AT309919B - Dichtscheibe aus Kunststoff für Wälzlager - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Dichtscheibe aus Kunststoff für Wälzlager, die aus zwei Teilen besteht, von welchen ein Halteringteil in einer Nut eines Lagerringes fest angeordnet ist und der andere elastische Schleifringteil gegen eine Gleitzone des andern Lagerringes mit einer Ringlippe schleifend anliegt, wobei der Halteringteil einen mit diesem fix verbundenen und diesen mindestens im Bereich seiner Innenkante umgebenden Schleifringteil aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyurethan, aufweist, nach Patent Nr. 290225. 



   Dichtscheiben von Wälzlagern werden gewöhnlich im äusseren Lagerring befestigt, um gleitend am Innenring abzudichten. Durch Fliehkräfte entsteht in der   Schmiermittelfüllung   des Lagers ein hoher Druck, der besonders bei hohen Drehzahlen leicht zum Schmiermittelaustritt zwischen der Dichtscheibe und dem diese festhaltenden Lagerring führen kann. Dieser Mangel trat auch bei Dichtscheiben der gegenständlichen Art, nach dem genannten Patent Nr. 290225 auf, so dass die hervorragende Schutzwirkung dieser widerstandsfähigen Verbundscheibe gegen schädliche Einflüsse von aussen nicht voll zum Tragen kommen konnte. 



   Ziel der Erfindung ist eine widerstandsfähige Dichtscheibe zur einwandfreien Lagerabdichtung sowohl gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit als auch gegen das Austreten von Schmiermittel. Die Erfindung nutzt hiezu das vorteilhafte Verbundprinzip der gegenständlichen Dichtscheibe voll aus und ist einfach dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifringteil eine gegen die innere Zylinderfläche des äusseren Wälzlagerringes dichtend anliegende Ringschulter aufweist. 



   Während die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der erfindungsgemässen Dichtscheibe weiterhin durch den Halteringteil gewährleistet ist, wird die höhere Elastizität des weicheren Schleifringteiles zur Erfüllung sämtlicher Abdichtungsaufgaben herangezogen. Durch Anlage der Ringschulter an der inneren Zylinderfläche des äusseren Lagerringes wird überdies der Überdruck des Schmiermittels zum dichten Anpressen der Ringschulter gegen die Zylinderfläche ausgenutzt. Neben dieser hervorragenden Dichtwirkung bewirkt die Ringschulter auch eine vorteilhafte Zentrierung der Dichtscheibe im Aussenring, wie sie bisher nach dem Einpressen des steiferen Halteringes in die Haltenut nicht immer gegeben war. 



   Im Gegensatz zur erfindungsgemässen Ringschulter wird weder dem Vorsprung der österr. Patentschrift Nr. 254632 noch dem Kragen 20 der Schweizer Patentschrift Nr. 460470 eine Dichtwirkung beigemessen, sondern beide Organe dienen ausdrücklich nur zur Zentrierung der Dichtung im Aussenring. Dies erklärt sich damit, dass das Material dieser homogenen Dichtungen ziemlich steif sein muss, um den verhältnismässig grossen Ringspalt zwischen innerem und äusserem Lagerring in stabiler Weise zu überbrücken. Ein derart steifes Material liefert zwar über die gesamte Spaltbreite hinweg eine für Dichtzwecke ausreichende Elastizität, aber niemals über die kurze Entfernung von der Haltenut bis zur inneren Zylinderfläche des Aussenringes. Dementsprechend wird auch die Zentrierung nur mit wesentlich engeren Herstellungstoleranzen erreicht werden können, als bei der Erfindung. 



   In der Zeichnung ist in einem Teilquerschnitt eines Kugellagers die   erfindungsgemässe   Dichtscheibe im Querschnitt veranschaulicht. 



     Mit--l--ist   der äussere,   mit--2--der   innere   Kugellagerring,   mit--3--eine Laufkugel und mit   --4-- der   Kugelkäfig bezeichnet. Der äussere   Kugellagerring--l--weist   beidseits Nuten--5--auf, in die die Dichtscheiben--6--eingesprengt sind, die mit ihren Ringlippen gegen die   Gleitzone --7-- des   inneren Kugellagerringes--2--elastisch liegen bzw. beim Lauf schleifen. 
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 aufweist. Der   Halteringteil --6a-- besteht   aus glasfaserverstärktem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid ; es könnte aber auch Polyäthylen oder Polyvinylchlorid sein. Der Haltering weist in seiner Haltezone-6d-am äusseren Umfang eine Dicke auf, die für einen Fest- oder Presssitz in der Nut--5--ausreicht.

   Der Halteringteil --6a-- weist Ausnehmungen--6e--zur Verankerung des ihn umgebenden Schleifringteiles--6b--auf. 



   Gemäss der Erfindung weist der aus elastischem Kunststoff bestehende   Schleifringteil --6b-- der     Dichtscheibe --6-- eine   gegen die innere   Zylinderfläche   des äusseren   Wälzlagerringes--l--dichtend   anliegende   Ringschulter --6f-- auf,   so dass eine fixe zusätzliche Abdichtung im Bereich der Ringnut an derjenigen Lagerstelle geschaffen ist, an der in erster Linie mit Schmiermittelverlust zu rechnen ist. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Dichtscheibe aus Kunststoff für Wälzlager, die aus zwei Teilen besteht, von welchen ein Halteringteil in einer Nut eines Lagerringes fest angeordnet ist und der andere elastische Schleifringteil gegen eine Gleitzone des andern Lagerringes mit einer Ringlippe schleifend anliegt, wobei der Halteringteil einen mit diesem fix verbundenen und diesen mindestens im Bereich seiner Innenkante umgebenden Schleifringteil aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyurethan, aufweist, nach Patent Nr. 290225, d a d u r c h g e k e n n- zeichnet, dass der Schleifringteil (6b) eine gegen die innere Zylinderfläche des äusseren Wälzlagerringes (1) dichtend anliegende Ringschulter (6f) aufweist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.