DE9318599U1 - Vorrichtung zum Verschwenken von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschwenken von biegsamen Druckplatten auf dem Plattenzylinder von RotationsdruckmaschinenInfo
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Description
- 1 - bihz.ur
Vorrichtung zum Vtrtchwenken von biegsamen Druckplatten auf
dem PLattenzyLinder von Rotationsdruckmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschwenken von biegsamen Druckplatten auf dem
Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen, mit
Spannschienen zum Einspannen der beiden Plattenenden/ mit
Anlenkhebeln, die am Zylinderkörper schwenkbar befestigt und
mit den Spannschienen gelenkig verbunden sind/ so daß die
beiden Spannschienen relativ zueinander verstellbar sind und
mit Steuermitteln zum Verdrehen der Druckplatte auf dem Plattenzylinder zur Korrektur des Passers,
Hit einer bekannten Ausführung dieser Art (DE 36 04 209 AD
ist es möglich die Druckplatte auf dem Plattenzylinder
schrägzuversteIlen, um eine Korrektur des Passers
durchzufuhren, wie dies bei Mehrfarbendruckmaschinen
erforderlich ist. Bei einer derartig ausgerüsteten Maschine
ist es somit möglich Kopier-, Aufspann- oder andere -fehler,
die ein Verdrehen des Druckbildes auf der Druckplatte verursachen auszugleichen und gleichzeitig eine Umfangs- und
Seitenkorrektur des Druckbildes gegenüber dem auf dem
Druckbild bereits befindlichen Abdruck vorzunehmen. Hierfür
schlägt die bekannte Ausführung eine aufwendige Konstruktion
vor, die insbesondere bei kleineren Bogendruckmaschinen zu
einer Verteuerung führt, die nicht angemessen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine preiswerte Lösung zur
Schrägverstellung der Druckplatte zu schaffen, mit der
- 2 - bi hz.ur
ebenfalls eine exakte Korrektur des Passers vorgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht/ daß das Steuermittel an der in Drehrichtung des Plattenzylinders
gesehen nachlaufenden Spannschiene stirnseitig angreift und
diese in Achsrichtung des Plattenzylinders verschiebt, daß
auf einer Seite des Plattenzylinders ein Anlenkhebel mit
einem Kugelkopf in einen Schlitz an der nachlaufenden
Spannschiene eingreift/ daß der Anlenkhebel gegenüber einem
Drehzapfen am Zylinderkörper mit einem Gelenkzapfen an der
vorlaufenden Spannschiene gekoppelt ist/ daß auf der anderen Seite des Plattenzylinders ein Koppelglied zwischen einem
Drehzapfen am Zylinderkörper und einem Gelenkzapfen an der Spannschiene vorgesehen ist und daß die Gelenkzapfen an
der vorlaufenden Spannschiene gegenüber den Drehzapfen am Plattenzylinder nach innen versetzt sind. Mit dieser Lösung
ist es möglich, die vorlaufende Spannschiene um das zu korrigierende Maß dadurch schrägzusteLlen, daß die
nachlaufenden Spannschiene axial verschoben wird. Danach kann
eine neue Druckplatte in die vorlaufenden Spannschiene eingespannt werden und nach einer Umdrehung durch den
zusammenwirkenden Gummituchzylinder auf den Plattenzylinder
aufgelegt werden, so daß das nachlaufende Plattenende in die nachlaufende Spannschiene eingeführt und festgespannt werden
kann. Danach erfolgt das Spannen der Druckplatte auf dem
Plattenzylinder. Ist bereits eine Druckplatte aufgespannt, so
wird diese lediglich zur Korrektur etwas entspannt/ um ein Verschwenken derselben auf dem Plattenzylinder zu
ermög liehen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Spannschiene
für das nachlaufende Plattenende auf dem Boden der Zylindergrube stirnseitig von Gegenlagern gehalten/ die ein
freies Verschieben der Spannschiene ermöglichen. Hiermit ist es möglich, die in Umfangsrichtung über Federn vorgespannte
• ·
· S
- 3 - bi hz.ur
Spannschiene um das Maß schrägzustellen, das von der
Druckplatte, wenn sie auf den PlattenzyLinder aufgelegt ist,
vorgegeben wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel als Stellexzenter
ausgebildet und an der Stirnseite des Plattenzylinders
gelagert ist. Hiermit kann der Drucker auf einfache Weise sein Maß für die Schrägkorrektur eingeben, so daß mit
geringstem Aufwand eine exakt Einstellung des Passers ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den Plattenzylinder gemäß
Schnitt 1-1 in Figur 3,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den Plattenzylinder gemäß
Schnitt 2-2 in Figur 3,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Plattenzylinder mit
Spannschienen und Stellmitteln.
Auf der Mantelfläche des Plattenzylinders 1 ist eine
Druckplatte aufspannbar, deren vorlaufendes Ende in einer Spannschiene 2 eingespannt wird. Zum Festspannen des
Plattenendes dient eine Klemmschiene 3, die unter der Kraft
von Druckfedern 4 geschlossen wird. Das nachlaufende Plattenende wird zwischen der nachlaufenden Spannschiene
und einer Klemmplatte 6 eingespannt und durch Verschieben der Spannschiene 5 mit der Klemmplatte 6 in Spannrichtung der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder aufgespannt. Hierzu ist
die Spannschiene 5 auf dem Boden 7 der Zylindergrube 8 frei
verschiebbar und stirnseitig von Gegenlagern 9 gehalten.
- 4 - bi hz.ur
Auf beiden Seiten des PLattenzyLinders 1 sind in der
ZyLindergrube 8 LagerpLatten 10 befestigt, die einen
Drehzapfen 11 aufnehmen, an dem auf der einen Seite des PLattenzyLinders ein Anlenkhebel 12 schwenkbar geLagert ist
und auf der anderen Seite des PLattenzyLinders ein
KoppeLgLied 13. Sowohl der AnLenkhebeL 12 als auch das KoppeLglied 13 sind über Gelenkzapfen 14 mit der
Spannschiene 2 verbunden, wobei die Gelenkzapfen 14 an der vorlaufenden Spannschiene 2 gegenüber den Drehzapfen 11 am
PLattenzyIinder 1 in Achsrichtung gesehen nach Innen versetzt
sind. Hierdurch wird beim Betätigen des AnLenkhebels 12 ein Schrägstellen der vorlaufenden Spannschiene 2 erreicht.
Der AnLenkhebel 12 ist im Bereich der nachlaufenden
Spannschiene 5 mit einem Kugelkopf 15 versehen, der in einen Schlitz 16 an der nachlaufenden Spannschiene 5 eingreift. Der
Schlitz 16 ist in einem Justierkörper 17 vorgesehen, der an
der Spannschiene 5 angeschraubt ist.
Auf einer StelLspindel 18, die an den ZyLinderstirnseiten des
PLattenzyLinders 1 gelagert ist, ist ein Schlitzkörper 19
befestigt, der über einen Stellbolzen 20 mit der
Spannschiene 5 gekoppelt ist. Durch axiales Verschieben der
Stellspindel 18 läßt sich somit die Spannschiene 5 axial verstellen, wobei diese Stellbewegung über den AnLenkhebeL
auf die Spannschiene 2 übertragen wird. Ein Steuermittel 21
ist an der Stirnseite 22 des P lattenzyLinders 1 befestigt.
Das Steuermittel 21 besteht aus einem Halter 23, der einen SteLlexzenter 24 aufnimmt, der auf den Lagerkörper 25
einwirkt und über diesen die Stellspindel 18 axial verschiebt. Die Verdrehung des Stellexzenters 24 Läßt sich
auf einer Skala 26 ablesen.
Verdreht der Drucker den SteILexzenter 24 um ein bestimmtes
Maß, so wird die Stellspindel 18 axial bewegt und über diese wird die Spannschiene 5 ebenfalls axial verstelLt. Hierdurch
- 5 - bi hz.ur
wird auf den AnLenkhebeL 12 eine Schwenkbewegung übertrager)/ die über den GeLenkzapfen 14 die Spannschiene 2 in
entgegengesetzter Richtung bewegt. Durch die besondere Anordnung der Drehzapfen - im Verhältnis zu den
GeLenkzapfen - erfährt die Spannschiene 2 (mit der Lagerplatte 27) eine Schrägstellung zur
PlattenzyLinderLängsachse entsprechend der gewünschten
Schräglage zur Korrektur des Passers der Druckplatte. Die Spannschiene 2 ist hierbei mit der Lagerplatte 27
verschraubt. Durch das Aufspannen der Druckplatte und das anschließende Herumführen derselben um den P lattenzyLinder
wird die nachlaufende Spannschiene 5 automatisch in eine, entsprechende Schräglage bewegt, so daß sich deren Position
zur vorlaufenden Spannschiene 2 automatisch einstellt.
A-1253* "* 29.11.93
bi hz.ur'
1 PLattenzyLinder
2 Spannschiene
3 Klemmschiene
4 Druckfeder
5 Spannschiene
6 Klemmplatten
7 Boden
8 Zylindergrube
9 GegenLager
10 Lagerplatten
11 Drehzapfen
12 Anlenkhebel
13 Koppelglied
14 Gelenkzapfen
15 Kugelkopf
16 Schlitz
17 Justierkörper
18 Stellspindel
19 Schlitzkörper
20 StellboLzen
21 Steuermittel
22 Stirnseite
23 Halter
24 Stellexzenter
25 Lagerkörper
26 Skala
27 Lagerplatte
Bezugizei chenU ste
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verschwenken von biegsamen Druckplatten auf dem PLattenzyLinder von Rotationsdruckmaschinen, mit
Spannschienen zum Einspannen der beiden Plattenenden, mit
Anlenkhebeln, die am Zylinderkörper schwenkbar befestigt
und mit den Spannschienen gelenkig verbunden sind, so daß die beiden Spannschienen relativ zueinander verstellbar
sind und mit Steuermitteln zum Verdrehen der Druckplatte
auf dem Plattenzylinder zur Korrektur des Passers,
dadurch gektnnztichnet, daß das Steuermittel
<21) an der in Drehrichtung des Plattenzylinders (1) gesehen nachlaufenden
Spannschiene (5) stirnseitig angreift und diese in Achsrichtung des Plattenzylinders (1) verschiebt,
daß auf einer Seite des Plattenzylinders
<1) ein Anlenkhebel (12) mit einem Kugelkopf <15) in einen Schlitz (16) an der nachlaufenden Spannschiene (5)
ei ngrei ft,
daß der Anlenkhebel <12) gegenüber einem Drehzapfen (11)
am ZyIinderkörper mit einem Gelenkzapfen (14) an der
vorlaufenden Spannschiene <2) gekoppelt ist,
daß auf der anderen Seite des Plattenzylinders (1) ein
Koppelglied (13) zwischen einem Drehzapfen (11) am Zylinderkörper (1) und einem Gelenkzapfen (14) an der
vorlaufenden Spannschiene (2) vorgesehen ist
und daß die Gelenkzapfen (14) an der vorlaufenden Spannschiene (2) gegenüber den Drehzapfen (11) am
Plattenzylinder (1) nach innen versetzt sind.
HEIDELBERG A-1253" * " 29.11.93
- 7 - bihz.ur
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschiene <5) für das nachlaufende Plattenende auf dem Boden
<7) der Zylindergrube (8) stirnseitig von Gegenlagern
<9) gehalten wird, die ein freies Verschieben der Spannschiene (5) ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet/
daß das Steuermittel <21) als Ste I lexzenter .(24) ausgebildet und an der Stirnseite (22) des
Plattenzylinders <1) gelagert ist.
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