DD253009A1 - Bogengreifereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung fuer Druckmaschinen, insbesondere fuer Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen. Ziel der Erfindung ist es, eine Bogengreifereinrichtung zu schaffen, durch die das oertliche Doublieren vermieden wird. Die Aufgabe der Erfindung, die Greiferaufschlaege so anzuordnen, dass die funktionell erforderliche Lagegenauigkeit des Greiferaufschlages staendig gewaehrleistet und der Lage des einzelnen Bogengreifers angepasst werden kann, wird dadurch geloest, dass der direkt am Bogenfuehrungszylinder befestigte Greiferaufschlag durch unabhaengig voneinander betaetigbare Verstelleinrichtungen senkrecht und parallel zur Zylinderachse verstellbar angeordnet ist.
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere für Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen.
Es ist eine Bogengreifereinrichtung bekannt, die aus einem Bogengreifer und einem mit dem Bogengreifer zusammenwirkenden, an einer Greiferaufschlagleiste befestigten Greiferaufschlag besteht (CH-PS 491744).
Nachteilig ist dabei, daß die Genauigkeit der Greiferleisten, der Greiferaufschläge und der Befestigungsflächen nicht die funktionell erforderliche Genauigkeit der Greiferaufschlagfläche zur Bogenführungszylinderperipherie gewährleistet und damit keinen uneingeschränkten Austausch der Greiferaufschläge ermöglicht.
Außerdem bilden die beiden zusammenwirkenden Flächen des Greiferaufschlages und des Bogengreifers kein paralleles Wirkflächenpaar, so daß der zu bedruckende Bogen nicht genügend gehalten werden kann, wodurch örtliches Doublieren auftritt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Bogengreifereinrichtung zu schaffen, durch die das örtliche Doublieren vermieden wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Greiferaufschläge so anzuordnen, daß die funktionell erforderliche Lagegenauigkeit des Greiferaufschlages ständig gewährleistet und der Lage des einzelnen Bogengreifers angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der direkt am Bogenführungszylinder befestigte Greiferaufschlag durch unabhängig voneinander betätigbare Verstelleinrichtungen senkrecht und parallel zur Zylinderachse verstellbar angeordnet ist und die Führungen der Verstelleinrichtungen einem Gleitstein zugeordnet sind. Die Führungen der Verstelleinrichtungen sind mehreren Gleitsteinen zugeordnet. Der Gleitstein ist über ein zweites Gelenk und ein zweites Lager dem Bogenführungszylinder zugeordnet. Die Führungen des Gleitsteins sind parallel angeordnet. Zur Parallelverstellung sind die Führung und das Gelenk als ein eine gerade und eine gewölbte Fläche aufweisendes Wirkflächenpaar ausgebildet. Die Verstelleinrichtungen sind zwischen der Zylinderachse und dem zweiten Gelenk angeordnet. Die Verstelleinrichtungen sind peripher und wechselseitig zum zweiten Gelenk angeordnet. Der Kurbeldrehpunkt der ersten Kurbel ist dem Greiferaufschlag zugeordnet. Der Kurbeldrehpunkt ist dem Bogenführungszylinder zugeordnet. Der Drehpunkt der dritten Kurbel ist dem Gleitstein zugeordnet. Der Drehpunkt ist dem Bogenführungszylinderzugeordnet.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1r eine Parallel- und Senkrechtverstelleinrichtung Fig.2: eine Parallelverstelleinrichtung
Fig. 2.1: Seitenansicht einer Parallelverstelleinrichtung
Fig.3: eine Senkrechtverstelleinrichtung.
In Figur 1 ist ein Greiferaufschlag 1 dargestellt, dem eine Gleitführung 2 und eine Führung 3 zugeordnet sind. In der Gleitführung 2 ist ein Gleitstein 4 angeordnet, an dessen oberer Fläche 4.1 ständig ein erstes Gelenk 5 einer ersten Kurbel 6 anliegt. Diese Kurbel 6 ist im Drehpunkt 21 gelagert. Die ständige Anlage des ersten Gelenkes 5 gewährleistet eine zwischen der oberen Fläche 4.1 und einem ersten Lager 7 angeordnete erste Feder 8.
Der Gleitstein 4 ist über ein zweites Gelenk 9 mit einem zweiten Lager 10 am Bogenführungszylinder 11 verbunden.
Der unteren Fläche 4.2 des Gleitsteins 4 ist die Führung 3 zugeordnet, in der ein drittes Gelenk 12 anliegt. Das dritte Gelenk 12 ist über einen Drehpunkt 13 einer dritten Kurbel 14 zugeordnet. Eine gegen die dritte Kurbel 14 drückende zweite Feder 15 verhindert ein Abheben des dritten Gelenkes 12 von der Führung 3. Die Parallelverstellung der Greiferaufschlagfläche 1.1 zur Zylinderachse 16 erfolgt durch Verschieben des Gleitsteins 4. Die Verschiebung wird durch Bewegung der dritten Kurbel 14 eingeleitet. Der Greiferaufschlag 1 wird über das Gelenk 12 und die Gleitführung 3 solange um das zweite Gelenk 9 geschwenkt, bis die Greiferaufschlagflälche 1.1 parallel zur Zylinderachse 16 angeordnet ist. Die Verstellung des Greiferaufschlages 1, senkrecht zur eingestellten parallelen Lage der Greiferaufschlagfläche 1.1 und zur Zylinderachse 16, erfolgt über die erste Kurbel 6, die im ersten Lager 7 angelenkt ist. Durch die Einleitung eines Stellmomentes an der ersten Kurbel 6 gleitet das erste Gelenk 5 auf der oberen Fläche 4.1 des Gleitsteins 4, der über das zweite Gelenk 9 im zweiten Lager 10 gelagert ist. Dadurch erfolgt eine Höhenverstellung des Greiferaufschlages 1, der dabei in der Gleitführung 2 über den Gleitstein 4 geführt wird. Die erste Feder 8 sichert, daß das erste Gelenk 5 während der Verstellbewegung ständig am Gleitstein 4 anliegt.
Die eingestellte Parallelverstellung des Greiferaufschlages 1 wird durch die parallele Anordnung der Führungen 2 und 3 bei einer Senkrechtverstellung des Greiferaufschlages 1 nicht beeinflußt.
In Figur 2 und Figur 2.1 ist eine weitere Variante der Parallelverstellung des Greiferaufschlages 1 dargestellt. Die Parallelverstelleinrichtung besteht aus einer im Gleitstein 4 angeordneten Führung 3, in derein als exzentrischer Körper 18.1 ausgebildetes kugliges Gelenk 18 angeordnet ist. Das kuglige Gelenk 18 ist mit einem drehbaren Lager 19 verbunden.
Durch Drehung des Lagers 19 wird der in Figur 1 dargestellte Greiferaufschlag 1 über das kuglige Gelenk 18 in der Gleitführung 2 und um das in Figur 1 dargestellte zweite Gelenk 9 geschwenkt, bis zwischen Greiferaufschlagfläche 1.1 und Zylinderachse 16 Parallelität erreicht ist. Die eingestellte Lage des Greiferaufschlages 1 wird nach der Parallelverstellung durch Klemmung der Achse 20 des Lagers 19 fixiert.
Figur 3 zeigt eine weitere Variante der Senkrechtverstellung. In der Gleitführung 2 ist der Gleitstein 4 angeordnet, an dessen oberer Fläche 4.1 ein als Exzenter 6.1 ausgebildetes erstes Gelenk 5 anliegt. Bei dieser Ausführung sind die in Figur 1 dargestellten Elemente Lager 10, Gelenk 9 und Befestigungsschraube 17 in einem Element vereinigt und als im Bogenführungszylinder 11 einschraubbare und im Gleitstein 4 geführte Schraube ausgebildet.
Die Senkrechtverstellung des Greiferaufschlages 1 zur Zylinderachse 16 erfolgt über die als Exzenter 6.1 ausgebildete erste Kurbel 6, die im ersten Lager 7 und mit der gegenüberliegenden Fläche auf der oberen Fläche 4.1 des Gleitsteins 4 anliegt. Durch Verdrehung des Exzenters 6.1 gleitet das erste Gelenk 5 auf der oberen Fläche 4.1 des Gleitsteins 4, wobei durch die Kurbel 6 eine Verschiebung des Greiferaufschlages 1 senkrecht zur Zylinderachse 16 erreicht wird.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß die Greiferaufschläge einzeln einstellbar sind und damit ein uneingeschränkter Austauschbau ermöglicht wird, die erforderliche Lagegenauigkeit der Greiferaufschläge ständig gewährleistet und damit Doubliererscheinungen vermieden werden. Die Bogengreifereinrichtung ermöglicht eine Einstellung der Parallelität der Greiferaufschlagfläche zur Zylinderachse und eine Senkrechteinstellung, ohne daß die eingestellte parallele Lage der Greiferaufschlagfläche bei einer Senkrechtverstellung beeinflußt wird und umgekehrt.
Claims (13)
1. Bogengreifereinrichtung für Druckmaschinen, bestehend aus Bogengreifer und einem mit dem Bogengreifer zusammenwirkenden Greiferaufschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der direkt am Bogenführungszylinder (11) befestigte Greiferaufschlag (1) durch unabhängig voneinander betätigbare Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) senkrecht und parallel zur Zylinderachse (16) verstellbar angeordnet ist.
2. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (2; 3) der Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) einem Gleitstein (4) zugeordnet sind.
3. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (2; 3) der Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) mehreren Gleitsteinen (4) zugeordnet sind.
4. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstein (4) über ein zweites Gelenk (9) und ein zweites Lager (10) dem Bogenführungszylinder (11) zugeordnet ist.
5. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (2; 3) des Gleitsteins (4) parallel angeordnet sind.
6. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelverstellung die Führung (3) und das Gelenk (12) als ein eine gerade und eine gewölbte Fläche aufweisendes Wirkflächenpaar ausgebildet sind.
7. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) zwischen der Zylinderachse (16) und dem zweiten Gelenk (9) angeordnet sind.
8. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) peripher zum zweiten Gelenk (9) angeordnet sind.
9. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (6; 5; 2 und 3; 12; 14) wechselseitig zum zweiten Gelenk (9) angeordnet sind.
10. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeldrehpunkt (21) der ersten Kurbel (6) dem Greiferaufschlag (1) zugeordnet ist.
11. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeldrehpunkt (21) dem Bogenführungszylinder (11) zugeordnet ist.
12. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (13) der dritten Kurbel (14) dem Gleitstein (4) zugeordnet ist.
13. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (13) dem Bogenführungszylinder (11) zugeordnet ist.
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1986
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