DE93396C - - Google Patents
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- DE93396C DE93396C DENDAT93396D DE93396DA DE93396C DE 93396 C DE93396 C DE 93396C DE NDAT93396 D DENDAT93396 D DE NDAT93396D DE 93396D A DE93396D A DE 93396DA DE 93396 C DE93396 C DE 93396C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/02—Exposure apparatus for contact printing
- G03B27/14—Details
- G03B27/18—Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material
- G03B27/20—Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material by using a vacuum or fluid pressure
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- Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Lichtpausen auf Eisenblaupapier, Galluspapier etc. wurden bisher in Copirrahmen mit
Glasscheiben hergestellt.
Diese Apparate sind wegen ihres schweren Gewichtes nicht leicht zu handhaben, was nicht
gerade selten die Ursache zu Unfällen, z. B. Zerbrechen der theuren Spiegelglasscheibe, ist.
Bei dem vorliegenden neuen Lichtpausapparate fällt der schwerste, theuerste und zugleich
zerbrechlichste Theil der bisher gebräuchlichen Apparate, die Spiegelglasscheibe, ganz fort.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung, welche den Apparat im Schnitt darstellt, ist α ein
dünnes Brett, welches durch einen leichten Rahmen b hinreichend stabil gemacht ist.
c ist ein Gummiluftkissen mit dem Luftspeiseschlauch d und dem Luftventil e.
f ist eine Leiste, mit welcher der Rand des Luftkissens c, des lichtempfindlichen Papieres g
und der zu copirenden Zeichnung h auf einer Seite gemeinschaftlich durch Schrauben i s an
dem einen Rande des Brettes α festgedrückt werden.
Hiernach werden die zu copirende Zeichnung und das lichtempfindliche Papier glattgestrichen
und mit dem der schon eingeklemmten Seite entgegengesetzten Rande gemeinschaftlich zwischen
die Leisten / und m eingelegt und durch Andrehen der Flügelmuttern s fest eingeklemmt.
Damit die Klemmvorrichtung Zeichnung und lichtempfindliches Papier, ohne dieselben zu beschädigen,
fest und sicher hält, sind die Leisten / und m an den zum Einklemmen der Papierränder
bestimmten Flächen mit Gummistreifen η und n1 überzogen.
Zu gleichem Zwecke ist auch die Leiste f mit einem Gummistreifen t versehen.
An der Leiste /sind zwei Riemen 0 befestigt, an welchen nun die Zeichnung und das lichtempfindliche
Papier gemeinschaftlich straffgezogen und durch die Flügelschrauben ρ in
den Klemmvorrichtungen q festgestellt und straff erhalten werden.
Hierauf wird das Luftkissen c nach Erfordernifs aufgeblasen und dann das Luftventil
e geschlossen.
Die Wirkung des Luftkissens ist eine doppelte, denn durch das Aufblasen wird die
Zeichnung glattgespannt und das lichtempfindliche Papier an die Zeichnung angedrückt.
Die glattgespannte Zeichnung erfüllt hier zugleich den Zweck, welchen die Scheibe in
allen bisherigen Lichtpausapparaten hatte.
In der vorstehend beschriebenen Weise hergerichtet, wird der Apparat der- Einwirkung
des Lichtes ausgesetst.
Durch das Aufblasen des Luftkissens erhalten Zeichnung und lichtempfindliches Papier
eine leichte Wölbung nach oben, welche jedoch die gleichmäfsige Einwirkung des Lichtes
und die Schönheit der Pausen in keiner Weise beeinträchtigt, wenn die Zeichnung möglichst
im rechten Winkel zur Lichtquelle gestellt wird, welche Regel man ja auch bei allen anderen
Lichtpausapparaten allgemein beachtet, was also gar keine Abweichung von dem bisherigen
Gebrauche ist.
Zum Aufblasen des Luftkissens ist kein grofser Luftdruck nöthig, es bedarf dazu keiner
Luftpumpe, und selbst bei dem Mundventil ist
keine nennbare Anstrengung zum Aufblasen erforderlich.
Die Papiere, wie sie zu Zeichnungen und Lichtpausen verwendet werden, halten in dem
Apparate eine sehr grofse Anspannung aus, demgegenüber durch den Luftdruck im Luftkissen
verhältnifsmäfsig nur geringe Anforderungen gestellt werden. Lichtpauspapier und
Zeichnung können deshalb beliebig auf der schmalen oder breiten Seite eingespannt werden.
Auf der unteren Seite der Leiste f ist am äufseren-Rande ein Absatz u angebracht, damit
die Leiste beim Einklemmen der Papierränder in paralleler Lage zu dem Brett α bleibt und
mit der ganzen Fläche des Gummistreifens t auf die Zeichnung drückt. Die Höhe des Absatzes
u ist deshalb der Gesammtdicke von Gummistreifen t, Zeichnung h, Lichtpauspapier g
und Luftkissen c angepafst.
Zu gleichem Zwecke ist an der Leiste / an der äufseren oberen Seite der Absatz ν angebracht,
damit beim Einklemmen der Papierränder die Leiste m in paralleler Lage zur
Leiste / bleibt.
Weil die Einklemmvorrichtung mit den Leisten / und m beweglich ist, so kann jedes
Format nach Länge und Breite bis zur vollen Gröfse des Luftkissens c abzüglich der Fläche,
welche von den Einklemmvorrichtungen bedeckt wird, gepaust werden.
Bei kleinen Formaten rückt die bewegliche Klemmvorrichtung näher nach der Leiste f,
und wenn die Zeichnung die Breite des Apparates nicht ausfüllt, so bleibt das Luftkissen c
auf den Seiten unbedeckt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
w ist ein Haken, welcher an beiden Enden der Leiste / angebracht ist und unter den
Rahmen b fafst, damit die bewegliche Klemmvorrichtung beim Aufblasen des Luftkissens
am Aufsteigen gehindert wird, was auf die Glattspannung der Zeichnung vortheilhaft einwirkt.
χ sind Zwingen, welche zur Vermeidung des weiten Auf- und Zuschraubens, auf den Leisten/
und, m beweglich angebracht, unter die Flügelmuttern
s geschoben werden können. Fig. 2 zeigt die Zwinge xl ohne Flügelmutter, an die
Schraube i angedrückt, χ11 von der Schraube r
abgezogen. Die Zwinge xIU ist unter der
Flügelmutter hervorgezogen; die übrigen Zwingen sind unter die Flügelmuttern geschoben
dargestellt.
Weit bequemer als bei allen bisher gebräuchlichen Lichtpausapparaten kann bei dem
Lichtpausapparat ohne Scheibe die Lichtwirkung beobachtet werden. Man braucht zu diesem
Zwecke nur an einer der nicht eingeklemmten Seiten »das lichtempfindliche Papier allein« an
irgend einer Stelle etwas niederzudrücken und an der Randlinie der Zeichnung oder sonst
welchem Merkmale nachzusehen, wie weit die Belichtung vorgeschritten ist, und sobald man
wieder losläfst, wird auch sofort das lichtempfindliche Papier durch den Luftdruck im
Luftkissen wieder an die Zeichnung angedrückt, während bei jedem anderen S)rsteme ein Umwenden
des Apparates und theilweises Oeffnen desselben zu dieser Controle erforderlich ist.
Schon gefaltet gewesene oder zerknitterte Zeichnungen werden durch das Luftkissen in
diesem Apparate glattgespannt, wodurch das Gelingen gut brauchbarer Copien weit weniger
in Frage gestellt wird, als bei allen anderen Systemen.
Ist eine Zeichnung durch öfteres Auf- und Zufalten so. defect geworden, dafs man ihr
nicht mehr die nöthige Festigkeit, die Spannung im Apparat auszuhalten, zutraut, so legt
man dieselbe zwischen einen Bogen unbezeichnetes Oelpapier und den lichtempfindlichen
Bogen und bringt diese dreifache Lage in der gewöhnlichen Weise in den Lichtpausapparat.
Mit dem Apparat ohne Scheibe kann allerdings nicht bei regnerischer Witterung unter
freiem Himmel copirt werden. Das kann aber auch bei Lichtpausapparaten mit Scheibe nicht
ohne Risico geschehen, denn Wassertropfen auf der Scheibe verursachen Schattenflecke,
welche die Pause in vielen Fällen unbrauchbar machen; auch kann der Rahmen des Apparates
durch einen Regenschauer verquollen und Zerspringen der Spiegelglasscheibe zur Folge haben.
Bei den vorzüglichen, schnell copirenden Lichtpauspapieren der Neuzeit kann das Copiren
unter freiem Himmel bei regnerischer Witterung aber auch leicht vermieden werden, so dafs
auch in dieser Hinsicht ein Vortheil durch die Glasscheibe ernstlich nicht behauptet werden
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lichtpausapparat, gekennzeichnet durch ein Luftkissen, auf welchem die zu copirende Zeichnung nebst dem lichtempfindlichen Papier mittelst Klemmvorrichtungen so befestigt wird, dafs beide durch Aufblasen des Luftkissens gespannt bezw. in innige Berührung mit einander gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93396C true DE93396C (de) |
Family
ID=364830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93396D Active DE93396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93396C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2544287A (en) * | 1947-07-19 | 1951-03-06 | Grinten Chem L V D | Exposure apparatus for making photoprints |
-
0
- DE DENDAT93396D patent/DE93396C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2544287A (en) * | 1947-07-19 | 1951-03-06 | Grinten Chem L V D | Exposure apparatus for making photoprints |
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