DE933952C

DE933952C - Durch Fluessigkeitsdruck beaufschlagtes Membransystem, insbesondere Wassermangelsicherung fuer Gas-Wasserheizer

Info

Publication number: DE933952C
Application number: DEV132A
Authority: DE
Inventors: Hans Doenges
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1949-11-03
Filing date: 1949-11-03
Publication date: 1956-04-26

Description

Es sind für Steuer- oder Regelzwecke flüssigkeitsbeaufs.dhlagte Membransysteme bekannt, bei denen die Flüssigkeit unter Drosselung aus einer Membrankamm@er austritt, aber urgedrosselt in die Kammer einströmen kann. Derartige Me@mbransystem,e werden beispielsweise als Wassermangelsicherung an. Gas-Wasserheizern benutzt. Es sind für diese Zwecke sogenannte »Langsamzündventile« gebräuchlich. Eine Wassermangelsicherung hat bekanntlich die Aufgabe, beim Auftreten eines :durch strömendes Wasser erzeugten dynamischen Druckgefälles das Gasventil langsam zu öffnen und beim Aufhören des dynamischen Druckgefälles möglichst plötzlich zu - schließen. Ein Langsamzündventil sorgt also dafür, daß das Wasser aus der Unterdruckkammer des Membransystems langsam unter Drossielung vom dynamischen Unterdruck abgesaugt wird, d@aß sich aber die Unterdruckkammer bei Aufhören der Strömung unter dem Einfluß dies statischen Druckes unverzögert, :also ohne Drosselung, wieder füllt.
Ganz ähnliche Anforderungen treten auch bei arideren Riegelvorgängen auf.
Im allgemeinen bestehen Langs:amzündventile aus einem parallel zu einer Drosselöffnung liegenden Kugelrückschlagventil. Der Nachteil derartiger Anordnungen :besteht darin, daß sich die Drosselöffnungen leicht verstopfen und dadurch zu Störungen Anlaß geben. Es ist bei einer Blasenmembran auch ein als Langsamzündventil wirkendlos Teillerdentil bekannt, bei dem der Ventilteller als eine mit einem kleinen Durchgangsloch versehene Scheibe in einem besonderen Ventilsitzgehäuse eingeschlossen ist. Auch bei einer solchen Ausführung des @,ängsamzündventils besteht eine erhebliche Verstopfungsgefahr.
Dorngegenüber besteht idie Erfindung darin, daß .der Ventilteller lose an einem ihn zentrisch durchdringenden Stift geführt und der kragenförmige Sitz des Tellerventils mit einer als Drosselöffnung dienenden Einkerbung versehen ist.
An Stelle eines relativ teuren Ku:gelrückschlagventils oder eines Tellerventils mit besonderem, den Ventilteller umschließendem Gehäuse wird also ein einfacher Ventilteller vorgesehen. Eine Einkerbung nm Ventilsitz ist gegen Verstopfung unempfindlich, weil die Flüssigkeit bei abgehobenem Ventilteller alle Verunreinigungen aus der oben offenen Kerbe herausspült.
Bei Wassermangelsicherungen ist es aus konstruktiven Gründen zweckmäßig, wenn die Öffnung der Unterdruckkammer -durch ein zentrisch an der Steuermembran befestigtes und die andere Membrankammer durchdringendes Rohr gebildet wird. Zweckmäßigerweise wird: daher der Sitz des Tellerventils zentrisch an der Steu.ermernbran befestigt, so daß er die Öffnung eines ebenfalls an der Membran befestigten, die andere Mambrankammer durchdringenden Rohres überragt.
Im folgenden ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Ein Membrängehäuse i wird durch eine- Steuermembran 2 in zwei Kammern 3, 4 geteilt. Die Membran 2 trägt in der Mitte ein mit einem Rohr 5 versehenes Drehteil 6, das einen als Ventilsitz dienenden Kragen 7 besitzt. In dem Kragen 7 ist eine Kerbe 8 eingearbeitet. Der Kragen 7 wird abgedeckt von einem Ventilteller 9, der lose auf dem Ende einer Steuerstange 1o sitzt. Durch den Stutzen i i ist die untere Membrankammer 3 an die Staudruckseite und durch das dazu konzentrische Rohr 5 ist die Kammer 4 an die Unterdruckseite einer nicht dargestellten Steuvorrschtung angeschlossen.
Tritt an der Stauvorrichtung infolge der Strömung Unterdruck auf, so wird durch das Rohr 5 das Wasser aus der Membrankammer 4 angesaugt. Dabed schließt der Ventilteller 9 den Ventilsitz 7 ab, und das Wasser kann nur langsam durch die Kerbe 8 abströmen. Die Folge davon ist, daß die Steuerstange 1o nur langsam gehoben und das Gasventi1 nur allmählich geöffnet wird. Beim Aufhören der Strömung an der Stauvorrichtung wird das Wasser unter dem Einfluß des statischen Druckes durch das Rohr 5 in die Kammer 4 fließen, woben sich ,der Ventilteller 9 .abhebt und einen großen DureU.laßquersc(hn.#itt freigibt, wobei sich der. lose Ventilteller 9 auf der Ventilstange 1o nach oben verschiebt. Dabei ;spült das Wasser etwaige Verunreinigungen der Kerbe,8 weg. Die Steuerstange 1o schließt dabei das Ventil plötzlich ohne Verzögerung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Steuerung oder Regelung dienendes, durch Flüssigkeitsdruck beaufschlegtes Membransystem, insbesondere Wasserm:angelsicherung für Gäs-Wass@erheüzer, bei dem die Flüssigkeit durch eine von einem Tellerventil abgeschlossene Öffnung unter Drosselung aus der Memibrankammer abströmt, aber ohne Drosselung in die Membrankammer eintritt, oder umgekehrt, dedurch' gel@ennzei.dhnet, daß der Ventilteller lose an einem ihn zentrisch durchdringenden Stift geführt und der kragenförmige Sitz des Tellerventils mit einer als Drosselöffnung dienenden Einkerbung (8) versehen ist.
2. Membransystem nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Sitz dies Tellerventils zentrisch an der Steuermembran befestigt ist und,die Öffnung eines ebenfalls an der Membran befestigten, dn:e andere Membrankammer durchdringenden Rohres überragt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 589 353, 707 946; Werbeschrift Junkers NA 32r »Einbau u. Behandlungsvorschrift J 114«; Werbeschrift Junkers »Junkers zündsicherer Automatenschalter« mit Gerät VZ 32.