DE935461C

DE935461C - Raumtemperaturregler mit Quecksilberschalter

Info

Publication number: DE935461C
Application number: DEE5352A
Authority: DE
Original assignee: Eberle & Co Appbau Ges
Current assignee: Eberle & Co Appbau Ges
Priority date: 1952-04-19
Filing date: 1952-04-19
Publication date: 1955-11-17

Description

Raumtemperaturregler mit Quecksilberschalter Die Erfindung betrifft einem Raumtemperaturregler mit Quecksilberschalter. Es sind Raumtemperaturregler mit einem durch eine Bimetallfeder verstellbaren Quecksilberschalter bekannt. Dabei wird auf der dem Zeiger zugehörigen Skala nur der Sollwert eingestellt und nicht zugleich die Temperatur angezeigt.
Es ist ferner ein Temperaturregler mit Sollwert-und Istwertanzeiger bekannt, bei der ein Quecksilberschalter mit einem Temperaturfühler über eine Kupplung verbunden ist. Dabei wird der Sallwertzeiger auf der Skala unter Überwindung der Reibung der Kupplung eingestellt. Dies bringt zwar den Vorteil, .daß die Temperaturskal,a feststehend angeordnet werden kann, jedoch ist der Aufbau dieser bekannten Einrichtung sehr kompliziert. Außerdem ist ein Temperaturregler bekannt, bei dem ein Quecksilberschalter mit einem Zeiger gekuppelt und durch das eine Ende eines spiraligen Temperaturmeßwerks um eine gehäusefeste Achse gedreht wird, doch handelt es sich dabei um ein nach Art eines Bourdonrohres ausgebildetes, auf der Ausdehnung eines Druckmittels beruhendes Meßwerk, dessen inneres Ende fest angebracht ist. Demzufolge ist zur Einstellung des Sollwertes ebenfalls eine Kupplung zwischen dem Temperaturfühler und dem Quecksilberschalter und außerdem eine besondere Skala für die Anzeige des Sollwertes erforderlich, die die Drehungen des Meßwertanzeigcrs mitmacht.
Demgegenüber führt die Erfindung zu einem wesentlich einfacheren Aufbau. Dieser kennzeichnet sich dadurch, daß einerseits der Quecksilberschalter an dem Zeigerende der Bimetallfeder mit diesem zusammen frei beweglich angebracht ist und andererseits die Skala für die gemeinsame Anzeige von Solil- und Is,twert mit dem anderen, Ende der Bimetallfeder verbunden und gegen einen gehäusefesten Zeiger einstellbar ist. Infolge dieser Anordnung wird der Quecksilberschalter beim Einstellen des Sollwertes jeweils unmittelbar um so viel verdreht, daß er bei Erreichen des Sollwertes in seine vorgegebene Schaltlage gelangt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel schematisch in den Zeichnungen. in drei Arbeitsstellungen gezeigt. Es zeigt Fig. i den Zeitpunkt des Schaltvorganges (der Quecksilberschalter hat gerade den Stromkreis unterbrochen), Fig. 2 den Regler in der Stellung der Teile bei zu hoher Raumtemperatur und Fig. 3 die Stellung der Teile des Temperaturreglers bei zu niedriger Raumtemperatur.
An dem Gehäuse i des Temperaturreglers befindet sich ein feststehender Zeiger 2, der den Sollwert der Raumtemperatur angibt.
Der bewegliche Zeiger 3, der den Istwert der Raumtemperatur angibt, befindet sich am Ende einer Bimetallfeder4. An diesem Ende der Bimetallfeder 4 ist gleichzeitig der Quecksilberschalter 5 mit angebracht.
Bei der Veränderung der Raumtemperatur zieht sich die Bimetallfeder 4 zusammen. bzw. dehnt sie sich aus. Dadurch entstehen Bewegungen des Zeigers 3 und des Quecksilberschalters 5 im Sinne des Pfeiles 6.
Das innere Ende der Bimetallfeder 4 sitzt fest auf einer verdrehbaren Welle 7. Die Welle- 7 ragt durch das Gehäuse nach außen und trägt einen Bedienungsknopf. Durch Verdrehen des Bedienungsknopfes und damit der Welle 7 in der Pfeilrichtung 8 können die Bimetallfeder 4, der Zeiger 3 und der Quecksilberschalter 5 gemeinsam um den gleichen Winkel verdreht werden. Auf der Achse 7 sitzt noch fest ein Arm 9, der an seinem Ende eine Skala io trägt, die unter dem festen Zeiger 2 vorbeigleiten kann. -Die Wirkungsweise ist folgende: Ist der Temperaturregler durch Verdrehen der Welle 7 auf 20° eingestellt; so nehmen der Arm 9 und die Skala io sowie die Welle 7 die Stellung gemäß Fig. i ein. Ist die Raumtemperatur zu niedrig, so zieht sich die Bimetallfeder im Sinne der Fig. 2 zusammen, so da,ß der Zeiger 3 und der Quecksilberschalter 5 die Stellung gemäß Fig. 2 einnehmen. Der Quecksilberschalter 5 schließt den Stromkreis und der Raum wird damit aufgeheizt. Nunmehr dehnt sich die Bimetallfeder 4 aus, und sobald diese mit ihren daranhängenden Teilen wieder die Stellung gemäß Fig. i einnimmt, wird bei Übereinstimmung der Zeiger i und 3 bei 2o° der Stromkreis durch den Quecksilberschalter 5 unterbrochen.
Wird die Raumtemperatur durch äußere Einflüsse zu hoch, so, dehnt sich die Bimetallfeder 4 aus. Die daran befestigten Teile gelangen in die Stellung gemäß Fig.3, deren Stromkreis bleibt unterbrochen bis die Raumtemperatur wieder 2o° erreicht hat.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist als Sollwert 22° eingestellt und bei der Ausführung gemäß Fig.3 eine Solltemperatur von i8°. Im übrigen sind die Vorgänge die gleichen.
Sobald der Zeiger 3 den feststehenden Zeiger 2 nach unten überschreitet, bleibt der Stromkreis unterbrochen. Geht der Zeiger 3 in den Bereich oberhalb des feststehenden Zeigers 2, wird der Stromkreis eingeschaltet. Die Umschaltungen erfolgen jeweils bei dem Wert; der auf der Skala durch den feststehenden Zeiger 2 angezeigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Raumtemperaturregler mit QuecksilberschaJter, der durch eine Bimetallfeder gesteuert und vermittels Zeiger und Skala durch Verdrehen der Feder auf einen Sollwert einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende der Bimetallfeder Temperaturanzeiger (3) und Quecksilbersdhalter (5) frei beweglich und an dem anderen Ende die Anzeige- und Sollwertskala (io) gegen einen festen Zeiger (2) einstellbar angebracht sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 502 159; britische Patentschrift Nr. 656 474; deutsche Patentschrift Nr. 536 310; schweizerische Patentschrift Nr. 129 9i4.