DE716761C - Maschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und exzenterfoermig bewegtem Kolben - Google Patents

Maschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und exzenterfoermig bewegtem Kolben

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Publication number
DE716761C
DE716761C DEH157547D DEH0157547D DE716761C DE 716761 C DE716761 C DE 716761C DE H157547 D DEH157547 D DE H157547D DE H0157547 D DEH0157547 D DE H0157547D DE 716761 C DE716761 C DE 716761C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
balls
machine
sickle
shaped working
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Expired
Application number
DEH157547D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Heinrich
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Individual
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Individual
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/30Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
    • F01C1/38Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/02 and having a hinged member

Description

  • Maschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und exzenterförmig bewegtem Kolben Gegenstand der Erfindung ist eine Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und exzenterförmig bewegtem Kolben, bei der der Kolben axial verschiebbar angeordnet ist und zur stirnseitigen Abdichtung angepreßt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben stirnseitig durch Anpreßvorrichtungen abgedichtet wird, bei denen der von einer Feder oder einem anderen elastischen Mittel erzeugte Anpreßdruck auf eine Kugel wirkt, die zwischen zwei Führungsplatten abrollt, um eine möglichst geringe Reibungsarbeit zu erzielen.
  • Die Drehkolbenmaschinen, die den Gegenstand der Erfindung bilden, haben Kolbenbewegungen, die einer Führung mit endlicher oder unendlicher Pleuelstange entsprechen, so daß der Kolben Ellipsen oder Kreise beschreibt. Bei diesen Maschinen wurde bisher die stirnseitige Abdichtung dadurch erzielt. daß entweder der Kolben durch Federn angepreßt wird, die an einem Ende festgehalten sind, während das andere Ende einen Kreis oder eine Ellipse beschreibt, oder der Kolben war außerhalb des Arbeitsraumes mit einer Fläche versehen, die an einer verschiebbaren Platte gleitet, oder an dem Kolben wurde eine Platte angebracht, die mittels Kugel- oder Rollenlager von der Welle aus gegen den Kolben gepreßt wird. Des weiteren ist es. bei Drehkolbenmaschinen mit einfacher Umlaufbewegung des Kolbens bekanntgeworden, zur seitlichen Abdichtung ein Längslager zü verwenden. bei dem mehrere Kugeln zwischen konzentrischen, federbelasteten Führungsplatten abrollen.
  • Im ersten Fall sind die Federn, obwohl sie nur einer kleinen Bewegung ausgesetzt sind, durch die hohen Umdrehungen, für die sich die Drehkolbenmaschinen besonders eignen. in ihrer Haltbarkeit äußerst beeinträchtigt und gefährden dadurch außerordentlich den sicheren Betrieb der Maschine.
  • Im zweiten Fall entsteht durch die Gleitbewegung zwischen dem Kolben und der verschiebbaren Platte bei dem hohen erforderlichen Anpreßdruck eine unverhältnismäßig große Reibung.
  • Im dritten Fall wirkt der Anpreßdruck von der Welle aus über normale Rollen- oder Kugellager auf die Mitte der Anpreßplatte. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sich der Anpreßdruck gleichmäßig auf den ganzen Kolben verteilt. Da nun der Anpreßdruck von den Kolbenflächen mit höchstem Betriebsdruck bestimmt wird, so erzeugt er an den Kolbenflächen finit niederem Betriebsdruck eine viel zu große Reibung. Durch die gleichmäßige Druckwirkung wird außerdem der Anpreßdruck so hoch, daß betriebssichere Lager für diese Drücke bei den hohen Umdrehungszahlen der Drehkolbenmaschinen nicht mehr zu bauen sind. Im letzten Fall wird zwar auch schon von der rollenden Reibung Gebrauch gemacht. Diese Ausführung kann jedoch wegen der konzentrischen Führungsplatten bei Drehkolbenmaschinen mit exzenterförmig bewegten Kolben nicht in Anwendung kommen.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen sind bei der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile vorhanden Die Anpressung erfolgt durch eine beliebige Anzahl von Anpreßvorrichtungen, die unter Umständen von außen auch während des Betriebes so eingestellt werden können, daß sie auf den Kolben nur den an diesen Stellen zur Abdichtung nötigen Anpreßdruck ausüben. Dieser Druck wird alsdann z. B. mittels Federn auf einzelne Kugeln übertragen, die bei der Kolbenbewegung auf einzelnen Führungsplatten abrollen. Hierdurchwird jede gleitende Reibung vermieden und durch rollende Reibung ersetzt. Die Vorrichtungen benötigen keine besondere Schmierung und arbeiten mit dem geringsten Kraftbedarf.
  • Da die Kugeln sowohl auf der Führungsplatte am bewegten Kolben als auch auf der am stillstehenden Deckel abrollen und ihre Berührungslinien mit diesen Platten Ellipsen oder Kreise beschreiben, so ist jede dieser Ellipsen bzw. jeder Kreis halb so groß als die Bewegung des Kolbens an dem betrettenden Punkt. Die Abrollwege werden, da schon der Kolben kleine Bewegungen hat, sehr gering, so daß die Fliehkräfte der Kugel, selbst bei hohen Umdrehungen, keine Gleitung verursachen können.
  • Die -Durchmesser der Kugeln können beliebig und verschieden groß ausgeführt werden, so däß jeder Anpreßdruck übertragen werden -kann. Die großen Kugeln werden zweckmäßig zur Verringerung der Gewichtsinassen und damit zur Verkleinerung der Fliehkräfte ausgespart; sie werden dadurch Pendelstützen mit kugeliger Oberfläche.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Beispiel dargestellt. Es ist: Abb. i ein Längsschnitt durch eine beispielsweise gewählte Drehkolbenmaschine mit kreisförmig bewegtem Kolben nach dem Schnitt I-II der Abb. 2, Abb. a ein. dazugehöriger Querschnitt nach dem Schnitt III-IV der Abb. i in Pfeilrichtung gesehen.
  • An dem Gehäuse a sind zwei Deckelbund c befestigt, in denen die exzentrische Welle d gelagert ist. Der eine Deckel b ist mit einen zylindrischen, zentrisch zu den Wellenenden sitzenden Ansatz e versehen, der in das Gehäuse a hineinragt und den der auf der Welle d drehbar gelagerte Kolbenkörper f, dessen Zylinder zentrisch zu dem mittleren exzentrischen -Wellenteil liegt, umschließt. Dieser Kolbenkörper f bildet mit dem Deckelansatz den Sichelraum g, der durch das am Deckel b mit Ansatz e gelenkig angeordnete Widerlager h in die eigentlichen Arbeitsräume unterteilt wird. An der Außenwand des Kolbens fist ein Auge k angebracht, in dem sich die Kurbel l von gleicher Exzentrizität wie die Welle d dreht. Die Kurbel ist außerdem in einem weiteren Auge in am Gehäuse a ge- lagert. Bei der Umdrehung der Welle d wird der -Kolben/ in radialer Richtung durch die Welle d bewegt und durch die Kurbel l so geführt, daß er eine kreisförmige Bewegung ausführt. dabei gleitet er vermittels der in ihm drehbar gelagerten Nüsse i-i an dem Widerlager h auf und ab.
  • In der Abb. i ist nun die Erfindung in -zwei verschiedenen Arten beispielsweise dargestellt. In der unteren Zeichnung wird der Kolben durch die Kugel iz und in der oberen durch die ausgesparte Kugel N mit dein Durchmesser D durch Federn g oder andere elastische Mittel an seine Stirnfläche gepreit. Dabei werden die Federn g durch die Schrauben r so gespannt, daß sie den an dieser Stelle zur Abdichtung erforderlichen Anpreßdruck ausüben. Die Kugeln it bzw. Pendelstützen rollen bei der Umdrehung des Kolbens auf der. Führungsplatten o und p bzw. O und P ab und beschreiben in ihren Berührungspunkten Kreise oder Ellipsen, je nachdem der Kolben f eine kreisförmige Bewegung hat, entsprechend den Darstellungen in Abb. i und 2, oder eine exzenterförmige wie bei der Maschine nach der Patentschrift ,I53 467. Die Kugeln unterteilen die Kolbenbewegung in zwei gleiche Wege auf den Führungsplatten. so daß diese Kreise bzw. Ellipsen halb so groß werden als die des Kolbens an den betreffenden Stellen. Die Fliehkräfte der Kugeln werden äußerst gering; jedes Gleiten an der Abrollfläche kann durch den Anpreßdruck mit Sicherheit vermieden werden.
  • Bei den Maschinen mit kreisförmig bewegten Kolben können, wie in Abb. i unten dargestellt, die Kugeln n auch in kreisförmigen Rillen laufen,-deren mittlerer Durchmesser der Exzentrizität der Welle entspricht. Diese Rillen geben den Kugeln nicht nur eine größere Lebensdauer, sie sichern auch den Lauf der Kugeln und gewährleisten dem von der Welle aus bewegten Kolben eine kreisförmige Führung, so daß dadurch die Führung des Kolbens durch die Kurbell in Wegfall kommen kann.
  • Zum Einbau und zur Sicherung im Betriebe werden bei der Verwendung ebener Führungsplatten N und P (nach Abb. i oben) noch Führungsringes und t angeordnet, die die Kugeln auf ihre Bahnen zurückführen, falls sich durch besondere Umstände eine Verschiebung der Kugeln ergeben sollte.
  • Die Anzahl der Anpreßvorrichtungen kann beliebig gewählt werden. Die Einstellung des nötigen Anpreßdruckes kann von außen her auch während des Betriebes erfolgen, wenn die Maschine erwärmt ist und ihre Längendehnurig erfahren hat. .
  • Wird die Maschine in der gezeichneten Pfeilrichtung gedreht, dann arbeitet sie als Verdichter und saugt durch die Öffnung u Luft oder ein anderes Mittel an, das dann durch das Ventil v nach der Verwendungsstelle gedrückt wird. Bei Verwendung als Kraftmaschine wird das Arbeitsmittel durch das Ventil v eingeleitet und durch die Öffnung u abgeleitet.
  • In der Zeichnung stellt die Maschine eine Einkolbenmaschine dar. Natürlich kann sie auch als Zwillingsmaschine gebaut werden hierbei werden die Anpreßvorrichtungen zweckmäßig zwischen den beiden Kolben ausgeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und exzenterförmig bewegtem Kolben, der auf der Welle axial verschiebbar angeordnet ist und gegen seine Stirnfläche zwecks Abdichtung durch Anpreßvorrichtungen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem bewegten Kolben und dem feststehenden Deckeleinzelne z. B. mittels Feder (g) angepreßte Kugeln (n:) bzw. Pendelstützen (N`) mit kugeliger Oberfläche vorgesehen sind, die auf ,einzelnen Führungsplatten (o, p bzw. O, P) abrollen, welche zur Lagerung der Kugeln bzw. Pendelstützen dienen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die ebenen Führungsplatten (O, P) der Pendelstützen von Führungsringen (s, t) umgeben sind. 3: Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreisförmig bewegtem Kolben die Kugeln (n) in kreisförmigen Rillen geführt werden, derart, daß die Kugeln zugleich die Kolbenführung übernehmen.
DEH157547D 1938-11-02 1938-11-02 Maschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und exzenterfoermig bewegtem Kolben Expired DE716761C (de)

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DE716761C true DE716761C (de) 1942-01-28

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DEH157547D Expired DE716761C (de) 1938-11-02 1938-11-02 Maschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und exzenterfoermig bewegtem Kolben

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DE (1) DE716761C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3125031A (en) * 1964-03-17 Multi-chamber rotary pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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