DE932486C

DE932486C - Vorrichtung zum Loeschen von Grubenbraenden unter Tage

Info

Publication number: DE932486C
Application number: DE1953P0010605
Authority: DE
Original assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1953-10-13
Filing date: 1953-10-13
Publication date: 1955-09-01

Description

Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, das die Bekämpfung von Grubenbränden unter Tage mit Wasser, das dem vorhandenen Rohrleitungsnetz entnommen wird, wirkungsvoll ermöglicht. Die- bisher aufgetretenen Schwierigkeiten bei Grubenbränden bestehen darin, daß an den ungefährdeten Stellen mehr oder weniger große Wassermengen entnommen werden. Das hat oft zur Folge, daß an der Gefahrenstelle der Druck in der Wasserleitung herabgesetzt ist und daher keine genügenden Wassermengen vorhanden sind. Man ist gezwungen, fremde Feuerbekämpfungsmittel heranzuführen, was umständlich ist. Dies um so mehr, als die Grubenbrände an vielen Stellen eines weitverzweigten Netzes ausbrechen können und die Bekämpfungsmittel von weither herangeführt werden müssen.
Die aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Sie sieht vor, in das Rohrleitungsnetz für die Brandbekämpfung in Abständen Organe zur Druckerhöhung einzusetzen.
Die Abstände werden zweckmäßig so gewählt, daß von einem Bereitschaftsort aus die Organe zur Druckerhöhung innerhalb kürzester Zeit eingesetzt werden können. Zu diesem Zwecke werden in das Rohrleitungsnetz Abzweigungen eingeschaltet, die im Bereitschaftszustand totliegen, an welche aber im Falle eines Brandes eine für alle Abzweigungen passende transportable Druckpumpe eingesetzt wird.
Die Zeichnung zeigt eine schematisch dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
Bei dem in der Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Leitungsnetz dargestellt, das Anschlußstutzen a bis f besitzt. An der Anschlußstelle a befindet sich eine leicht transportable Pumpe p. Die Ringleitung b, c, d hat einen Absperrschieber Sch, der verhindert, daß das Wasser im Kreislauf befördert wird.
Eine Abzweigung des Rohrleitungsnetzes ist in der Abb.2 dargestellt. Sie wird im wesentlichen gebildet durch die beiden Abzweigrohrschenkel i und 2. An den Rohrschenkel2 schließt sich ein T-Stück 3 an. Die Rohrstücke i und 2 haben Flanschen q., an die die transportable Pumpe p angeschlossen wird. Das Rohrstück i steht durch einen Umlenkhahn6 od. dgl. mit dem Rohrleitungsnetz in Verbindung, der durch Flansche 5 in das Hauptleitungsrohr eingesetzt ist. Das Rohrstück 2 weist ein Abschlußorgan 7 auf.
Die Vorrichtung i bis 7 wird in geeigneten Abständen in das Rohrleitungsnetz mittels der Flansche 5 eingeschaltet. Für den normalen Betrieb wird der Umlenkhahn 6 so gestellt, daß das Wasser durch die Brücke 3 hindurchströmt. Das Absperrorgan 7 befindet sich in der Schließstellung, so daß das Wasser nicht aus der Gabel 2 herausströmt. Im Falle der Gefahr wird eine transportable Druckpumpe an die Flansche q. der Gabeln i und 2 angeflanscht. Hierauf folgt das Umlegen des Umlenkhahnes 6 und das Öffnen des Absperrorgans 7. Durch in Betriebsetzung der angeflanschten Druckpumpe p erfolgt eine Druckerhöhung, so daß eine erhöhte Wasserentnahme an der Brandstelle möglich ist. Nach Beseitigung der Gefahr erfolgt das Arbeitsspiel im umgekehrten Sinn, indem die Pumpe wieder an den Bereitschaftsort geschafft wird, von wo aus sie wieder an jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden kann.
Die transportable Pumpe kann vorteilhaft mit an sich bekannten Regelorganen ausgerüstet sein, die sie selbsttätig vom Strom- bzw. Druckluftnetz abschalten, wenn der Druck in der Wasserleitung über den maximalen Wert hinausgeht, und sie wieder einschaltet, wenn ein vorher bestimmter Druck unterschritten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Löschen von Grubenbränden unter Tage, dadurch gekennzeichnet, daß in das Wasserrohrleitungsnetz für die Brandbekämpfung in Abständen Organe zur Druckerhöhung eingesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohrleitungsnetz im Bereitschaftszustand totliegende Abzweigungen eingeschaltet sind, an welche im Falle eines Brandes eine für alle Abzweigungen passende transportable Druckpumpe anschließbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungen aus U-förmig zusammengesetzten Rohrstücken bestehen, wobei die Brücke in das Rohrleitungsnetz eingebaut und die beiden offenen Schenkel (i, 2) die Anschlußstutzen für die Druckpumpe bilden. q..
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brücke (3) an der Ansatzstelle des einen Schenkels (i) ein Umlenkhahn (6) od. dgl. vorgesehen ist und der andere Schenkel (2) ein Absperrorgan (7), wie Hahn, Ventil, Schieber od. dgl., aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die transportable Pumpe (p) mit an sich bekannten Regelorganen ausgerüstet ist, derart, daß die Pumpe (p) selbsttätig vom Strom- bzw. Druckluftnetz abgeschaltet wird, wenn derDruck in derWasserleitung einen Höchstwert überschreitet und wieder eingeschaltet wird, sobald der Druck einen Mindestwert unterschreitet.