DE936739C - Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas

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DE936739C
DE936739C DEW7720A DEW0007720A DE936739C DE 936739 C DE936739 C DE 936739C DE W7720 A DEW7720 A DE W7720A DE W0007720 A DEW0007720 A DE W0007720A DE 936739 C DE936739 C DE 936739C
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Karl Maurer
Fritz Weichel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas Die besondere Eigenart und der Schmuckwert natürlicher Steine wird durch ihre Musterung, Färbung, Glanz und Härte bedingt. Man hat vielfach versucht, natürliche Schmucksteine nachzuahmen und diese Schmucksteine insbesondere aus Kombinationsgläsern herzustellen. Diese Schmucksteinimitationen haben jedoch in verschiedener Hinsicht nicht befriedigt, insbesondere verlieren sie vielfach infolge geringer Härte schon nach kurzer Zeit ihren Glanz und damit ihren Schmuckwert. Es ist auch bekannt, keramische Werkstoffe, z. B. Porzellan, mit gegebenenfalls gefärbten Kristallglasuren zu überziehen und anschließend auf Schmuckstücke zu verarbeiten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen, denen der genannte Mangel nicht anhaftet, und die in ihrer Härte den Halbedelsteinen gleichkommen. Ausgangsstoffe für die Schmucksteine nach der Erfindung sind pulverförmige Stoffe aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas, z. B. Kaolin, Feldspat und andere natürliche oder künstliche Silikate. Auch Glasmehle der verschiedensten Farben können' verwendet werden. Ferner können auch Gemische der genannten Stoffe zur Anwendung kommen. Erfindungsgemäß werden zwei oder mehrere Pulver mit verschiedenen Farben, gegebenenfalls unter Zusatz von Bindemitteln, zu Formlingen verpreßt. Die Formkörper werden dann bei Temperaturen von beispielsweise 95o bis 130o° zu harten Steinen gebrannt, in die gewünschten Stücke geschnitten und in üblicher Weise, z. B. durch Schleifen, Gravieren, Bohren, Polieren u. d-gl., fertig verarbeitet.
  • Für die Herstellung der Preßlinge können die ausgewählten einzelnen Farbpulver entweder vorher oder beim Einfüllen in die Preßvorrichtung gemischt werden. Beim Einfüllen in die Preßvorrichtung kann man die einzelnen Farben auch in einzelnen Lagen übereinander einfüllen, so daß man beim Brennen Schmucksteine mit schichtweise angeordneten Farben erhält. Diese Art der Herstellung ist besonders vorteilhaft, wenn man beim nachträglichen Gravieren oder Einschneiden unter teilweiser Entfernung einzelner Farbschichten besondere Effekte hervorrufen will. Zum Beispiel kann man auf diese Weise Monogramme und andere Muster auf den Schmucksteinen besonders schön hervortreten lassen.
  • Zum Verpressen der Farbpulver können beliebige Vorrichtungen dienen. Sehr günstig können rundlaufende Tablettenpressen zur Anwendung kommen, wobei die Öffnung zum Zuführen des zu pressenden Pulvers entsprechend der Drehung des Tablettentisches millimeterweise freigegeben wird und ein beliebiges Übereinanderschichten von verschieden gefärbten Pulvern auch in verschiedener Stärke ermöglicht wird.
  • Mit dem vorliegenden Verfahren kann man mehrfarbige Steine in runden, viereckigen oder sonstigen Formen herstellen. Diese kann man hierbei auch unmittelbar mit Bohrungen versehen, z. B. wenn man' die Schmucksteine für Halsketten, Armbänder usw. verwenden will. In den Farbzusammenstellungen ist man in keiner Weise begrenzt. Man kann weiße, schwarze, blaue, rote, gelbe usw. Farben in geeigneten Mustern als Schichten, die auch, im einzelnen noch Musterungen, z. B. Sprenkelungen, aufweisen können, herstellen. Auch kann. man berücksichtigen, daß die Farben ganz oder teilweise beim Brennen je nach der oxydierenden oder redu: zierenden Atmosphäre des Ofens geändert werden können'. Auch die Korngröße der einzelnen Pulver kann zur Erzielung von Farbeffekten herangezogen werden. -Beispiel In einer Tablettenpresse wird zunächst ein Pulver aus roter Keramikmasse .in 1/2 mm Höhe und dann die gleiche Menge schwarze Keramikmasse eingefüllt und zu runden Pastillen verpreßt. Die Pastillen werden bei iooo° gebrannt und nachdem Abkühlen geschliffen und poliert. Man kann aus solchen Preßlingen das Rot teilweise herausgravieren, so daß der schwarze Untergrund als Schmuckform hervortritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von-Schmucksteinen aus keramischen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei oder mehrere Pulver aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas in mehreren Farben zu Formlingen verformt, diese im Glühofen hart brennt und die gebrannten Stücke auf Schmucksteine, z. B. durch Schneiden, Schleifen; Polieren u. dgl., verarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver in einzelnen Farben lagenweise oder anderweitig gemustert, z. B. mosaikartig, gemischt, gepreßt und gebrannt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen bei etwa 95o bis i3oo° durchgeführt wird, wobei die Atmosphäre des Ofens entsprechend der gewünschten Oxydations- oder Reduktionsfärbung eingestellt werden kann. q.. Verfahren nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei schichtweise hergestellten Formsteinen eine oder mehrere Schichten, z. B. durch Gravieren; Schleifen, oder Einschneiden, nachträglich entfernt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o9 893.
DEW7720A 1952-01-22 1952-01-22 Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Keramik, Porzellan und bzw. oder Glas Expired DE936739C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809893C (de) * 1948-10-02 1951-08-02 Rosenthal Porzellan A G Verfahren zur Herstellung von keramischen Schmucksachen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809893C (de) * 1948-10-02 1951-08-02 Rosenthal Porzellan A G Verfahren zur Herstellung von keramischen Schmucksachen

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