DE936393C

DE936393C - Verfahren zur Gewinnung von Kobalt (ó¾)-hydroxyd

Info

Publication number: DE936393C
Application number: DEM18055A
Authority: DE
Inventors: John Pincott; Albert Edward Wallis
Original assignee: Mond Nickel Co Ltd
Current assignee: Mond Nickel Co Ltd
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1953-04-08
Publication date: 1955-12-15

Description

Verfahren zur Gewinnung von Kobalt(III)-hydroxyd Das Patent 93 5 008 bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von praktisch reinem Kobalt(III)-hydroxyd aus einer kobalt- und nickelhaltigen Lösung durch Fällen mit Nickel(III)-hydroxyd bei einem pH-Wert von i bis 2,4 und anschließendes Reinigen des unreinen Kobalt(III)-hydroxyds durch eine saure, ein Kobaltsalz enthaltende Flüssigkeit eines PH-Wertes von o,9 bis z. Die Erfindung besteht darin, daß das unreine Kobalt(III)-hydroxyd bei einer Temperatur unter i z° C und vorzugsweise bei einer Temperatur von 5'C gefällt werden.
Es ergab sich nun, daß man ein Kobalt(III)-hydroxyd von noch größerer Reinheit, als es nach dem Verfahren gemäß dem Patent 935008 gewonnen wird, herstellen kann, wenn zur Fällung des unreinen Kobalt(III)-hydroxyds ein Nickel(III)-hydroxyd Verwendung findet, das durch Fällen aus einer Nickel-Salz-Lösung bei einer Temperatur zwischen o und 8° C, vorzugsweise bei 5° C, gewonnen worden ist.
Die Bedeutung eines solchen Verfahrens erkennt man an folgendem: Wird eine kobalt- und nickelhaltige Lösung bei 12' C mit einem bei Raumtemperatur gefällten Nickel(III)-hydroxyd gefällt, dann ergibt sich im Niederschlag ein Kobalt: -.Nickel-Verhältnis von 8o : i. Benutzt man dagegen zum Fällen - wiederum bei i2' C - -ein Nickel(III)-hydroxyd, das aus einer Nickel-Salz-Lösung durch Fällen bei einer Temperatur von o bis 8° C gewonnen worden ist, dann weist der Niederschlag ein Kobalt: Nickel-Verhältnis von 230 . i auf. Wird das Kobalt(III)-hydroxyd anstatt bei i2' C bei q' C gefällt, dann sind die Vergleichszahlen 9o : i und 320 : i. Wenn das Fällen des Kobalt(III)-hydroxyds mit einem bei o bis 8° C gefällten N1Ckel(III)-hydroxyd bei 5° C stattfindet, dann ergibt sich ein praktisch nickelfreier Niederschlag. Unter sonst gleicher Bedingung weist der mit bei Raumtemperatur gefälltem Nickel(III)-hydroxyd erzeugte Niederschlag ein Kobalt: Nickel-Verhältnis von etwa i oo : i auf.
Daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Verwendung von reinem Nickel(III)-hydroxyd von Bedeutung ist, erläutert folgendes Beispiel: Das Nickel(III)-hydroxyd-Fällmittel wurde bei 5° C durch die Zugabe von. Kali- und Nätriumhypochlorit zu einer Nickelsulfatfiüssigkeit' gewonnen, in der das Verhältnis von Nickel: Kobalt 6o : i betrug. Bei der Verwendung des Produktes als Fällmittel, ebenfalls bei 5° C, hatte der entstehende Kuchen nach der Reinigung ein Kobalt. Nickel-Verhältnis von nur i 5o : i. Als jedoch die gleiche Ausgangsflüssigkeit bei 5° C mit Nickel(III)-hydroxyd behandelt wurde, das bei der gleichen Temperatur aus einer kobaltfreien Nickelsulfatflüssigkeit gewonnen war, enthielt der Niederschlag nach der Reinigung kein Nickel mehr.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung -von praktisch reinem Kobalt(III)-hydroxyd aus einer kobalt- und nickelhaltigen Lösung durch Fällen mit Nickel (I I I) -hydroxyd bei einer Temperatur unter 12'C, vorzugsweise bei 5'C, nach Patent 935 oo8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fällung des unreinen Kobalt(III)-hydroxyds ein Nickel(III)-hydroxyd verwendet wird, das durch Fällen aus einer Nickel-Salz-Lösung bei einer Temperatur zwischen o und 8° C, vorzugsweise bei 5° C, gewonnen worden ist.