DE3936922A1 - Borstenbesatz fuer fahrzeugwaschmaschinen, insbesondere kraftfahrzeugwaschmaschinen - Google Patents
Borstenbesatz fuer fahrzeugwaschmaschinen, insbesondere kraftfahrzeugwaschmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Borstenbesatz aus Kunststoff für
automatische Fahrzeugwaschmaschinen, die mit rotierenden
umlaufenden Autowaschbürsten arbeiten.
Bei den bekannten Autowaschbürsten besteht der
Borstenbesatz aus Borsten, die über einen Kreuzquerschnitt
verfügen. Der Kreuzquerschnitt sollte zu einer besseren
Wasserführung dienen.
Um die Bürsten außen voluminöser zu machen und erscheinen
zu lassen, sind die Enden der Kreuzborsten gespalten, was
eine sehr weiche und "bauschige" Oberfläche ergab. Der
Hauptvorteil lag bei den optisch größeren Walzen, ein
Vorteil, auf den man nicht verzichten wollte. Das
gespaltene Ende der Borste bzw. der Bürste wird auf dem
Fachgebiet auch als "Spiegel" bezeichnet.
Nun hat sich aber herausgestellt, daß es bei dem
abgespaltenen Stengel des Kreuzquerschnitts passieren
konnte, daß die feinen Abspaltungen sich in Ritzen von
Zierleisten festsetzen und diese Zierleisten oder in
gleicher Weise auch Autospiegel lockerten und sogar ab-
oder herausrissen. Hinzu kam auch ein Verfilzen oder auch
Verknäueln, das den vorgenannten Effekt noch steigerte.
Auch bilden die gespaltenen Borsten sehr bald "Curls", die
aufgrund von Ausfaserungen sich ebenfalls mit benachbarten
"Curls" verfilzten. Allgemein legten sich diese Curls oder
Verfilzungen in Kantenhinterschneidungen und führten zu den
oben genannten Nachteilen.
Hinzu kam der gravierende Nachteil, daß sich dort, wo die
beiden Balken des Kreuzes des Kreuzquerschnitts sich
überkreuzen, Schmutz festsetzte, der beim Lauf der Bürste
zu einem feinen Ritzen oder Verkratzen des Lacks des
Fahrzeugs führte.
Bei anderen noch bekannten Borsten für diese Zwecke ging
man ebenfalls immer von einem symmetrischen Querschnitt aus.
Hier nun setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Festsetzen von
Schmutz, Sand oder sonstigen Feinpartikeln in der
Borstenoberfläche, insbesondere am Kreuzquerschnitt der
Borsten, zu vermeiden und einen Borstenbesatz zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein Abreißen von Antennen, Zierleisten
oder Spiegeln nicht zu befürchten ist.
Dies wird erfindungsgemäß überraschend dadurch erreicht,
daß die Borsten einen länglichen Querschnitt haben und mit
der langen Querschnittsseite quer bzw. senkrecht zur
Rotationsrichtung der Walzen eingesetzt sind.
Bei dem länglichen Querschnitt kann es sich beispielsweise
um rechteckigen, symmetrisch-linsenförmigen, elliptischen
oder sog. Brotlaibquerschnitt handeln.
Der Rechteckquerschnitt kann auch so weitergebildet sein,
daß er abgerundete Ecken aufweist.
Vorteilhaft bestehen die Borsten aus LDPE oder
Hochdruckpolyethylen.
Die Borstenenden können in an sich bekannter Weise
gespalten sein.
Der Borstenbesatz auf der Bürstenwalze kann in gestanzte
Löcher eingeführt und in diesen mit an sich bekannten
Verfahren wie Einführen von Metallblättern, Klemmen durch
Metallschienen, Verschweißen, insbesondere dann, wenn es
sich bei dem Grundkörper um das gleiche Material wie das
der Borste handelt, befestigt sein. Das Borstenbüschel kann
auch in einer Art U-förmige Klammer eingesetzt und mit
einem eingeführten Kern nach Zusammendrücken blockiert
werden.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung, wonach von
symmetrischen Borsten abgegangen wird und die Borsten mit
ihrer Breitseite quer zur Laufrichtung eingesetzt werden,
wird die waschaktive Seite der Bürste wesentlich größer,
ohne daß die bisherigen Nachteile des Ansetzens von
Verschmutzungen im Kreuzquerschnitt in Kauf genommen werden
müßten. Auch der grammophonnadelartige Ritzeffekt, der sich
bisher nicht vermeiden ließ, tritt nicht auf.
Durch die Anordnung des oben erwähnten Querschnitts der
Borste senkrecht zur Umfangsrichtung der Walze,
gegebenenfalls nach Aufspaltung der Enden der Bürste, wird
eine überzeugende Waschleistung erbracht.
Die Herstellung der Borsten erfolgt in an sich bekannter
Weise nach dem Schmelzspinnverfahren im Wasser. Die Lösung
wird von unten in Wasser gesponnen, und dies bei einer
Spinngeschwindigkeit von beispielsweise 150 m/s LDPE oder
Hochdruckpolyethylen tritt unorientiert aus den Düsen und
wird dann im Verhältnis 1 : 4 bis 1 : 5 verstreckt.
Die Herstellung erfolgt mit an sich bekannter runder Düse,
die rechteckige, linsenförmige etc. Düsenöffnungen aufweist.
Nach dem Austritt aus den Düsen erfolgt kein Liegenlassen.
Es wird einstufig (kontinuierlich) gearbeitet, d. h. nach
dem Austritt direkt verstreckt.
In Weiterbildung der Maßnahme nach der Erfindung ist auch
ein gewelltes Profil möglich, dessen Breitenerstreckung
quer zur Umfangsgeschwindigkeit der Walze liegt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in den
Fig. 1 bis 7 mögliche Querschnitte.
Gemeinsam sämtlichen Querschnitten ist, daß die
Längserstreckung 1 der Borste größer als ihre Breite b ist.
Mit R ist die Rotationsrichtung der Walze, in der diese
Borsten in Form von Büscheln fest verankert sitzen,
angedeutet, d. h. die lange Querschnittserstreckung 1 liegt
immer quer zur Bewegungsrichtung der Bürstenwalze bzw.
deren Vektor R′ an dieser Stelle.
Fig. 1 zeigt Rechteckquerschnitte der Borsten;
Fig. 2 zeigt einen symmetrischen Linsenquerschnitt. Es
handelt sich um einen ovalen aber symmetrischen
Querschnitt, der als bevorzugt anzusehen ist.
Nach Fig. 3 sind elliptische Querschnitte möglich, d. h.
Querschnitte, die nicht symmetrisch sind, bei denen aber
deutlich eine kleine und eine große Achse ausgebildet sind.
Fig. 4 zeigt einen Rechteckquerschnitt mit abgerundeten
Ecken;
Fig. 5 einen Brotlaibquerschnitt, der eine gerade
Grundfläche aber eine gewölbte Haubenfläche hat.
Fig. 6 zeigt Rautenquerschnitte, wo wieder die
Längserstreckung quer zum Vektor der Umfangsgeschwindigkeit
R′ liegt; und
Fig. 7 schließlich zeigt einen gewellten Querschnitt, bei
dem die Querschnittunterseite gerade ausgebildet sein kann.
Ein symmetrisch zu beiden Seiten gewellter Querschnitt ist
aber ebenfalls möglich.
Claims (11)
1. Borstenbesatz aus Kunststoff für Fahrzeugwaschmaschinen,
insbesondere Kraftfahrzeugwaschmaschinen, die mit
rotierenden umlaufenden Autowaschbürsten arbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten einen länglichen
Querschnitt haben und mit der langen Querschnittsseite
quer bzw. senkrecht zur Rotationsrichtung der Walzen
eingesetzt sind.
2. Borstenbesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten rechteckigen,
symmetrisch-linsenförmigen, elliptischen oder sog.
Brotlaibquerschnitt haben.
3. Borstenbesatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten einen Rechteckquerschnitt mit
abgerundeten Ecken haben.
4. Borstenbesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten aus LDPE oder
Hochdruckpolyethylen bestehen.
5. Borstenbesatz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Borsten in an sich
bekannter Weise längs gespalten sind.
6. Borstenbesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenbesatz auf der
Bürstenwalze durch Stanzen hergestellt ist.
7. Borstenbesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß er nach der Streifenbürstentechnik,
d. h. aufgrund einer Klemmung, in Metallschienen
hergestellt ist.
8. Borstenbesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borsten in einem
Kunststoffkörper gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung
eingeschweißt sind.
9. Borstenbesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten im
Schmelzspinnverfahren mit runder Düse und
Düsenöffnungsquerschnitten gemäß Anspruch 2 oder 3
hergestellt sind.
10. Borstenbesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spinnmaterial unorientiert ist und im
Verhältnis 1 : 4 bis 1 : 5 unmittelbar kontinuierlich
verstreckt ist.
11. Fahrzeugwaschbürste nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Borstenbesatz überwiegend durch Stanzen oder nach einer
Streifenbürstentechnik unter Klemmung in einer
Metallschiene oder Schweißen mit der großen
Querschnittsachse quer zur Laufrichtung der Waschbürste
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936922 DE3936922C2 (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Walzenförmige Waschbürste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893936922 DE3936922C2 (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Walzenförmige Waschbürste |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3936922A1 true DE3936922A1 (de) | 1991-05-08 |
DE3936922C2 DE3936922C2 (de) | 1994-09-08 |
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ID=6392968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893936922 Expired - Fee Related DE3936922C2 (de) | 1989-11-06 | 1989-11-06 | Walzenförmige Waschbürste |
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Country | Link |
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