DE932510C - Verfahren zur Herstellung von Farbkopierminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbkopierminen

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DE932510C
DE932510C DEF2172D DEF0002172D DE932510C DE 932510 C DE932510 C DE 932510C DE F2172 D DEF2172 D DE F2172D DE F0002172 D DEF0002172 D DE F0002172D DE 932510 C DE932510 C DE 932510C
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DE
Germany
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dyes
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color
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Expired
Application number
DEF2172D
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English (en)
Inventor
Georg Linz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faber Castell AG
Original Assignee
AW Faber Castell GmbH and Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbkopierminen Es ist Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von Farbkopierminen zu ermöglichen, deren trockener, buntfarbiger Abstrich beim Befeuchten z. B. mit Wasser oder Spiritus in anderer bunter Farbe erscheint.
  • Bekannt sind Kopierminen, die neben Graphit oder Ruß einen wasserlöslichen Farbstoff, z. B. Methylenblau, enthalten und einen im trockenen Zustand schwarzen Abstrich liefern, der sich beim Befeuchten mit Wasser blau färbt, da dann das Methylenblau in Erscheinung tritt, das im trockenen Zustand vom Schwarz des Graphits oder Rußes überdeckt wird. Ferner sind Minen bekannt, die mehrere verschiedenfarbige Farbstoffe enthalten, die jedoch alle in den Bindemittellösungen löslieh sind, so daß sie beim Abstrich eine Mischfarbe ergeben und beim Kopieren in der gleichen Farbe kopieren.
  • Im Gegensatz dazu werden durch die Erfindung Farbkopiermin,en geschaffen, deren trockener, buntfarbiger Abstrich beim Kopieren eine andere bunte Farbe annimmt. Die erfindungsgemäße Mine beruht zwar auf dem Prinzip bekannter Mischungen aus Pigmentfarben, löslichen Farbstoffen anderer Färbung, gelösten organischen Bindemitteln sowie Füll- und Gleitstoffen, ist aber durch die Verwendung von lediglich buntfarbigen Pigmentfarben bzw. Farbstoffen und Bindemittellösungen, welche die löslichen Farbstoffe nicht lösen, gekennzeichnet. Zur Ausführung der Erfindung wird folgendermaß en verfahren Es werden die völlig trockenen Bestandteile der Mine, nämlich der wasserlösliche Anilinfärbstoff, der die Farbe des befeuchteten Abstriches bestimmt; und die bunte Körperfarbe, welche die Farbe der Mine und des trockenen Abstriches ergibt, unter Beimengung der Füll- und Gleitmittel gemischt. Das Gemisch wird mit dem in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Bindemittel versetzt und plastifiziert.
  • Das zum Lösen des Bindemittels und damit zum Anteigen der Masse dienende Lösungsmittel muß derart gewählt werden, daß es die wasserlösliche Anilinfarbe nicht anlöst. Beispielsweise wird auch die Anilinfarbe zunächst mit dem Bindemittel, das in einem die Anilinfarbe nicht lösenden Lösungsmittel. gelöst ist, intensiv gemischt, und anschließend werden die bunte Körperfarbe sowie die Füll- und Gleitmittel eingebracht.
  • Es können auch Anilinfarben verwendet werden, die zwar in bestimmten organischen Lösungsmitteln, nicht aber in der Bindemittellösung löslich sind. Beispiel i Zu 5 Teilen einer warmen Lösung von i Teil Benzylcellulose in 4 Teilen Stearin wird i Teil Tintenblau gegeben. Das Gemenge wird warm verknetet. In diese Masse werden sodann 4 bis 5 Teile eines Gemisches gleicher Teile von Zinnoberrot, Talleum und Calciumstearat eingeknetet. Die Masse wird auf dem Walzenstuhl heiß verarbeitet und anschließend heiß zu Minen verpreßt. Das Ergebnis ist eine rote Kopiermine, deren Abstriche in trockenem Zustand rot sind, beim Befeuchten aber blaue Kopien liefern.
  • Beispiel e In eine warme Lösung von i Teil Äthylcelllulöse in 2 Teilen Stearin und i Teil künstlichem Wachs wird i Teil Säuregrün eingerührt. Im heizbaren Gummikneter werden zu dieser Masse weitere 4 bis 5 Teile einer Mischung gleicher Teile von Chromgelb, Talkum, Calciumstearat gegeben. Die fertig geknetete Masse wird heiß zu Minen verpreßt. Die ,gelbe Mine ergibt gelbe (trockene) Abstriche ünd grüne (nasse) Kopien.
  • Beispiel 3 2 bis 3 Teile Bindern'itteil, bestehend aus einer Lösung von i Teil B,enzylce1lulose und i Teil Äthylcellulose in 6 Teilen geschmalzenem künstlichem Wachs, werden. mit i Teil Rhodamin versetzt und auf dem Walzenstuhl verarbeitet. Während der Bearbeitung werden 3 bis q: Teile eines Gemisches aus gleichen Teilen Miloriblau, Lithopon, Talkum und Calciumstearat hinzugegeben. Die Masse wird nach dem Fertigwalzen zu Minen verpreßt. @ Diese sind blau und liefern blaue Abstriche, aber carmoisinfarbige Kopien.
  • Beispie14 In io Teile einer warmen Lösung von i Teil Äthylcelilulose in 2- Teilen .chlorient.em Naphthalin und 2 Teilen Stearin wird i Teil Zaponechtrosa B (Handelserzeugnis der I. G. Farbenindustrie) und i Teil Säuregrün eingerührt. Zu der gut gemischten Masse werden 9 Teile eines Gemisches aus gleichen Teilen Fanalblau (als Warenzeichen eingetragen), Talkum und Calciumstearat gegeben. Die Masse wird warm zu Minen verpreßt. Es werden blaue und blau schreibende Farbkopierminen erhalten, deren Abstrich beim Befeuchten mit Wasser grüne, beim Befeuchten mit Sprit dagegen rötldchviolette Kopien -liefern.
  • Beispiels In einer warmen Mischung von 2 bis 4 Teilen eines Polyacrylsäureesters (Bindemittel) und 3 bis 6 Teilen Benzol (Lösungsmittel) werden i bis z Teile Säuregrün gegeben. Nach guter Durchmischung werden 2 bis 4 Teile eines Gemisches gleicher Teile aus Fanalrosa (als Warenzeichen eingetragen), Calciumstearat, Stearin und Talkum zugesetzt. Die Masse wird warm durchgeknetet und zu Schreibmitteln beliebiger Form verpreßt. Diese liefern nach dem Trocknen carminrote Schriftzüge; die, mit Wasser befeuchtet, in grüner Farbe kopieren.
  • Beispiel 6 In eine Iffischüng "von 1,3 Tellen Palyvinylchloracetat (Bindemittel) mit 3 bis 6 Teilen Methylffiykol (Lösungsmittel) werden weitere i bis 2 Teile Tintenblau eingerührt. Nach intensivem Mischen der Masse werden 2 bis 3 Teile eines Gemisches aus gleichen Teilen Hansagelb oder Chromgelb, Lackrot, Talkum und Calciumstearat eingeknetet. Die Masse wird warm zu Schreibmitteln verpreßt. Man kann damit rotbraune Schriftzüge erzeugen, die, mit Wasser befeuchtet, blau kopieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbkopierminen aus Pigmentfarben, löslichen Farbstoffen anderer Färbung, gelösten organischen Bindemitteln, ferner Füll- und Gleitmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich buntfarbige Pigmentfarben bzw. Farbstoffe und Bindemittellösungen, welche die löslichen Farbstoffe reicht lösen, Verwendung finden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 148 2f4; K o c 1i-, »Großes Malerhandbuch«, 1936, S. 48, Abs. 2; Chemikerzeitung, 1941, S.282.
DEF2172D 1942-04-11 1942-04-11 Verfahren zur Herstellung von Farbkopierminen Expired DE932510C (de)

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ID=7083151

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9311358U1 (de) * 1993-07-30 1993-09-23 Schwan Stabilo Schwanhaeusser Farbmine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE148214C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE148214C (de) *

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DE9311358U1 (de) * 1993-07-30 1993-09-23 Schwan Stabilo Schwanhaeusser Farbmine

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