DE931360C - Dichtungsanordnung fuer OElbehaelter, insbesondere von oelarmen Messwandlern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für Ölbehälter, insbesondere von ölarmen Meßwandlern mit ölbeständiger Dichtungseinlage in der Dichtungsfuge. DieseEinlageistbeispielsweise zwischen zwei aneinander geflanschten Behälterteilen angeordnet. Nun kann es aber trotzdem vorkommen, daß das 01, das bekanntlich auch durch feinste Spalte kriecht, in geringem Maße an der Dichtungsfuge durchtritt, namentlich, wenn im Behälterinnern Überdruck herrscht.
• Die Erfindung beseitigt diesen Mangel. Erfindungsgemäß ist vom Öl aus gesehen hinter der ölbeständigen Einlage noch eine Einlage aus in Öl quellendem Stoff angeordnet. Es empfiehlt sich, diese zweite Einlage wesentlich dicker zu machen, um so ein größeres quellfähiges Volumen und damit einen größeren durch die Quellung hervorgerufenen Dichtungsdruck zu erhalten. Während die erste Einlage beispielsweise aus gummiartigem oder elastischem Polyurethan besteht, kann die, zweite aus Polyisobutylen bestehen, wie es beispielsweise unter dem Warenzeichen »Oppanol« seit vielen Jahren bekannt ist, oder aus mit Polyisöbutylen getränkten saugfähigen Stoffen, wie Papier- oder Baumwollschnüre, oder auch aus Mischungen aus Polyisobutylen und Polyäthylen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Ein Porzellankörper i, der den einen Teil des Ölbehälters beispielsweise eines Spannungswandlers bildet, ist mittels eines Sockelteils 2 geschlossen. Beide Teile werden mittels Schraubenbolzens 3 und mittels eines Überwurfringes q. unter Zwischenlage von Dichtungsringen 5, 6 dicht miteinander verbunden. Der Ring 5 besteht aus ölbeständigem, elastischem Stoff, der dickere Ring 6, der in eine Nut 7 des Porzellankörpers eingreift, äus in Öl quellendem Stoff. Tritt nun beispielsweise bei 5 Öl in geringen Mengen durch, dann trifft es auf den Ring 6 und bringt ihn zum Quellen. In gequollenem Zustande sperrt dieser Ring vollständig den Öldurchgang. Nun würde allerdings das Öl den quellfähigen Ring allmählich auflösen, wenn an ihn immer wieder neues Öl gelangen könnte. Gegen Olaustausch ist aber die Anordnung durch den Ring 5 geschützt. Es kann sich nur zwischen den beiden Ringen ein mit dem gelösten Stoff angereicherte Ölmenge bilden, die mit zunehmender Anreicherung mehr und mehr verdickt und auch dadurch neuen Ölzutritt erschwert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsanordnung für Ölbehälter, insbesondere von ölarmen Meßwandlern mit ölbestänständiger Dichtungseinlage in einer Dichtungsfuge, dadurch gekennzeichnet, daß vom Öl aus gesehen hinter dieser Einlage noch eine Einlage aus in Öl quellendem Stoff angeordnet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die quellfähige Einlage dicker ist als die ölbeständige.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einlage aus Polyurethan, die zweite aus Polyisobutylen je entsprechenden Vernetzungs-bzw. Polymerisationsgrades oder aus mit Polyisobutylen getränkten auffälligen Stoffen, wie Papier- oder Baumwollschnüre, oder aus Mischungen aus Polyisobutylen und Polyäthylen besteht.