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Setzmaschine mit mehreren Setzabteilen zum Aufbereiten von Mineralien,
insbesondere von Steinkohle Die Erfindung bezieht sich auf NaBsetzmaschinen mit
mehreren Setzabteilen zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere Steinkohle, bei
welchen die Intensität der Setzwasserpulse in Abhängigkeit von der Höhe der schweren
Gutsschicht geregelt wird.
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Die bekannten Setzmaschinen dieser Art, z. B. die mit Druckluft gesteuerten,
weisen für jedes Setzabteil ein Druckluftsteuerventil auf, dem die Druckluft über
einDruckluftdrosselventil zugeführt wird. Die Steuerventile sind mechanisch angetrieben
und bestimmen den zeitlichen Ablauf der Pulsbewegung des Setzwassers. Die Drosselventile
werden in Abhängigkeit von der Höhe der schweren Gutsschicht geregelt und bestimmen
die Intensität der Setzwasserpulse. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daB die
den Steuerventilen in der Zeiteinheit zugeführte Druckluftmenge und damit die Intensität
der Setzwasserpulse mit wachsender schwerer Gutsschicht zunimmt, und umgekehrt.
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Die Regelung der Intensitätssteuerorgane (Druckluftdrosselventile)
geschieht gewöhnlich durch einen auf der schweren Gutsschicht schwimmenden Schwimmer,
der seine den Schichtstärkenänderungen dieser Schicht entsprechenden Regelimpulse
über einen Kraftverstärker auf sämtliche Intensitätssteuerorgane überträgt. Da der
meistens am Austragsende der Setzmaschine über dem
letzten Setzabteil
angeordnete Schwimmer nur an dieser Stelle die Stärke der schweren Gutsschicht kontrolliert
und dementsprechend auch die den anderen Setzabteilen zugeordneten Intensitätssteuerorgane
verstellt, so vermag die Setzmaschine nur dann ordnungsmäßig zu arbeiten, wenn die
schwere Gutsschicht über der gesamten Länge des Setzsiebes keine nennenswerten Schwankungen
in ihrer Schichtstärke vollführt, wenn also das der Setzmaschine zugeführteAufgabegut
keinenennenswerten Schwankungen in der Menge und im Gehalt an schweren Bestandteilen
aufweist. Diese Bedingung ist aber in den meisten Fällen nicht erfüllt. Vielmehr
ist mit plötzlichen und starken Schwankungen in der Menge und im Gehalt an schweren
Bestandteilen des Aufgabegutes zu rechnen. Man hat deshalb vorgeschlagen, bei jedem
Setzabteil durch einen Schwimmer oder Taster das zugehörige Intensitätssteuerorgan
(Druckluftdrosselventil) zu steuern. Eine solche Einrichtung erlaubt zwar eine verhältnismäßig
genaue Anpassung der Pulsintensität an die schwankenden Schichthöhen, sie ist jedoch
sehr kostspielig, denn sie verlangt genau so viele aus Schwimmer und Steuereinrichtung
bestehende Intensitätsregler, wie Setzabteile in der Setzmaschine vorhanden sind.
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Gemäß der Erfindung ist sowohl dem der Aufgabeseite als auch dem dem
Austragsende der Setzmaschine benachbarten Setzabteil ein an sich bekannter Intensitätsregler
zugeordnet. Diese beiden Intensitätsregler und die zugehörigen Intensitätssteuerorgane
sind an den freien Enden eines Additionshebels angelenkt, während dieIntensitätssteuerorgane
der mittleren Setzabteile zwischen den Enden des Additionshebels an diesen angeschlossen
sind.
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Der Additionshebel überträgt die Verstellbewegungen der an seinen
beiden Enden angreifenden Regler unverändert auf die den Reglern zugeordneten Intensitätssteuerorgane
und additiv im Verhältnis der zugehörigen Hebelarme auf die an ihm angelenkten Verstellgestänge
der den mittelbaren Setzabteilen zugeordneten Intensitätssteuerorgane. Diese Steuerung
der Intensitätssteuerorgane paßt sich sehr gut den wellenförmigen, über die gesamte
Setzfläche laufenden Schichthöhenänderungen an, so daß mit erheblich geringerem
baulichem Aufwand praktisch dasselbe gute Regelergebnis gewährleistet ist wie bei
der bekannten Einrichtung, die jedem Setzabteil einen eigenen Intensitätsregler
zuördnet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Verbindung mit einer durch Druckluft gesteuerten Naßsetzmaschine dargestellt.
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Das mit Wasser . gefüllte Setzfaß der Setzmaschine ist in bekannter
Weise durch Querwände in mehrere Setzabteile r, ä, 3 unterteilt, die nach oben durch
das gemeinsame Setzsieb 4 abgeschlossen sind. Jedem Setzabteil ist in bekannter
Weise seitlich ein mechanisch angetriebenes Druckluftsteuerorgan zugeordnet, welches
den zeitlichen Ablauf der Setzwasserbewegung in dem ihm zugeordneten Setzabteil
bestimmt. Die Druckluftsteuerorgane und ihr Antrieb sind von bekannter Bauart. Sie
sind der besseren Übersicht halber in der Zeichnung fortgelassen. Die Druckluft
wird den Druckluftsteuerorganen über die Druckluftdrosselventile 5, 6, 7, zugeführt.
Letztere bestimmen die zugeführte Druckluftmenge 'und damit die Intensität der Setzwasserbewegung
(Pulse). Sie werden nachstehend allgemein »Intensitätssteuerorgane« benannt. Die
Intensität der Pulse muß gerade so groß bemessen sein, daß sie das über das Setzsieb
wandernde Setzgut aufzulockern vermögen. Solange die Setzgutschicht eine gleichbleibende
Stärke aufweist, kann die Intensität konstant bleiben. Vergrößert sich jedoch die
Schichtstärke, so muß auch die Intensität vergrößert werden, und umgekehrt, um den
günstigsten Auflockerungsgrad aufrechtzuerhalten.
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Bei Schwankungen in der Menge des bei 8 aufgegebenen Setzgutes oder
im Bergegehalt desselben läuft die Schichtstärkenänderung wie eine Welle vom Aufgabeende
8 zum Austragsende g hin. Dabei ist die Schichtstärke im Bereich der verschiedenen
Setzabteile verschieden groß und verlangt deshalb dort ganz verschiedene Pulsintensitäten,
wenn ein einwandfreies Setzergebnis erzielt werden soll. Die Pulsintensität muß
in den Setzabteilen in jedem Augenblick der dort herrschenden Schichtstärke des
Setzgutes angepaßt sein. Um das zu erreichen; ist sowohl dem der Aufgabeseite zugeordneten
Setzabteil z als auch dem dem Austragsende zugeordneten Abteil 3 ein an sich bekannter
Intensitätsregler zugeordnet. Derselbe besteht aus einem die Schichthöhe abtastenden
Schwimmer 1o, to', der seine Höhenänderungen auf den Steuerschieber rr, zr' eines
hydraulischen Kraftverstärkers 12, 12' überträgt. Die Kraftverstärker greifen über
die Zahnstangengetriebe 13, 13' an den zugehörigen Intensitätssteuerorganen
5, 7 und außerdem an den freien Enden eines Additionshebels 14 an. Die den mittleren.
Setzabteilen 2 zugeordneten Intensitätssteuerorgane 6 sind zwischen den Enden des
Additionshebels 14 an diesen angelenkt. Die Kraftverstärker z2, r2' übertragen dabei
ihre Hübe 1a1, h2 unverändert auf die zugehörigen Intensitätssteuerorgane 5, 7 und
additiv im Verhältnis der zugehörigen Hebellängen a des Additionshebels auf die
mittleren Intensitätssteuerorgane 6. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das mittlere Intensitätssteuerorgan genau in der Mitte des Additionshebels 14 angelenkt.
Demgemäß ist sein Hub (h3 -[- h4) genau gleich der halben Summe der Hübe
h1, h2 der Kraftverstärker 12, 12. .