Revolverförmige Handbohrmaschine mit stufenlos regulierbarem Friktionsgetriebe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine revolverförmige Handbohrmaschine mit stufenlos re gulierbarem Friktionsgetriebe, bei welchem die An triebs- und Abtriebswelle mit je einem Friktions rad ausgerüstet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Friktionsräder über verstell bare Rollen miteinander in Reibungsverbindung stehen, welche Rollen an ihrem Umfang mit diame tral gegenüberliegenden Stellen gegen die beiden Friktionsräder anliegen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Handbohr maschine und Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie A -B in Fig. 1.
Die gezeichnete Handbohrmaschine weist ein revolverähnliche Form aufweisendes Gehäuse 1 auf, in dessen als Handgriff geformtem Teil ein nicht ge zeichneter Elektromotor mit Welle 2 angeordnet ist. Die Welle 2 des Elektromotors trägt ein Kegel rad 3, welches mit einem weiteren Kegelrad 4 kämmt, das auf einer Antriebswelle 5 angeordnet ist. Es sitzt auf einer auf dieser Welle angeordneten Hülse 6, welche mittels eines Kugellagers 7 in ra dialen Halterippen 8 des Gehäuses 1 drehbar gela gert ist. Die Antriebswelle 5 ist mit einem Fortsatz 9 versehen, welcher auf der Antriebswelle 5 axial ver schiebbar ist und ein Friktionsrad 10 trägt. Der Fortsatz steht unter der Wirkung einer Feder 25, welche in die Hülse 6 zwischen dieser und den Fort satz 9 eingesetzt ist.
Der Fortsatz 9 steht mit der Antriebswelle 5 in Drehverbindung, indem sich ein radialer Stift 26 der Antriebswelle 5 durch einen Schlitz 27 des Fortsatzes 9 hindurch erstreckt. Der Schlitz 27 dient ferner zur Begrenzung der Axial- verschiebung des Fortsatzes 9 gegenüber der Welle 5 unter der Wirkung der Feder 25. Das Friktionsrad weist eine konkav gewölbte Vorderfläche 11 auf, wobei die Wölbung zur Radachse konzentrisch ring förmig mit kreisabschnittförmigem Querschnitt aus gebildet ist. In der axialen Fortsetzung der Antriebs welle 5 ist eine Abtriebswelle 13 im Vorderteil des Gehäuses 1 mittels Rollenlagern 28 gelagert, welche Abtriebswelle 13 an ihrem der Antriebswelle 5 zu gekehrten Ende ein Friktionsrad 12 trägt.
Das Friktionsrad 12 ist ähnlich wie das Friktionsrad 10 ausgebildet und weist eine der des Rades - 10 entspre chende, konkav gewölbte Fläche 14 auf, welche gegen die konkav gewölbte Fläche 11 des Rades 10 gerichtet ist, wobei die beiden ringförmigen Wöl bungen 11 und 14 zusammen einen Kreisringraum mit Kreisquerschnitt begrenzen. Das der Welle 5 abgekehrte Ende der Welle 13 weist ein Spann futter 29 auf.
Im Getriebegehäuseteil sind ferner vier Halter 15 angeordnet, die am Umfang dieses zylindrischen Gehäuseteils gleichmässig verteilt sind und zur dreh baren Lagerung von Rollenkäfigen 17 dienen, die je zwischen zwei Haltern 15 angeordnet und mittels Zapfen 16 drehbar in diese eingesetzt sind. In den Rollenkäfigen 17 sind Rollen 18 angeordnet, die um je eine Welle 19 in ihrem Käfig frei drehbar ge lagert sind. Die Käfige 17 sind zur Verstellung der Rollen 18 um die Zapfen 16 schwenkbar, wobei die Verschwenkung eines einzigen Käfigs 17 die Mit drehung der übrigen Käfige 17 mit sich zieht.
Zu diesem Zweck stehen die Käfige 17 miteinander in Drehverbindung, und zwar mittels Zahnkränzen 20, die fest an den Enden der Käfige 17 angeordnet sind, so dass die Zahnkränze 20 an den anstossenden Enden je zweier benachbarter Käfige ineinander greifen. Ferner trägt einer der Käfige eine mit Zähnen besetzte Mittelrippe 21, mit welcher eine Zahnkrone 23 eines aussen am Maschinengehäuse bedienbaren Verstellorgans 22 kämmt. Durch die Drehung des Verstellorgans 22 werden über die Zahnkrone 23 und die Zahnrippe 21 die Käfige 17 um die Zapfen 16 geschwenkt, wodurch sich die Stellung der Rollen 18 bezüglich der Ebenen, in welchen sie rotieren, verändert.
Jede der Rollen 18 ist aus zwei Rollenkörper hälften 18' und 18" zusammengesetzt, die eine ab gestufte Mittelrille bilden, in welcher drei Umfangs ringe 24 Aufnahme finden. Zwei der Umfangsringe, und zwar die beiden seitlichen, sind frei drehbar an geordnet und wirken als Gleitlager. Zufolge der freien Drehbarkeit dieser beiden Ringe können sie sich den verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten der konkaven Flächen der Räder 10 und 12, mit denen sie in Reibungseingriff sind, anpassen. Da durch wird eine erhöhte Übertragungsleistung er zielt gegenüber einem einzigen Ring der gleichen, Breite.
Die Anordnung der Käfige 17 mit den Rollen 18 ist so gewählt, dass jede Rolle 18 mit diametral ge genüberliegenden Stellen ihres Umfanges gegen die Friktionsräder 10 und 12 anliegt. Die Feder 25 drückt dabei den Fortsatz 9 samt Friktionsrad 10 und Rollen 18, welche axial im Gehäuse 1 verschieb bar sind, gegen das Friktionsrad 12.
Die Feder 25 bewirkt einen ständigen, leichten Anpressdruck der Rollen 18 und der beiden Frik tionsräder 10 und 12 im Leerlauf. Bei zunehmender Kraftabnahme der Abtriebswelle 13 erfolgt eine Verdrehung zwischen Fortsatz 9 und Friktionsrad 10, wobei- sich der Fortsatz wegen seiner entspre chend kurvenartig ausgebildeten Stirnfläche axial verschiebt und die Feder 25 zusammenpresst, bis der Fortsatz 9 gegen eine Innenschulter der Hülse 6 an zuliegen kommt. Dadurch steigert sich der Anpress- druck der Friktionselemente und verhindert eine Gleitwirkung. Die Feder 25 drückt dabei den Fort satz 9 samt Friktionsrad 10 gegen die Rollen 18. Die Drehung der Antriebswelle 5 wird über das Friktionsrad 10 auf die Rollen 18 übertragen, welche dann das Friktionsrad 12 in Drehung versetzen.
Letzteres treibt über die Abtriebswelle 13 das Spann futter 29 an. Je nach der Schwenkstellung der Rollen 18 ist der Drehzahlunterschied zwischen der Antriebs- und Abtriebswelle verschieden, so dass die Übersetzung stufenlos reguliert werden kann.
Durch die beschriebene Ausbildung der Rollen 18 mit Umfangsringen 24 wird eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung erreicht.