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Freilaufkupplung Die Erfindung betrifft die Verbesserung einer Freilaufkupplung,
nach Patent 907 228, mit an der einen Welle exzentrisch gelagerten, ringförmigen
Druckstücken, die mit einem Teil ihres Umfanges an einem auf der anderen Welle konzentrisch
gelagerten Kupplungsteil reibschlüssig angreifen.
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Die Erfindung bezweckt eine besonders vorteilhafte -Ausbildung der
ringförmigen Druckstücke, die durch eine einfache Herstellung ausgezeichnet ist.
Nach der Erfindung werden die Druckstücke auf dem restlichen, nicht an dem konzentrischen
Kupplungsteil angreifenden Teil ihres Umfanges als zu dem Kupplungsteil exzentrische
Kreiszylinderfläche ausgebildet. Die so gestalteten Druckstücke können auf der Drehbank
bearbeitet werden. Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar, und zwar zeigt Abb. I den Querschnitt einer Kupplung mit einem Exzenter und
einem darauf gelagerten Druckstück, nach der Linie A-A in Abb. 2, Abb.2 die gleiche
Kupplung in einem Längsschnitt nach der Linie B-B in Abb. I, Abb.3 eine Kupplung
mit zwei ineinanderliegenden Druckringen in einem Axialschnitt I-I (Abb.4) und Abb.
4 einen Schnitt nach der Linie II-II (Abb. 3).
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In Abb. i und 2 sind die beiden miteinander zu kuppelnden Wellen mit
z und 3 bezeichnet. Sie sind konzentrisch .ineinander gelagert, wozu z. B.
Nadeln
4 Verwendung finden. Die Welle 2 besitzt einen exzentrischen Teil 5 mit Kurbelarm
E (Abb. 2). Auf diesem exzentrischen Teil 5, der eine Endscheibe 6 aufweist, lagert
mit Hilfe von Nadeln 7 das Druckstück 8, das eine zylindrische Teilmantelfläche
9 besitzt, die sich an die zur Wellenachse konzentrische zylindrische Innenfläche
des äußeren Teils Io der Welle 3 anlegen kann. Die Endscheibe 6 der Welle 2 ist
mit einem festen Stützteil II versehen, auf dem sich eine Druckfeder I2 mit ihrem
einen Ende abstützt, die sich mit dem anderen Ende gegen das Druckstück 8 legt und
durch Verdrehung des Druckstückes dieses ständig mit der Innenwand des zylindrischen
Teils Io in Anlage hält. Die nicht am Außenzylinder Io anliegende, äußere Teilmantelfläche
13 des Druckstückes 8 ist als Kreiszylinderfläche ausgebildet, die um einen Betrag
a exzentrisch liegt .zu der am Außenzylinder Io anliegenden Teilmantelfläche 9.
Das Druckstück 8 besitzt einen Schlitz 14 für die Stützplatte II der Druckfeder
I2.
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Wenn die Wellenteile 2, 5 und 3, Io zueinander in den in Abb. 2 angegebenen
Pfeilrichtungen verdreht werden, erfolgt das Anpressen des Druckstückes 8 an die
zylindrische Innenfläche des Teiles Io und damit der Kupplungsschluß. Bei Verdrehung
der Teile zueinander in der den eingezeichneten Pfeilrichtungen entgegengesetzten
Richtung findet Freilauf statt.
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Der Wellenteil 82 in Abb.3 und 4 besitzt eine um den Betrag E I zur
Kupplungsmittelachse versetzte zylindrische Lauffläche 85 zur Aufnahme eines inneren
Druckringes 86, der mittels eines Nadelkranzes 87 auf der Lauffläche 85 lagert.
Dieser Druckring besitzt auf einer gewissen Strecke seiner äußeren Umfangsfläche
eine zur Kupplungsmittelachse konzentrische Druckfläche 88, mit der er sich gegen
die ebenfalls konzentrische innere Zylinderlauffläche 9o des- Wellenteil
83 anlegen kann.
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Der restliche Teil Io9 der äußeren Umfangsfläche des Druckringes 86
ist als Kreiszylinderfläche mit kleinerem Radius ausgebildet, welche um einen Betrag
e exzentrisch zum Wellenteil 83 liegt. Der Druckring 86 hat eine Aussparung 92,
in die ein Vorsprung 93 des Wellenteils 82 ragt, der eine Druckfeder 94 abstützt.
Diese Feder dient dazu, den Druckring 86 mit seiner Druckfläche 88 ständig in Anlage
zu halten mit der zylindrischen Innenfläche 9o eines Ansatzes 81 der Welle 83. An
die Außenfläche 96 des Wellenteils 83 legt sich ein äußerer Druckring 97 längs eines
konzentrischen Teils 98 seines inneren Umfanges. Der restliche Teil IIo des Umfanges
des Druckringes 97 ist als exzentrische Kreiszylinderfläche ausgebildet, deren Radius
um die Exzentrizität e größer ist als der Radius der äußeren Umfangsfläche des Wellenteils
83. Der Druckring 97 ist mittels eines Nadelkranzes 99 auf der inneren Exzenterfläche
Io8 des Wellenteils 82 gelagert, welche um den Betrag E II gegenüber der Wellenmittelachse
exzentrisch ist.
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Der Druckring 97 besitzt eine Aussparung ioo, innerhalb welcher eine
Druckfeder ioi vorgesehen ist, die sich gegen einen in. die Aussparung ragenden,
am Wellenteil 82 festen Vorsprung io2 abstützt und den Druckring mit der Außenfläche
96 des zylindrischen Ansatzes 81 der Welle 83 in Anlage zu halten hat.
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Bei Relativverdrehung der beiden Wellenteile 82, 83 gegeneinander
in den in Abb. q. angegebenen Pfeilrichtungen erfolgt ein gleichzeitiges Anpressen
sowohl des inneren Druckringes 86, als auch des äußeren Druckringes 97 gegen den
zylindrischen Ansatz 81 des Wellenteils 83, womit die Kupplung geschlossen wird.
Da der Verdrehungsbetrag gering ist, erfolgt sofort die Mitnahme, und zwar mit voller
Flächenpressung.
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Die Wellenteile 82 und 83 sind für sich mit ihren Enden ineinander
gelagert, vorteilhaft mittels eines Wälzlagers, beispielsweise Nadelkranzes 105.
Der Wellenteil 82 erhält zwei ringförmige Deckscheiben io6 und 107, die zur Sicherung
der Druckringe und Nadelkränze in ihrer richtigen Lage dienen.