DE932571C - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln

Info

Publication number
DE932571C
DE932571C DEB26973A DEB0026973A DE932571C DE 932571 C DE932571 C DE 932571C DE B26973 A DEB26973 A DE B26973A DE B0026973 A DEB0026973 A DE B0026973A DE 932571 C DE932571 C DE 932571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricating oil
parts
sulfur
oil
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB26973A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Franke
Adolf Dr Hrubesch
Franz Jantsch
Willy Dipl-Ing Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB26973A priority Critical patent/DE932571C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE932571C publication Critical patent/DE932571C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M135/00Lubricating compositions characterised by the additive being an organic non-macromolecular compound containing sulfur, selenium or tellurium
    • C10M135/02Sulfurised compounds
    • C10M135/06Esters, e.g. fats
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2219/00Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions
    • C10M2219/02Sulfur-containing compounds obtained by sulfurisation with sulfur or sulfur-containing compounds
    • C10M2219/024Sulfur-containing compounds obtained by sulfurisation with sulfur or sulfur-containing compounds of esters, e.g. fats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmierölverbesserungsmitteln Es ist bekannt, daß Acrylsäureester, wie sie beispielsweise aus Acetylen, Kohlenoxyd und Alkoholen erhalten werden, bei der Aufarbeitung durch Destillation einen gewissen Desti-llationsrückstand ergeben.. Für diese hochsiedenden Rückstandsöle konnte bisher keine geeignete Verwendung gefunden werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle Schmierölverbesserungsmittel erhält, wenn man die bei der Destillation von Acrylsäureestern anfallenden Rückstandsöle einer schwefelnden oder einer schwefelnden und halogenierenden Behandlung unterwirft.
  • Man kann z. B. die Behandlung in der Weise vornehmen, daß man die Rückstandsöle, gegebenenfalls nach einer teilweisen Verseifung mit sauer oder alkalisch reagierenden Mitteln, mit Schwefel einige Zeit, es genügen z. B. schon 1/z bis i Stunde, auf etwa iao bis 300° erhitzt, oder sie bei erhöhter Temperatur und erhöhten Drucken mit Schwefel und Wasserstoff in Gegenwart schwefelfester Katalysatoren, z. B. Sulfiden der Metalle der 6. oder ä. Gruppe des Periodischen Systems, behandelt. Mit Vorteil kann man zur weiteren Verbesserung der Eigenschaften als Schmierölzusatz eine Halogenierun.g, z. B. eine C'hlorierung oder Bromierung, nach an sich. bekannten Verfahren anschließen, so daß der Halogengehalt nach der Behandlung dann vorteilhaft etwa io bis 40% beträgt.
  • Die schwefelnde und halogenierende Behandlung kann man aber auch gleichzeitig durchführen, beispielsweise indem man die Rückstandsöle mit Schwefelhalogeniden, wie Schwefelchlotür oder Schwefeldichlo@rid, auf Temperaturen von etwa 20 bis 2oo° erhitzt. Gewünschtenfalls kann auch in diesem Fall der Halogengehalt durch nachfolgende Halogenierung erhöht werden.
  • Die erhaltenen Produkte werden den Schmierölen in Mengen von etwa o, i bis 5 0/ö zugesetzt. Gewünschtenfalls können die halogenhaltigen Produkte auch vor ihrem Zusatz mit aromatischen Kohlenwasserstoffeh mittels Aluminiumchlorid kondensiert werden.
  • Die erhaltenen Stoffe -bewirken, wenn sie einem Schmieröl zugesetzt werden, eine wesentlich stärkere druckverbessernde Wirkung als gleiche Mengen eines bekannten. Zusatzstoffes. So wird 'beispielsweäse bereits mit einem Zusatz von o,25 0/a die gleiche Steigerung der Druckbelastbarkeit erzielt wie mit einem Zusatz von mehr als i % Chlorparaffin.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In ein Rührgefäß mit absteigendem Kühler gibt man zu iooo Teilen Rückstandsöl der Acrylbutylesterdestillation (Verseifungsz.ahl36o, Hydrierjodzahl 60) 3o Teile Bariumhydroxyd und 7o Teile Schwefel und erhitzt 8 Stunden auf i5o bis 2oo°. Es destillieren 2o bis 4o Teile eines 01-Wasser-Gemisches ab. Nach dem Abkühlen wäscht man mit wenig Wasser und filtriert über Aktivlizöhle. 872 Teile .des erhaltenen klaren Filtrats werden mit 50 ooo Teilen Schmieröl gemischt. Man erhält ein Schmieröl, dessen Schmiervermögen für hochbelastete Metallflächen erheblich verbessert ist.
  • Beispiele 5öoo Teile des Rückstandes der Acrylbutylesterdestillation versetzt man mit iooo Teilen Schwefel und erhitzt 1/z Stunde auf i5o°. Nach Abkühlen auf Normaltemperatur filtriert man vom überschüssigen Schwefel ab. Durch Einleiten von wenig Chlor hellt man die Farbe des flüssigen Produktes auf. Man erhält nach dem Andbstillieren bis i2o° im Vakuum ein hellfarbiges Ö1. Ein Zusatz von i bis 4% zu einem Schmieröl verleiht diesem bereits E. P.-Qualität. - Beispiel 3 6oo Teilen eines Rückstandsöles der Acrylbutylesterfabrikätion setzt man in einem Druckgefäß ioo Teile Schwefel und 5o Teile eines Ko'baltsulfidkontaktes zu und erhitzt auf 16o°. Man preßt Wasserstoff bis zu einem Druck von Zoo at auf und hält .diesen Druck, bis keine Abnahme mehr erfolgt. Das erhaltene Öl enthält nach dem Abfiltrieren des Katalysators 4 bis 6% Schwefel. Setzt -man einem Schmieröl- i bis. 40/0 dieses Produktes zu, so, erhält man ein Schmieröl, das ausgezeichnet gegen hohe Druckbeanspruchungen beständig ist.
  • Beispiel 4 2ooo Teile Rückstandsöl der Acrylbutylesteirdestillation erhitzt man in einem Rührgefäß auf 5o bis 6o° und trägt im-Laufe von 4Stunden i3ooTeile Schwefelchlorür zu und erwärmt anschließend weitere 4Stunden auf 75°. Es entweichen insgesamt 55o Teile Chlorwasserstoff. Nach dem Waschen mit Wasser, Bicarbonatlösung und wieder mit Wasser erhält man nach dem A.ndestillieren bis 8o° und 30 mm Hg-Druck 28oo Teile eines klaren Öles. Der Chlorgehalt der Öle beträgt 5 bis 6%, der Schwefelgehalt 8 bis 9%. Ein Zusatz von, i bis q.0/0 zu einem Schmieröl verleiht diesem Eigenschaften, wie sie- an hochbelastete Schmieröle gestellt werden.
  • Die verbesserten Eigenschaften des so erhaltenen Schmieröls gegenüber einem solchen, das aus demselben Grundöl und entsprechenden Mengen eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 40% erhalten wurde, ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle, in der die Versuchsergebnisse auf der Almen-Wieland-Maschine wiedergegeben sind.
    Gehalt Belastbarkeit in Platten
    des Schmieröles Zusatz
    an Zusatzstoff gem. Anmeldung I Chlorparaffin
    I
    5 5
    0,25 12 -
    0,5 20 4
    i,0 über 30 1o
    2,0 - 30 über 3o
    4,0 - 30 - 30
    Beispiel 5 2ooo Teile Rückstandsöl der Acrylsäurebutylesterdestillation erhitzt man auf 5:o bis 6o° und trägt unter Rühren 65o Teile Schwefelchlorür ein. Es entweicht Chlorwasserstoff. Man erhitzt anschließend noch einige Stunden auf etwa 6o bis 70° und läßt die Mischung dann über Nacht stehen. Dann .gibt man i5oo Teile Toluol und 40o Teile frisch hergestelltes wasserfreies Aluminiumchlorid zu und rührt bei. 5o bis 6o° .über Nacht. Durch Eingießen in verdünnte Salzsäure wirddas Aluminiüm-2h1arid zersetzt und anschließend der Niederschlag abgetrennt. Das .1Ü1 wäscht man nochmals mit Natriumibicarbonatlösung und Wasser und trennt nicht umgesetztes.Toluol und anorganische Chlorschwefelverbndungen durch Destillation im Vakuum bis etwa 8o° ab. Man erhält ein orangefarbenes Öl, welches, einem Schmieröl in Mengen von- i bis 4% zugesetzt, .diesem E. P.-Qualität verleiht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Hexstellung von SchmieTölverbesserungsmitteln, dadurch, gekennzeichnet, daß man die bei der Destillation von Acrylsäureestern anfallenden Rückstandsöle einer schwefelnden, gegebenenfalls auch einer halogenierenden Behandlung, und gewünschtenfalls im letztgenannten Fall einer Behandlung mit Aromaten in Gegenwart von FTiedel. Crafts Katalysatoren unterwirft.
DEB26973A 1953-08-13 1953-08-13 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln Expired DE932571C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB26973A DE932571C (de) 1953-08-13 1953-08-13 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB26973A DE932571C (de) 1953-08-13 1953-08-13 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE932571C true DE932571C (de) 1955-09-05

Family

ID=6962200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB26973A Expired DE932571C (de) 1953-08-13 1953-08-13 Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE932571C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508713A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von gebrauchtem mineraloel
DE1543535A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Schmiermittelzusaetzen
DE696109C (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten des Divinylbenzols
DE932571C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln
DE69021034T2 (de) Verfahren zur Synthese von Benzyltoluol und Dibenzyltoluol mit niedrigem Chlorgehalt.
EP0136566A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dichlorbenzotrihalogeniden
DE943790C (de) Zusaetze zu Schmiermitteln
DE556797C (de) Verfahren zur Herstellung von oelloeslichen Molybdaenverbindungen
DE936530C (de) Zusaetze zu Schmieroelen
DE947304C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 3, 5-Trichlorbenzol durch Isomerisierung anderer Trichlorbenzole
DE880302C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelverbesserungsmitteln
DE940045C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE835888C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Buttersaeure
DE650088C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, auch niedrigsiedenden, aus Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl.
DE820003C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefel und Phosphor enthaltenden Kondensationsprodukten
DE642147C (de) Verfahren zur Herstellung von Anlagerungsprodukten des Acetylens und seiner Homologen
DE69114657T2 (de) Verfahren zur Synthese von Monohalogenalkylferrocenen.
DE696287C (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten des Divinylbenzols
DE650856C (de) Verfahren zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere Schmieroelen
DE836536C (de) Verfahren zur Herstellung schmieroelverbessernder Stoffe
DE720011C (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Stoffe
DE694292C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen
DE864552C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoffs
DE704230C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE690525C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen