DE211307C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Rahmen mit Druckleisten, beispielsweise Lichtpausrahmen.

Es sind bereits Verschlüsse für derartige Rahmen bekannt, bei denen die Druckleiste auf Scharnierbändern so gelagert ist, daß sie mit den Bändern zusammen beweglich und parallel dazu verschiebbar ist. Die Druckleiste wird dabei durch Schrauben, Federn oder

ίο Exzenter gegen den Rahmen gepreßt. Werden bei dieser Einrichtung, beispielsweise bei Lichtpausrahmen, beim öffnen des Verschlusses die Schrauben nicht genügend gelöst, so wird beim darauffolgenden Verschließen die Zeichnung und das Pauspapier durch das Schleifen der Leiste auf der Decke gegeneinander verschoben. Bei den mit Exzenter versehenen Apparaten ist beim öffnen oder Schließen ein doppelter Handgriff erforderlich, insofern die Druckleiste herumgeklappt und der Exzenterhebel umgelegt werden muß.

Durch die nachstehend beschriebene Verbindung der Druckleiste mit dem Verschlußbügel wird dieser Übelstand vermieden, indem die mittels Scharniers an den Rahmen angelenkte Druckleiste nur eine Kippbewegung ausführen kann. Zu dem Zweck erhalten die Druckleiste und der Verschlußhebel getrennte Drehpunkte, und die Verbindung zwischen beiden geschieht durch einen Lenker.

In der Zeichnung sind einige Ausführungen der Erfindung dargestellt.

Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist die Druckleiste α durch Scharnier an dem Rahmen δ des Lichtpauskastens befestigt. Der bügelartige Verschlußhebel c ist an der Vorderseite des Rahmens gelagert. Druckleiste und Verschlußhebel sind durch den Lenker d gekuppelt.

Beim Verschließen des Rahmens nimmt der um e drehbare Verschlußhebel c die um f drehbare Druckleiste α durch den Lenker d mit und preßt sie gegen die Glasscheibe, bis der Lenker über seine Strecklage hinaus bewegt ist, wodurch der Verschluß in seiner Grenzstellung gehalten und die Druckleiste festgelegt wird.

Fig. 2 und 3 zeigen Anordnungen, bei denen der Verschlußhebel und der Lenker so angeordnet sind, daß auf die Druckleiste eine kniehebelartige Wirkung ausgeübt wird.

Zur Erleichterung der Montage ist es zweckmäßig, die Anordnung nach Fig. 3 zu treffen. Bei dieser sind der Drehpunkt der Druckleiste und der Drehpunkt des Hebels auf einem besonderen Lagerbock g angeordnet, der seitlich an den Kopierrahmen angeschraubt wird.

Um einen zu großen Anpressungsdruck zu vermeiden, kann der Lenker zwischen Druckleiste und Verschlußhebel federnd ausgebildet sein. Außerdem kann die Druckleiste mit elastischem Stoff (Filz) belegt werden, um Unebenheiten dadurch auszugleichen.

Claims (3)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Verschluß für Druckleisten an Rahmen, insbesondere Lichtpausrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste

   (α) und ein Verschlußhebel (c) um getrennte Drehpunkte beweglich und durch einen Lenker (d) so gekuppelt sind, daß das Hebelsystem bis über die Totpunktlage hinaus bewegt werden kann.
2. 2. Verschluß für Druckleisten an Rahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhebel (c) und der Lenker (d) einen Kniehebel bilden.
3. 3. Verschluß für Druckleisten an Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (d) zwischen Verschlußhebel und Druckleiste federnd ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.