DE9319214U1

DE9319214U1 - Bürste für eine Bürstenwaschanlage für Fahrzeuge

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Publication number: DE9319214U1
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Authority: DE
Original assignee: WAP Reinigungssysteme GmbH and Co
Current assignee: WAP Reinigungssysteme GmbH and Co
Priority date: 1993-12-15
Filing date: 1993-12-15
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2003-12-16

Description

O 708-55-ka

19. November 1993

Anmelder: WAP Reinigungssysteme GmbH & Co.,

Guido-Oberdorfer-Str. 2-8, 89287 Beilenberg

Bürste für eine Bürstenwaschanlage für Fahrzeuge 10

Die Neuerung betrifft eine Bürste für eine Bürstenwaschanlage für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches l.

Es ist hierbei bekannt, die Waschbürsten bei Fahrzeugwaschanlagen aus einzelnen Kunststoff-Fäden herzustellen, welche beispielsweise einen Durchmesser von 0,5 - 0,8 mm aufweisen und die in der Regel aus einem Sternprofil gearbeitet sind. Derartige Waschbürsten haben sich bewährt.

0 Diese Fäden sind in der Regel aus einem Polyethylenmaterial ausgebildet, können aber auch aus einem Polyamidmaterial bestehen.

Es ist ferner bekannt, für den Faden einer Waschbürste ein etwas sternförmiges Profil zu verwenden, wobei sich relativ scharfe Kanten ergeben. Diese sternförmige Profilierung hat man deshalb gewählt, um zu verhindern, da/3 sich der Schmutz am Faden anlagert; er soll durch diese sternförmige Ausbildung möglichst in axialer Richtung nach außen fliegkraftbedingt befördert werden.

Bedingt durch die relativ scharfkantige Ausbildung eines sternförmigen Profils und bedingt durch die hohen Umfangsgeschwindigkeiten bei Drehzahlen im 5 Bereich zwischen 12 0 und 125 Umdrehungen der Wasch-

bürste schlagen diese scharfkantigen Profile des
Fadens auf den Lack, was zu der vorher beschriebenen Streifenbildung führt-

Derartige Erkenntnisse wurden insbesondere vom Lackforschungsinstitut in Stuttgart ermittelt.

Man hat zwar versucht, hier Abhilfe zu schaffen, indem man statt eines scharfkantigen sternförmigen Profils ein mehr elliptisches, abgerundetes Profil verwendete. Dies hatte jedoch nicht zum gewünschten Erfolg geführt, weil insgesamt die damit ausgerüstete Waschbürste
unwuchtig wurde und das Waschergebnis sich hierdurch verschlechterte.

Ebenso ist es bekannt, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Waschbürste zu reduzieren, dies ist jedoch nur
in begrentem Maß möglich auf etwa einen Wert von
etwa 95 Umdrehungen/Min. Bei Unterschreitung dieser Umdrehungszahl stellt sich der Faden der Waschbürste nicht mehr auf, und dadurch wird der Selbstreinigungseffekt des Fadens nicht mehr erreicht.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Faden für eine Waschbürste der eingangs genannten Art so weiterzubilden, da/3 er bei niedrigeren Drehungszahlen der Waschbürste den vorher erwähnten nachteiligen
Effekt vermeidet.

0 Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung
durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, da/3 nun der
Faden in seiner Längsachse verdrillt ausgebildet ist

und eine Verdrillung aufweist, welche Verdrillung in einem weiten Umfang wählbar ist. Hierbei kann eine Verdrillung von z.B. l Umdrehung/lern bis zu zu einer Verdrillung von 1 Umdrehung/3 cm im weiten Bereich gewählt werden. Durch die neuerungsgemäße Verdrillung des Fadens ergeben sich wesentliche Vorteile. Hiermit wird nämlich gewährleistet, daß die scharfkantigen Spitzen des an sich sternförmig profilierten Fadens nun nicht mehr auf ihrer gesamten Länge auf den Lack aufschlagen, sondern daß auch die zwischen den Spitzen sich ergebenen Ausnehmungen im Faden auf dem Lack stumpf aufschlagen und dieser scharfkantige Aufschlag damit vermieden wird.

Damit wird die vorher erwähnte Streifenbildung vermieden, weil wahlweise spitze scharfkantige Abschnitte und wahlweise auch stumpfe (stumpfwinklige) Abschnitte des Fadens auf dem Lack aufschlagen.

Darüber hinaus ist es möglich, die Kanten des Fadens etwas anzurunden, um die Aufschlageffekte zu verringern. Dies kann beispielsweise durch ein Brechen oder Schleifen der Kanten erreicht werden.

Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In Figur 1 ist eine Waschbürste in der Seitenansicht

schematisiert dargestellt; 30

In Figur 2 ist die Seitenansicht eines neuerungsgemäßen Fadens;

In Figur 3 ein Schnitt durch einen Faden in einer ersten Ausführungsform und

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In Figur 4 ein Schnitt durch einen Faden in einer zweiten Ausführungsform dargestellt.

Die Waschbürste 1 gemäß Figur 1 wird um ihre Drehachse 3 angetrieben, wobei neuerungsgemäß nur noch Umdrehungsdrehzahlen von 70-90 Umdrehungen/Min, gewählt werden. Dadurch wird der Streifeneffekt schon wesentlich vermindert. Wichtig ist aber, daß der Faden 2 der Waschbürste 1 eine Verdrillung 4 in Richtung der Längsachse aufweist, wie es in Figur 2 dargestellt ist.

In an sich bekannter Weise ist der Faden 4 mit einem etwas sternförmigen Profil gemäß Figur 3 ausgebildet, wobei mehrere Spitzen 5 am Umfang verteilt gleichmäßig angeordnet sind, zwischen denen sich stumpfwinklige Ausnehmungen 6 bilden.

Wichtig ist nun, daß aufgrund der Verdrillung 4 dieses Fadens 2 nun wahlweise die Spitzen 5 aber auch die stumpfwinkligen Ausnehmungen 6 auf dem Lack aufschlagen und hierdurch die vorher erwähnte nachteilige Streifenbildung vermieden wird.

5 Außerdem wird der Selbstreinigungseffekt des Fadens 2 auch bei niedrigen Umdrehungszahlen wesentlich begünstigt, weil die Schmutzpartikel aufgrund der Verdrillung schraubenförmig aus dem Faden heraustransportiert werden in Richtung zur radial außen liegenden Spitze des jeweiligen Fadens 2.

Die Figur 4 zeigt im übrigen, daß ein Faden 7 nicht nur scharfkantige Spitzen 5 aufweisen kann sondern auch rundprofilierte Spitzen 5.
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Diese rundprofilierten Spitzen 5 entstehen im Betrieb durch die Abnutzung. Es ist aber auch möglich, die Kanten als Sternprofil von vornherein abzuschleifen, um das scharfkantige Aufschlagen des Fadens 7 auf den Lack zu vermeiden.

Wegen der gewählten geringeren Drehzahlen im Bereich von etwa 70-90 Umdrehungen/Min, können daher auch stumpfe oder abgerundete Spitzen 5 bei dem Faden 7 verwendet werden, was bei den höheren Drehzahlen nach dem Stand der Technik vorher nicht möglich war.

ZEICHNUNGS-LEGENDE

1 Waschbürste

2 Faden

3 Drehachse

4 Verdrillung

5 Spitze

6 Ausnehmung 7 Faden

Claims

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Dipl.-lng.
EUROPEAN PATENT ATTORNEY

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Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon (08382)7 8025 Telefax (08382)78027

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O 708-55-ka

19. November 1993

Anmelder: WAP Reinigungssysteme GmbH & Co., 15 Guido-Oberdorfer-Str. 2-8, 89287 Bellenberg

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Schutzansprüche

1. Bürste für eine Bürstenwaschanlage für Fahrzeuge, die aus einzelnen sternförmig profilierten Kunststoff-Fäden hergestellt ist und zum Waschen von Fahrzeugen in Rotation versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, da/? die Kunststoff-Fäden in Richtung ihrer Längsachse verdrillt sind.

Telex:

43 74(patent-d) T&Jegramm-Adresse:

patri-lindau

Hausanschrift: Rennerle D-88131 Lindau

Bankkonten:

·· Beyer· Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1E57 110 (BLZ 600 202 90)
&iacgr; iHypn-BaÄä LirldauSel Nr,&6 ?3-3& &dgr;« (BLZ 73320442)
"!velksSanklindaVfB) Nf.*51 22?008T5CZ 65092010)
·* VATiNR: S£*129tßO43S·· ··· ·

Postscheckkonto Münche/i

(BLZ 7 DD1 DO BD)

a.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Fadens gerundet sind.
3. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Rundung der Kanten dadurch entsteht, daß diese gebrochen oder

geschliffen sind.