DE412596C

DE412596C - Pleuelstange mit getrenntem Pleuelstangenschaft und Kurbelzapfen-Waelzlager

Info

Publication number: DE412596C
Application number: DES61097D
Authority: DE
Original assignee: HELMUT VON BEZOLD DIPL ING; S K F NORMA GmbH
Current assignee: HELMUT VON BEZOLD DIPL ING; S K F NORMA GmbH
Priority date: 1922-10-19
Filing date: 1922-10-19
Publication date: 1925-04-24

Description

Pleuelstange mit getrenntem Pleuelstangenschaft und Kurbelzapfen-Wälzlager. Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange mit getrenntem Pleuelstangenschaft und Kurbetzapfen-Wälzlager.
Wälzlager lassen sich bekanntlich bei Pleuelstangen nur sehr schwierig einbauer:, weil sie den großen Außendurchmesser besitzen. Man hat bereits vorgeschlagen, Wälzlager an Pleuelstangen mit Hilfe eines bügelförmigen Mittels zu befestigen; jedoch sind die Spannvorrichtungen für diese Einrichtungen derart ausgebildet, daß sie beiderseitig den Außendurchmesser des Wälzlagers überschreiten, so daß der Pleuelstangenkopf zu grofe Außenmaße erhält. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist der Vorschlag gemacht worden, den äußeren Laufring des Wälzlagers zugleich in den Pleuelstangenkopf hineinzuarbeiten. Dadurch wird zwar der Außendurchmesser des Lagers verringert, aber die Einrichtung praktisch unbrauchbar, weil erfahrungsgemäß derartige Sonderausführungen nicht mit der für Wälzlager erforderlichen Genauigkeit hergestellt werden können, oder aber entweder hinsichtlich der Aufnahme der Pleuelstangenki ä fte oder der Wä lzkörperdrücke nicht die notwendige Festigkeit besitzen. Vor allen Dingen aber haftet dieser Einrichtung (c i-Nachteil an, daß keine als Norrnalien leergestellten Wälzlager angewendet werden könnten.
Die Erfindung vermeidet die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Übelstände dadurch, claß als Verbindung zwischen Pleuelstangenschaft und Wälzlager ein schmiegsames, den Außenring des Wälzlagers auf mehr als die Hälfte umfassendes Band dient, dessen freie Enden am Pleuelstangenschaft so befestigt werden, daß weder die Bandenden noch ihre Befestigungsvorrichtung über den Durchmesserbereich des Wälzlagers hinausragen. Die Abb. i lies 3 zeigen als Ausführungsbeispiel eine Pleuelstange gemäß der Erfindung, und zwar stellt Abb. 3 die Seitenansicht dar, während Abb.2 den Schnitt nach der Linie A-A und Abb. i den Schnitt nach der Linie B-B zeigt. Es bezeichnet a die in üblicher Weise aus Stahl gepreßte Pleuelstange, die jedoch am Kurbelzapfenende so weit ausgeschnitten ist, daß sie den Außenring b des Rollenlagers nur zu etwa '(g des Umfangs eingreift. Auf dem übrigen Teile seines Unifangs wird der Ring h von einem Stahlband c umschlungen, das mittels seiner Umbördelungen cl in entsprechende Aussparungen der Pleuelstange eingehängt wird. Das Spannen dieses Bandes wird dadurch bewirkt, daß das in ungespanntein Zustand von der Einhängestelle zu (lern Außenring b ungefähr tangential verlaufende Band mittels eines Ringes d durchgebogen wird. Der Spannring d wird mittels des Keils e lieruntergepreßt und der Keil e seinerseits durch den Splint ,f gegen Lösen gesichert. Aus den Abbildungen und der Beschreibung gelt ohne weiteres hervor, daß mittels der beschriebenen Spannvorrichtung mit verhältnismäßig geringem Kraftaufw ande eine außerordentlich hohe Spannung in dein Band erzeugt werden kann. Nätürlich könnte man sich zur Erzeugung der erforderlichen Bandspannung auch anderer Spannvorrichtungen bedienen, ohne daß an dem Hauptgedanken der Erfindung etwas geändert würde. Die vorliegende Ausführungsform bietet allerdings noch den Vorteil, claß sie das Band gegen ein Ausspringen aus den Einhängestellen sichert.
Bei dein Ausführungsbeispiel laufen die Rollen j des Wälzlagers unmittelbar auf dem Kurbelzapfen h ; ebensogut könnte man zwischen Rollen und Kurbelzapfen einen normalen Innenlaufring vorsehen. Auf der Kreuzkopfseite ist ein gewöhnliches Gleitlager beibehalten, das durch die Buchse i gebildet wird, die in die Pleuelstange eingepreßt wird. nachdem der Spannring d übergestreift ist. Natürlich könnte auch dieses Lager durch ein Wälzlager beliebiger Ausführung ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcIiE: i. Pleuelstange mit getrenntem Pleuelstangenschaft und Kurbelzapfen - Wälzlager, deren Wälzlager durch ein bügelartiges Mittel gegen den Pleuelstangenschaft gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen Pleuelstangen-Z, (d) und Wälzlager ein schmiegsames, den Außenring (b) des Wälzlagers auf mehr als die Hälfte umfassendes Band (c) dient, dessen freie Enden (c') am Pleuelstangenschaft so befestigt werden, daß weder die Bandenden noch ihre Befestigungsvorrichtung über den Durchmesserbereich des Wälzlagers hinausragen.
2. Pleuelstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (cl) des schmiegsamen Bandes (c) in Ausneh-, inungen der Pleuelstange eingehängt sind und die Spannung des Bandes mit Hilfe eines übergeschobenen Ringes (d) erfolgt, der (las Band an den Pleuelstangenhals heranzieht und die Bandenden in ihren Ausnehmungen festhält.