DE9007627U1 - Brenner mit niedriger NOx-Emission - Google Patents

Brenner mit niedriger NOx-Emission

Info

Publication number
DE9007627U1
DE9007627U1 DE9007627U DE9007627U DE9007627U1 DE 9007627 U1 DE9007627 U1 DE 9007627U1 DE 9007627 U DE9007627 U DE 9007627U DE 9007627 U DE9007627 U DE 9007627U DE 9007627 U1 DE9007627 U1 DE 9007627U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
burner according
combustion chamber
combustion
flame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9007627U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kraft-Industriewaermetechnik Dr Ricke 8759 Hoesbach De GmbH
Original Assignee
Kraft-Industriewaermetechnik Dr Ricke 8759 Hoesbach De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kraft-Industriewaermetechnik Dr Ricke 8759 Hoesbach De GmbH filed Critical Kraft-Industriewaermetechnik Dr Ricke 8759 Hoesbach De GmbH
Publication of DE9007627U1 publication Critical patent/DE9007627U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/40Mixing tubes or chambers; Burner heads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C9/00Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
    • F23C9/006Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber the recirculation taking place in the combustion chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/00011Burner with means for propagating the flames along a wall surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

Kraft-Industriewärmetechnik 03.03.1993
Dr. Ricke GmbH
Franziskusstraße 18
8759 Hösbach 2 U.Z. 26 983 L/O
"Brenner mit niedriger NOx-Emission"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie Erdgas und Mineralöl, können sowohl durch unvollständige Oxidation giftiges Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe und Oxidations-Zwischenprodukte als auch, insbesondere bei hohen Flammentemperaturen, toxische Stickoxide gebildet und mit dem Abgas emittiert werden.
Der Gesetzgeber hat die Zulässigkeit der Emissionen dieser Schadstoffe aus Gründen des Umweltschutzes soweit begrenzt, als dem Stand der technischen Entwicklung entsprechend möglich, ggf. durch den Einsatz von katalytischen oder thermischen Nachverbrennungs-, bzw. von katalytisch betriebenen Reduktions-Einrichtungen. Dabei sind in der TA-Luft die zulässigen NOx-Werte verhältnismäßig hoch angesetzt, sogar mit zunehmender Temperatur der Verbrennungsluft ansteigend, da der
Stand der Brennerentwicklung bislang noch keine Reduzierung der Grenzwerte zuließ.
Soweit die Stickoxide durch Oxidation von Luft-Stickstoff entstehen, ist die Menge der emittierten Oxide eine Funktion der Temperatur im Reaktionsraum und eine Funktion der Verweilzeit bei hohen Temperaturen. Die thermische NOx-Bildung beginnt bei Temperaturen oberhalb 1200 Grad C und nimmt mit steigender Temperatur exponentiell zu.
Da die adiabatischen Flammentemperaturen bei der stöchiometrischen Verbrennung hochenergiereicher Gase mit Luft ca. 1900 bis 2300 Grad C erreichen, sind in Flammen die Bedingungen zur NOx-Bildung erfüllt. Eine Maßnahme zur Begrenzung der NOx-Bildung ist daher die Absenkung der Flammen-Temperatur in möglichst kurzer Zeitspanne (1/1000 bis 1/100 sek.).
In Abhängigkeit von dem Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis erfahren die Flammen-Temperaturen eine starke Veränderung. Sie sinken von ihrem Maximum bei nahezu stöchiometrischer Verbrennung (Luftzahl X = 1) sowohl bei unter- (£<1) wie bei überstöchiometrischem ( £ >1) Mischungsverhältnis stark ab. Dementsprechend verhält sich die NOx-Konzentration als Funktion der Luftzahl. Daher sind Brenner bekannt geworden, bei denen ein Teil des Brennstoffs erst in die bereits ausgebildete Flamme eindosiert wird (überstöchiometrische Verbrennung), oder bei denen die Verbrennungsluft in mehreren Stufen dem gezündeten Brennstoff beigemischt wird (unter-
stöchiometrische Verbrennung). Bei beiden Systemen wird die maximale Flammentemperatur abgesenkt, bei der unterstöchiometrischen Verbrennung wirkungsvoller, da der Brennstoff, in der Anfangsphase im Überschuß, durch endotherme Spaltreaktionen der Flamme Wärme entzieht.
Die Mehrstufen-Verbrennung führt in beiden Fällen zu einer deutlichen Unterschreitung der adiabatischen Temperatur, da der Wärmeinhalt der Flamme durch Energieabstrahlung bereits sinkt, während der Verbrennungsprozeß noch abläuft.
Andererseits kann eine starke Erniedrigung der Flammentemperatur zu unvollständiger Oxidation des Brennstoffs führen mit der Folge von CO- und CH-Emissionen.
Dieses Risiko ist gemindert, wenn heißes, aber bereits abgekühltes Abgas in die sich entwickelnde Flamme rückgeführt wird. Dadurch wird ein Teil der freiwerdenden Energie vom Abgas aufgenommen, so daß die maximale Gastemperatur entsprechend reduziert wird. Auch wird das rückgeführte Abgas erneut hohen Temperaturen unterworfen, so daß eine Nachverbrennung eventuell enthaltener brennbarer Anteile erfolgen kann.
Stark drallbehaftete Flammen, die sich stromab durch Zentrifugalwirkung aufweiten, bilden in ihrem Zentrum ein Gebiet statischen Unterdrucks aus, in das Gas der Umgebung einströmt. Hierdurch erfolgt bei ihnen eine Abgasrückführung
ohne weitere technische Maßnahmen, wenn die Flammen sich in einem geschlossenen Raum, z.B. in einem Ofenraum, ausbreiten.
Wird die drallbehaftete Flamme durch einen sich stromab progressiv öffnenden Brennerstein, an dessen innerer Fläche sie sich anschmiegt, geführt, breitet sie sich in einer Ebene senkrecht zur Brennerachse aus und wird bei Überströmen einer sich in dieser Ebene erstreckenden Wand durch den Coanda-Effekt in Wandnähe gehalten. In die Flamme wird infolge der sich einstellenden statischen Druckverteilung Gas aus der Umgebung beigemischt, wie sich bei einer Messung der Strömungsgeschwindigkeiten in der Umgebung des Brennermundes mit kalter Luft ergibt.
Mithin bewirkt die durch Drall erzeugte Flachflamme selbsttätig eine intensive Abgasrückführung, verbunden mit einer starken Umwälzung der Rauchgas-Atmosphäre im umgebenden Ofenraum. Dadurch werden die Flammtemperaturen erniedrigt, die Flammgeschwindigkeit wird mit dem Quadrat der Entfernung von der Brennerachse abgebaut.
Brenner dieser Bauart begünstigen den konvektiven Wärmeübergang vom Flammgas auf ein zu erwärmendes Gut und sie fördern die Ausbildung einer gleichförmigen Temperaturverteilung im umgebenden Raum. Starke Drallgebung erhöht die Durchmischung der umgebenden Atmosphäre und ihre Rückführung. Sie erhöht damit aber auch den statischen Unterdruck in Nähe der Brennerachse, insbesondere im Bereich des noch engen Teils des
C
Brennersteins, so daß rückströmendes Rauchgas bis in den Bereich der Flammwurzel einfließen kann. Dies kann die Flamme soweit kühlen, daß der Ausbrand unvollständig wird mit der Folge erhöhter CO- und CH-Emission, es kann sogar die Zündfähigkeit des Gas/Luftgemisches beeinträchtigen, was insbesondere bei niedriger Temperatur und bei Sauerstoffarmut des rückgeführten Gases der Fall ist. Beim Anheizen eines Ofens kann die Flamme erlöschen, wenn der Restsauerstoff-Anteil im Abgas abnimmt.
Daher läßt sich die Verbrennung stabilisieren durch Luftüberschuß. Der kann allerdings zu einer so starken Reduzierung der Temperatur der Flamme an ihrer Wurzel führen, daß der Ausbrand bei niedriger Umgebungstemperatur unvollständig wird. Dann steigt - entgegen aller Erwartung - der CO-Gehalt parallel zum 02-Gehalt an.
Er sinkt erst dann wieder ab, wenn das rückgeführte Abgas Temperaturen von einigen Hundert Grad angenommen hat, m.a.W., der Kaltstart solcher Brenner ist nicht unproblematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner, insbesondere einen Flachflammenbrenner, zu entwickeln, bei dem die offenkundigen Vorteile einer stark rotierenden Flamme, nämlich
niedrige NOx-Emission,
intensive Nachverbrennung von freigesetzten brennbaren Bestandteilen des Erwärmungsgutes,
gleichmäßige Temperaturverteilung im Ofenraum, verbesserte Wärmeübertragung, geringe thermische Belastung des Brennersteins und geringe Schallemission,
ohne die Risiken des Erlöschens der Flammen bzw. eines hohen CO-Anteils genutzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Brenner fließt Abgas durch hohe Drallvorgabe der Verbrennungsluft in den Unterdruck-Trichter der sich aufweitenden Flamme zurück, aber nicht bis in den Bereich der Flammwurzel, in dem die Mischung von Brennstoff und Verbrennungsluft noch unvollständig ist. Die Brennstoff/Luftströme werden in einer Vorzone gemischt und gezündet und, erst nach hinreichendem Teilausbrand, mit entsprechender Temperaturerhöhung in die Zone einströmen, in der sie sich mit rückströmendem Abgas vermischen können.
Die Verbrennung erfolgt daher in mehreren Stufen in entsprechend zuzuordnenden Teilräumen vor dem Brennerkopf, im ersten in einem voreingestellten, nahezu stöchiometrischen Mischungsverhältnis, jedoch unvollständig , in einem nachfolgenden Teilraum mit Beimischung von Abgas stark retardiert und erst vollständig in einem Raum, in dem durch die Aufweitung des Brennersteins die Fließgeschwindigkeit der Gasgemisch-Strähnen soweit abgebaut ist, daß sie die Zündgeschwindigkeit unterschreitet. Dieser dritte Teilraum ist
durch starke Temperaturerhöhung der Flamme und Erhitzung des Brennersteins markiert.
Hierdurch wird erreicht, daß trotz starker Gasrückführung ein sicherer Betrieb des Brenners auch bei einem Kaltstart und bei geringem 02-Gehalt des rückströmenden Gases möglich ist, daß der Brenner zuverlässig direkt - elektrisch gezündet werden kann, daß der Regelbereich des Brenners, d.h., die Variationsbreite seiner Durchsatzleistung, erweitert werden kann, und daß der Brennerkopf und isolierte Durchführungen von Zünd- und Überwachungselektroden vor Verschmutzung durch Brennstoffderivate und durch in der Ofenatmosphäre vorhandene Staub- und Rauchbestandteile geschützt sind.
Besonders einfach läßt sich die Vorbrennkammer mittels einer Trennscheibe gemäß Anspruch 2 gegen den Brennraum abgrenzen.
Bei einer axialen Erstreckung der Vorbrennkammer zwischen 10 und 35 mm gemäß Anspruch 3 ist sichergestellt, daß das Gemisch aus Brennstoff und Verbrennungsluft zuverlässig gezündet und in einem für den Betrieb des Brenners genügenden Ausmaß teilweise verbrannt wird.
In konstruktiv wenig aufwendiger Weise ist die Trennscheibe gemäß den Ansprüchen 4 - 7 an den Brennerkopf anbaubar. Sofern der Durchmesser der Trennscheibe gemäß Anspruch 8 das 0,6 - 0,85-fache des Innendurchmessers des Brennerrohres beträgt, ist der Eintritt von Abgasen aus' dem Bren-
nerraum in die Vorbrennkammer zuverlässig vermieden, da der zwischen dem Innenumfang des Brennerrohres und dem Außenumfang der Trennscheibe verbleibende Ringraum durch ausströmende Verbrennungsluft und Brennstoff/Verbrennungsluft-Gemisch gegen den Durchtritt von Abgas aus dem Brennraum in die Vorbrennkammer gesperrt ist.
Durch die kegelstumpfförmige Ausgestaltung der Trennscheibe gemäß Anspruch 9 kann das Volumen der Vorbrennkammer vergrößert werden und gemäß Anspruch 10 eine scharfe Umfangskante geschaffen werden, die ein Anhaften von Ablagerungen jeder Art erschwert.
Bei der Ausgestaltung des Brenners gemäß Anspruch 11 ist ein Schutz der Elektroden gegen die Anlagerung von aus dem Brennraum stammenden Stoffen möglich. Insbesondere bei der scharfkantigen Ausgestaltung der Trennscheibe sind zwischen den Elektroden und den diese umgebenden scharfkantigen Abschnitten der Trennscheibe Temperaturverhältnisse schaffbar, die eine besonders zuverlässige Zündung des Gemisches aus Brennstoff und Verbrennungsluft durch eine Zündelektrode und eine besonders genaue Überwachung der Zündung und Vorverbrennung in der Vorbrennkammer durch eine Meßelektrode zulassen.
Gemäß Anspruch 12 kann die Vorbrennkammer mit der Trennscheibe und den bereits im Bereich des Brennkopfs ohnehin vorhandenen Bauteilen des Brenners ausgebildet werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Flachflammenbrenners;
Figur 2 die Darstellung der Strömungsverhältnisse im Bereich des Flachflammenbrenners und
Figuren
3-7 Ausführungsbeispiele wesentlicher Bestandteile des erfindungsgemäßen Flachflammenbrenners.
Der in Figur 1 dargestellte Brenner ist als Flachflammenbrenner ausgestaltet. Ein Brennerrohr 1 wird über einen Anschluß 15 mit Verbrennungsluft beaufschlagt. Bevor die Verbrennungsluft in den Brennerkopf eintritt, wird sie mittels einer als Verdralleinrichtung dienenden, in ihrem Außenabschnitt mit zur Brennerachse A geneigten bzw. verschränkten Schlitzen 6 versehenen Drallscheibe 2 verdrallt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Brennstoff Gas, das über einen Anschluß 16, ein die Drallscheibe 2 durchsetzendes Gaszufuhrrohr 17 und einen mit Austrittdüsen bzw. Gasaustrittbohrungen 5 versehenen, am freien Ende des Gaszufuhrrohrs 16 angeordneten achsnahen Zylinder bzw. Düsenstock in einen bzw. eine im Bereich des Brennerkopfs ausgebildeten
Teilraum bzw. ausgebildete Vorbrennkammer 7 eintritt. Diese Vorbrennkammer 7 ist gegen einen Raum bzw. Brennraum 8
des Brennerkopfs durch eine Trennscheibe 4 abgetrennt.
Durch diese Trennscheibe 4 wird verhindert, daß aus dem
Ofen stammendes Abgas in die Vorbrennkammer 7 eindringen kann, in der das Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff, hier Gas, gezündet und teilweise verbrannt wird. Das Eindringen von Abgas aus dem Brennraum 8 durch den zwischen dem Außenumfang der Trennscheibe 4 und dem Innenumfang des Brennerrohrs 1 ausgebildeten Ringraum wird durch die stromab strömende Verbrennungsluft bzw. das stromab strömende Gemisch
aus Brennstoff, hier Gas, und Verbrennungsluft verhindert.
In Figur 2 sind zur Erläuterung der Strömungsverhältnisse
im Brennerstein und am Übergang zwischen Brenner und Ofeninnenraum die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Gasströmungen in unterschiedlicher Entfernung von der Öffnungsfläche des Brennersteins und entsprechend dem Abstand von der Brennerachse A dargestellt.
Der in Figur 3 dargestellte Teilraum 7 wird gebildet durch das Brennerrohr 1, die mit peripheren Schlitzen oder Bohrungen 6 versehene Drallscheibe 2, den achsnahen Zylinder 3 mit Gasaustrittsbohrungen 5 und durch die Trennscheibe 4.
Die durch die Schlitze oder Bohrungen 6 der Drallscheibe 2 fließende Luft wird zu Strähnen aufgefächert und durch die
Verschränkung der Durchtrittskanäle bzw. Bohrungen 6 gegen die Brennerachse A verdrallt. In diesen Bohrungen 6 und/oder im Bereich des achsnahen Zylinders 3 wird das Verbrennungsgas durch eine Vielzahl einzelner Gasaustrittsbohrungen 5 in die aufgefächerte Luftströmung eingeleitet und mit dieser soweit vermischt, daß es im Teilraum 7 zündfähig ist. Das den Teilraum 7 verlassende noch in Reaktion befindliche Gas kann sich erst stromab der Trennscheibe 4 mit axial rückströmendem Ab- bzw. Reaktionsgas vermischen. Da rückströmendes Abgas vom Teil- bzw. Ringraum 7 ferngehalten wird, kann hier die Temperatur der Gase soweit ansteigen, daß die Zündfortleitung im Raum 8 bis zum Ausbrandbereich 9 nicht durch Abgasbeimischung gestört wird. Durch die Verdünnung der Reaktionsgase im Raum 8 erfolgt die Verbrennung im Ausbrandbereich 9 bei soweit erniedrigter Temperatur, daß thermische NOx-Bildung nicht oder in nur geringem Maße stattfinden kann. Im praktischen Betrieb wurden bei ca. 400 Grad C Luftvorwärmung und 950 - 1000 Grad C Ofenraumtempetatur zwischen 200 und 350 mg/m3 NOx (Bez. auf 5 % 02) gemessen, Werte die deutlich unter dem von der TA-Luft für gleiche Bedingungen tolerierten Wert von 600 mg/m3 liegen.
Bei einem mit Öl betriebenen Flachflammenbrenner mit einem Brennerkopf gemäß Figur 4 kann das rückströmende Abgas nicht bis in den Quellbereich der Flamme im Raum 8 vordringen. Es wird durch den aus der Düse 10 austretenden Öl- bzw. Öl/ Luft-Nebel vom Brennerkopf abgelenkt. Wegen des starken Dralls der Verbrennungsluft bildet sich im achsnahen Bereich
des Teilraums 7 ein statischer Unterdruck aus, demzufolge bei herkömmlichen Brennern Ölnebel in diesen Teilraum 7 einfließen und hier partiell verbrennen könnte. Aus dem entstehenden ÖL/Luft-/Reaktionsgas-Gemisch würden dann Ruß und Öl abgeschieden, die sich am achsnahen Zylinder 3 und an der Drallscheibe 2 niederschlagen würden. Dadurch würde die Betriebssicherheit beeinträchtigt. Bei dem Brenner gemäß Figur 4 wird deshalb durch Vorsatz der Trennscheibe 4 der Teilraum 7 soweit vom Raum 8 abgegrenzt, daß der verbleibende Spaltquerschnitt zwischen der Trennscheibe 4 und dem Brennerrohr 1 vollständig mit abströmender Verbrennungsluft beaufschlagt wird; hierdurch ist die Rückführung von Ölnebel in den Teilraum 7 unterbunden.
Bei dem mit der Trennscheibe 4 ausgerüsteten Brennerkopf in einem drallbehafteten Flachflammenbrenner ist der Reaktionsraum im Brenner 14 in den Teilraum 7, in dem die Vormischung, Zündung und eine teilweise Verbrennung ohne Rückmischung von Brennstoff oder Abgas stattfinden, und in den Raum 8 aufgeteilt, in dem die Mischung mit rückströmendem Abgas abläuft, die verantwortlich ist für niedrige Flammtemperatur und damit den reduzierten NOx-Ausstoß.
Zusammenfassend liefert die Trennscheibe 4 folgende Vorteile:
1) Sicherer Brennerbetrieb trotz starker Gasrückführung, auch bei geringem 02-Gehalt des rückströmenden Gases und bei Kaltstart,
2) sicheres direkt-elektrisches Zünden,
3) Erweiterung des Regelbereichs des Brenners, d.h. der Variationsbreite der Durchsatzleistung,
4) Schutz des Brennerkopfes und der isolierten Durchführungen von Zünd- und Überwachungselektroden vor Verschmutzung durch Brennstoffderivate oder durch in der Ofenatmosphäre vorhandene Staub- und Rauchbestandteile .
Die in Figur 5a gezeigte Trennscheibe 4 ist aus hochhitzebeständigem Metall oder Keramik, vorzugsweise kreisrund oder als kreisförmiger Ring, ausgebildet und hat einen Durchmesser zwischem dem 0,6 und 0,85-fachen des Innendurchmessers des Brennerrohrs 1. Ihr Abstand s von der Vorderseite der Drallscheibe 2 sollte mindestens 10, aber nicht mehr als 35 mm betragen. Sie kann gemäß Figur 5b eine sich stromab stetig erweiternde Mantelfläche aufweisen, die mit der Stirnfläche eine scharfe Ringkante bildet. Gegen diese scharfe Kante kann der Zündfunke von einer im Abstand von einigen Millimetern vorbeigeführten stabförmigen Zündelektrode 13 überspringen.
Die scharfkantige Ausformung der Trennscheibe 4 gemäß Figur 5b führt zu einer spontanen Erwärmung des dünnwandigen Kantenbereichs, so daß sich ein thermionisches Flammüberwachungssignal unmittelbar nach der Brennerzündung entwickelt.
Wird der Brenner mit Zündelektroden für eine direkte elektrische Hochspannungszündung und mit einer Stabelektrode für
thermionische Flammüberwachung ausgerüstet, sollte die Trennscheibe bzw. der Aufsteckring 4 mit seitlichen Ausnehmungen 11 versehen werden, wie in Figur 6 dargestellt, durch die die Elektroden 13 geradlinig hindurchgeführt werden können. Der Zündfunke kann dann zu den Kanten 12 überspringen; er bildet sich in einer Zone, in der er weder vom Strom der Verbrennungsluft fortgerissen werden kann, noch ein für die Zündung unzureichendes Gasgemisch berührt. Um die stabförmigen Elektroden bildet sich im Bereich der Ausnehmungen 11 eine Zirkularströmung aus, die sowohl die Zündfähigkeit begünstigt als auch ein für die Flammenüberwachung verwendbares Ionisationsstrom-Signal vergrößert.
Statt kreisförmig mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 11 kann auch die Trennscheibe 4 gemäß Figur 7 die Kontur eines Polygonzuges oder einer Ellipse aufweisen.

Claims (14)

Nachzureichende Schutzansprüche:
1. Brenner für Gas und/oder Heizöl, mit einer Verdralleinrichtung für die Verbrennungsluft und für den Brennstoff, um einen großen Leistungs-Variationsbereich des Brenners zu gewährleisten, einem Brennraum (8), in dessen einer Brennerachse (A) nahen Abschnitt Abgas einströmt und sich dort unter Absenkung der maximalen Verbrennungstemperatur mit dem aus der Verbrennungsluft und dem Brennstoff zusammengesetzten Flammgas mischt, gekennzeichnet durch eine Vorbrennkammer (7), in der das Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff gezündet wird und teilweise verbrennt, bevor es in den Brennraum (8) übertritt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Brennraum (8) und der Vorbrennkammer (7) eine Trennscheibe (4) angeordnet ist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (4) in einem Abstand von 10 - 35 mm stromab einer als Verdralleinrichtung dienenden Drallscheibe (2) angeordnet ist.
4. Brenner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (4) mit einem Düsenstock (3), aus dessen Austrittsdüsen (5) Brennstoff in die Vorbrennkammer (7) einströmt, verbunden ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (4) am freien Ende des Düsenstocks (3) angebracht ist.
6. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (4) auf den Düsenstock (3) aufgesteckt ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennscheibe (4) einstückig mit dem Düsenstock (3) ausgebildet ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser der Trennscheibe (4) das 0,6 0,85-fache des Innendurchmessers des Brennerrohrs (1) des Brenners beträgt.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekenn zeichnet f daß die Trennscheibe (4) kegelstumpfförmig ist, wobei ihre größere Stirnfläche zum Brennraum (8) hin orientiert ist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Stirnfläche der Trennscheibe (4) eine scharfe Umfangskante (12) aufweist.
11. Brenner nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (4) zur Aufnahme von Elektro-
- 3 den (13) seitliche Ausnehmungen (11) aufweist.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 2 - 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorbrennkammer (7) aus der Drallscheibe (2), dem Düsenstock (3), dem Brennerrohr (1) und der Trennscheibe (4) gebildet ist.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß er als Flachflammenbrenner ausgebildet ist.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet , daß er einen Brennerstein (14) aufweist, der sich vorzugsweise progressiv erweitert und an den sich die Flamme anlegt.
DE9007627U 1990-01-18 1990-01-18 Brenner mit niedriger NOx-Emission Expired - Lifetime DE9007627U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904001378 DE4001378C2 (de) 1990-01-18 1990-01-18 Flachflammenbrenner für Gas und/oder Heizöl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9007627U1 true DE9007627U1 (de) 1993-06-03

Family

ID=6398326

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904001378 Expired - Fee Related DE4001378C2 (de) 1990-01-18 1990-01-18 Flachflammenbrenner für Gas und/oder Heizöl
DE9007627U Expired - Lifetime DE9007627U1 (de) 1990-01-18 1990-01-18 Brenner mit niedriger NOx-Emission

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904001378 Expired - Fee Related DE4001378C2 (de) 1990-01-18 1990-01-18 Flachflammenbrenner für Gas und/oder Heizöl

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE4001378C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005009274B3 (de) * 2005-02-25 2006-07-27 Stamm, Dan, Dipl.-Ing. Reinigungsverfahren für einen Verbrennungsraum und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0645583A1 (de) * 1993-09-22 1995-03-29 KRAFT-INDUSTRIEWARMETECHNIK DR. RICKE GmbH Gasbrenner
US5813846A (en) * 1997-04-02 1998-09-29 North American Manufacturing Company Low NOx flat flame burner
DE19757617A1 (de) * 1997-12-23 1999-03-25 Siemens Ag Verbrennungssystem sowie Brenner eines Verbrennungssystems
FR2790309B1 (fr) * 1999-02-25 2001-05-11 Stein Heurtey Perfectionnements apportes aux bruleurs a flamme plate
DE19914666B4 (de) 1999-03-31 2009-08-20 Alstom Brenner für einen Wärmeerzeuger
US7175423B1 (en) * 2000-10-26 2007-02-13 Bloom Engineering Company, Inc. Air staged low-NOx burner
DE10233161B4 (de) * 2002-07-22 2012-01-05 Alstom Technology Ltd. Brenner und Pilotbrenner
DE10250101A1 (de) * 2002-10-28 2004-05-06 Alstom (Switzerland) Ltd. Verbesserter Brenner für einen Wärmeerzeuger
DE10359362B3 (de) 2003-12-16 2005-02-24 Rheinkalk Gmbh Verfahren zum Brennen von Kalkstein
ITMI20060155A1 (it) * 2006-01-31 2007-08-01 Techint Spa Bruciatore di volta a fiamma piatta a basse emissioni inquinanti
US7878798B2 (en) * 2006-06-14 2011-02-01 John Zink Company, Llc Coanda gas burner apparatus and methods
ITMO20070235A1 (it) * 2007-07-13 2009-01-14 Tck S R L Testina di miscelazione e bruciatore comprendente tale testina.
CN108087866A (zh) * 2018-01-09 2018-05-29 天津市赛洋工业炉有限公司 一种超低NOx和高节能蓄热式多级燃烧器
CN108131672B (zh) * 2018-02-13 2024-03-12 项玮 工业炉的低氮化物平焰蓄热式烧嘴

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3730668A (en) * 1971-03-03 1973-05-01 Tokyo Gas Co Ltd Combustion method of gas burners for suppressing the formation of nitrogen oxides and burner apparatus for practicing said method
DE3608698A1 (de) * 1986-01-18 1987-07-23 Deutsche Forsch Luft Raumfahrt Brenner-heizkessel-einheit
DD268505A1 (de) * 1988-01-22 1989-05-31 Freiberg Brennstoffinst Einrichtung zur stabilisierung der flammen von gasbrennern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005009274B3 (de) * 2005-02-25 2006-07-27 Stamm, Dan, Dipl.-Ing. Reinigungsverfahren für einen Verbrennungsraum und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE4001378A1 (de) 1991-07-25
DE4001378C2 (de) 1995-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0415008B1 (de) Verfahren zum Verbrennen in einem Gasbrenner
DE2539993C2 (de) Brenner für flüssigen oder gasförmigen Brennstoff
DE60108711T2 (de) Vormischbrenner mit niedrigem NOx-Ausstoss und Verfahren dafür
DE3041177A1 (de) Brenner
DE9007627U1 (de) Brenner mit niedriger NOx-Emission
DE2901098C2 (de)
EP0021035B1 (de) Verfahren zum Betrieb von Vormischbrennern und Brenner zur Durchführung des Verfahrens
DE19717721A1 (de) Brennereinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Brennereinrichtung für eine NOx- und CO-arme Verbrennung
DE2337283A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von abgasen
DE2836534A1 (de) Verfahren zum verbrennen fluessigen brennstoffes in einer anlage mit mindestens einem zerstaeuber sowie brenneranlage zur ausfuehrung des verfahrens
EP0004055A2 (de) Vergasungsbrenner
EP0655580B1 (de) Mischeinrichtung für Öl- und Gasbrenner
EP1754937A2 (de) Brennkopf und Verfahren zur Verbrennung von Brennstoff
DE2821932C2 (de)
DE3732491A1 (de) Zuendbrenner fuer eine vorrichtung zum verbrennen von festkoerperpartikeln im abgas von brennkraftmaschinen
EP0484777B1 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Verbrennungsvorganges
EP3875854B1 (de) Brenner zum verbrennen eines brennstoff-luft-gemischstroms sowie heizgerät mit einem solchen brenner
DE4008692A1 (de) Mischeinrichtung fuer oelgeblaesebrenner
DE4238529C2 (de) Brenner zur Heißgaserzeugung
DE1501970A1 (de) Brenner fuer OEfen
DE1451610B2 (de) Vorri chtung zum Zünden und überwachen der Flammen eines Zündbrenners und eines Hauptbrenners
DE3243399C2 (de) Verbrennungsvorrichtung für eine hohlzylindrischen Wärmetauscher
EP0145920B1 (de) Verbrennungsvorrichtung
DE3446788A1 (de) Flammenverdampfungsbrenner mit vorbrennkammer
DE3145028A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einduesen und nachverbrennen sauerstoffhaltiger abgase, insbesondere von abgasen aus verbrennungskraftmaschinen