der Rückmeldeperiode an,
wenn das Relais C i in Übereinstimmung
mit der Speisung eines Kreises anspricht, der von (-I-) über den oberen Kontakt
313 des Relais LCS i, den oberen Kontakt 314 Relais C i, den oberen Kontakt
315 des Relais CS i, den oberen Kontakt 316 des Relais CSP i und die Wicklung des
Relais CP i
nach (-) geht. Wenn dieses Relais angesprochen hat, bleibt es
bis zum Ende der Periode unter Strom durch einen Haltekreis über den oberen Kontakt
317 des Relais LCS i und den oberen Kontakt 318 des Relais CP r.
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Das Relais CSP i fällt ab, wenn das Relais CP i
anspricht,
da ein Haltekreis geöffnet wird, durch den das Relais CSP i zu dieser Zeit
gehalten wird. Dieser Haltekreis wurde geschlossen, als das Relais CS i ansprach;
er geht von (+) über den unteren Kontakt 319 des Relais CP i, den oberen Kontakt
32o des Relais CSP i, den oberen Kontakt 321 des Relais CS i, den oberen
Kontakt 171 des Relais LCS i und die untere Wicklung des Relais CSP
i nach (-). Da die obere Wicklung des Relais CSP i durch den oberen Kontakt
237 überbrückt wird, erfolgt das Abfallen dieses Relais langsam, wie aus dem Diagramm
der Fig. 6A hervorgeht.
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Durch das Abfallen des Relais CSP i wird faktisch die zweite
Hälfte der Rückmeldungsübermittlungsperiode der Geländestation eingeleitet, indem
der Oszillator CT i stromlos gemacht wird. Dies geschieht durch Öffnen eines
Kreises, durch den der Oszillator gespeist wurde, wenn das Relais CS i anspricht.
Dieser Kreis geht von (-I-) über den oberen Kontakt 322 des Relais CS i, den oberen
Kontakt 323 des Relais CSP i und die Wicklung des Oszillators CT i nach (-).
*Das Relais C i wird auch stromlos, wenn das Relais CSP i abfällt, da sein
Kreis am oberen Kontakt 312 (Fig. i D) geöffnet wird.
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Das Abfallen des Relais C i öffnet den Leitungskreis, indem sein oberer
Kontakt 92. (Fig. i B) geöffnet wird, und bewirkt dadurch das Abfallen des , Leitungsrelais
L i der Geländestation zusammen mit dem Abfallen des Leitungsrelais L der Kommandostelle.
Bei Abfallen des Leitungsrelais L i der Geländestation fällt das Relais CS i ab,
da sein Haltekreis am oberen Kontakt 97 des Relais L i geöffnet wird; der obere
Kontakt 189 des Relais CSP i wurde geöffnet, als das Relais CSP i abfiel.
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Nachdem auf diese Weise der Beginn der Übermittlung während der zweiten
Hälfte der Rückmeldeperiode vollzogen ist, wird die erste Stufe durch Abfallen des
Relais i V i gebildet, wenn das Oszillatorpendel zum erstenmal durch die Mittellinie
geht;- die Übermittlung der Impuls- bzw. Pausenzeichen während der zweiten Hälfte
der Rückmeldeperiode geht in der gleichen Weise vor sich, wie für die erste Hälfte
der Rückmeldeperiode beschrieben. Es ist zu beachten, daß alle sieben Stufen der
zweiten Hälfte der kückmeldeperiode zur Übermittlung von Zeichen benutzt werden
können, da es nicht erforderlich ist, das erste Einzelzeichen der zweiten Hälfte
für Verriegelungszwecke zwischen der Übermittlung der Geländestation und der Kommandostelle
zu reservieren, wie dies für die erste Hälfte der Rückmeldeperiode notwendig war.
Dies ist deswegen der Fall; weil das Relais LCS (Fig. i A) der Kommandostelle keine
Gelegenheit hat, in der Mitte der Periode angezogen zu werden, da entweder das Relais
CP oder das Relais CPP anspricht, um den unteren Kontakt 70 bzw. 69 zu öffnen. Empfang
der Rückmeldungen Wenn der Anfang einer Rückmeldeperiode eingeleitet wird, indem
der Leitungskreis auf der Geländestation geöffnet wird, fällt das Leitungsrelais
L (Fig. i A) der Kommandostelle ab; das Abfallen dieses Relais bewirkt ein Stromloswerden
des Oszillators CT und damit den Beginn der Stufenschaltung entsprechend dem Öffnen
des oberen Kontaktes 77. Als das Leitungsrelais abfiel, machte es auch das Relais
CS stromlos, indem es den normalerweise unter Strom stehenden Haltekreis für dieses
Relais am oberen Kontakt 94 öffnete, so daß dieses Relais abfiel. Das Abfallen des
Leitungsrelais L bewirkt außerdem das Ansprechen des Relais CPS durch den aus der
Zeichnung ersichtlichen, am oberen Kontakt 222 geschlossenen Stromkreis.
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Das Relais CP (Fig. i C) der Kommandostelle spricht an, wenn das Relais
CS abfällt, und wenn das Relais CS angesprochen hat, bleibt es während der ganzen
ersten Hälfte der Rückmeldeperiode unter Strom und wählt dadurch die über seine
oberen Kontakte angeschlossenen Rückmeldeempfangskanäle als diejenigen aus, die
während der ersten Hälfte der Rückmeldeperiode verwendet werden, während die über
die unteren Kontakte des Relais CP verbundenen Rückmeldeempfangskanäle während der
zweiten Hälfte der Rückmeldeperiode verwendet werden. Der Kreis zur Speisung des
Relais CP geht zu dieser Zeit von (-f-) über den unte ren Kontakt 253 des Relais
LCS, den unteren Kontakt 254 des Relais CS, den oberen Kontakt 255 des Relais 4
Tl, die untere Wicklung des Relais CP und den unteren Kontakt 256 des Relais CPP
nach (-). Wenn dieses Relais angesprochen hat, bleibt es während der ersten Hälfte
der Rückmeldeperiode unter Strom, und zwar durch einen Haltekreis von (-I-) über
den oberen Kontakt 324 des Relais CSP, den oberen Kontakt 325 des Relais CP und
die obere Wicklung des Relais CP- nach (-).
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Das Ansprechen des Relais CP vollendet dieEinstellung der Kommandostelle
auf Empfang der Rückmeldungen, außer daß der Leitungskreis zu dieser Zeit offen
gehalten bleibt, da er durch das Abfallen des Relais CS (Fig. i A) und das Öffnen
des oberen Kontaktes 91 unterbrochen wurde. Das öffnen des Leitungskreises während
der ersten Stufe einer Rückmeldeperiode soll später noch genauer erläutert werden,
wenn das Verriegelungssystem zur Verhinderung eines gleichzeitigen Startes der Kommandostelle
und der Geländestation besprochen wird; beim .hier betrachteten Empfang von Rückmeldungen
unter den angenommenen Bedingungen, wenn also keine Befehle übertragen
werden
sollen., bleibt der Leitungskreis auf der Kommandostelle offen, bis das Relais
2 Tl abfällt, um die zweite Stufe der Rückmeldeperiode des Systems einzuleiten.
Das Abfallen des Relais 2 V zu Beginn der zweite Stufe schließt dann den Leitungskreis
am unteren Kontakt 326 und stellt das Leitungsrelais L der Kommandostelle auf Empfang
der Impulse und Pausen ein, die als Rückmeldezeichengruppe der Geländestation übermittelt
werden. Der untere Kontakt 237 des Relais 4 V, der parallel zu dem unteren Kontakt
326 des Relais 2 h liegt, dient dazu, den Zeitraum zu überbrücken, währenddessen.
das Relais 2 Tl bei der Stufenschaltung anspricht, um zum zweitenmal für
die Stufen-Schaltung verwendet zu werden.
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Es wurde darauf hingewiesen, daß vorzugsweise zunächst eine die rückmeldende
Station oder Einrichtung kennzeichnende Zeichengruppe übertragen wird, und daß die
dann folgenden Einzelzeichen dazu dienen, die Stellung dieser Einrichtung anzuzeigen.
Zur Vereinfachung der Darstellung wurde angenommen, daß nur zwei solche Einrichtungen
vorhanden sind; zur Kennzeichnung der Einrichtung wurde daher nur ein einziges Einzelzeichen
verwendet. Es wird, wie beschrieben, während der zweiten Stufe entweder ein Impuls
oder eine Pause auf den Leitungskreis gegeben, je nachdem, ob die zu übermittelnde
Rückmeldung die Einrichtung Nr. i oder die Einrichtung Nr. 2 betrifft. Wenn daher
auf der Kommandostelle während der zweiten Stufe ein Impulszeichen empfangen wird,
wird das Relais i ST angehoben, und wenn während der zweiten Stufe ein Pausenzeichen
empfangen wird, wird das Relais 2ST angehoben.
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Es sei angenommen, da.ß während der zweiten Stufe eine Pause empfangen
wurde; es wird daher zu dieser Zeit das Leitungsrelais L (Fig. i A) der Kommandostelle
angehoben, und das Relais EM (Fig. i C) spricht an, da dieses Relais bei jeder geradzahligen
Stufe, wenn der Leitungskreis Strom führt, anspricht. Der Kreis für die Speisung
des Relais EM während der zweiten Stufe geht von (-I-) über den unteren Kontakt
327 des Relais LCS (Fig. i A), die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT, den
unteren Kontakt 147 des Relais LCS, den Draht 328, den oberen Kontakt 329 des Relais
L, den oberen Kontakt 33o des Relais 3 Tl, den unteren Kontakt 33T
des Relais?, TV und die untere Wicklung des Relais EM nach (-).
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Spricht das Relais EM während der zweiten Stufe an, so bleibt es unter
Strom während der dritten Stufe (während der das Relais i ST anspricht). Der Haltekreis,
durch den das Relais EM zu dieser Zeit gespeist wird, geht von (-I-) über den unteren
Kontakt 327 des Relais LCS (Fig. i A), die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators
CT, den unteren Kontakt 143 des Relais LCS, den Draht 332, den oberen Kontakt 333
des Relais EAI und die untere Wicklung des Relais EM nach (-). Zu dieser Zeit wird
das Relais i ST durch einen Stromkreis gespeist, der von (B -I-) über den
oberen Kontakt 334 des Relais EM, den unteren Kontakt 335 des Relais LCS, den oberen
Kontakt 336 des Relais 4V, den unteren Kontakt 337 des Relais 3 TV, den oberen Kontakt
338 des Relais CP, den oberen Kontakt 339 des Relais EM und die untere Wicklung
des Relais i ST nach (CN) geht.
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Wäre das die Einrichtung kennzeichnende Einzelzeichen der zweiten
Stufe eine Pause gewesen, um das Relais 2 ST und nicht das Relais i ST auszuwählen,
so würde das Relais EM während der zweiten Stufe nicht in der beschriebenen Weise
angesprochen haben, da sein Haltekreis am oberen Kontakt 329 geöffnet gewesen wäre.
Zur Zeit der Ausführung des während der zweiten Stufe empfangenen Einzelzeichens
(die während der dritten Stufe erfolgt) wäre das Relais 2ST gespeist gewesen, und
zwar durch Speisung eines Stromkreises von (B-) über den unteren Kontakt 334 des
Relais EM, den unteren Kontakt 335 des Relais LCS, den oberen Kontakt 336
des Relais 4Tr, den unteren Kontakt 337 des Relais 3 Tl, den oberen Kontakt
338
des Relais CP, den unteren Kontakt 339 des Relais EM und die untere Wicklung
des Relais 2 ST nach (CN).
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Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß das Relais i ST anspricht,
wenn während der zweiten Stufe ein Impuls empfangen wird, wobei das Schließen der
oberen Kontakte dieses Relais, z. B. der Kontakte 340, 341 und 342, eine bestimmte
Gruppe magnetischer Halterelais der Rückmeldung auswählt, die während der Arbeitsperiode
gesteuert werden sollen, während, wenn das Relais 2ST anspricht, das Schließen seiner
oberen Kontakte, z. B. der Kontakte 343. 344 und 345, eine andere (in der Zeichnung
nicht dargestellte) Gruppe magnetischer Halterelais für die Rückmeldung auswählt.
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Wenn in der Praxis mehr als zwei rückzumeldende Einrichtungen in Betracht
kommen, können in an sich bekannter Weise zusätzliche Stufen zur Kennzeichnung der
rückmeldenden Einrichtung verwendet werden, oder die die Einrichtung bezeichnende
Zeichengruppe kann durch die Anordnung von besonderen Stationsrelais ST entschlüsselt
werden. (Näher beschrieben in der USA.-Patentschrift 2 626 383.) Beim Empfang von
Rückmeldungen unter Verwendung eines Systems nach Fig. i bewirkt der Empfang eines
Impulszeichens während der dritten Stufe das Ansprechen des ungeraden Impulsrelais
0M. Das Relais 0M kann zu dieser Zeit, wenn das Leitungsrelais L angesprochen hat,
durch einen Stromkreis gespeist werden, der von (-I-) über den unteren Kontakt 327
des Relais LCS, die Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT, den unteren Kontakt
143 des Relais LCS, den Draht 332, den oberen Kontakt 346 des Relais L, den unteren
Kontakt 347 des Relais 2 Tl, den oberen Kontakt 348 des Relais 4 V, den unteren
Kontakt 349 des Relais 3 Tl und die untereWicklung des Relais 0M nach (-)
geht.
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Wenn dieses Relais gespeist wird, bewirkt es die Steuerung der Rückmelderelais
derart, daß während der nächsten Stufe ein Relais in positivem Sinne gespeist wird,
wenn der obere. Kontakt 35o schließt. Das Relais 0M bleibt während der vierten
Stufe
durch einen Haltekreis unter Ström, der von (-I-) über den unteren Kontakt 327 des
Relais LCS (Fig. i A), die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT, den unteren
Kontakt 147 des Relais LCS, den Draht 328; den oberen Kontakt 351 des Relais CSP,
den oberen Kontakt 352 des Relais DM und die untere Wicklung des Relais 0M nach
(-) geht. Es ist zu beachten, daß die Einbeziehung des oberen Kontaktes 351 des
Relais CSP in, diesen Kreis ein Mittel an die Hand gibt, uni den Haltekreis am Ende
-der Stufenschaltung zu öffnen, wenn die Oszillatorfinger 42 und 43 zum letzten
Male geschlossen sind.
-
Bei Beginn der vierten Stufe wird der Haltekreis für das Relais EM
durch Öffnen der Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT geöffnet, und daher
fällt das Relais EM ab, außer wenn das Leitungsrelais L bei Empfang eines Impulses
während der vierten Stufe angehoben ist. Der Kreis für die Speisung des Relais EM
erstreckt sich in diesem Falle von (-I-) über den unteren Kontakt 327 des Relais
LCS (Fig. i A), die Kontaktfinger 42 und 43 des Oszillators CT, den unteren Kontakt
147 des Relais LCS, den Draht 328, den oberen Kontakt329 des Relais L, den unteren
Kontakt 33o des Relais 3 T1, den oberen Kontakt 353 des Relais i h, den unteren.
Kontakt 3544 des Relais 4 T1 und die untere Wicklung des Relais EM nach (-). Sollte
das Leitungsrelais L zu dieser Zeit abgefallen sein und den oberen Kontakt 329 geöffnet
haben, so wäre das Relais EM während der vierten Stufe stromlos gewesen.
-
Wird angenommen, daß das Einrichtungsrelais (Stationsrelais) i St
gespeist war und daß während der dritten Stufe ein Impulszeichen empfangen wurde,
um das Relais 0M in der beschriebenen Weise zum Ansprechen zu bringen, so wird das
Rückmelderelais TK während der vierten Stufe mit positiver Polarität gespeist und
zwar durch einen Kreis von (B -I-) über den oberen Kontakt 35o des Relais 0M, den
unteren Kontakt 355 des Relais LCS, den unteren Kontakt 356 des Relais 4T1, den
oberen Kontakt 357 des Relais i V, den oberen, Kontakt 358 des Relais CP, den oberen
Kontakt 340 des Relais i ST und die Wicklung : des Relais TK nach (CN). Gemäß
der in der Zeichnung dargestellten Anordnung würde diese Polarität der Speisung
zur .Anwendung kommen, wenn. angezeigt werden soll, daß der zugehörige Streckenabschnitt
im Gelände frei ist; es ist daher dafür gesorgt, daß diese Polarität der Speisung
des Relais TK ein Ansprechen des Relais bewirkt, das angehoben werden soll. Falls
dieses Relais sich normalerweise in der angehobenen Stellung befindet, führt die
Speisung während der vierten Stufe keine Änderung in der Stellung seiner Kontakte
herbei. - Wäre jedoch das dritte empfangene Zeichen eine Pause gewesen, so hätte
das Relais OM nicht angesprochen, da sein Kreis am oberen Kontakt 346 des Relais
L geöffnet gewesen, wäre, und daher wäre der für das Relais TK beschriebene
Kreis über den unteren Kontakt 350 des Relais 0M mit negativer Polarität
gespeist worden, um das Relais TK in seine abgefallene Stellung zu bringen
und anzuzeigen, daß der betreffende Streckenabschnitt besetzt ist. Dies hätte die
Gleisanzeigelampe TE über den unteren Kontakt 3$9 des Relais TK gespeist.
-
Nachdem so im einzelnen die Wirkungsweise eines magnetischen Halterelais
der Kommandostelle beim Empfang eines Impulses oder einer Pause zu seiner Steuerung
während der zugehörigen Übermittlung beschrieben wurde, genügt es, darauf hinzuweisen,
daß die Steuerung anderer magnetischer Halterelais für die' Rückmeldung, deren Einzelzeichen
während ungerader Stufen. der Rückmeldeperiode übertragen werden, in ähnlicher Weise
erfolgt.
-
Es wurde beschrieben, wie das für die geradzahligen Impulszeichen
bestimmte Relais EM während der vierten Stufe-unter Strom gesetzt werden kann, wenn,
das während dieser Stufe empfangene Zeichen ein Impuls ist; bei dieser Speisung
bleibt das Relais EM während der fünften Stufe durch den beschriebenen Haltekreis
unter Strom, während welcher Zeit das Rückmelderelais, das während der fünften Stufe
gesteuert werden soll, mit positiver Polarität gespeist wird. Dieses Relais ist
das in Fig. s C dargestellte magnetische Halterelais LMK, welches die Stellung de
Signale im Gelände anzeigt,. die den Verkehr nach links (Westverkehr) regeln. Wird
daher während der fünften Stufe ein Impuls empfangen, so wird das Relais LMK mit
positiver Polarität gespeist, wodurch das Relais angehoben wird, wenn es sich nicht
schon in dieser Stellung befindet. Der Kreis zur Speisung des Relais LMK mit positiver
Polarität geht von (B -I-) über den oberen Kontakt 334 des Relais EM, den
unteren Kontakt 335 des Relais LCS; den unteren Kontakt 336 des Relais 4T1, den
unteren Kontakt 36o des Relais i V, den; oberen Kontakt 361 des Relais 2 Il, den
oberen Kontakt 363 des Relais CP, den oberen Kontakt 341 des Relais i ST und die
Wicklung des Relais LMK nach (CN). Sollte eine Pause zur Steuerung dieses magnetischen
Halterelais empfangen worden sein, so wäre der soeben beschriebene Kreis am unteren
Kontakt 334 des Relais EM mit negativer Polarität gespeist worden, um das Relais
LMK mit solcher Polarität zu erregen, daß seine -Kontakte die geöffnete Stellung
einnehmen. und Strom ,über den unteren Kontakt 364 des Relais LYK- zur , Anzeigelampe
LME geleitet wird, um anzüzeigen; daß das Signal für den Westverkehr auf »Frei«
'gestellt wurde.
-
Die Wirkungsweise des für die ungeraden Impulszeichen bestimmten Relais
OM entspricht derjenigen, die für das Relais EM für den Empfang von geradzahligen
Impulszeichen. beschriebenwurde; das Relais bleibt. so lange unter Strom, als ungerade
Impulszeichen nacheinander empfangen werden, fällt jedoch während jeder ungeraden
Stufe ab, während welcher ein Pausenzeichen empfangen wird.
-
Nachdem so im einzelnen die Bedingungen beim Empfang von Rückmeldungen,
während typischer Stufen einer Rücknzeldeperiode beschrieben wurden, ist ohne weiteres
verständlich, daß die beschriebene
Arbeitsweise auch für den Empfang
von Rückmeldungen während der folgenden Stufen einer Rückmeldeperiode gilt.
-
Nach dem beschriebenen Prinzip, wonach das Rückmelderelais der Kommandostelle
bei der dem Empfang des Rückmeldezeichens folgenden Stufe arbeitet, wird das während
der siebenten Stufe empfangene Zeichen dazu benutzt, ein Rückmelderelais während
eines der Ausführungsperiode vergleichbaren Zeitraumes zu betätigen.; es ist dies
die Zeit, während der die Relais CS und CSP gleichzeitig ansprechen. Wenn daher
das während der siebenten Stufe empfangene Zeichen beispielsweise ein Impuls ist,
wird während der siebenten Stufe das Relais 0M gespeist, und nach Ansprechen des
Relais CS beim letzten Durchgang des Oszillatorpendels durch die Mitte während der
ersten Hälfte der Arbeitsperiode wird eine Steuerperiode eingeleitet, während welcher
der Kanaldraht 367 für die siebente Stufe Strom erhält. Wie aus Fig. i A zu ersehen,
wird das Relais CS zu dieser Zeit durch die Speisung eines Stromkreises angehoben,
der von (-f-) über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT, den unteren Kontakt
98 des Relais i V, den unteren Kontakt 103 des Relais 3 V, den unteren Kontakt 22o
des Relais 2 Tl und die obere Wicklung des Relais CS nach (-) geht. Wenn
das Relais CSP zu dieser Zeit angesprochen hat, bleibt das Relais CS durch den ersichtlichen,
am oberen Kontakt 364 des Relais CSP geschlossenen Haltekreis unter Strom.
-
Gemäß Fig. io schließt das Ansprechen des Relais CS einen zu dem Kanaldraht
367 führenden Stromkreis für die siebente Stufe, von dem ein magnetisches Halterelais
für die Rückmeldung (nicht dargestellt) gespeist werden kann. Ist das Relais 0M
zu dieser Zeit gespeist, so fließt Strom zu dem Draht 367, über den oberen Kontakt
350
des Relais OH, den oberen Kontakt 416 des Relais CPP, den oberen
Kontakt 417 des Relais CS, den oberen Kontakt 418 des Relais CSP und den oberen
Kontakt 368 des Relais CP. Wenn die siebente Stufe eine Pause und nicht ein Impuls
war, erhält der Draht 367 in der gleichen Weise Strom, außer daß dieser über den
unteren Kontakt 35o des Relais 0M zugeführt wird und von entgegengesetzter Polarität
ist.
-
Das Relais CS bewirkt bei seinem Ansprechen in der Mitte der Rückmeldeperiode
die Speisung der Stufenrelais in ähnlicher Weise, wie für das Ende einer Befehlsperiode
beschrieben.
-
Bei dem oben beschriebenen, kurzen Schließen des Leitungskreises durch
die sendende Geländestation in der Mitte der Rückmeldeperiode spricht das Leitungsrelais
L der Kommandostelle für eine im Diagramm der Fig. 7A gezeigte Zeitspanne an; das
Ansprechen des Leitungsrelais L bewirkt das Abfallen des Relais CSP; indem der Strom
am unteren Kontakt 222 unterbrochen wird; der untere Kontakt 96 des Relais CS ist
zu dieser Zeit offen, und die Stufenrelais sind unter Strom, so daß der untere Kontakt
221 des Relais 4 Il geöffnet wird. Das Abfallen des Relais CSP geschieht
nur für eine kurze Zeit, wie in Fig. 7A dargestellt, und das Abfallen des Relais
CSP bewirkt das Abfallen des Relais CP (Fig. i C). Der Haltekreis für das Relais
CP wird am oberen Kontakt 324 geöffnet, in. dem das Relais CSP abfällt, und der
Haltekreis für das Relais CP ist zu dieser Zeit am unteren Kontakt 25q. des Relais
CS geöffnet. Es ist jedoch zu beachten, daß das Relais CPP vor dem Abfallen des
Relais CP einen über den oberen Kontakt 369 des Relais CS und den oberen Kontakt
37o des Relais CP geschlossenen Haltekreis hat. Daher spricht das Relais CPP an,
um eine zweite Gruppe von sieben Rückmeldeempfangskanaldrähten zur Verbindung mit
den Kanälen, für die sieben, zugehörigen Stufen der letzten Hälfte der Rückmeldeperiode
auszuwählen. Wenn die zweite Hälfte der Rückmeldeperiode beginnt, fällt das Relais
CS der Kommandostelle ab, wenn. der Leitungskreis auf der Geländestation geöffnet
wird, und das abfallende Relais CS schliefst einen Haltekreis für die untere Wicklung
des Relais CPP über den unteren Kontakt 369 und den, oberen Kontakt 370a, um das
Relais CPP für die letzte Hälfte der Rückmeldeperiode unter Strom zu halten. Das
Abfallen des Leitungsrelais L zu dieser Zeit bewirkt auch das Ansprechen des Relais
CSP (Fig. i A), indem der untere Kontakt 222 in der normalen Weise wie bei Beginn
einer Arbeitsperiode des Übermittlungssystems schließt. Wenn der Oszillator CT der
Kommandostelle durch Abfallen des Leitungsrelais L in Gang gesetzt ist, beginnt
die Stufenschaltung für die letzte Hälfte der Rückmeldeperiode; der Empfang der
übertragenen Rückmeldung während der entsprechenden Stufen der zweiten Hälfte der
Rückmeldeperiode geschieht dann in der gleichen Weise, wie für die erste Hälfte
der Rückmeldeperiode beschrieben. Beendigung der Rückmeldeperiode Wenn das Pendel
des Oszillators CT 1 der Geländestation während der zweiten Hälfte der Rückmeldeperiode
zum letztenmal durch die Mitte geht, werden die Relais LC i und LCS i stromlos,
und das Relais CS i erhält Strom, um das Ansprechen jenes Relais zu bewirken und
die Stufenrelais in ihre gespeiste Stellung zurückzuführen. Die Relais LCS i und
LC i fallen ab, da ihre Haltekreise durch Öffnen der Kontaktfinger 44 und 48 des
Oszillators CT i (Fig. i B) geöffnet werden. Dieser Haltekreis, der zum letztenmal
gespeist wird, um diese Relais zu halten, geht von (-I-) über die Kontaktfinger
44 und 48 des Oszillators CT i, den unteren Kontakt 371 des Relais 2 Vi, den unteren
Kontakt 372 des Relais 4V i, den Draht 373, den oberen Kontakt 374 des Relais LCS
i, die Wicklung des Relais LCS i, den oberen Kontakt 25o des Relais i LC i und die
obere Wicklung des Relais i LC z nach (-). Andere Haltekreise für das Relais
LCS i, die dazu dienen, dieses Relais und ein Relais LC i zu halten, das zu verschiedenen
Zeiten während einer Rücknieldeperiode gespeist wird, sind zu dieser Zeit offen.
Einer dieser Haltekreise enthält in Reihe die unteren Kontakte 401
und
-40.2 der Relais CSP i bzw. L i. Ein anderer Haltekreis für das Relais LCS
i, der zu dieser Zeit offen ist, ist der Kreis über den unteren Kontakt 403
des Relais CS i und den oberen Kontakt 404 des Relais CP i. Dieser Kreis ist offen,
da das Relais CS i zu dieser Zeit -angesprochen hat. Da das Relais CP i zu dieser
Zeit unter Strom ist, ist ein anderer Kreis offen, durch den Strom vom oberen Kontakt
4o5 des Relais CS i oder dem unteren Kontakt 4o6 des Relais 2 T1 i oder dem unteren
Kontakt 407 des Relais 4 T1 1 über den unteren Kontakt 404 des Relais CP i geleitet
werden kann.
-
Das Relais CS i (Fig. i B) wird stromlos, wenn die Kontaktfinger 41
und 45 des Oszillators CT i
zum letzten Male während der Periode infolge Speisung
eines Stromkreises schließen, dervon (-I-) über die Kontaktfinger 41 und 45 des
Oszillators CT i, den unteren Kontakt 186 des Relais i V i,
den unteren
Kontakt 187 des Relais 3 T1 i, den unteren Kontakt 188 des Relais
2 T1 i und die obere Wicklung des Relais CS i nach (-) geht.
-
Der Kreis, durch den das Relais C i während der letzten Hälfte, der
Rückmeldeperiode -gespeist gewesen sein kann, vorausgesetzt, daß das letzte übermittelte
Einzelzeichen ein Impuls war, wird geöffnet, indem die gleichen Kontaktfinger 46
und 47 des Oszillators CT i öffnen, was das Abfällen der Relais LCS i und
LC i bewirkt. Daher öffnet das Relais C i beim Abfallen den Leitungskreis
am oberen Kontakt 92, um den letzten Impuls der Rückmeldeperiode zu beenden, und
die Leitungsrelais der Geländestation und der Kommandostelle fallen ab.
-
Beim Ansprechen des Relais CS i werden für die zugehörigen. Stufenrelais
i T11, 2T11, 3 V1 und 4 h 1 Speisekreise geschlossen, die den beschriebenen Kreisen
vergleichbar sind, und wenn diese Relais angesprochen haben, erhält das Relais C
i Strom, um den Leitungskreis am oberen Kontakt 92 (Fig. i B) zu schließen. Das
Relais C i (Fig. i D) erhält zu dieser Zeit über den oberen Kontakt 4o8 des Relais
2 h i Strom, und wenn es angesprochen hat, bleibt es über seinen Haltekontakt 409
unter Strom.
-
Nach Ansprechen des Leitungsrelais L i am Ende der Rüclcmeldeperiode-wird
das Relais CSP i durch Öffnen eines Haltekreises dieses Relais über den unteren
Kontakt 174 des Relais L i stromlos. Das Abfallen des Relais CSP i vollendet
die Rückführung der Einrichtungen der Geländestation am Ende einer Rückmeldeperiode
in ihre Normal- oder Ruhestellung.
-
Die Beendigung einer Rückmeldeperiode auf der Kommandostelle geschieht
folgendermaßen: Der letzte Durchgang des Pendels des Oszillators CT durch die Mittellage
bewirkt das Ansprechen des Relais CS, indem ein Stromkreis gespeist wird, der mit
dem für die Speisung des Relais CS i der Geländestation unter ähnlichen Umständen
beschriebenen Kreis vergleichbar ist; das Ansprechen des Relais CS bewirkt das Ansprechen
der Stufenrelais i V, 2T1, 3 h und 4V in der bereits beschriebenen
Weise. Der Leitungskreis erhält Strom, wenn er auf der Geländestation _ in der beschriebenen
Weise geschlossen wird, und da das Relais CS zu dieser Zeit in seiner angehobenen
Stellung und der obere Kontakt 91 geschlossen ist, spricht das Leitungsrelais L
der Kommandostelle etwa zur gleichen Zeit an wie das Leitungsrelais L i der Geländestation.
-
Wenn das Relais L der Kommandostelle Strom erhält, macht es das Relais
CSP stromlos, da, die Relais CS und 4 V bereits vorher angesprochen und die unteren
Kontakte 96 bzw. 22i des Kreises des Relais CSP geöffnet haben. Das Relais CSP fällt
daher wegen des öffnens des unteren Kontaktes 222 des Relais L am Ende der Rückmeldeperiode
ab; das Abfallen dieses Relais beendet die beschriebene Rückmeldeperiode. Aufeinanderfolgende
Arbeitsperioden. Bei Systemen dieser Art, bei denen die gleiche Übermittlungseinrichtung
zur Übertragung von Befehlen und Rückmeldungen verwendet wird, ist es erforderlich,
eine Verriegelung zwischen den beiden Sendern vorzusehen, so daß eindeutig dafür
gesorgt ist, daß ein bestimmter Sender für den Rest der Arbeitsperiode des Übermittlungssystems
den Vorrang vor den anderen Sendern hat. Da die Übermittlung von Rückmeldungen bei
Änderung in der Stellung der rückzumeldenden Einrichtung automatisch erfolgt, können
verschiedene Rückmeldungen zu gleicher Zeit gespeichert sein; hätte daher der rückmeldende
Sender den Vorrang gegenüber dem der Kommandostelle, dann könnte eine beträchtliche
Verzögerung in der Übermittlung eines von Hand eingestellten Befehls die Folge sein.
Es ist daher Vorsorge getroffen, daß im Falle von gespeicherten Starts (Übermittlungen)
der Kommandostelle und der Geländestation der. Sender der Kommandostelle den Vorrang
vor dem der Geländestation hat, so daß die Übermittlung eines Befehls unverzüglich,
oder, wenn das System gerade eine Arbeitsperiode ausführt, bei der nächstfolgenden
Übermittlungsperiode erfolgt.
-
Die Forderung, der Kommandostelle unter den obigen Bedingungen den
Vorrang vor der Geländestation zu geben, hat nichts mit der Berücksichtigung.gleichzeitiger
Starts zu' tun, da für den Fall, daß gespeicherte Starts während des Arbeitens des
Systems vorhanden sind, die Einrichtungen der Kommandostelle gegenüber denjenigen
der Geländestation so. ausgebildet sind, daß das Relais LCS der Kommandostelle zwecks
Beginns einer Befehlsperiode am Ende einer laufenden Arbeitsperiode schnell genug
ansprechen kann, um einen Start der Geländestation zur Übermittlung einer Rückmeldung
zu verhindern. Mit anderen Worten: Wenn sowohl die Kommandostelle wie die Geländestation
während einer gerade ablaufenden Arbeitsperiode gespeicherte Starts (Meldungen)
für Befehle bzw. Rückmeldungen haben, kann die Kommandostelle die nächste Arbeitsperiode
beginnen, indem ihr Relais LCS anspricht, und das Ansprechen des Relais LCS der
Kommandostelle verhindert das Ansprechen des Relais LCS i der Geländestation,
da
der Leitungskreis geöffnet wird., bevor das Relais LCS
i der Geländestation Zeit hat, anzusprechen. Auf dieseWeise kann die Geländestation
einezweite Rückmeldeperiode nicht einleiten., bevor die Befehlsperioden für alle
von der Kommandostelle gespeicherten Befehle beendet sind.
-
Dies geht klar aus dem Diagramm der Fig. 6B und 7A hervor. Nach diesen
Diagrammen ist ein Start sowohl der Kommandostelle als auch der Geländestation vorgesehen,
während gerade eine Rückmeldeperiode ausgeführt wird. Das Relais LCS der Kommandostelle
kann ansprechen, wenn das Relais CSP abfällt, um den unteren Kontakt 71
(Fig.
i A) zu schließen, und das Ansprechen des Relais LCS bewirkt das Abfallen des Relais
C, indem sein Haltekreis am unteren Kontakt 65 geöffnet wird, der seinerseits den
Leitungskreis am oberen Kontakt 9o öffnet und das Abfallen der Leitungsrelais C
und C i der Kommandostelle bzw. der Geländestation bewirkt.
-
Wenn das Leitungsrelais L i der Geländestation abgefallen ist, ist
der Haltekreis des Relais LCS i
(Fig. i D) am oberen Kontakt 249 geöffnet.
Das Zeitrelais LCS i konnte daher nicht früher ansprechen, da ein anderes
Relais LC i (falls eine Rückmeldung übertragen wurde) nicht ansprechen konnte,
bevor das Relais CSP i abfiel, um den unteren Kontakt aq4 zu schließen. Nach
Schließen dieses Kontaktes ist die resultierende Ansprechzeit eines Relais LC
i und des Relais LCS i eine solche, daß, wie oben dargelegt, genügend
Zeit zum Stromlosmachen des Leitungskreises und Abfallen des Relais L i vorhanden
ist, bevor das Relais LCS i
eine Möglichkeit hat, anzusprechen und eine Rückmeldeperiode
einzuleiten. Obwohl das Relais LCS i
ein gebräuchliches, schnell wirkendes
Relais ist, hat es tatsächlicheinelangsameAnsprechcharakteristik, weil es in Serie
mit der Haltewicklung eines Relais LC i ansprechen muß. Daher ist unter den
genannten Bedingungen eine ausreichende Zeitreserve vorhanden, um zu verhindern,
daß das Relais LCS i
zu dieser Zeit anspricht. Das Relais CS i fällt augenblicklich
ab, wenn das Leitungsrelais L i durch Öffnen seines Haltekreises am oberen Kontakt
97 (Fig. i B) abfällt; da aber das Relais CS i
abgefallen ist, kann
das Relais LCS i nicht für eine neue Periode Strom erhalten, da sein Haltekreis
am oberen Kontakt :248 des Relais CS i (Fig. i B) geöffnet ist.
-
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß im Falle von Starts der Kommandostelle
und der Geländestation, die während einer vorhergehenden Arbeitsperiode gespeichert
wurden, die nächstfolgende Arbeitsperiode stets eine solche der Befehlsübermittlung
ist und daß das Relais LCS i der Geländestation daher keine Möglichkeit hat,
gleichzeitig mit dem Ansprechen eines Relais LCS der Kommandostelle eine Rückmeldeperiode
einzuleiten.
-
Gleichzeitige Starts Unter gleichzeitigen Starts soll hier das etwa
gleichzeitige Ansprechen der Relais LCS und LCS i der Kommandostelle bzw.
der Geländestation verstanden werden. Die Stromgebungsdiagramme zeigen gleichzeitige
Starts dieser Art in Fig. 8 A und 8 B, die übereinander angeordnet sind, um die
relativen Zeiten des Arbeitens der Relais dieser beiden Stationen leicht vergleichen
zu können.
-
Es wurde bereits erwähnt, daß der beim Abfallen des ersten Stufenrelais
gebildete erste Übermittlungskanal zwecks Lösung des Problems gleichzeitiger Starts
zugunsten der Kommandostelle für diesen Zweck umgekehrt wird; wenn die Kommandostelle
sendet, wird daher während dieses Übermittlungskanals stets ein Impulszeichen auf
die Leitung gegeben, wie bei der Übermittlung von Befehlen beschrieben. Wird das
Übermittlungssystem dagegen zur Übermittlung von Rückmeldungen benutzt, so ist dieser
erste Kanal stets eine Pause (wenn die Kommandostelle nicht gleichzeitig startet),
da der Leitungskreis zu dieser Zeit auf der Kommandostelle offen gehalten wird,
wie bei der Übermittlung von Rückmeldungen beschrieben. Der Leitungskreis bleibt
in diesem Fall auf der Kommandostelle offen bis zur Einleitung der zweiten Stufe
des Empfanges von Rückmeldungen. Es wurde jedoch erwähnt, daß bei der Übermittlung
von Rückmeldungen das Relais C i der Geländestation bei der ersten Stufe geschlossen
wird, um den Leitungskreis zu schließen, als ob ein Impulszeichen von der Geländestation
empfangen wäre. Durch diese Arbeitsweise wird erreicht, daß der Leitungskreis der
Geländestation unter Strom gesetzt werden kann, um im Fall eines gleichzeitigen
Startes der Kommandostelle ein Impulszeichen zu empfangen und das Leitungsrelais
L :i zum Ansprechen zu bringen, wodurch ein etwa schon begonnener Start der Geländestation
unterdrückt wird. Mit anderen Worten: Das Ansprechen des Leitungsrelais L i der
Geländestation während der ersten Stufe einer jeden Arbeitsperiode des Übermittlungssystems
unterdrückt einen jeden Start der Geländestation, der vielleicht bereits gemacht
war, so daß der Start gespeichert wird und die Rückmeldung eingeleitet werden kann,
wenn das System hierfür zur Verfügung steht; für die betrachtete Arbeitsperiode
aber wird der Start der Geländestation unterdrückt und der Empfangsapparat auf Empfang
der von der Kommandostelle übermittelten Befehlszeichengruppen eingestellt.
-
Aus der bei der Zeichenübermittlung für Befehls- und Rückmeldeperioden
beschriebenen Schaltung geht bei Betrachtung eines typischen Beispiels des gleichzeitigen
Starts bereits hervor, auf welche Weise die Kommandostelle den Vorrang erhält. Ein
Beispiel für die Vorrangstellung der Kommandostelle ist in den Diagrammen Oder Fig.
8 A und 8 B gegeben, die die Arbeitsweise der Kommandostelle bzw. Geländestation
für einen angenommenen gleichzeitigen Start veranschaulichen.
-
Zur Veranschaulichung der Einleitung eines Befehlsstartes sei angenommen,
daß das Relais q. CH
(Fig. iA und 8A) durch Betätigung des zugehörigen Hebels
q.SML abgefallen ist und daß das Relss
-4L-C' angesproehen °hät;
wie- bei der Betrachtirng.einer-- Befehlsperiode -beschrieben. Spricht das Relais
41C an,- so bewirktes das Ansprechen des Rel.ai# LCS; -uni:ene Arbeitsperiode
zur-Übermitt-#lung-vöri-Befehlen einzuleiten. ' Nach dem Diagramm der Fig. 8 B wird
angenommen ; daß eine Änderung -iri der Stellung einer rückzurneldenden -Einrichtung
eingetreten und dadurch das Relais 2 CH i (Fig. i D) abgefallen ist. Dies
bewirkt das Ansprechen des Re-lais 2.LC i' (unter den angenommenen Bedingungen
gleichzeitig- mit dem Ansprechen des Relais LCS der -Körfmandostelle) durch Speisung
- eines beschriebenen Strömkreise's; wenn das Relais LCSi anspricht, leitet es,
die Stufenschaltung ein und-be-.wirkt das Arbeiten anderer Relais, wie es oben bei
Beträchtüng der normalen- Einleitung einer Rückrneldeperiode beschrieben wurde.
-
Im einzelnen spielen sich in der Arbeitsweise der- Kommandostelle
und -der Geländestation -bei gleichzeitigem Start folgende -Vorgänge - ab: Das Ansprechen
der Relais LCS und LCS i setzt die Zeichengrüppenoszillatoren CT und CT
i der zugehörigen -Stationen in Gang;- der -Oszillator CT (Fig. i A) -der
Kommandostelle wird dabei durch -Offnen des unteren Kontakte&75 des Relais LCS
in -Gang gesetzt, während die Ingangsetzung des Oszillators CT i (Fig. i
B) - der Geländestation beim -Öffnendes unteren Kontaktes 251 des Relais LCSi erfolgt.
Das Abfallen der Relais LCS und LCS i -bewirkt -auch das Abfallen der Relais C und
C r und das Öffnen -des -Leitungskreises auf den zugehörigen Stationen; das
Relais C ' (Fig. i A) fällt-ab; wenn sein Stromkreis am unteren Kontakt 65 des Relais
LCS geöffnet wird, und das - Relais C i (Fig. i D) fällt ab, wenn sein Kreis -am
unteren Kontakt 252 -des Relais LCS i geöffnet wird. --Wenn der Leitungskreis
stromlos wird, fallen die Leitungsrelais L und L i der zugehörigen
Stationen ab, und beim Abfallen machen diese Relais die Relais CS bzw. CS i stromlos.
Das Relais CS (Fig. i-A) fällt ab, wenn der obere Kontakt 94 des Relais L öffnet,
und das Relais CS i (Fig.--i B) fällt ab, wenn sein Haltekreis am oberen Kontakt
97 des Relais L i geöffnet wird.
-
Das Abfallen des Relais-CS der Kommandostelle .schloß einen -Haltekreis
für das -Relais CSP (Fig. i A) am oberen Kontakt 96; hierdurch wird die Einsfellung
der Einrichtungen der Kommandostelle,- bevor das System .seine erste -Stufe bildet,
vollendet: -Auf der- Geländestation spricht das Relais CSP i nicht an, bevor
die erste -Stufe gebildet wird, und- das Abfallen des Relais CS i vollendet daher
die Einstellung- der- Geländestation.. vor der ersten Stufe. - - -Da die Osziilatoren
CT und CT i- der zugehörigen Stationen etwa gleichzeitig in Gang gesetzt
werden; fallen die ersten Stufenrelais i TV und i TV i
etwa
zur gleichen Zeit ab. Außer dem Abfallen .der Relais i V und i h i zu dieser Zeit
werden die Relais C und C i -der zugehörigen Stationen gespeist, wobei der -Kreis.-,
zur Speisung- des Relais C (Fig.-i A) über den oberen Kontakt r41 des Relais 47,
den" oberen Kontakt 14ä -des Relais 2 TV, den oberen Kontakt'r43 des Relais LC 5;
die Kontaktüriger 46 -114d.47 des. Oszillators CT, die untere -Wicklung des Relais'C
und den oberen Kontakt 65 des Relais LCS geht..;Der Kreis zur Speisung des Relais
C i (Fig. i D) -geht von- (-I-) über den untereri Kontakt 2g7 des Relais CP i, den
oberen Köntäkt 258- des Relais 4TV i; den oberen Kontakt 259 des Relais 2
TV i, den Draht 26o, den oberen Kontakt 164 des Relais LCS i, die Kontaktfinger
46 und 47 des Oszillators CT i, den oberen Kontakt 157 des Relais LCS
i, den Draht 261 und die obere Wicklung des Relais C i nach (-). " . ' Wenn
die Relais C und C i angesprochen haben, erhält der Leitungskreis Strom; und die
Leitungsrelais L und L i der zugehörigen. Stationen sprechen -an.
Soweit das Relais LCS der Kommandostelle durch Haltekreise unabhängig von dem Leitungsrelais
L unter Ström bleibt, bleibt dieses Relais gespeist; nachdem das Leitungsrelais.
L angesprochen-hat. Auf der Geländestation dagegen wird das Relais LCS i stromlos,
wenn das Leitungsrelais L i anspricht. Dieses geschieht infolge Offnens des Haltekreises
für das- Relais LCSr am unteren Kontakt 4ö2 des Relais L i (Fig. z D), Der Speisekreis
für das Relais LCS i ist zu dieser Zeit geöffnet, da das- Relais CS i abgefallen
ist; um den oberen Kontakt 2q:8 zu öffnen, und darauf wird das Relais CSP i gespeistj-
um den unteren Kontakt 247 des Haltekreises für das Relais LCS i zu öffnen.
-
- Das Abfallen des Relais LCS i der Geländestätion'bewirkt
das Ansprechen des Relais CSP i
. (Fig. i B). Der Haltekreis geht von (-I-)
über den oberen .Kontakt 156 des Relais L 1, den unteren Kontakt 157 des Relais
LCS i, die -Kontaktfinger 46 und 47 des Oszillators CT i, den unteren
Kontakt 165 des Relais i IV i,- den oberen Kontakt 166 des Relais
2 Ir i, den oberen Kontakt 167 des Relais q. Y i, den unteren Kontakt
168 des Relais LCS i und die untere Wicklung des Relais CSP i
nach
(_). Wenn das Relais-CSP i anspricht, bleibt es unter Strom durch die beschriebenen
Haltekreise über die parallel geschalteten unteren Kontakte 169 und 172 der Relais
i hi bzw: 3 IV i. Beim Ansprechen des Relais CSP i wird der -Speisekreis
für das Relais 2 LC i (Fig. i D) am unteren Kontakt 244 des Relais
CSP i geöffnet, so daß das Relais ä LC i abfällt. Da das Relais LCS
i abgefallen ist -und den oberen Kontakt 411 der Wiederherstellungskreise
für das Relais CH i geöffnet hat, kann keine Speisung des Relais 2 CH i (von
dem angenommen werden soll, daß es die. Rückmeldeperiöde eingeleitet hat) erfolgen,
bevor das System in seine Ruhestellung gelangt@ist, aus der die Einleitung =der
Rückmeldeperiode wiederum erfolgen kann; um die Übermittlung der Rückmeldung durchzuführen.
Auf diese Weise wurde der Apparat der Geländestation durch Übermittlung der Kommandostelle
beherrscht und auf Empfang und normale Durchführung von Befehlen- in der beschriebenen
Weise eingestellt. Es ist zu beachten, daß -der gleichzeitige Start- der Sender
der Kominandostelle
und der Geländestation die Arbeitsweise der
Einrichtungen der Kommandostelle gegenüber der Arbeitsweise ohne Gegenstart nicht
abändert.
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Wiederherstellung des Normalzustandes nach Stromunterbrechung Für
die bisher betrachteten Funktionen wurde angenommen, daß die verschiedenen Bedingungen
der Zeichenübermittlung eintraten, als das System sich in seiner Ruhestellung befand,
in welcher verschiedene der Relais durch Haltekreise unter Strom stehen. Im Fall
einer Unterbrechung der Stromzufuhr werden diese Kreise jedoch stromlos, und alle
Relais kehren in ihre stromlose Stellung zurück; das Stromloswerden der Oszillatoren
bewirkt, daß deren Pendel zu schwingen beginnen und gegebenenfalls in ihrer Mittelstellung
zur Ruhe kommen. Die Einstellung der Kontakte der Oszillatoren ist, wie beschrieben,
derart, daß nur eine ganz geringe Bewegung zwischen Öffnen und Schließen der rechten
und linken Kontakte erforderlich ist. Wenn der Oszillator daher eine stromlose Ruhestellung
einnimmt, sind sowohl die rechten wie die linken Kontakte offen, aber beide so eingestellt,
daß sie bereits bei einer ganz geringen Bewegung geschlossen werden.
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Es soll jetzt angenommen werden, daß der Strom wieder zurückkehrt,
beispielsweise zur Kommandostelle; der Oszillator CT (Fig. i A) erhält dann Strom
durch einen Kreis, der von (-I-) über den unteren Kontakt i 15 des Relais
4 Tl, den unteren Kontakt 107 des Relais i V, den unteren Kontakt io8 des
Relais 2 TV, den unteren Kontakt Zig des Relais 3 Tl und die Wicklung des
Oszillators CT nach (-) geht. Wenn der Oszillator CT Strom erhält, schließen die
Kontaktfinger 41 und 45. und ein Haltekreis für das Relais CS wird geschlossen.
Dieser Kreis geht von (-f-) über die Kontaktfinger 41 und 45 des Oszillators CT,
den unteren Kontakt 98 des Relais i V, den unteren Kontakt 103 des Relais 3 V, den
unteren Kontakt 22o des Relais 2Tl und die obere Wicklung -des Relais CS nach (-).
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Es ist zu beachten, daß das Relais CSP gleich nach Rückkehr des Stromes
infolge direkter Speisung anspricht, und zwar über einen der verschiedenen unteren
Kontakte der Relais, die zu dieser Zeit abgefallen sind. Wird der Leitungskreis
geschlossen, so wird der untere Kontakt 222 geöffnet und der Kreis für das Relais
CSP unterbrochen.
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Wenn die Relais CS und CSP angesprochen haben, wird ein Speisekreis
für jedes der Stufenrelais V geschlossen, der dem Kreis für das Relais i V über
die oberen Kontakte 223 und 224 der Relais CS bzw. CSP entspricht.
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Nach Ansprechen der Stufenrelais erhält das Zeichengruppenübertragungsrelais
C Strom, und zwar durch einen bereits beschriebenen Kreis über die in Reihe geschalteten
oberen Kontakte der Stufenrelais, und dadurch wird das Relais C zum Ansprechen gebracht
und schließt den oberen Kontakt 9o des Leitungskreises. Der obere Kontakt 9 1 des
Relais CS des Leitungskreises- ist bereits geschlossen worden, das Leitungsrelais
L kann daher jetzt ansprechen, und das Ansprechen dieses Relais bewirkt das Abfallen
des -Relais CSP, das seinerseits die Speisekreise für die Stufenrelais öffnet, so
daß diese Relais nur noch durch ihre Haltekreise über ihre oberen Wicklungen; die
größeren Widerstand haben, in Ansprechstellung gehalten werden.
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Da die Wechselrelais CH der Kommandostelle solche der normalerweise
gespeisten Type sind, fallen diese Relais bei Ausbleiben des Stromes ab, und soweit
es die stromlose Stellung dieser Relais ist, die entsprechende Arbeitsperioden einleitet,
wird das System automatisch eine Befehlsperiode durchmachen, um die Wechselrelais
CH in ihre normalerweise gespeiste Stellung zurückzuführen. Diese Arbeitsweise
wurde bereits bei Besprechung der Übermittlung während einer typischen Befehlsperiode
beschrieben. Der Apparat der Kommandostelle ist daher vollständig in seine Normalstellung
zurückgeführt worden, die er einnimmt, wenn das System sich bei Intaktsein aller
Stromquellen in Ruhe befindet.
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Nach dieser Beschreibung der Wiederherstellung des Normalzustandes
der Kommandostelle nach Unterbrechung der Stromzufuhr ist leicht einzusehen, daß
der Normalzustand der Geländestation in entsprechender Weise hergestellt wird.
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Nach dieser Beschreibung eines Systems zur Übermittlung von Zeichengruppen
für die Steuerurig eines typischen, vereinfachten Schienennetzes als eine der möglichen
Ausführungsformen der Erfindung soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß
diese Ausführungsform zu dem Zweck ausgewählt wurde, das Verständnis zu erleichtern;
die Erfindung soll dadurch jedoch nicht beschränkt werden; es versteht sich daher,
daß das offenbarte Übermittlungssystem im wesentlichen auf - jedes Schienennetz
Anwendung finden kann, das in der Praxis vorkommt, und es versteht sich weiter,
daß das offenbarte System entsprechend den Erfordernissen der Praxis im Rahmen der
folgenden Ansprüche mannigfache Abänderungen und Zusätze erfahren kann.
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Es versteht sich ferner, daß, während vorzugsweise ein einziges System
von Einrichtungen zur Übermittlung sowohl von Befehlen für die Steuerung von Weichen
und/oder Signalen als auch von Rückmeldungen der Stellung von Weichen und oder Signalen
und des Streckenzustandes verwendet wird, gewünschtenfalls auch getrennte Systeme
zur Übermittlung von Befehlen und Rückmeldungen Verwendung finden können.