DE931498C - Greifer, insbesondere fuer Stahlbandrollen - Google Patents

Greifer, insbesondere fuer Stahlbandrollen

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DE931498C
DE931498C DEB21694A DEB0021694A DE931498C DE 931498 C DE931498 C DE 931498C DE B21694 A DEB21694 A DE B21694A DE B0021694 A DEB0021694 A DE B0021694A DE 931498 C DE931498 C DE 931498C
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DE
Germany
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gripper
lever
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Expired
Application number
DEB21694A
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English (en)
Inventor
Herbert Boennhoff
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/42Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
    • B66C1/44Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
    • B66C1/48Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces to vertical edge portions of sheets, tubes, or like thin or thin-walled articles
    • B66C1/485Coil lifting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Greifer, insbesondere für Stahlbandrollen Die Konstruktion eines Greifers fordert für einen ordnungsgemäßen Arbeitsvorgang einen festen seitlichen Angriffsdruck in der Last. Daher lassen sich durch Greifer, die sich unter der Wirkung der Last mit seitlicher Druck- oder Zugbeanspruchung schließen, nur kompakte Lasten aufnehmen, welche einen entsprechenden Flächendruck auszuhalten in der Lage sind.
  • So werden Greifer der verschiedensten Ausführungsformen zum Ausheben praktisch aller vorkommenden Lasten verwendet.
  • In ihrer Greiferausbildung sind diese Vorrichtungen dem entsprechenden Verwendungszweck angepaßt. So sind unter anderem Greifer mit sehr enger Maulweite bekannt, die zum Ausheben von Blechen und Tafeln dienen. Sehr häufig werden gewalzte Bleche zu Bandrollen aufgewickelt und so der Produktion zugeführt. Derartige Stahlbandrollen sind mit einem gewöhnlichen Außen- oder Innengreifer nicht gut zu erfassen, da sie den auf sie wirkenden Druckkräften durch ihre Elastizität ausweichen und abrutschen. Auch die bekannten Greifer zum Tragen von Blechen, mit denen man die Stahlbandrollen seitlich, d. h. an den durch die Aufwicklung entstehenden mehrschichtigen Zylinderwandungen, etfaßte, erwiesen sich im Gebrauch als ungeeignet, da infolge des außermittigen Kraftangriffspunktes ein zusätzliches Biegemoment eintritt, das die Last abkippen läßt.
  • Zum Transport und zum Ausheben derartiger Stahlbandrollen sind bereits Spezialgeräte bekanntgeworden, die im wesentlichen den Greifereinrichtungen für dünne Platten oder Plattenstapel entsprechen und sich von diesen lediglich dadurch unterscheiden, daß die Mittellinie des Greifermaules seitlich versetzt zur Wirkungslinie der an der Zugöse ansetzenden Zugkraft angeordnet ist. Durch diese Ausführungen wird zwar erreicht, daß ein zusätzliches Biegemoment ausgeschaltet wird und der Schwerpunkt der Last etwa unter der Wirkungslinie der Zugöse liegt, doch können auch mit diesen Geräten Stahlbandrollen nicht zuverlässig angehoben werden, weil durch das durch die Greiferarme bewirkte Zusammenpressen der einzelnen Schichten der aufgewickelten Rolle an einer Seite eine Spreizung der Rolle, insbesondere an der gegenüberliegenden Seite, erfolgt, so daß sich häufig die Stahlbandrolle durch ihr Gewicht teleskopartig auseinanderzieht und dabei vom Greifer abrutscht.
  • Diese Übelstände werden mit der "vorliegenden Erfindung beseitigt. Sie betrifft einen Greifer, insbesondere zum Ausheben von Stahlbandrollen; welcher das Abrutschen und das Auseinanderziehen der Rolle beim Anheben mit Sicherheit verhindert.
  • Das Kennzeichen des Greifers, bei dem in bekannter Weise die Mittellinie des Grei fermaules seitlich versetzt zur Wirkungslinie der an der Zugöse ansetzenden Hubkraft angeordnet ist, besteht gemäß der Erfindung darin, daß auf der dem Greifermaul gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise etwa im gleichen Abstand von der Mittellinie seitlich versetzt, ein bei der Anzugsbewegung nach der Mittellinie zu bewegtes Druckmittel 23i 25 angeordnet ist, welches vorzugsweise in Verbindung mit dem äußeren Greiferarm io des seitlich versetzten Greifermaules io, 18 ein weiteres Greifermaul io, 23 bildet.
  • Durch diese Einrichtung werden die einzelnen Schichten auch an den dem Greifermaul gegenüberliegenden Stellen zusammengepreßt, d. h: die ursprünglich runde Rolle wird jetzt elliptische Form annehmen, und die einzelnen Schichten liegen an den Stellen der Nebenscheitel genannter Ellipsen dicht aufeinander, so daß die Reibungskräfte den Zusammenhalt gewährleisten und ein teleskopartiges Aufschieben verhindern.
  • Die diametral zur Angriffsstelle erfolgende Flächenpressung der einzelnen Schichten ist besonders wichtig, weil gerade die sich aufrollenden exzentrisch liegenden Schichtenteile ohne Reibungskräfte, nur ihrer Schwerkraft ausgesetzt, nach unten durchrutschen konnten und infolge der entstehenden Momente auch die vom Greifer erfaßten Schichten abzogen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, und zwar zeigt Abb. i -eine Seitenansicht in Öffnungsstellung, ` Abb.2 eine Seitenansicht in Wirkstellung mit erfaßter Last.
  • An der Zugöse i sind Zuglaschen 2 und 3 angelenkt, die mit den an den freien Enden eingesetzten Schwenkbolzen 4, 5 den Greifermechanismus aufnehmen. Am Bolzen 4 ist das Ende eines doppelarmigen Hebels 6 angelenkt und am Bolzen 5 das Ende eines den ersteren überkreuzenden, ebenfalls doppelarmigen Hebels 7. Der Drehpunkt des Hebels 6 wird von einem Schwenkbolzen 8 gebildet, an welchem eine Lasche g angelenkt ist, deren abgewinkelter Schenkel io am Ende einen Drehbolzen i i trägt. Dieser Bolzen i i verbindet die Lasche g mit dem Lastarm 12 des Winkelhebels 7 und trägt gleichzeitig das Druckstück 13, das der Bandrolle von außen anliegt und demgemäß dem äußeren Krümmungsradius der Bandrolle entsprechend geformt ist. Den Drehpunkt des Winkelhebels 7 bildet ein Bolzen 14, der zugleich Drehpunkt eines Winkelhebels 15 ist, dessen Kraftarmende 16 mit dem Ende des Hebels 6 in einem Bolzen 17 gelenkig verbunden ist. Der nach unten abgewinkelte Lastarm 18 des Hebels 15 bildet die innere Greiferklaue und trägt gelenkig in einem Bolzen ig das innere Druckstück 2o, welches dem inneren Krümmungsradius der Stahlbandrollen angepaßt ist.
  • An dem Bolzen 5 ist ferner eine Lasche 2i angelenkt, deren Ende bei 22 gelenkig mit einem Winkelhebel 23 verbunden ist, dessen Drehpunkt von dem Bolzen 17 gebildet wird. Das Ende dieses Winkelhebels trägt schwenkbar um einen Bolzen 24 ein weiteres Druckstück 25, welches in seiner Form entsprechend dem Druckstück 13 dem äußeren Krümmungsradius der Stahlbandrolle angepaßt ist.
  • Zur Veranschaulichung sei im folgenden die Wirkungsweise des Greifers anHand einesArbeitsvorganges dargestellt: Der Greifer befindet sich gemäß Abb. i in Öffnungsstellung, in welcher er durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sperrklinke gehalten wird. Der Greifer wird vöm Kran auf die zu hebende Stahlbandrolle 26 niedergelassen, und zwar derart, daß die Greiferklaue 18 in den von der Rolle gebildeten Hohlzylinder einfällt. Die Sperreinrichtung wird entriegelt, und der Kran zieht an.
  • Durch die Hubkraft werden die Bolzen 4 und 5 gegensinnig auf die Mittellinie zu bewegt und nehmen dabei die Winkelhebel 6 und 7 in einer Schwenkbewegung um die Drehpunkte 8 bzw. 14 mit. Der Lastarm 12 des Hebels 7 wird dadurch nach innen bewegt und übt mittels des Druckstückes 13 eine nach innen gerichtete radiale Druckkraft auf die Bandrolle 26 aus. Der Lastarm des Hebels 6 schwenkt den Hebel 15 um den Drehpunkt 14, wobei dessen Greiferkralle 18 mittels des Druckstückes 20 eine radiale, nach außen gerichtete Druckkraft auf die innere Zylinderwandung der Rolle ausübt. Die Reaktionskraft, welche in dem Drehpunkt 8 des Hebels 6 auftritt, wird durch die Lasche g über den Bolzen i i auf das Druckstück 13 übertragen und unterstützt damit durch die zusätzliche Kraftwirkung die Schließkraft des Greifermaules.
  • Zugleich wird aber bei der Hubbewegung durch die Bewegung des Bolzens 5 mittels der Lasche 21 der Winkelhebel 23 um seinen Drehpunkt 17 geschwenkt, so daß das Druckstück 25 kraftschlüssig radial von außen diametral gegenüber dem Druckstück 13 auf die Stahlbandrolle 26 wirkt. Letztere Bewegung wird noch dadurch verstärkt, daß der Drehpunkt 17 während der Hubbewegung nicht fixiert ist, sondern ebenfalls eine nach innen gerichtete Schwenkbewegung, veranlaßt durch den Hebel 6, durchführt.
  • Unter der Wirkung der zu hebenden Last schließt sich also das Greifermaul 13, 20, welches den aus spiralenförmig aufgewickeltem Blech bestehenden Zylindermantel ergreift, und zwar derart, daß die Wirkungslinie der Zugkraft mit der Zylinderachse und damit dem Gesamtschwerpunkt der Last zusammenfällt. Gleichzeitig bewirkt das Druckstück 25, daß sich die Lagen gegenüber dem Greifermaul nicht aufspreizen können. Sie werden durch das Druckstück zusammengedrückt und durch die entstehenden Reibungskräfte am Durchrutschen gehindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Greifer, insbesondere für Stahlbandrollen, bei dem die Mittellinie des Greifermaules seitlich versetzt zur Wirkungslinie der an der Zugöse ansetzenden Hubkraft angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Greifermaul gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise etwa im gleichen Abstand von der Mittellinie seitlich versetzt, ein bei der Anzugsbewegung nach der Mittellinie zu bewegtes Druckmittel (23, 25) angeordnet ist, welches vorzugsweise in Verbindung mit dem äußeren Greiferarm (io) des seitlich versetzten Greifermaules (io, 18) ein weiteres Greifermaul (1o, 23) bildet.
  2. 2. Greifer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei an den Zuglaschen angelenkte, sich überkreuzende Hebel (7, 6), von denen der eine Hebel (7) zusammen mit einem am Ende des Hebels (6) aasgelenkten weiteren Hebel (15), der in einem Drehpunkt (1q:) mit dem ersten Hebel (7) verbunden ist, das Greifermaul (13, 20) bildet, wobei der Drehpunkt des zweiten Hebels (6) von einem Bolzen (8) gebildet wird, welcher über eine Lasche (9) kraftschlüssig mit dem äußeren Druckstück (13) und damit dem Ende des ersten Hebels (7) verbunden ist.
  3. 3. Greifer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um einen der dem Greifermaul gegenüberliegenden Seite angeordneten Drehpunkt, vorzugsweise um den Verbindungsbolzen (17), ein Schwenkhebel (23) drehbar gelagert ist, welcher über eine Lasche (21) von den Zuglaschen (3) gesteuert wird und an seinem Lastende ein Druckstück (25) trägt. 4.. Greifer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (13, 2o, 25) dem äußeren bzw. inneren Krümmungsradius der zu hebenden Last angepaßt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351 551, 828 30o.
DEB21694A 1952-08-21 1952-08-21 Greifer, insbesondere fuer Stahlbandrollen Expired DE931498C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE351551C (de) * 1922-04-08 Josef Geist Zangenfoermiger Greifer
DE828300C (de) * 1949-09-09 1952-01-17 Heppenstall Co Hebezange

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE351551C (de) * 1922-04-08 Josef Geist Zangenfoermiger Greifer
DE828300C (de) * 1949-09-09 1952-01-17 Heppenstall Co Hebezange

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