DE936284C - Brenner fuer wechselweise oder kombinierte Verfeuerung von Gas und Kohlenstaub - Google Patents
Brenner fuer wechselweise oder kombinierte Verfeuerung von Gas und KohlenstaubInfo
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- DE936284C DE936284C DEG1065A DEG0001065A DE936284C DE 936284 C DE936284 C DE 936284C DE G1065 A DEG1065 A DE G1065A DE G0001065 A DEG0001065 A DE G0001065A DE 936284 C DE936284 C DE 936284C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D17/00—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel
- F23D17/005—Burners for combustion conjointly or alternatively of gaseous or liquid or pulverulent fuel gaseous or pulverulent fuel
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Brenner für wechselweise oder kombinierte Verfeuerung von Gas und Kohlenstaub Gegenstand des Patents 898 225 ist ein Brenner für wechselweise oder kombinierte Verfeuerung von Gas und Kohlenstaub für durch Regelung des Primär- und Sekundär-Luftdurchsatzes veränderliche Flammenlänge, bei dem mittels eines besonders zweckmäßig ausgestalteten Schiebers das Verhältnis der Primär- zur Sekundärluft verändert werden kann, und der im wesentlichen darin besteht, daß in das Staubrohr eine oder mehrere bis in das Brennermundstück reichende Luftdüsen eingebaut sind, welche mit der das Staubrohr umgebenden Luftkammer durch im Staubrohrmantel angeordnete und vom Luftschieber gesteuerte Aussparungen in Verbindung stehen, und bei dem .vor dem das Staubrohr umhüllenden ersten Luftschieberteil ein Flansghteil abgewinkelt ist, der in der einen Endstellung des Schiebers, in der der Kohlenstaub-Primärluft-Querschnitt durch den ersten Schieberteil ganz verschlossen ist, den gesamten das Staubrohr umhüllenden Kohlenstaub-Sekundärluft-Steuerquerschnitt freigibt und ihn in der anderen Endstellung völlig abschließt.
- Es soll hierdurch im wesentlichen bezweckt werden, daß durch die Schieberverstellung zur Erhöhung der Flammenlänge die Primärluftmenge der Kohlenstaubflamme vermehrt und ihre Sekundärluftmenge verringert wird, wobei gleichzeitig die Primärluftmenge der Gasflamme gesenkt und ihre Sekundärluftmenge erhöht wird.
- Die Zusatzerfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Brenners nach dem Hauptpatent derart, daß mit dem Brenner, an Stelle von Fett-, Gas- und Gasflamrrikohlen, auch -von Haus aus sehr reaktionsträge Brennstoffe, z. B. Anthrazit- und Koksstaub, mit Vorteil verfeuert werden können, ohne daß ein Abreißen der Staubflamme bei Ändern des Verhältnisses der Primärzur Sekundärluftmenge zu befürchten ist. .
- Die Verfeuerung reaktionsträger Brennstoffe war mit der Erfindung des Hauptpatents nicht möglich, weil die vorerwähnten Brennstoffe sehr schwer zünden, so daß es sich nicht vermeiden ließ, daß bei einem Versuch, durch Änderung der Flammenlänge das Temperaturfeld dem jeweiligen Ofengut anzupassen oder bei Dampfkesseln die Dampfüberhitzertemperatur zu regeln, die Flamme dauernd abreißt. Bei gasreichen Brennstoffen besteht dieser Mangel nicht, da es bei diesen möglich ist, nach Belieben die Flamme zu längen oder zu kürzen. Diese Regelung ist gleichbedeutend mit einer Dezentration und Konzentration der entwickelten Wärme, welche im Verlauf der Höhe der Verbrennungstemperatur in Abhängigkeit vom Brennweg meßbar zum Ausdruck kommt.
- Um nun auch bei reaktionsträgen Brennstoffen sowohl eine dezentrierte Wärmeentwicklung mit langem Brennweg als auch eine Verbrennung-mit kurzem Brennweg, d. h. eine möglichst hohe Temperatur unmittelbar vor dem Brennermundstück, zu erzielen, werden gemäß der Erfindung die ringförmigen Düsen für Sekundärluft und Staub von der Gasdüse umfaßt und mittig im zentralen Primärluftzuführungsrohr mindestens eine als Zündgasdüse dienende Gasleitung angeordnet.
- Durch die ringförmige Anordnung der Hauptgasdüse wird die gleiche Wirkung wie beim Gegenstand des Hauptpatents bezweckt. Die Gasleitung kann, unter Umgehung des Kohlenstaubstromes, durch einen Schlitz des Luftverteilungsschiebers von außen in die Luftdüse oder -düsen eingeführt werden und zum leichteren Einbau in den Brenner zweckmäßig eine S-Form aufweisen.
- Durch diese Ausgestaltung des Brenners gemäß der Zusatzerfindung wird erreicht, daß der ein-oder mehrfach durch je eine Gas- ,und Luftdüse aufgebrochene Kohlenstaubstrom von innen her eine stark wirksame Zündbeheizung erfährt, die einen kurzen Brennweg mit entsprechend hoher Temperatur zur Folge hat. Gleichzeitig wird damit bei aschereichem, gasarmem Kohlenstaub ein guter Ausbrand erzielt. Die Gasdüsenanordnung nach der Erfindung hat außerdem noch den Vorteil, daß der Kohlenstaub-Feuerungsbetrieb nunmehr mit einer ständigen Zündsicherung versehen ist, durch welche bei einer evtl. Unterbrechung der Kohlenstaubzufuhr der neu ausströmende Staub selbsttätig wieder gezündet wird, so daß KohlenstaubexplosionenmitSieherheitvermiedenwerden. Auchleisten ,dieGasdüsennach derErfindungbeiAnheiz-,Trocken-und Warmhaltevorgängen mit entsprechend geringem Wärmebedarf hervorragende Dienste.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, welche einen mittleren Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgestalteten Brenner zeigt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist mit i das beispielsweise zylindrische Brennergehäuse bezeichnet, das auf der Vorderseite durch eine an Ringflansch q. angenietete Platte 2 mit zentral eingesetztem Kohlenstaubzuführungsrohr 6 nach außen verschlossen ist. An der offenen Rückseite ist das Brennergehäuse mittels Ringflansch 5 an der am Mauerwerk 7 der Feuerung vorgesehenen Vorstellplatte 3 befestigt.
- Das Innere des Brennergehäuses ist durch eine Anzahl zylindrischer Rohrwände in mehrere konzentrische ringförmige Düsen 8, g, io und eine zylindrische Mitteldüse i i aufgeteilt, von welchen die Ringdüse 8 durch Stutzen 15 an- die Gasleitung, Ringdüse g durch Stutzen 16 an die Luftleitung, Ringdüse io an das Kohlenstaubzuführungsrohr 6 angeschlossen ist, während die mittlere Düse i i unmittelbar über den Verteilungsschieber ig, 2o durch den mit Öffnungen 13, 14 versehenen T-förmigen Kanal 17 aus der erweiterten Ringkammer 9a der Luftdüse g gespeist wird.
- In der mittleren Düse i i ist ein von außen kommendes S-förmig gebogenes Gaszuleitungsrohr 18 eingebracht, das durch eine Bohrung der Vorderplatte 2 und eine geeignete schlitzartige Durchbrechung 22 im Verteilungsschieber ig durch die Öffnung 14 des T-förmigen Kanals 17 derart hindurchgeführt ist, daß der Schieber ig, 2o mit Hilfe der Betätigungsstange 21 vom Gaszuleitungsrohr 18 ungehindert gesteuert werden kann.
- Die vorbeschriebene Brennerausführung ist gemäß der Erfindung so eingerichtet, daß der am Brennermundstück 12 austretende ringförmige Staubstrahl von innen und außen zunächst mit je einem ringförmigen Luftstrahl umgeben ist, von welchen der äußere von einem ringförmigen Gasstrom eingeschlossen wird, während der innere einen geschlossenen, aus der Düse 18, austretenden Gasstrom umschließt. Hierdurch wird nicht nur eine gute Verteilung der Verbrennungsluft in bezug auf den Staubstrom erreicht, sondern auch für eine gute Beheizung des Staubstromes von innen und außen Sorge getragen, so daß eine gute Zündung auch bei Verfeuerung gasarmer Brennstoffe gewährleistet und ein Abreißen der Zündung beim Regeln der Flammenlänge verhindert wird.
- Sind im Innern. der Staubringdüse io mehrere Luftdüsen ii angeordnet, so kann im Innern jeder Luftdüse ii je eine Gasdüse i 8Q vorgesehen werden, wobei die S-förmigen Gaszuleitungsrohre 18 durch je eine Öffnung 13, 14 des oder der T-förmigen Luftkanäle 17 und entsprechende Schlitzöffnungen 22 - des Rundschiebers ig, 20 in das Innere des Brennergehäuses eingeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Brenner für wechselweise oder kombinierte Verfeuerung von Gas- und Kohlenstaub mit Einrichtung zur Veränderung des Verhältnisses der Primär- zur Sekundärluft, bei dem das von einer ringförmigen Sekundärluftdüse umgebene Staubrohr im Innern eine mittig angeordnete Primärluftdüse enthält, nach Patent 898 225, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Düsen (9, io) für Sekundärluft und Staub von der Gasdüse (8) umfaßt werden und mittig im zentralen Primärluftzuführungsrohr (i i) mindestens eine als Zündgasdüse dienende Gasleitung (18a) angeordnet ist. z. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung (18a) oder die Gasleitungen S-förmig gebogen und von der Seite in das Innere des Primärluftkanals (i7, 11) der Staubdüse, zum Teil den Bewegungsspielraum des Schiebers durchdringend, eingeführt sind und daß an dem Schieber schlitzartige Öffnungen angeordnet sind, die die Spielfreiheit des Schiebers ermöglichen.
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Also Published As
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