DE938389C

DE938389C - Ventil fuer stroemende Mittel bei elektrischen Schaltern

Info

Publication number: DE938389C
Application number: DEA6905D
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl-Ing Wohlgemuth
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1945-02-16
Filing date: 1945-02-16
Publication date: 1956-01-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil für strömende Mittel, insbesondere ein Hilfsventil zur pneumatischen Betätigung von Steuerventilen bei Druckgasschaltern, welches durch Auslösen eines Kraftspeichers betätigt wird.
Für -solche Ventile ist bereits vorgeschlagen worden, den - Kraftspeicher unabhängig vom Schalterantrieb durch das strömende .Mittel wieder aufzuladen und in der gespannten Lage durch einen Halte- bzw. Nullspannungsmagneten zu halten, dessen Anker auf dem Ventilstößel sitzt, an deri auch die Kraftspeicherfeder angreift.
Bei der Erfindung handelt es sich darum, das Ventil so aufzubauen, daß das Auslösen des Kraft-. Speichers anstatt durch einen Nüllspannüngs-. magneten durch einen Arbeitsstrommagneten bzw. einen Primärauslöser erfolgen kann.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der Kraftspeicher im gespannten Zustand durch einen Stützhebellgehalten wird, der zwecks Auslösung des Kraftspeichers so weit geschwenkt wird, daß er unter der Wirkung des Kraftspeichers in die Stützstellung zurückfedert. Dieser Stützhebel kann mit Hilfe eines geeigneten Übertragungshebels ohne weiteres durch einen Primärauslöser in die Kippstellung gebracht werden. Zweckmäßig besteht der Stützhebel aus zwei Einzelhebeln, die beiderseits des-Ventilstößels gelagert sind und mittels eines Mitnehmerhebels bewegt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Mit i ist der bewegliche Ventilteller des Hilfsventils bezeichnet. Er ist mit einem Führungszapfen 2 versehen und wird mittels des Stößels 3 durch die Feder q. betätigt. Die gezeichnete Stellung ist die Schließstellung. Sie wird durch den Stützhebel 15 gehalten, der aus zwei parallelen Einzel- -hebeln besteht, von denen: der eine vor und der andere hinter dem Stößel angeordnet ist. Die Hebel sind mit Rollen 5 versehen, welche im Sperrzustand _ an der auf dem Stößel sitzenden Scheibe 6 anliegen. Zur Auslösung des Kraftspeichers 'q. wird der Hebe17 durch einen hier nicht dargestellten Aus-Lösemagneten nach unten geschwenkt. Sein Mitnehmer 8 dreht den Stützhebel i5 aus der senkrechten Lage heraus, so daß der Kraftspeicher ihn weiter kippen kann und dabei das Ventil mittels des Stößels 3 aufstößt. Die Betätigungsluft strömt dann vom Stutzen 9 zum Stutzen io bzw. vom Druckluftbehälter zum Auslösekolben des Steuerventils des Druckgasschalters. Die Luft strömt durch Schlitze auch in den hohlen Stößel 3 ein und gelangt über die Drosselstelle i i, den Raum 12 und die Bohrung 16 unter den Kolben 13, so daß der Stößel 3 wieder hochgehoben wird, wobei das Ventil sich unter der Wirkung des Luftdrucks schließt und die Feder q. wieder gespannt wird. Da der Auslösemagnet nicht mehr auf den Hebel 7 einwirkt, bewegt die Blattfeder 14 den Hebel 15 wieder in die Stützstellung. Das Ventil ist nun für eine neue Betätigung bereit. Gegebenenfalls kann der Speicherrauch 12 auch fortfallen und die Luft durch eine in der Wand das Stößels 3 vorzusehende, vorzugswiese regelbare, gestrichelt eingezeichnete Bohrung 'i7,ünmittelbar unter den Kolben 13 geleitet werden. Dann entfallen auch . die Drossel i i und die Bohrung 16. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil für strömende Mittel bei elektrischen Schaltern, -das durch Auslösen eines Kraftspeichers über einen Elektromagneten betätigt wird und bei dem der Kraftspeicher unabhängig vom Schalterantrieb durch das strömende Mittel wieder aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (q.) im gespannten Zustand durch einen Stützhebel (15) gehalten wird, der zwecks Auslösung des Kraftspeichers so -weit geschwenkt wird, daß er unter der Wirkung des Kraftspeichers umkippt, und der nach dem Wiederspannen des Kraftspeichers in die Stützstellung zurückfedert.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der - Stützhebel (15) aus zwei Einzelhebeln besteht, die beiderseits des Ventilstößels (3) gelagert sind und mittels eines Mitnehmerhebels (7) bewegt.werden.
3. Ventil nach- Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die vorzugsweise mit Rollen (5) .versehenen Enden .des Stützhebels (15) mit einer auf dem Ventilstößel (3) sitzenden Scheibe (6) zusammenwirken. q.. Ventil nach Anspruch i bis 3:, dadurch gekennzeichnet, da): die Rückführung des Ventilstößels (3) und das Spannen der Feder (q.) ..mittels Luft erfolgt, die durch den hohlen Stößel (3) entweder über eine Drosselstelle (i i) und einen Speicher (12) oder direkt durch eine vorzugsweise einstellbare Bohrung (17) der Stößelwand unter einen Rückführungskolben (13) geleitet wird.