DE932853C - Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren

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DE932853C
DE932853C DES7049D DES0007049D DE932853C DE 932853 C DE932853 C DE 932853C DE S7049 D DES7049 D DE S7049D DE S0007049 D DES0007049 D DE S0007049D DE 932853 C DE932853 C DE 932853C
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roughening
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DES7049D
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Paul Werner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • H01G9/055Etched foil electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/04Etching of light metals

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Description

Das Patent 756 216 bezieht sich auf ein elektrolytisches Verfahren zum Aufrauhen der Oberfläche einer Elektrode, insbesondere für elektrolytische Kondensatoren, und besteht darin, daß Salz- und Säuregemische oder Salzgemische angewendet werden, die das Elektrodenmetall im stromlosen Zustand der Ätzanlage gar nicht oder nur schwach angreifen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß das Aufrauhen auf elektrolytischem Wege unter Überdruck vorgenommen wird. Vorzugsweise wird ein Überdruck bis zu 10 atü angewandt.
Es sei erwähnt, daß zum Aufrauhen von Elektrodenoberflächen für Elektrolytkondensatoren mehrere Verfahren bekannt wurden. So ist es nach den bekannten Verfahren möglich, die Oberflächen auf mechanischem, chemischem oder elektrolytischem Wege aufzurauhen. Desgleichen sind Verfahren bekannt, nach denen ein oder mehrere der genannten Verfahren kombiniert werden.
Die bekannten Verfahren sind jedoch mit Nachteilen wirtschaftlicher bzw. technischer Art be-
haftet. So ergeben z. B. die mechanischen Verfahren Oberflächenvergrößerungen von höchstens ioo bis 200%. Die chemischen Verfahren sind infolge ihres großen Chemikalienverbrauches unwirtschaftlieh. Das elektrolytische Verfahren nach dem Hauptpatent weist infolge seines Verlustes der an - den Elektroden als Gas entstehenden, wirksamen "_. Stoffe, wie z. B. Chlor, noch nicht die höchstmögliche oberflächenvergrößernde Wirkung auf. Die ίο z.B. an der Ätzanode entstehende Chlormenge wird nicht quantitativ zur Ätzung der Oberfläche benutzt,, sondern ein Teil des überaus wertvollen Elementes entweicht als Gas und wird somit dem Ätzprozeß entzogen. Es wird also ein Teil des angewandten elektrischen Stromes in unwirtschaftlicher Weise verbraucht. Desgleichen verarmt die Ätzlösung infolge des als Gas entweichenden Chlors an wirksamen Chlor- bzw. anderen entsprechenden Ionen. ...
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß das elektrolytische Aufrauhen unter Überdruck vorgenommen wird. Dadurch wird dem gasförmigen Entweichen des für das Aufrauhen so wertvollen wirksamen Elementes, wie z. B. Chlor, entgegengearbeitet bzw. wird 'der Verlust an aktivem Stoff und elektrischem Strom beseitigt. Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung, indem nicht nur durch die quantitative Ausnutzung des Ätzmittels, sondern auch dadurch, daß die Ätzlösung unter Druck tiefer in die Poren der geätzten Oberfläche eindringt und eine größere Tiefenwirkung ausübt, demzufolge, bei gleichem Stromverbrauch wie früher, eine weit größere Kapazitätserhöhung erzielt wird. Gleichzeitig wird die chemische Wirksamkeit des unter Überdruck stehenden Gases, beispielsweise von Chlorgas, wesentlich erhöht.
Die Größe des Überdruckes ist sowohl von der angewandten Stromstärke als auch von dem Ätz- .& mittel abhängig. Normalerweise ist ein Überdruck bis zu io atü ausreichend.
Zur Ausführung des Verfahrens wird das Ätzbad unter Druck, beispielsweise ι atü, gesetzt und sodann der elektrische Strom eingeschaltet. Je nach Bedarf wird dann während des Betriebes der Druck langsam gesteigert, und zwar so weit, daß kein Chlor- bzw. anderes wirksames Gas entweicht. Als Ätzmittel können alle im Hauptpatent angegebenen Substanzen benutzt werden.
Als Druckgas kann Preßluft, aber auch Kohlensäure, Stickstoff oder ein anderes billigeres Gas verwendet werden.

Claims (4)

: PATENTA.NS.PRÜCHE:
1. Verfahren zum Aufrauhen der Oberfläche einer Elektrode, insbesondere für elektrolytische Kondensatoren, nach Patent 756 216, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufrauhen auf elektrolytischem Wege unter Überdruck vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Überdrucke bis 10 atü angewandt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 6g gekennzeichnet, daß als Druckgas Preßluft, Kohlensäure oder Stickstoff verwendet wird.
4. Elektrolytischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere seiner Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellt sind.
DES7049D 1936-12-19 1937-06-26 Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren Expired DE932853C (de)

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DES7049D DE932853C (de) 1937-06-26 1937-06-26 Verfahren zum Aufrauhen der Oberflaeche einer Elektrode, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren
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