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Lüfter für wahlweisen Antrieb durch Handkurbel oder Elektromotor Für
die Belüftung von Bunkern, Schutzräumen und dergleichen sind Gebläse entwickelt
worden, welche, gewöhnlich .durch geeignete Filtervorrichtungen hindurch, Luft ansaugen
und in den zu belüftenden Raum hineindrücken.
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Im allgemeinen, werden s,oldheLüfter durch einen Elektromotor angetrieben.
Um bei Stromausfall den Lüfter auch durch: Handantrieb betreiben zu können, wird
dem Ventilator ein geeignetes übersetzungsgetriebe vorgescha;lte.t, das mittels
-e!iner Handkurbel angetrieben werden 'kann. Auf einen solchien Lüfter, der wahlweise
durch Handkurbel über Übersetzungsgetriebe oder durch Elektromotor angetrieben werden
kann, bezieht sich die Erfindung.
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Da bei Handantrieb natürlich der Reibungswiderstand .des leer mitlaufenden
Elektromotors stört, hat man Einrichtungen vorgeschlagen., um den Elektromotor,
der gewöhnlich die Lüfterwelle direkt antreibt, vom Gebläse bei Antrieb desselben
über Handkurbel und Getriebe lösen zu können, beispielsweise durch Zwischenschaltung
von ausrückbaren Kuppqungen zwischen Elektromotor und angetriebener Gebläsewelle.
Bei ,einer anderen Bauart hat man Freilaufkupplungen verwendet. Bei Lüftern, bei
denen .die Lüfterwelle nicht gleichachsig mit der Motorwelle ist, wird das Abkuppeln
im a'flgemeinen durch Abwerfen einer Riemenverbindung zwischen Motor und. Lüfterwelle
vorgenommen.
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Eine andere Entwicklung ging .dahin, den Rotor des Elektromotors mitlaufen
zu fassen. Eine berkanntgewordene Ausführung geht dabei von einem normalen motorgetriebenen
Lüfter aus, bei .dem .der Elektromotor zwischen den Lagern der Welle angebracht
ist, auf deren einem frei fliegenden Endre dir Lüfter aufgesetzt ist. Auf diese
Welle ist zwischen dem Rotor des Motors und einem der
Lagereine
ausrückbare Klauenkuppilung aufgesetzt, mit der der Handantrieb ein- und? aüsgeschalte't
wird. Alle diese Einrichtungen weisere erhebliche Nachsteile auf.
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Abgesehen von den großen Kosten ihres Ein-' baues haben a:11e die
Anordnungen, die mit Kupp-
lungen, arbeiten, dien großen Nachteil, daß hier
die Kupplungen gerade an den am schnellsten laufenden Teilen (Lütter- bzw. Motorwelle)
angeordnet sind,, was erfahrungsgemäß leicht zu Störungen führen kann, wie sie beispielsweisse
bei der Verwendung von Freilau.fkupplungen 'häufig aufgetreten sind. Ein lösbarer
KeilriemenantriebIa't daß von Zeit zu Zeit eine Nachspannung erforderlich wird und
der Riemen in öffentlichen Schutz-Täum-ere u. .dgl. senitwendet wer-cken.kann- -
. _ Zur Beseitigung dieser mfd anderer Mänsge'1 schlägt die Erfindung eine 'Kombination:
'folgender Merkmale vor, deren jedes einzelne an sich bekannt ist: a) das Läuferpaket
sitzt fest auf der Lüfterra.dwel:le; b) das Läuferpaket sitzt fliegend auf:ider
.Welle; c) die Handkurbe@lkupplung sitzt auf der Han4-kurbelwelle.
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Von diesen drei Kombinationsmerkmalen ist die fliegende Anordnung
des Läuferpaketes auf der Welle, wie man sie bei nur handgetriebenen Dynamomaschinen
oder- nur niotorgetri.ebenen Kreiselpumpen zur Vereinfaehungder Bauart vorgeschlagen
hat, für wahlweise motär- öder handgetriebene Lüfter neu. Gerade für solche Geräte
ist jedoch die fliegende Anordnung des Läuferpaketes auf der Lüfterwelile im Rahmen
der erfindnzngsgsemäßen Kombination entschseldend für die Lösung der gestellten
Aufgabe. Die fliegende Anordnung des Motors gestattet leichten Anbau des Motb-rs.
und gegebenenfalls Austausch des Motors durch einen anderen Motor oder durch Riemenscheibe
und "im letzteren Falle bequemes Auflegen und Abnehmen des Riemens.. Der Wegfall
der beiden Motorlager ermöglicht kurze Baulänge in Richtung der Moto-radhsse, so
d:aß die Handkurbel des Übersetzungsgetriebes am Motor vorbeischlagen kann. Dasgestattet
Ennhaltu.ng eines kurzen Abstandes, zwischen- Motorwelle und: Handkurbelwelle und
daher auch -in Richtung..des Lüfterradius gedrängte Bauart. Der Wegfall der Motorkupplung
beseitigt die b.e'kannten Störungen der üblichen Freilaufkupplung ' oder handbetätigten
Kupplung, vor allem der bei etwaigem Verklemmen solcher Kupplungen, entstehendenReibungsverluste.
Der .Wegfall der Motorkupplung und die gedrängte Bauart bedingen die offenbaren
Vorteile der geringen Teilezahl, des. leichten: Gewichts, geringen Materialbedlarfs,
gieringer - Störanfällligkeit und geringer Instandhaltü:ngs'kosten.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung, die eine AusfühTungs.form des
erfindungsgemäßen Lüfters zeigt, beispielsweise veranschaulicht.
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Das Gehäuse des Ventilators oder Lüfters ist mit a bezeichnet; b ist
der Saugstutzen und c der Luftaustrittsstutzen des Lüfters. Das für Handantrieb
vorgeschlaltete Getriebegehäuse ist mit d bezeichnet, die für den Handbetrieb aufgesetzte,
mit ' c%em üblichen Freilauf ausgerüstete Handkurbel nvit e. Das Statorgehüuse des
Elektromotors ist im ganzen mit- f bezeichnet, das. getrennt hiervon; ausgebildete
und gelagerte Läuferpaket mit g.
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Lüttergehäuse a und Getriebegehäuse d sind' in bekannter Weise unmittelbar
aufeinander befestigt bzw. bilden eine zusammenhängende Einheit. Die Welle lt- ragt
frei, über das Gehäuse d hinaus. Das Rotorpaket g ist auf .das freie Ende der Welle
h aufgeschoben und hier befestigt. Der zugehörige Stator ist in einem topfartigen
Gehäuse f des E'lektromotors untergebracht, :das: auf einer am Lüftergehäusle befindIlichen
befestigt ist, beispielsweisse rnit Hilfe einiger Ankerschrauben od. 4-l. Die Zentrierung
des Stators f gegenüber dem Rotor g kann beispielsweise durch einen Zenbrierrand
i, einen Flansch od. dgl. am Gehäuse d vorgenommen werden.
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Der in dem Topf untergebrachte Stator ist leicht a 'bzunehmen. Auch
das Lüfterpalcet,g kann leicht abnehmbar auf der Welle h befestigt werden, so daB
nach dem Aba:ehmen des Gehäuses f und des Rotors g leicht eine Riemenscheibe auf
dem Endle der Welle h befestigt werden kann, wenn ein vom Lüfter getrennter Elektromotor
oder eine sonstige Krafitmaschine in altbekannter Weise mit Hilfe eines Keilriemens.
zum Antrieb des Lüfters verwendet werden soll. Die Erfindung ermöglicht damit ohne
Änderung der Bauart des Lüfters die Anpassung .desselben an verschiedene Antriebsaggregate.