DE938887C - Freilaufkupplung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Verbesserungen der in der-Patentschrift 907 228 beschriebenen Freilaufkupplung mit an. der einen Welle exzentrisch gelagerten, ringförmigen Druckstücken, welche an einem auf der anderen Wolle befindlichen zylindrischen Teil reibschlüssig angreifen.
• Gemäß der Erfindung besteht das Neue und Wesentliche darin, daß deren eine Welle einen konzentrisch angeordneten zylindrischen Ring und deren andere Wolle zwei exzentrisch gelagerte und reibschlüssig an dem zylindrischen Teil- angreifende Druckstücke trägt, die an demselben Teil des zylindrischen Ringes, jedoch das eine innen und das andere außen, angreifen. Diese Weiterbildung erweist sich zunächst insofern vorteilhaft, als sich der Anpreßdruck des inneren Druckstückes und der Anpreßdrudk des äußeren Druckstückes an ein- und demselben Ringansatz der einen Welle gegenseitig aufheben, so daß in Fällen stärkerer Beanspruchung, namentlich während auftretender Stöße, keine Verformung von Ringteilen zustande kommen kann und die Lagerung der Kupplungsteile entlastet wird. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß die Freilaufkupplung besonders schmal gestaltet werden kann und infolgedessen in allen Fällen, wo in axialer Richtung an Raum gespart werden muß, vorteilhaft ist. Der zylindrische Ringansatz der einen Welle, der den Anpreßdruck von innen und außen .her aufzunehmen hat; kann verhältnismäßig dünn ausgeführt sein, ohne daß Bedenken bezüglich allgemeiner Festigkeit zu hegen wären. Die Möglichkeit der Wahl dünner Wandungen in radialer Richtung wirkt. sich auch günstig aus hinsichtlich Beschränkung der Abmessung der Kupplung in ihrem äußeren Durchmesser.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Fig. I zeigt die Kupplung im Axialschnitt I-I, Fig. 2; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II, Fig. I. Der Wellenteil 82 besitzt eine um den Betrag EI zur Kupplungsmittelachse versetzte zylindrische Lauffläche 85 zur Aufnahme eines inneren Druckstückes 86, das mittels eines Nadelkranzes 87 auf der Lauffläche 85 lagert. Dieses Druckstück besitzt auf einer gewissen Strecke seines Umfanges eine abgeflachte Druckfläche 88 von gleichem Radius wie die zylindrische Innenfläche 9o des Wellenteiles 8I, gegen welche sich das Druckstück 86 reibschlüssig. anlegt. Das Druckstück 86 hat eine Aussparung 92, in die ein Vorsprung 93 des Wellenteiles 82 ragt, der eine Druckfeder 94 abstützt. Diese Feder dient dazu, .das Druckstück 86 mit seiner Druckfläche 88 ständig in Anlage zu halten mit der zylindrischen Innenfläche 9o eines Ansatzes 81 des Wellenteiles 83. Auf die Außenfläche 96 dieses zylindrischen Ansatzes 8I .legt sich ein äußeres Druckstück 97 mit einer Vertiefung 98, deren Radius gleich dem Radius der äußeren konzentrischen Zylinderfläche 96 ist und an dieser reibschlüssig anliegt. Dieses Druckstück 97 ist mittels eines Nadelkranzes 99 im Wellenteil 82 gelagert, und zwar mit Exzentrizität EI zur Wellenmittelachse. Das Druckstück 97 besitzt eine Aussparung Ioo, innerhalb welcher eine Druckfeder mittelachse. Das Druckstück 97 besitzt eine Aussparung ragenden, am Wellenteil 82 festen Vorsprung Io2 abstützt und das Druckstück mit der zylindrischen Außenfläche eines Ansatzes 81 des Wellenteiles 83 in Anlage zu halten hat.
• Bei Relativverdrehung der beiden Wellenteile 82, 83 gegeneinander in den in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtungen erfolgt ein gleichzeitiges Anpressen sowohl des -inneren Druckstückes 86 als auch des äußeren Druckstückes 97 gegen. den zylindrischen Ansatz 81 des Wellenteiles 83, womit die Kupplung geschlossen wird. Da der Verdrehbetrag gering ist, erfolgt sofort die Mitnahme, und zwar mit voller Flächenpressung.
• Die Wellenteile 82 und 83 sind für sich mit ihren Enden ineinandergelagert, vorteilhaft mittels eines Wälzlagers, beispielsweise des Nadelkranzes Ios. Der Wellenteil 82 erhält zwei ringförmige Deckscheiben Io6 und 107, die zur Sicherung der Druckstücke und Nadelkränze in ihrer richtigen Lage dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Freflaufkupplung, deren eine Welle einen oder mehrere symmetrisch um die Wellenachse axial nebeneinander angeordnete Exzenter trägt und bei der auf jedem Exzenter ein ri.ngförmniges Druckstück gelagert ist, das reibschlüssig innerhalb oder außerhalb an einem konzentrisch auf der anderen Welle festsitzenden zylindrischen Teil angreift und ihn mitnehmen kann, nach Patent 907 228, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckstücke (86, 97) an demselben Ringteil des. zylindrischen Teiles, jedoch das eine innen und das andere außen, angreifen.