DE9319435U1 - Schaltbares Abstützelement - Google Patents

Schaltbares Abstützelement

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Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach
ANR 17 17 332
2548-11-DE
Schaltbares Abstützelement
Die Erfindung betrifft ein schaltbares Abstützelement für einen Hebelventi!trieb einer Brennkraftmaschine mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, welches mit seinem Außenmantel in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes angeordnet ist, wobei in dessen Innerem ein axial bewegliches Innenelement verläuft, welches über eine Druckfeder gegenüber dem Gehäuse abgestützt ist und wobei eine Stirnseite des Gehäuses oder des Innenelements zumindest mittelbar mit dem Schlepphebel und eine weitere Stirnseite mit dem Zylinderkopf kommuniziert.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-A 40 00 531 vorbekannt. Diese besteht ebenfalls aus einem hohlzylindrischen Gehäuse, welches mit einem hohlzylindrischen Innenelement zusammengesteckt in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Beide Elemente sind über eine Druckfeder im Ausschiebesinne beaufschlagt. Das Gehäuse weist eine Ölzuleitung auf, über die im Zusammenwirken mit einer Steuerkante des Innenelements und in Abhängigkeit einer Ölfüllung im von beiden Elementen eingeschlossenen Inneren ein relatives Anheben/-Absenken des Innenelements zum Gehäuse und somit ein Abschalten bzw. Variieren des Hubes des mit dem Abstützelement über den Schlepphebel kommunizierenden GaswechselventiIs ermöglicht ist. Diese unterschiedliche Ölfüllung wird durch ein relatives Verdrehen des Gehäuses gegenüber dem Innenelement erzielt, da über die Steuerkante dann unterschiedliche Einströmquerschnitte freigegeben werden.
Von Nachteil bei dem als gattungsbildend angesehenen und aus der obengenannten DE-A 40 00 531 vorbekannten Ventiltriebsstößel ist es, daß durch das Ölpolster keine formschlüssige, also definierte Abschaltung/Verringerung des Ventilhubes ermöglicht ist. Zum einen weist
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dieses Ölpolster eine gewisse Minimalkompressibilität auf und zum anderen ist mit Ölverlusten über die Gleitfläche beider Elemente zu rechnen. Des weiteren ist eine genaue Hubverstellung und Fixierung in dieser Lage über Öldruck ohnehin schwer realisierbar, da die Verstellhöhe über den Öldruck direkt gehalten wird und zuviele, kaum beherrschbare Nebengrößen hierbei einfließen. Zusätzlich ist noch eine mechanische Beaufschlagung des Gehäuses im Verdrehsinne erforderlich, welche wiederum eines Antriebs bedarf. Auch sind gewisse Betriebszustände denkbar, bei denen aus dem abgeschalteten Zustand der Brennkraftmaschine heraus das Gaswechselventil aktivierbar, also nicht abgeschalten, vorliegen soll. Hierfür sind bei dieser Lösung keinerlei Maßnahmen getroffen, da bei abgeschalteter Brennkraftmaschine die vorbekannte Verstellvorrichtung in sich zusammensinkt und das betreffende Gaswechselventil somit deaktiviert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abstützelement der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und bei dem insbesondere ein sicher zu handhabender Mechanismus zum Abstellen/Verstellen des Ventilhubes vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß im Gehäuse und im Innenelement zumindest je eine in einer Grundkreisphase der Nocken zueinander fluchtende, radial bzw. tangential verlaufende Bohrung angeordnet ist, daß in zumindest einer der Bohrungen ein in Bohrungsrichtung verschieblicher Kolben als Koppelmittel verläuft und daß der Kolben im Koppelfall einen zwischen den Elementen gebildeten Ringspalt übergreifend derart verschieblich ausgebildet ist, daß diese Elemente formschlüssig miteinander verbunden sind. Durch die hier beschriebenen Kolben ist eine sichere formschlüssige Ver- und Entriegelung des Gehäuses des Abstützelementes zu seinem Innenelement hergestellt. Vorzugsweise werden zwei Verriegelungskolben appliziert, wobei auch eine Variante denkbar ist, bei welcher über längenverteilt angeordnete Arretierungselemente ein stufenweises Schalten für geringere Ventilhübe ermöglicht ist. Vorgesehen kann es auch sein, daß die Kolben nur mittelbar als Koppelmittel ausgebildet sind, wobei sie auf weitere, eine unmittelbare
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Kopplung bewirkende Schiebermittel einwirken, wobei in sämtlichen Fällen auch eine zumindest teilweise axiale Bewegungsrichtung dieser vorgesehen sein kann. Als Koppelmittel sind auch weitere Elemente wie Nadeln, Keile u. ä. denkbar, wobei die Bohrungen ebenfalls eine andere Geometrie aufweisen können und allgemein als Ausnehmungen für die Koppelmittel betrachtet werden.
Ein Schutzumfang der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung bezieht sich gleichermaßen auch auf Einsteckelemente für Kipphebel, Brücken zur gleichzeitigen Betätigung zweier Gaswechselventile und andere. Auch ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dieses Schaltelement am Lager des Kipphebels zu applizieren.
Aus Anspruch 2 geht es hervor, daß ein Koppeln/Entkoppeln der beiden Elemente wahlweise über Federkraft oder Hydraulikmittel hergestellt ist. Denkbar sind auch weitere Beaufschlagungsmittel wie magnetische, elektromagnetische, pneumatische, rein mechanische und andere bzw. diese in ihrer Kombination miteinander. Eine Kopplung des Gehäuses zum Innenelement über Federkraft (s. Anspruch 3) bewirkt aus dem abgeschalteten Zustand der Brennkraftmaschine heraus ein geschaltetes Abstützelement, was beispielsweise bei einer vollständigen Zylinderbankabschaltung sinnvoll wäre, da beim Starten der Brennkraftmaschine ansonsten nicht genügend Öldruck zum Verstellen der Kolben im Abstützelement zur Verfügung stehen würde. Ein Koppeln über Öldruck (s. Anspruch 4) ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn nur ein Einlaßventil je Zylinder bei Mehrventiltechnik, beispielsweise bei geringer Drehzahl/Last, deaktiviert werden soll, weil bei diesen Drehzahlen ohnehin nur ein geringer Öldruck anliegt.
Für sämtliche hier vorgestellte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zum Koppeln/Entkoppeln nur ein geringer Öldruck und ein geringer Öl volumenbedarf erforderlich, so daß auf die bisher an der Brennkraftmaschine angeordnete Ölpumpe zurückgegriffen werden kann. Das Spielausgleichselement ist bei sämtlichen hier vorgeschlagenen Ausgestaltungen ober- und unterhalb der Verriegelungseinheiten anordenbar.
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Die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung ist auch als rein mechanisch wirkende denkbar, jedoch ist es von Vorteil, diese gemäß einem weiteren Unteranspruch mit einem hydraulischen Spielausgleichselement zu kombinieren, welches auf einfache Art und Weise mit einer zu den Leitungen zum Versorgen der Kolben gemeinsamen oder getrennten Ansteuerung versehen ist (s. Ansprüche 6, 7).
In Konkretisierung der Erfindung ist es vorgeschlagen, einen Anschlag zur Begrenzung einer durch Federkraft bewirkten Entkoppelbewegung des Gehäuses relativ zum Innenelement vorzusehen. Da die Kraft der diese Elemente beaufschlagenden Druckfeder ohnehin größer als die Kraft der im Spielausgleichselement angeordneten Druckfeder ist, würde das Spielausgleichselement während einer Hubbewegung des Abstützelementes um einen gewissen Betrag einsinken, wodurch die Gesamtlänge des Ab-Stützelementes ungewollt minimiert wäre. Dieser Anschlag bewirkt nun einen geschlossenen inneren Kraftfluß der stärkeren Druckfeder während der Grundkreisphase des Steuernockens und ermöglicht in der Grundkreisphase den notwendigen Spielausgleich. Des weiteren ist dieser Anschlag auch als Transport- oder Verliersicherung des fertig montierten Abstützelementes denkbar.
Wird nun eine Verdrehsicherung der Elemente nach einem weiteren Anspruch zueinander realisiert, kann ggf. auf notwendige und aufwendig zu fertigende Ringnuten zur Versorgung der Kolben und des Spielausgleichselementes mit Hydraulikmittel verzichtet werden. Denkbar ist es auch, eines der relativ zueinander beweglichen Elemente (Innenelement, Gehäuse) gegenüber dem sie umschließenden Zylinderkopf fest zu fixieren, so daß dann für dieses befestigte Element eine Verdrehsicherung entfällt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche beschränkt. Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestaltungsbeispiel Offenbarten.
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Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes schaltbares Abstützelement mit einer Verriegelung
über Druckfeder/Kolben und separater Versorgung des Spielausgleichselementes,
Figur 2 eine modifizierte Verriegelungsvariante nach Figur 1, 10
Figur 3 eine Ansicht bezüglich einer Verriegelung über Zugfedern und einer gemeinsamen Ansteuerung des Spielausgleichselementes,
Figur 4 eine Ansicht mit einer Verriegelung über Zugfedern
und einer getrennten Versorgung des Spielausgleichselementes und
Figur 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Variante eines Abstützelementes mit einer Verriegelung über Zugfe
dern.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes schaltbares Abstützelement 1 für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine. Das Abstützelement 1 besteht aus einem hohlzylindrischen Gehäuse 2, welches mit seinem Außenmantel 3 in einer Aufnahmebohrung 4 eines Zylinderkopfes 5 längsbeweglich angeordnet ist. Denkbar ist auch ein Einsatz des Abstützelementes 1 als Einsteckelement für einen Kipphebel. In diesem Fall wäre der Zylinderkopf 5 als Kipphebel zu betrachten und das Einsteckelement 1 würde mit seinem Ende 6 auf einen Ventilstößel bzw. einen Ventilschaft und nicht, wie in diesem Fall, auf eine Stirnseite eines nicht dargestellten Schlepphebels einwirken.
Im Inneren 7 des Gehäuses 2 ist ein ebenfalls axial bewegliches Innenelement 8 positioniert. Das Innenelement 8 ist über eine Druckfeder 9 gegenüber dem Gehäuse 2 abgestützt. Eine dem Ende 6 des Gehäuses 2
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abgewandte Stirnseite 10 des Innenelementes 8 ist über ein hydraulisch wirkendes Spielausgleichselement 11 gegenüber einem Grund 12 der Aufnahmebohrung 4 abgestützt.
In zwei sich diametral gegenüberliegenden Bohrungen 13 des Gehäuses 2 ist je ein Kolben 14 angeordnet, welcher mit seinem Boden bzw. seiner Stirnseite 15 radial nach innen weist. Die Kolben 14 sind in Richtung zum Inneren 7 über eine Druckfeder 16 beaufschlagt. Diese stützt sich einenends am Bohrungsgrund 17 der jeweiligen Bohrung 13 ab und wirkt anderenends auf den betreffenden Boden 15 des Kolbens 14. Im Innenelement 8 verläuft ebenfalls radial eine Bohrung 18. Rechtsseitig der Figur 1 ist das Abstützelement 1 im gekoppelten Zustand dargestellt. In dieser Phase wirkt es wie ein bisher bekanntes Abstützelement, so daß ein Nockenhub über den Schlepphebel (nicht dargestellt) auf ein Gaswechselventil übertragen werden kann. Eine Kopplung von Innenelement 8 zum Gehäuse 2 ist dadurch hergestellt, daß die im Gehäuse 2 angeordneten Kolben 14 über die Kraft der Druckfeder 16 in einer Grundkreisphase des Nockens, in welcher die Bohrung 18 zu den Bohrungen 13 fluchtet, mit Teilbereichen ihrer Mantelfläche 19 in Teilabschnitte der Bohrung 18 eingreifen und somit einen zwischen den Elementen 2, 8 gebildeten Ringspalt 20 übergreifen, wobei diese Elemente 2, 8 nunmehr formschlüssig miteinander verbunden sind.
Ist nun ein Entkoppeln dieser Einheiten 2, 8, beispielsweise bei geringerer Drehzahl/Last der Brennkraftmaschine gewünscht, sind die Kolben 14 entgegen der Kraft ihrer Druckfeder 16 mit Hydraulikmittel beaufschlagbar. Hierzu verläuft im Zylinderkopf eine Zuleitung 21. Diese fluchtet zumindest in der Grundkreisphase des Nockens zu einer unterhalb der Bohrung 18 angeordneten Radialbohrung 22, 23 durch das Gehäuse 2 und Innenelement 8. Diese Bohrung 22, 23 geht im Innenelement 8 in eine Axialbohrung 24 zur gleichzeitigen Versorgung des Spielausgleichselementes 11 und der Kolben 14 über. Linksseitig der Figur 1 ist das erfindungsgemäße Abstützelement 1 im entkoppelten Zustand dargestellt. Der Öldruck in der Zuleitung 21 liegt nun über eine nicht näher bezeichnete Drosseleinrichtung ungedrosselt im Grundkreis des Nockens über die Bohrungen 22, 23, 24 und 18 an den Kolben 14 an und bewirkt ein Ausschieben dieser in ihre Bohrung 13. Somit vollzieht
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das Gehäuse 2 gegenüber dem Innenelement 8 einen Leerhub. Das jeweilige Gaswechselventil bleibt geschlossen bzw. öffnet nur geringfügig. Die Druckfeder 9 hält dabei das Gehäuse 2 am Schlepphebel und somit am Steuernocken. Im gekoppelten Zustand der Elemente 2, 8 ist der Öldruck in der Zuleitung 21 über die Drosseleinrichtung jedoch derart bemessen, daß eine ausreichende Versorgung des Spielausgleichselementes 11 gewährleistet ist.
Aus Figur 2 geht eine alternative Variante zu der in Figur 1 gezeigten hervor. Die Kolben 14 sind dabei in der Bohrung 18 des Innenelements 8 angeordnet, welche hier nicht als Durchgangsbohrung hergestellt ist. Die jeweilige Druckfeder 15 stützt sich am radial innenliegenden Bohrungsgrund 25 der Bohrung 18 ab und wirkt radial nach außen auf die Stirnseite 15 des betreffenden Kolbens 14. In der rechten Bildhälfte ist ein Kolben 14 im gekoppelten Zustand dargestellt. Hierzu ist er mit Teilbereichen seiner Mantelfläche 19 in der betreffenden Radialbohrung 13 des Gehäuses 2 angeordnet. Unterhalb der Bohrung 18 ist die Radialbohrung 22, 23 für eine Versorgung des Spielausgleichselementes 11 angeordnet. Über eine Ringnut 26, welche mit der Zuleitung 21 kommuniziert, können die Bohrungen 13 für die Kolben 14 sowie die Bohrungen 22, 23 zur Beaufschlagung des Spielausgleichselementes 11 mit Hydraulikmittel versorgt werden. Für einen entkoppelten Zustand der Elemente 2, 8 wird der bis dahin ebenfalls reduzierte Druck an Hydraulikmittel freigegeben, wodurch die Kolben 14 entgegen der Kraft ihrer Druckfeder 16 radial nach innen gedrückt werden (Grundkreisphase). Somit sind die Elemente 2, 8 physisch entkoppelt. Das Gehäuse 2 vollzieht einen Leerhub.
Aus Figur 3 geht es hervor, daß die Kolben 14 ebenfalls in der Bohrung 18 des Innenelements 8 angeordnet sind. Jedoch sind die Kolben 14 radial nach innen über die Kraft je einer Zugfeder 27 beaufschlagt, welche am Bohrungsgrund 25 der Bohrung 18 befestigt ist. Eine Kopplung der beiden Elemente 2, 8 (s. rechte Bildhälfte) erfolgt entgegen der Kraft der Zugfeder 27 über den Druck von dann ungedrosseltem Hydraulikmittel. Hierzu werden die Kolben 14 in der Grundkreisphase des Nockens über die Zuleitung 21, die Ringnut 26, die Radialbohrungen 22, 23 und die Axialbohrung 24 mit Hydraulikmittel beaufschlagt, wobei
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zugleich eine Versorgung des Spielausgleichselementes 11 mit Hydraulikmittel hergestellt ist.
Gemäß Figur 4 ist es vorgesehen, die Kolben 14 ebenfalls in der Bohrung 13 des Gehäuses 2 zu applizieren. Diese Kolben 14 werden radial nach außen, d. h. im Entkoppelsinne von der Kraft der Zugfeder 27 beaufschlagt, welche am Grund 17 der Bohrung 13 befestigt ist. Diese Zugfeder 27 bewirkt, daß bei gedrosseltem Druck an Hydraulikmittel über die Zuleitung 21 die Elemente 2, 8 zueinander entriegelt sind.
Die Bohrung 13 ist in diesem Fall mit einem Durchbruch hergestellt, so daß sie unmittelbar radial von außen mit Hydraulikmittel beaufschlagbar ist. Zur Versorgung des Spielausgleichselementes 11 ist eine getrennte Zuleitung 22, 23 vorgesehen, welche unterhalb der Bohrung 18 des Innenelementes 8 verläuft. Wird nun die Drosselung des Druckes an Hydraulikmittel aufgehoben, werden die Kolben 14 im Grundkreis des Nockens entgegen der Kraft der Zugfedern 27 radial nach innen geschoben und greifen mit Teilbereichen ihrer Mantelfläche 19 in Teilabschnitte der Bohrung 18 des Innenelements 8 ein. Das Abstützelement 1 wirkt somit im eigentlichen Sinne, das jeweilige Gaswechselventil öffnet über seinen vorgesehenen vollständigen Hub.
Der Figur 5 kann sich der Fachmann ein fest im Zylinderkopf 5 mit seinem Gehäuse 2 installiertes Abstützelement 1 entnehmen, wobei sich eine Beschreibung des Abstützelementes 1 lediglich auf die erfindungswesentlichen Merkmale beschränken soll. Ein hydraulischer Spielausgleich ist hierbei durch ein an sich bekanntes Spielausgleichselement realisiert. Die Kolben 14 sind dabei in der Bohrung 18 des Innenelements 8 gelagert und über je eine Zugfeder 27 radial nach innen vorgespannt. Der Kolben 14 der linken Bildhälfte ist dabei in die Schnittebene gedreht dargestellt. Zur Kopplung des Innenelements 8 mit dem Gehäuse 2 werden im Nockengrundkreis über die Zuleitung 21, sowie die Querbohrungen 22, 23 die Kolben 14 entgegen der Kraft der Zugfeder 27 radial nach außen derart beaufschlagt, daß diese in Teilbereichen der Bohrung 13 des Gehäuses 2 verlaufen. Eine Rückstellung der Kolben 14 erfolgt wie beschrieben durch nachlassenden Druck an Hydraulikmittel .
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Eine Verdrehsicherung der Elemente 2, 8 zueinander und zum Zylinderkopf 5 kann bei dieser und bei weiteren Lösungen durch einen Stift 28 hergestellt sein, welcher bei dieser Variante der Ausgestaltung in einer weiteren zueinander fluchtenden Radialbohrung 29, 30 des ZyIinderkopfes 5 und Gehäuses 2 verläuft und in eine Längsnut 31 des Außenmantels 32 des Innenelements 8 ragt.
Das schaltbare Abstützelement 1 ist bei dieser und bei den weiter beschriebenen Ausgestaltungen auch ohne hydraulischen Spielausgleich denkbar, so daß eine Ventilspieleinstellung durch die an sich bekannten mechanischen Mittel realisiert werden kann. Denkbar ist es auch, durch eine das Ende 6 des Gehäuses 2 umgreifende Klammer o. ä. (nicht dargestellt) das Abstützelement 1 zwangsweise mit dem Kipphebel zu verbinden.
Für sämtliche erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstützelemente 1 kann es vorgesehen sein, einen Anschlag 33 (s. Figur 1) zur Begrenzung der Entkoppel bewegung des Innenelements 8 zum Gehäuse 2 vorzusehen. Hierzu weist beispielsweise eine Bohrung 34 des Gehäuses 2 eine Aussparung 36 auf, an der ein am Außenmantel 32 des Innenelements 8 angeordneter Ring 37 einen Anschlag erfährt.
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Bezugszahlenliste
10 15 20 25
1 Abstützelement 21 Zuleitung
2 Gehäuse 22 Radialbohrung
3 Außenmantel 23 Radialbohrung
4 Aufnahmebohrung 24 Axialbohrung
5 Zylinderkopf 25 Bohrungsgrund
6 Ende 26 Ringnut
7 Inneres 27 Zugfeder
8 I nnene lenient 28 Stift
9 Druckfeder 29 Radialbohrung
10 Stirnseite 30 Radialbohrung
11 Spielausgleichselement 31 Längsnut
12 Grund 32 Außenmantel
13 Bohrung 33 Anschlag
14 Kolben 34 Bohrung
15 Boden/Stirnseite 35 nicht vergeben
16 Druckfeder 36 Aussparung
17 Bohrungsgrund 37 Element
18 Bohrung
19 Mantelfläche
20 Ringspalt
30 35

Claims (11)

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach ANR 17 17 332 2548-11-DE Ansprüche
1. Schaltbares Abstützelement (1) für einen Hebelventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (2), welches mit seinem Außenmantel (3) in einer Aufnahmebohrung (4) eines Zylinderkopfes (5) angeordnet ist, wobei in dessen Innerem ein axial bewegliches Innenelement (8) verläuft, welches über eine Druckfeder (9) gegenüber dem Gehäuse (2) abgestützt ist und wobei eine Stirnseite des Gehäuses (2) oder des Innenelements (8) zumindest mittelbar mit dem Schlepphebel und eine weitere Stirnseite mit dem Zylinderkopf (5) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) und im Innenelement (8) zumindest je eine in einer Grundkreisphase der Nocken zueinander fluchtende, radial bzw. tangential verlaufende Bohrung (13, 18) angeordnet ist, daß in zumindest einer der Bohrungen (13, 18) ein in Bohrungsrichtung verschieblicher Kolben (14) als Koppelmittel verläuft und daß der Kolben (14) im Koppelfall einen zwischen den Elementen (2, 8) gebildeten Ringspalt (20) übergreifend derart verschiebl ich ausgebildet ist, daß diese Elemente (2, 8) formschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Koppeln/Entkoppeln der beiden Elemente (2, 8) wahlweise über Federkraft oder Hydraulikmittel hergestellt ist.
3. Abstützelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft über eine Druckfeder (16) bewirkt wird, welche sich einenends am Bohrungsgrund (17, 25) der Bohrung (13, 18) des Gehäuses/Innenelements (2, 8) abstützt und anderenends auf eine Stirnseite (15) des Kolbens (14) einwirkt, welcher längsverschieblich im entkoppelten Zustand der Elemente (2, 8) in der Bohrung (13, 18) des
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Gehäuses/Innenelements (2, 8) angeordnet ist und im Falle des Koppeins mit Teilbereichen seiner Mantelfläche (19) in Teilabschnitte der Bohrung (18, 13) des Innenelements/Gehäuses (8, 2) eingreift (Figuren 1, 2).
5
4. Abstützelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft über die Kraft einer Zugfeder (27) bewirkt ist, welche einenends am Bohrungsgrund (25, 17) der Bohrung (18, 13) des Innenelements/Gehäuses (8, 2) befestigt ist und anderenends auf den Kolben
(14) einwirkt, welcher längsverschieblich im entkoppelten Zustand der Elemente (2, 8) in der Bohrung (18, 13) des Innenelements/Gehäuses (8, 2) angeordnet ist und im Falle des Koppeins mit Teilbereichen seiner Mantelfläche (19) in Teilabschnitte der Bohrung (13, 18) des Gehäuses/Innenelements (2, 8) greift (Figuren 3 bis 5).
5. Abstützelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der jeweilige Kolben (14) entgegen der Kraft der Druckfeder (9) (Figuren I1 2) bzw. entgegen der Kraft der Zugfeder (27) (Figuren 3 bis 5) über die Bohrungen (18, 13) mit Hydraulikmittel beaufschlagbar ist, wobei im Innenelement (8) und/oder Gehäuse (2) radial und/oder axial verlaufende Bohrungen (22, 23, 24) angeordnet sind, welche zumindest mittelbar mit Hydraulikmittel in einer Grundkreisphase der Nocken aus einer Zuleitung (21) im Zylinderkopf (5) versorgt werden.
6. Abstützelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es hydraulisch wirkend ausgelegt ist, wobei die weitere Stirnseite (10) des Innenelements (8) über ein hydraulisches Spielausgleichselement (11) am Grund (12) der Aufnahmebohrung (4) des Zylinderkopfes (5) abgestützt ist und eine gemeinsame Versorgung des Spielausgleichselements (11) und der Kolben (14) mit Hydraulikmittel, ausgehend von den zueinander im Grundkreis der Nocken fluchtenden Radialbohrungen (23, 22) durch das Innenelement (8) und Gehäuse (2), welche im Innenelement (8) in eine Axialbohrung (24) zur Versorgung des Spielausgleichselements (11) und der Bohrung (18) des Kolbens (14) übergehen, hergestellt ist (Figuren 1, 3).
• ·
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7. Abstützelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es hydraulisch wirkend ausgelegt ist, wobei die weitere Stirnseite (10) des Innenelements (8) über ein hydraulisches Spielausgleichselement (11) am Grund (12) der Aufnahmebohrung (4) des Zylinderkopfes (5) abgestützt ist und eine getrennte Versorgung des Spielausgleichselements (11) von der Bohrung (18) zur Beaufschlagung der Kolben (14) vorgesehen ist, wobei die Bohrungen (23, 22) zur Versorgung des Spielausgleichselements (11) bevorzugt in Axialrichtung gesehen unterhalb der Bohrungen (18, 13) der Kolben (14) durch das Innenelement (8) und Gehäuse (2) verlaufen und in einer Grundkreisphase der Nocken in die Zuleitung (21) des Zylinderkopfes (5) zumindest mittelbar münden (Figuren 2, 4).
8. Abstützelement nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (33) zur Begrenzung der Entkoppelbewegung beider Einheiten (2, 8) zueinander vorgesehen ist, wobei wahlweise an einer Bohrung (34) des Gehäuses (2) oder am Außenmantel (32) des Innenelements (8) eine Aussparung (36) vorgesehen ist, an oder in der ein am jeweils anderen Element (8 oder 2) appliziertes, radial überstehendes Element (37) zur Anlage kommt.
9. Abstützelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (37) aus eine(r)m an der Aussparung (36) des Innenelements (8) befestigten Kugel/Ring besteht.
10. Abstützelement nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehsicherung von Innenelement (8) zu Gehäuse (2) und/oder zur Aufnahmebohrung (4) des Zylinderkopfes (5) hergestellt ist.
11. Abstützelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung aus wenigstens einem Stift (28) hergestellt ist, welcher in einer zueinander fluchtenden Radialbohrung (30, 29) des Gehäuses (2) und des Zylinderkopfes (5) verläuft und in eine Längsnut (31) des Außenmantels (35) des Innenelements (8) ragt.
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