DE938772C

DE938772C - Mit Mitteln zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite versehener Rueckblickspiegel, insbesondere fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE938772C
Application number: DEST5454A
Authority: DE
Inventors: Otto Erich Stoltenhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-07
Filing date: 1952-10-07
Publication date: 1956-02-09

Description

Mit Mitteln zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite versehener Rückblickspiegel, insbesondere für Fahr- und Motorräder Die Erfindung betrifft einen mit über die Spiegelfläche hinausragenden Mitteln zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite versehenen Rückblickspiegel, bei dem das Gehäuse über die Spiegelfläche hinausragt, insbesondere für Fahr- und Motorräder.
Es ist allgemein bekannt, Fahrzeuge insbesondere während der Dunkelheit kenntlich zu machen. Als bekannteste Kennzeichen finden dabei Rückstrahler Verwendung, die auftreffende Lichtstrahlen reflektieren oder durch eine innere Lichtquelle beleuchtet sind. Die reflektierenden Rückstrahler sind gewöhnlich mit einer waffelmusterartig geprägten Fläche versehen, die in der Regel mit einer farbigen, transparenten Scheibe abgedeckt ist. Derartige Rückstrahler sind auch schon zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite vorgeschlagen worden. Sie werden mit besonderen Halteteilen an dem Fahrzeug befestigt. Derartige Rückstrahler reflektieren gewöhnlich das entgegen der Fahrtrichtung auftreffende Licht in seiner ursprünglichen Farbe, die in Fahrtrichtung auftreffenden Lichtstrahlen werden farbig reflektiert. Diese Rückstrahler zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite sind verhältnismäßig teuer und werden nur wenig verwandt. Es ist auch schon bekannt, Rückstrahler auf der Rückseite eines Rückblickspiegels anzuordnen. Diese Rückstrahler kennzeichnen aber nur die Fahrzeugbreite in Fahrtrichtung und verteuern darüber hinaus den Rückblickspiegel. Ferner ist es bekannt, das Gehäuse über den Rückblickspiegel zu erweitern und in dem Gehäuse eine Lichtquelle anzuordnen, die zur Zeichengebung durch Ausschnitte des überschießenden Gehäuseteiles durchleuchtet. Dieser aufleuchtende Teil des Spiegelgehäuses dient im wesentlichen als Fahrtrichtungsanzeiger und Parklicht. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, derartige Spiegel auch zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite zu verwenden und das Spiegelgehäuse während der Fahrt ständig zu beleuchten. Dies würde aber, abgesehen davon, daß Fahrer nachfolgender Fahrzeuge darin einen Richtungsanzeiger sehen könnten, den Rückblickspiegel bei Dunkelheit unbrauchbar machen, denn das Licht würde das vom Rückblickspiegel aufgenommene Bild unscharf erscheinen lassen oder sogar unkenntlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem über die Spiegelfläche hinausragenden Gehäuse versehenen Rückblickspiegel zu schaffen, der durch die Kombination einzelner Merkmale der verschiedenen bekannten Gegenstände zur Zeichengebung in einfachster Weise die Fahrzeugbreite kennzeichnet.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Gehäuserückwand an dem über die Spiegelfläche hinausragenden Teil mit einer Prägung versehen ist, die auftreffende Lichtstrahlen in und entgegen der Fahrtrichtung nach Art eines Rückstrahlers reflektiert, wobei die entgegen der Fahrtrichtung reflektierende Fläche farbig ausgebildet ist. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Rückwand des Spiegelgehäuses mit einem hellglänzenden Metallüberzug versehen und die Prägung nach Art eines Waffelmusters ausgebildet ist. Ferner besteht ein Merkmal darin, daß der den Spiegel einfassende Rahmen an dem über die Spiegelfläche hinausragenden Teil mit Ausschnitten versehen ist, durch die die Rückwand des Gehäuses durchleuchtet. Schließlich besteht noch ein Merkmal darin, daß hinter den Ausschnitten des Rahmens transparente, farbige Streifen angeordnet sind, die durch den Rahmen auf der Rückwand festgeklemmt sind. Durch die Kombination eines Rückblickspiegels mit Merkmalen bekannter Gegenstände zur Zeichengebung wird durch die vorliegende Erfindung in einfacher Weise die Aufgabe zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite gelöst. Der Spiegel erhält ohne den Zusatz weiterer Teile durch die besondere Gestaltung des Gehäuses die Eigenschaft eines Rückstrahlers. Dabei ist die Herstellung der Prägung in der Rückwand des Spiegelgehäuses derart einfach und billig, daß der erweiterte Verwendungszweck des Spiegels nach der vorliegenden Erfindung ohne besondere Mehrkosten erzielt wird.
Schütz wird ausschließlich für die Kombination sämtlicher Merkmale des Anspruchs I begehrt, wobei die Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch als reine Unteransprüche gelten. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. I einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rückblickspiegel von vorn gesehen, Abb. 2 den Rückblickspiegel von hinten gesehen, Abb. 3 einen Schnitt A-B des Rückblickspiegels nach Abb. I.
Der Rückblickspiegel besteht in üblicher Weise aus dem Gehäuse a, Spiegel b, Rahmen c, Gummiring d, Kugelgelenk e und der Haltestange f. Die Rückwand g des Gehäuses ist nach der vorliegenden Erfindung in zwei Feldern h waffelartig ausgebildet. Der Rahmen c, der über den Spiegel b greift, ist mit Ausschnitten k versehen. Hinter diesen Ausschnitten k sind zwischen dem Rahmen c und der Rückwand g farbige, transparente Streifen l eingelegt. Die Streifen l werden durch Nasen m, die von dem Rahmen c abgebogen sind, auf der Rückwand g festgeklemmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mit über die Spiegelfläche hinausragenden Mitteln zur Kenntlichmachung der Fahrzeugbreite versehener Rückblickspiegel, bei dem das Gehäuse über die Spiegelfläche hinausragt, insbesondere für Fahr- und Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuserückwand (g) an dem über die Spiegelfläche hinausragenden Teil mit einer Prägung (h) versehen ist, die auftreffende Lichtstrahlen in und entgegen der Fahrtrichtung nach Art eines Rückstrahlers reflektiert, wobei die entgegen der Fahrtrichtung reflektierende Fläche farbig ausgebildet ist.
2. Rückblickspiegel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (g) des Spiegelgehäuses mit einem hellglänzenden Metallüberzug versehen und die Prägung (h) nach Art eines Waffelmusters ausgebildet ist.
3. Rückblickspiegel nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spiegel (b) einfassende Rahmen (c) an dem über die Spiegelfläche hinausragenden Teil mit Ausschnitten (k) versehen ist, durch die die Rückwand (g) des Gehäuses durchleuchtet.
4. Rückblickspiegel nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Ausschnitten (k) des Rahmens (c) transparente, farbige Streifen (@, angeordnet sind, die durch den Rahmen (c) auf der Rückwand (g) festgeklemmt sind. -Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 876 654, 816 oho, 8720 14; französische Patentschrift Nr. 617 921; schweizerische Patentschrift Nr. 2,16 289; britische Patentschrift Nr. 571756; USA:-Patentschrift Nr.2514989.