DE726676C - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/008—Pedestal mounted switch gear combinations
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- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
- H01H33/125—Load break switches comprising a separate circuit breaker
- H01H33/128—Load break switches comprising a separate circuit breaker being operated by a separate mechanism interlocked with the sectionalising mechanism
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Description
Es ist bei Druckgasschaltern mit Druckgasantrieb bereits bekannt, den Steuermechanismus
für das Blasventil und denjenigen für den Spannungstrenner mechanisch und von der geerdeten Seite aus zu betätigen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckgasschalter mit Druckgasantrieb, bei welchem
der Steuermechanismus für das Blasventil und derjenige für den Spannungstrenner unter
Spannung stehen und von der geerdeten Seite aus mechanisch mittels Isoliergestänge
betätigt werden und das Isoliergestänge so ausgebildet ist, daß auch die Rückmeldung
der Stellung des Spannungstrenners durch
1S Isoliergestänge erfolgt. Dies hat den Vorteil,
daß das Volumen des Gaszuleitungsrohres zur Schaltkammer mit den Schalterkontakten
keinen schädlichen Raum darstellt, der bei jeder Schaltung aufgefüllt werden muß. Der
Hauptluftbehälter wird dadurch kleiner, die ao Abmessungen und das Gewicht des Schalters
werden vermindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch unter Weglassung der für das Verständnis der Erfin-
dung entbehrlichen Teile dargestellt.
Mit α ist der gegebenenfalls fahrbare Druckgasbehälter
bezeichnet, auf den mit Hilfe des Hohlisolators b die Schaltkammer c aufgebaut
ist. Diese kann eine oder mehrere Trennstellen in Reihenanordnung für die Leistungsunterbrechung enthalten. Beim Ausführungsbeispiel 'ist eine Mehrzahl von Unterbrechungsstellen
angenommen, wobei jede Un-
terbrechungsstelle eine besondere Schaltkammer besitzt, die aus einem Isolierteil mit
metallischen Endteilen besteht, wobei die Teile durch Zugstangen zusammengepreßt
*> werden. Diese Schalträume besitzen Abströmöffnungen
für die Schaltgase, die gegebenenfalls durch Absperrorgane verschließbar sind. Im Verbindungsflansch h zwischen den Schaltkammern
c und dem Fußisolator b liegt das Blasventil i, welches einen Steuerkolben k besitzt.
Mit m ist das Steuerventil für das Blasventil bezeichnet, und η ist die Übertragungsstange des Isoliergestänges für die Betätigung
des Steuerventils m, welches Gestänge '5 beim Beispiel noch ein Kurvenglied Ji2 und
einen Lenker M3 besitzt. Die Verstellung des Isoliergestänges erfolgt durch Drehung der
Welle M1 innerhalb der Grenzstellungen I, II über eine Mittelstellung von Hand oder pneumatisch
bzw. elektropneumatisch, p ist der Spannungstrenner, als Schwenkmesser um
eine Achse drehbar ausgebildet. Öffnen und Schließen des Spannungstrenners ρ erfolgt
mittels der Steuerzylinder tis t2. Der Steuerzylinder
I1 ist über das Rohr U1 mit dem Raum
hinter dem Blasventil, Zylinder U ist über Rohr U2 und das Umstellventil ν mit dem
Raum vor dem Blasventil, d. h. beide mit dem Druckgasraum über je ein Ventil verbunden.
Das Umstellventil ν wird vom Spannungstrenner aus mittels der Kulissenstange W1
und des Winkelhebels W2 unter Zwischenschaltung einer nicht dargestellten Freilaufkupplung
verstellt. Die Federn Jr1, x2 sitzen
auf der Isolierstange n, so daß diese elastisch mit dem Winkelhebel W2 gekuppelt ist, um
dem letzteren ein Weiterbewegen für die Betätigung des Umstellventils ν zu ermöglichen,
nachdem die Stange η eine Endstellung erreicht hat und das Ventil m geschlossen ist.
Soll der Schalter geöffnet werden, dann muß die Welle Ji1 in die Mittelstellung gebracht
werden, wobei die Feder X2 gespannt und das Kurvenglied jz2 an der Isolierstange η
zuerst nur so weit angehoben wird, daß das Ende des Lenkers M3 gerade auf dem höchsten
Punkt der Kurve aufliegt. Das Steuerventil m wird dabei geöffnet, und es tritt Druckgas
aus dem Behälter« über das RohrO1 hinter
den. Steuerkolben, k des Blasventils /. Das
Blasventil öffnet, und das Druckgas strömt zu den Unterbrechungsstellen in der Schaitkammere,
öffnet diese und bebläst den Lichtbogen. Bei der Öffnungsbewegung des Blasventils
wird eine Verbindung zur Rohrleitung M1 zeitverzögert (oder über eine Drosselstelle)
freigegeben, und es tritt Druckgas in den Steuerzylinder tx. Der Spannungstrenner
ρ wird geöffnet. Bei der Bewegung des Spannungstrenners in die Offenstellung II
werden mit Hilfe der bisher gesperrten Kulissenstange W1, des Lenkers W2 und der Feder
Jr1 (infolge des genannten Freilaufs vor dem Umstellen des Ventils v) das Kurvenglied
M2 und die Stange η in ihre höchste Endlage
(Rückmeldelage II der Welle W1) gebracht,
so daß nun das Steuerventil m wieder geschlossen wird. Bevor das Umstellventil ν
beim Weiterbewegen der Teile W1, w* an
seinen oberen Sitzen absperrt, findet die Entlüftung des Raumes oberhalb des Steuerkolbens
k statt, so daß das Blasventil vom Druckgas geschlossen wird, gegebenenfalls unterstützt
durch eine nicht gezeichnete Feder.
Für das Schließen des Spannungstrenners muß das Isoliergestänge durch Drehung der
Welle M1 aus der Stellung II in die Mittelstellung·
gebracht werden. Dabei bewegt sich das Kurvenglied M2 nach unten zunächst in
eine Lage, wo das Ende des Lenkers n3 auf dem höchsten Punkt der Kurve aufruht. Das
Ventil m wird geöffnet, und es strömt Druckgas über dieses und das Rohr U2 in den Steuerzylinder
U bei obenstehendem Umstellventil v. Bei der Bewegung des Spannungstrenners
in die Schließstellung wird über die Kulissenstange W1 und den Winkelhebel w.2 zuerst
das Kurvenglied M2 mit der Stange η in
seine unterste Endstellung gebracht (Rückmeldestellung I der Welle M^). Das Ventil;«
kann wieder schließen, worauf beim Weiterbewegen der Teile W1, W2 der obere Teller des
Umstellventils ν oben öffnet und unten schließt und der untere Teller öffnet. Bei
dieser Rückmeldung der Stellung des Spannungstrenners wird also nach Ausführung des Schaltbefehls (Mittellage von M1) die
Stange in Abhängigkeit von der Trennerbewegung noch weiterbewegt (Lage I von M1).
Das vom Spannungstrenner gesteuerte Um-Stellventil ν bereitet den Schalter nach vollzogener
Aus- oder Einschaltung für den nächsten Schaltvorgang umgekehrter Ordnung wieder vor. Das Steuerventil m des
Blasventils vwird während der Durchführung der Steuervorgänge so gesteuert, daß es in
den Endstellungen der Stange η geschlossen, in einer Zwischenstellung aber offen ist.
Beim Ausführungsbeispiel dient eine Isolierstange für die Steuerung des Blasventils
und des Spannungstrenners sowie für die Rückmeldung. Diese Stange wird auf Zug und Druck beansprucht. Um die Stange von
Druckbeanspruchung zu entlasten, kann beispielsweise eine Feder vorgesehen sein,
welche die Stange dauernd nach oben zieht. Es steht natürlich nichts im Wege, mehr als
eine Stange zu benutzen und Einrichtungen zu treffen, daß sämtliche Stangen nur auf
Zug beansprucht werden. Ferner können auch getrennte Gestänge für Steuerung und Rückmeldung
vorgesehen sein. Handelt es sich um
Schalter mit sofortigem Wiedereinschalten des Leistungsschalters bei geschlossenem
Spannungstrenner, so muß die Druckgasleitung zum Ausschaltsteuerkolben des Spannungstrenners
während einer oder mehrerer Leistungsabschaltungen abgesperrt und erst nachher freigegeben werden.
Claims (13)
- Patentansprüche:ίο i. Druckgasschalter mit Druckgasantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus für das Blasventil und derjenige für den Spannungstrenner unter Spannung stehen und von der geerdeten Seite aus mechanisch mittels Isoliergestänge betätigt werden und daß das Isoliergestänge so ausgebildet ist, daß es außer der Betätigung der Steuermechanismen auch die Rückmeldung der Stellung des Spannungstrenners übernimmt.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergestänge eine oder mehrere Stangen besitzt, welche innerhalb des Fußisolators geführt ist.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Isolierstange für die Steuerung von Blasventil und Spannungstrenner.
- 4. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Isolierstangen für sich die Doppelfunktion des Steuerns und Rückmeldens haben.
- S- Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Isoliergestänge Federn (X1, X2) eingeschaltet sind, welche sowohl die Übertragung vom Spannungstrenner her als auch die Bewegung des Isoliergestänges zulassen.
- 6. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuermechanismus außer dem Steuerventil (m) ein Umstellventil (v) eingeschaltet ist.
- 7. Druckgasschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (m) vom Isoliergestänge so gesteuert wird, daß es in beiden Endstellungen geschlossen, in einer Zwischenstellung aber offen ist.
- 8. Druckgasschalter nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das · vom Spannungstrenner gesteuerte Umstellventil den Schalter nach vollzogener Aus- oder Einschaltung je für den nächsten Schaltvorgang vorbereitet.
- 9. Druckgasschalter nach Anspruch 4 und 8, gekennzeichnet durch eine Isolierstange n, die an ihrem dem Antrieb abgekehrten Ende ein Kurvenglied (ns) trägt, welches das Steuerventil (m) steuert und außer den Endstellungen eine Mittelstellung einnimmt.
- 10. Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstangen so angeordnet sind, daß sie nur auf Zug beansprucht sind.
- 11. Druckgasschalter nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Umstellung des Umstellventils (n) in Abhängigkeit vom Spannungstrenner so vorbereiten, daß das Umstellen erst nach dem Schließen des Steuerventils erfolgt.
- 12. Druckgasschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel Federn (X1, X2) enthalten.
- 13. Druckgasschalter nach Anspruch 1 für Schalter mit Wiedereinschaltvorrichtung bei geschlossenem Spannungstrenner, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isoliergestänge vorhanden ist, welches die Druckgasleitung zum Ausschaltsteuerkolben des Spannungstrenners absperrt und freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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