DE938473C

DE938473C - Anlage zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Zapfhahn und Fuellschlauch

Info

Publication number: DE938473C
Application number: DEG12917A
Authority: DE
Inventors: Erich Goedecke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-25
Filing date: 1953-10-25
Publication date: 1956-02-02

Description

Das Patent 929 897 betrifft eine Anlage zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Zapfhahn und Füllschlauch.
Bei dieser Anlage ist mit dem Zapfhahn über Relais und Magnetspule ein in den zu füllenden Autotank einzuhängender, als Schwimmer ausgebildeter Kontaktgeber verbunden, durch den beim Erreichen einer bestimmten Füllhöhe das Zuflußventil im Zapfhahn geschlossen wird.
Bei dieser Anordnung ist aber der Kontaktgeber nicht explosionssicher gegenüber den Dämpfen des Kraftstoffes abgeschlossen, da-der durch den direk-_ ten Schwimmerkontakt betätigte Stromkreis die Gefahr eines Reißfunkens mit sich bringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß dem handbetätigten Hauptventil ein in Abhängigkeit von der Füllhöhe elektropneumatisch gesteuertes Zwischenventil zugeordnet ist und daß jedes der beiden Ventile unabhängig vom anderen betätigbar ist. Dieses Zwischenventil ist in separater Armatur hinter dem Zapfhahngehäuse angebracht.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß damit die Gefahr einer eventuellen Entzündung von Benzindämpfen hinter dem Zapfhahngehäuse durch elektrische Funkenbildung vollständig ausgeschlossen ist. Die Betätigung des automatisch arbeitenden Zwischenventils mittels Preßlufteinwirkung ist auf jeden Fall betriebssicher und zugleich wirtschaftlicher gegenüber jedem anderen Ventil, da nur ein geringerS tromverbrauch nötig ist, um dasEin-und Ausschalten des Relaisstromes zu veranlassen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des.. Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i einen Schnitt durch den Zapfhahn mit eingebautem pneumatischem Zwischenventil und Tankschlauchanschluß, Abb.2 einen Teilschnitt durch die Z-apfhahnanordnung mit pneumatischem Zwischenventil in Schließstellung mit luftgefülltem Balg und vor dem Entweichen der Luft bei aus dem Füllbehälter herausgezogenem Zapfhahn, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Tankschlauch, Preßluftleitung und isolierter Stromzuleitung zum Kontaktgeber.
Mit i ist der Füllbehälter, mit 2 die Kontaktgebereinrichtung; mit 3 sind die Zuleitungsdrähte vom Kontaktgeber zum Stromrelais, mit 4 ist das Stromsteuerrelais, mit 5 ein Preßluftsteuerventil, mit 6 ein handbetätigtes Hauptventil, mit 7 das Zapfhahngehäuse mit 8 ein Metallfaltenbalg des Zwischenventils, mit 9 das Zwischenventilgehäuse, mit io ein Kanal für den Luftein- und -austritt, mit ix eine Preßluftleitung, mit i2 eine Rückholfeder, mit 13 der Teller des Zwischenventils, mit 14 dessen Ventilsitz, mit 15 der Handhebel, mit 16 der Tankschlauch und mit 17 eine Randverstärkung für den Tankschlauch bezeichnet.
Der Zapfhahn besteht aus drei-miteinander zusammenwirkenden Teilen, nämlich dem am Mundstück des Zapfhahngehäuses angebrachten Kontaktgeber 2, dem Zäpfhahngehäuse 7 und dem daran angebrachten elektrorpneumatisch gesteuerten Preßluftzwischenventil9.
Beim Erreichen einer bestimmten Einfüllhöhe des Kraftstoffes wirkt der Kontaktgeber 2 über die Leitung 3 auf ein Stromsteuerrelais 4 ein, das wiederum ein elektromagnetisch gesteuertes Preßluftsteuerventil 5 derart beeinflußt, daß so-fort Preßluft durch die Zuleitung i i in den Faltenbalg 8 des Zwischenventils 9 einströmt. 'Der Balg 8 füllt sich mit Luft und geht so weit nach unten auseinander, bis sich der mit ihm verbundene Ventilteller 13 auf den Ventilsitz 14 aufpreßt und so die Kraftstoffzufuhr zum Hauptventil 6 absperrt.
Der Zufluß von Kraftstoff wird nun trägheitslos abgeschlossen, gleichgültig, ob das durch den Handhebel 15 betätigte Hauptventil 6 noch offen steht oder nicht.
Der Handhebel 15 wird nun nachgelassen -und schließt auch das Hauptventil 6 ab.
Durch Herausheben des Zapfhahnes 7 aus dem gefüllten Tank i unterbricht der Kontaktgeber 2 den Relaisstrom vom Relais 4 zum Luftsteuerventil 5. Die Luft entweicht wieder aus dem Balg 8, und durch Einwirkung der Rückholfeder 12 wird nun der Ventilteller 13 vom Ventilsitz 14 abgezogen. Der Kraftstoffzufluß zum Hauptventil 6 ist wieder freigegeben.
Der Tankschlauch 16 erhält an seinem Umfang eine Randverstärkung 17, in welcher die Preßluftleitung ii und die isolierten Stromzuführungsdrähte 3 zum Kontaktgeber 2 eingebettet liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Zapfhahn. und Füllschlauch mit einem als Schwimmer ausgebildeten Kontaktgeber, durch den beim Erreichen einer bestimmten Füllhöhe das Zuflußventil im Zapfhahn geschlossen wird, nach Patent 929.897, dadurch gekennzeichnet, daß -dein handbetätigten Hauptventil (6) ein in Abhängigkeit von der Füllhöhe elektropneumatisch gesteuertes Zwischenventil (9) zugeordnet ist und daß jedes der beiden Ventile unabhängig vom anderen betätigbar ist.
2. Anlage zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Zapfhahn und Füllschlauch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektropneumatisch beeinflußte Zwischenventil (9) in separater Armatur hinter dem Zapfhahngehäuse (7) angebracht ist.
3. Anlage zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Zapfhahn und Füllschlauch nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung des elektrorpneumatischen Zwischenventils (9) . erforderliche Preßluftleitung (i i) und die isolierten Stromzuführungsdrähte (3) zum Kontaktgeber (2) in einer Randverstärkung (17) des Tankschlauches (1.6) eingebettet, geführt und isoliert sind.