DE938918C

DE938918C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Reihenanlagen

Info

Publication number: DE938918C
Application number: DET8582A
Authority: DE
Inventors: August Heibel; Eduard Windolf
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1953-10-31
Filing date: 1953-10-31
Publication date: 1956-02-09

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprech-Reihenanlagen In Fernsprech-Reihenanlagen ist @es bekannt, bei der Führung eines Amtsgespräches durch eine der Stationen an den übrigen Stationen ein Schauzeichen einzuschalten, das anzeigt, daß auf der Amtsleitung ,ein Amtsgespräch geführt wird. Diese am Amtsgespräch nicht beteiligten Stellen wiseen aber nicht, welche Stelle die einzige Amtsleitung belegt hat. Dies ist vor ,allem .dann nachteilig, wenn eine Station der Reihenanlage mit einer anderen ein internes Gespräch führen will. In diesem Fall kann es vorkommen, ddaß :sie eine gerade ein Amtsgespräch führende Stelle anruft und erst am Ausbleiben (einer Antwort merkt, daß: diese Stelle gerade in einem Amtsgespräch begriffen ist.
Es sind nun schon Fernsprech-Reihenanlagen bekannt, bei denen neben den zum Anruf der einzelnen Stationen dienenden Rufleitungen eine besondere Signalleitung verlegt ist, über die ein anrufender Teilnehmer ,der Reihenanlage ein Signal empfängt, wenn er eine .ein Amtsgespräch führende Stelle anruft. In diesem Fall wird in diese zusätzliche Signalleitung der der rufenden Station zugehörige Summer oder Wecker gelegt, der über einen zusätzlichen Kontakt dies Seitenschalters der ein Amtsgespräch führenden Station eingeschaltet wird. Diese Anlagen haben den Nachbeil, daß, neben den für die eigentlichen Rufzwecke vorgesehenen Leitungen noch eine besondere - Signalleitung verlegt werden ruß, die die Anlage verteuert.
Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf Fernsp:rech-Reihenanlagen mit für den internen Verkehr dienenden doppeladrigen Linienleitungen, die auch für den gegenseitigen Anruf zwischen den Stationen benutzt werden, und erspart die Verlegung einer besonderen Signalleitung zum Empfang eines die Amtsbelegung einer gerufenen Station anzeigenden Kennzeichens dadurch, daß bei der nach Auswahleiner Linienleitung über eine ihrer Adern erfolgenden Auslösung eines internen Anrufes bei betätigter Amtstaste der gerufenen Station an dieser Station Gegenpotential an .einen über die andere Ader der ausgewählten Linienleitung führenden und ein Signalmittel der rufenden Station enthaltenden Stromkreis gelegt wird. Die Anschaltung dieses Signalmittels, das beispielsweise aus einem Schauzeichen bestehen kann, zur Anzeige des Schaltzustandes der gerufenen Station an die-zur Signal-Übermittlung benutzte Ader der ausgewählten. Linlenlertung erfolgt zweckmäßig durch Beinen Kontakt :des den internen Ruf :einischaltend@en Schaltmittels. Dieses Schaltmittel besteht, wie bei den meisten :der bekannten R@eihenaniagen, aus einem beim Tileferdrücken der Linientaste geschlossenen Kontakt. Wird an einer Station die Amtstaste zur Anschaltung zies:er Station an die Amtsleitung betätigt, so kann über :einen Kontakt des der Amtstaste zugeordneten Seitenschalters der -die zur Signalübermittlung benutzte Adler der Linienleitung von der Stationsschaltung abriegelnde Kondensator überbrückt werden, wobei dann aus der Speisebrücke dieses Teilnehmers vorbereitend Gegenpotential an diese Ader angelegt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei nur die für den Erfindungsgedanken wesentlichen Stromläufe dargestellt und beschrieben wurden, da die Schaltung einer Reihenanlage als allgemein bekannt vorausgesetzt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Reihenstellen I und I I dargestellt, die über Linienleitungen L r und L 2 interne Hausgespräche führen können. Die Anschaltung der Reihenstellen I und II an die allen Stellen gemeinsame, nicht dargestellte Amtsleitung erfolgt an den Punkten X und Y. Jede Reihenstelle besitzt eine AmtstasteA mit Seitenschalterkontakten. A i und A 2, die bei der Betätigung der Amtstaste geschlossen werden. Außerdem enthält jede Station so viel Linientasten LT, als anzurufende Stationen in der Reihenanlage vorgesehen sind, wobei über jede dieser Tasten eine doppeladrige Lini:enleitwng ausgewählt wird. Beim Tieferdrücken der Linientasten werden über die Sperr- und Verriegelungsschlenen Tieferdxückkontakte RKbetätigt, die die Signalstromikreise, die über die Adern der Liniienleitungen verlaufen, steuern. Der Anruf jeder Station erfolgt über einen Kontakt des Gab:elumschalbers ll .der bei der Führung eines Amtsgespräches :durch :einen Kontakt A, 2 des Seitenschalters hersetzt wird.
Will die Reihenstelle II mit der Reihenstelle I sprechen, so .drückt sie die der Reihenstelle I zugeordnete Linientaste LT i, und beim Tieferdrücken dieser Taste kommt über den Kontakt RK i ein Stromkreis für .den Summier Su der Reihenstelle I zustande, der über einen Kontakt der Taste LT i und über den Gäbelumschalberkontakt-u der gerufenen Station nach Erde verläuft. Ist die Reihenstelle I frei, so nimmt sie in Beantwortung dieses Anrufes ihren Hörer ab und ist damit über die T inienleitumg L i mit der rufenden Station verbunden. Befindet sich die Reihenstelle I jedoch gerade im einem Amtsgespräch, so kommt -beim TiefeTärücken der Taste LT i - über den Kontakt RIK 2 ein Stromkreis für das Schauzeichen BZ der Reihenstelle I1 zustande, der von minus über die Kontakt,- RK 2; den unteren Kontakt der Taste LT i,, die andere Ader der Linienleitung L i, den geschlossenen Kontakt RK 2 ,der Reihenstelle I, den S:eitenschalterkontakt A i, die :eine Wicklung der Speisedrossel SD, der Reihenstelle I nach Erde verläuft. In diesem Stromkiels spricht nun das Schauzeichen BZ an, -so daß der Teilnehmer der Reihenstelle I sofort erkennt, .daß :er sich audeinen :ein Amtsgespräch führenden Teilnehmiex geschaltet hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprech-Reihenanlagen mit .dem internen Verkehr die-. nenden doppeladrigen Linienleitungen, über die auch :der interne Anruf einer gewünschten Station erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei ,der nach Auswahl einer Linvenleitung über eine ihrer Adern erfolgenden Auslösung eines internen Anruffes bei betätigter Amtstaste der gerufenen Station an :dieser Station Gegenpotential an einen über die andere Ader der ausgewählten Linienleitung führenden und ein Signalmittel der rufenden Station enthaltenden Stromkreis gelegt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt des den internen Ruf einschaltenden Schaltmittels (RK 2) !das Signalmittel (BZ) zur Anzeige des Schaltzustandes der gerufenen Station an die zur Signalüblermttlung benutzte Ader der ausgewählten. Linienleitung' anlegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß der interne Ruf . :durch Tieferdrücken der die zur gewünschten Station führende Linienleitung auswählenden Taste (LT) erfolgt. ¢.
SchaltumgsanordnungnachAnspruch Ibis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß über den zusätzlich beim Tveferdzücken der Linientaste betätigten Kontakt (RK 2) ein Schauzeichen (BZ) an die zur Signalübermittlung dienende Ader der Limvemleitung angelegt wird.
5. SchaltungsanordnungnachAnspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung äer Amtstaste (A) an einer Station ein Kontakt des der Amtstaste zugeordneten Seitenschalters (A i) .den die zur Signalübermittlung benutzte Ader der Linienleitung von .der Stationsschaltung abriegelnden Kondensator überbrückt und aus der Speisebrücke dieses Teilnehmers: vorbereitend Gegenpotential. an diese Ader anlegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5o3 15 i, 520 802.