DE931340C - Bleibende Schalung fuer Massenbetonkoerper, wie Staumauern, Wehrpfeiler, Schleusenmauern u. dgl. - Google Patents

Bleibende Schalung fuer Massenbetonkoerper, wie Staumauern, Wehrpfeiler, Schleusenmauern u. dgl.

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DE931340C
DE931340C DEO2512A DEO0002512A DE931340C DE 931340 C DE931340 C DE 931340C DE O2512 A DEO2512 A DE O2512A DE O0002512 A DEO0002512 A DE O0002512A DE 931340 C DE931340 C DE 931340C
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Wilhelm Dipl-Ing Steinboeck
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OESTERR DRAUKRAFTWERKE
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
    • E02D29/0283Retaining or protecting walls characterised by constructional features of mixed type

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Description

  • Bleibende Schalung für Massenbetonkörper, wie Staumauern, Wehrpfeiler, Schleusenmauern u. dgl. Die Erfindung betrifft eine bleibende Schalung zur Herstellung eines Massenbetonkörpers, z. B. einer Staumauer, eines Wehrpfeilers, einer Schleusenmauer od. dgl., bei welcher Fertigbetonplatten mit glatter Außenfläche in Höhe der jeweiligen Tagesbetonierschicht abgestützt sind, die sich nach Abbindung des Mauerbetons mit diesem zu einem monolithischen Massebetonkörper vereinigen. Den Schalungs- und Verkleidungsplatten kommt hier also die bedeutungsvolle Aufgabe zu, die flüssige bis breiige Betonmasse der Tagesbetonierschicht zu halten, ohne dabei selbst von ihrer eingestellten Lage abzuweichen. Aus diesem Grund ist die Art (1°r Abstützung der Schalungsplatten von entscheidendem Einfluß auf die Einheitlichkeit der Außenfläche der Mauerfront.
  • Hierbei ist nun besonders zu beachten, daß die flüssige bis breiige Betonmasse der Tagesbetonierschicht mit einem mehrere Tonnen betragenden Auflagendruck gegen die Innenfläche der Schalungsplatte wirkt und daß dieser Druck sich um so mehr auf die Schalungsplatte auswirkt, je größere Flächenausmaße diese aufweist und je größer die Masse ist, welche von der Platte als-Schalung gehalten werden soll. Hierzu kommt noch, daß diese Betonmasse zum Zweck ihrer Verdichtung in allen ihren Teilen, insbesondere jedoch in der Nähe der Rückseite der Scha.lungsplatten, einer gründlichen Durchrüttelung unterzogen werden muß, durch welche bedeutende Kräfte wirksam werden, welche infolge der Heftigkeit und raschen Folge ihrer Schwingungen eine hohe Beanspruchung aller Schraub- oder Nietverbindungen. verursachen.
  • Bei den bekannten bleibenden Schalungen herrscht das Bestreben vor, dieSchalungs- undVerkleidungsplatten unmittelbar durch in der Länge verstellbare Haltemittel an Widerlagern abzustützen, die in dieTagesbetonierschicht einbetonierf sind. Die Anweisungen, die zur Herstellung dieser bekannten Schalungen gegeben wurden, zeigen, daß pro Schalungsplatte nur ein einziges Stützglied als verstellbares Haltemittel vorgesehen wurde. Unter den geschilderten Druckverhältnissen ist aber ein einziges Haltemittel, noch dazu eines mit punktförmiger Auflage, allein kaum imstande, die Schalungsplatte entgegen dem Druck der Betonmasse in der eingestellten Lage festzuhalten. Die Anordnung von mehr als einem verstellbarenHaltemittel pro Schalungsplatte ist in den Anweisungen zur Durchführung der bekannten Schalungsverfahren nicht vorgesehen, da dies offenbar auf zu große Schwierigkeiten beim Einbau der Schalungsplatten und beim Zusammensch.luß der Schraubgli-eder mittels der Schraubenmuttern stoßen dürfte. Selbst die an den horizontalen Stoßfugen zusätzlich vorgesehenen Paßstücke können in dieser Beziehung die Haltemittel nicht genügend unterstützen, da sie die Schalungsplatten gegen wandauswärtiges Ausweichen nicht sichern köjpnen.
  • Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten bleibenden Schalungen die Aufgabe zugrunde, für die Festlegung der S-chalungs- und Verkleidungsplatten Bauelemente zu verwenden, die so aufzustellen und zu befestigen sind, da.ß einerseits die Ausrichtung der Schalungsplatten zur' Wandflucht erleichtert, die Plattenauflage über die ganze Plattenhöhe ermöglicht und die Plattenverankerung vereinfacht wird. Andererseits sollen die Schalungsplatten einen solchen Halt bekommen, daß sie entgegen dem Druck der flüssigen bis breiigen Betonmasse der Tagesbetonierschicht mit Sicherheit imstande sind, ihre eingestellte Lage zur Wandflucht beizubehalten und. eine glatte Außenfläche zu bieten.
  • Gemäß der Erfindung wird daher zur Verwirklichung dieser Aufgabe bei der Herstellung dieser Massebetonkörper eine Schalung verwendet, bei der die Platten durch mehrere im Ouerschnitt rechteckige Fertigbetonständer, die hochkant zur Wandflucht liegen und in Abständen, welche eine mehrfache Unterstützung der Schalungs- und Verkleidungsplatten ihrer ganzen Höhe nach gewährleisten, entsprechend der Wandneigung nebeneinander aufgestellt sind. Außerdem sind die Fertigbetonständer mittels Streben aus Fertigbetonteilen gegen die vorher gebildete und bereits verfestigte Tagesbetonierschicht abgestützt. Die als verlorene Schalungs- und Wandverkleidung dienenden Fertigbetonplatten sind an die Fertigbeton.ständer angelegt, mit sattem Stoß zu einem Wandverband mit vollkommen glatter Oberfläche einandergefügt und schließlich an den Fertigbetonständern mittels hinter der Plattenfrontfläche verdeckt sitzenden eisernen Verbindungsgliedern verankert.
  • Bei der Schalung nach der Erfindung werden also auf der jeweils erreichten Tagesbetänierschicht Betonständer hochkant zur Wandflucht nebeneinander in Abständen so aufgestellt, da.ß sie an die Enden der Betonständer der unteren, fertigen Betonierschicht stumpf anschließen und mittels der Streben in einer der Wasser- und luftseitigenFrontebene des bereits bestehenden Mauerteiles entsprechenden Lage verankert und abgestützt sind. Diese nebeneinander angeordneten Betonständer bilden mit ihren frontseitig gelegenen Längsflächen eine Gleitbahn für die Fertigbetonplatten, welche an dieser Gleitbahn mittels eines Krans auf ihren Sitzen abgesenkt werden. Die .eingesetzte Fertigbetonplatte wird durch besondere, die Plattenfrontflächen nicht durchstoßende Verbindungsglieder an den Fertigbetonständern gegen Abheben verankert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die als Schalung dienenden Fertigbetonplatten an ihrer Außenfläche vollkommen geschlossen erhalten bleiben und keinerlei Löcher für Verankerungsschrauben od. dgl. verputzt werden müssen. Auf diese Weise entsteht sowohl auf der Wasserseite als auch auf der Luftseite je eine Schalungsfront aus Fertigbetonteilen, welche im gegenseitigen festen Zusammenhang stehen und in der gewählten Schichthöhe von z. B. r,5o m einbetoniert werden. Nach der Abbindung des Mauerbetons sind sämtliche Fertigbetonteile miteinander zu einem einheitlichen Körper zusammengeschlossen, der eine vollkommen geschlossene und glatte Außenfläche innerhalb eines mehrere Fertigbetonplatten umfassenden Mauerblockes an der Wasser- und Luftseite aufweist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist noch die vorteilhafte Ausbildung der Dehnungsfugen. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß an der Luftseite des Massenbetonkörpers im Bereich der Blockdehnungsfuge die Plattenstöße platteninnenseitig durch von oben nach unten verlaufenden Rinnensteine abgedeckt werden, welche jeweils in die Tagesbetonierschicht eingesetzt werden und an den in der Stoßfuge zusammenstoßenden Betonblöcken mit einer plastischen Isoliermasse, wie Bitumen, überzogen werden, so daß sie die Stoßfuge gegen das Körperinnere abdichten. Wasserseitig werden die Rinnensteine in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach ihrer Montage zusätzlich noch gegen den Stauwasserdruck mit Bitumenkitt und einem die erforderliche Elastizität aufweisenden Spezialmörtel abgedichtet. Wichtig ist hierbei, daß bei der Abspritzung der jeweils letzten Schichtoberfläche das Spülwasser im Betonblock zur Ableitung kommt und sich nicht unbeachtet hinter den Fertigbetonplatten ansetzen kann. Ebenso ist nach der Durchrüttelung oder Stampfung das Betonschwitzwasser wegzuleiten. Diese Ableitung des überschüssigen Wassers wird durch zwei oder mehr je Blockmittellinie lotrecht angeordnete Betonrohre erreicht, zu deren Oberkante jeweils ein leichtes Oberflächengefälle führt. Diese Betonrohre leiten das Wasser nach unten in einen Drainagegrund ab.
  • Um nun die Befestigung der Fertigbetonständer an den Fertigbetonstreben einerseits und den als verlorene Schalung dienenden Fertigbetonplatten andererseits noch weiter zu verbessern, wird gemäß der Erfindung der Vorschlag gemacht, in die Fertigbetonplatten vorteilhaft M-förmige Haltebügel einzubetonieren, in deren beiden Schleifen die Enden von U-förmigen Spannbügeln einhängbar und festklemmbar sind. Die Spannbügel umfassen die Fertigbetonständer und gegebenenfalls auch die oberen Schenkel der Fertigbetonstützen U-förmig und sind zum Zweck der Zusammenspannung der Bauteile mit Keilen verspannbar. Es ist hierbei von besonderem Vorteil, die M-förmigen Haltebügel unter anderem auch nahe der unteren Plattenstoßfuge anzubringen und die U-förmigen Spannbügel im Bereich der abgestuft ausgebildeten Stoßfugen der Fertigbetonständer zu verspannen, «-eil dadurch nicht nur eine besonders gute Verankerung der Fertigbetonplatte mit dem Fertigbetonständer, sondern gleichzeitig damit auch eine ausgezeichnete Verbindung des bereits in die schon verfestigte Tagesbetoniersc'hicht einbetonierten Fertigbetonständers mit dem auf ihn stumpf aufgestellten Fertigbetonständer der noch zu bildenden Tagesbetonierschicht hergestellt wird. Für diesen Fall werden dieSchalungs-undVerkleidungsplatten in ihrer Höhe der Länge der Fertigbetonständer bzw. der Höhe einer Tagesbetonierschicht angepaßt und an allen vier Stoßflächen winkelig bzw. sattelartig ausgebildet.
  • Nachstehend wird dieerfindungsgemäßeSchalung an Hand eines Ausführungsbeispiels, und zwar einer Schwergewichtsmauer mit Sparhohlräumen geschildert. Es zeigt die Zeichnung in Fig. i einen Querschnitt durch die Schwergewichtsmauer, in Fig. 2 ein Schaubild eines Teiles der Schalung auf der Wasserseite, in Fig. 3 einen Vertikalschnitt der Schalung auf der Luftseite, in Fig. ,I einen Horizontalschnitt durch die Schalung, in Fig. 5 ein Schaubild der Fertigbetonplatte von der Kassettenseite und in Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch die wasserseitige Schalung mit Rinnenstein. Weiter zeigt die Zeichnung in Fig.7 die Abstützung der Schalung auf der Wasserseite und in Fig. 8 den Horizontalschnitt dazu, wogegen in Fig. 9 ein Vertikalschnitt durch die Schalung auf der Luftseite veranschaulicht ist. Die Fig. io stellt eine Ansicht auf die Schalungsplattenrückseite und Fig. i i einen Horizontalschnitt derselben dar. Die in Fig. i dargestellte Schwergewichtsmauer wird auf den im Fels verankerten Grundmauerwerk I in Tagesbetonierschichten 2 bzw. 3 aufgebaut, welche zum Teil in Fig. i mit strichlierten Linien angedeutet sind- Gemäß den Fig. 2, 3 und 4. wird nun zum Aufbau der Schwergewichtsmauer eine Schalung benutzt, welche ausschließlich aus Fertigbetonteilen besteht. Vor allem werden hierzu Fertigbetonplatten 4 gemäß Fig.5 verwendet, welche z. B. ein Flächenausmaß von 90 X 2o2 cm besitzen, eine vollkommene geschlossene und glatte, gegen den Angriff der Witterungseinflüsse geschützte Außenfläche 5 aufweisen und auf der rauhen Platteninnenfläche 6 kassettenartig ausgestaltet sind, um die Platte zu versteifen und gute Angriffsmöglichkeiten für den Mauerbeton zu schaffen. je nach Erfordernis können diese Fertigbetonplatten .I durch Stahleinlagen in ihrer Druckfestigkeit verbessert werden. jede dieser Fertigbetonplatten ¢ besitzt z. B. zwei quer zur Plattenlänge verlaufende Rippen 7, 8, in welchen je eine fast der Rippenlänge entsprechende Nut g ausgenommen ist. Weiter besitzen diese beiden Rippen 7,8 in unmittelbarer Nähe der PlatteninnenflächeRillen io, welche ein Hintergreifen der Rippen, 8 mittels Klauen ermöglichen. Für die Verlegung und Aufstellung dieser Fertigbetonplatten q. dienen, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, Fertigbetonständer i i bzw. i2 und Fertigbetonstreben 13 bzw. 14. Die Fertigbetonständer i 1, 12 besitzen ein rechteckiges Querschnittsprofil und passen mit einer profilierten Längskante in die Nut 9 einer der Querrippen 7, 8 der Fertigbetonplatte .I hinein. Beim Aufbau der Schalung wird sowohl auf der Wasser- als auch auf der Luftseite der Staumauer in gleicher Weise vorgegangen. Es werden im Bereich eines zu bildenden Mauerblocks Fertigbetonständer 12 bzw. i i vorteilhaft parallel nebeneinander in Abständen auf die aus der unteren, bereits fertig betoniertenTagesbetonierschicht 15 herausragenden Ständerenden ii aufgestellt bzw. an diese mit den profilierten Stirnflächen 16 angeschlossen und durch Spannbügel 17 miteinander fest verbunden. Auf diese Weise werden die im Grundmauerwerk verankerten Fertigbetonständer 11, 12 entsprechend dem Baufortschritt von Schicht zu Schicht verlängert. jedem dieser Ständerstücke 11, 12 ist eine Fertigbeton.-strebe 13 bzw. 14 zugeordnet, welche sich einerseits an der fertigen Tagesbetonierschicht 15, gegebenenfalls an in dieser einbetonierten Widerlagern 18 abstützen, andererseits mit ihrem anderen Ende durch einen Bolzen i9 mit den Fertigbetonständern 11, 12 starr verbunden sind. Diese Fertigbetonstreben 13.1:I halten den ihnen zugeordnetenFertigbetonständer 11, 12 hochkant zur Wandebene in einer der jeweiligen Wandneigung entsprechenden Lage (Fig.2 und 3) fest. Gegen seitliches Ausweichen und wegen genauer Maßhaltung werden Kantholzschablonen (nicht dargestellt) vorübergehend zwischen die Fertigbetonständer 11, 12 eingesetzt. In eine Fertigbetonplatte 4. wird nun mit ihrer kassettenartig gestalteten Innenseite 6 auf zwei der Fertigbetonständer i i oder 12 niedergelassen, wobei das Augenmerk auf den richtigen Eingriff der profilierten Frontkanten der Ständer in dieRippennuteng der Fertigbetonplatteq. gelenkt wird. Ist dieser Eingriff gemäß Fig, 2 hergestellt, dann wird diese Platte 4 auf ihren Sitz im Schälungsverband abgesenkt und genau eingespannt. Die eingesetzte Fertigbetonplatte 4 wird nun in dieser Gebrauchslage durch Verbindungsglieder 2o an den Fertigbetonständern 11, 12 gegen Abheben verankert. Diese Verbindungsglieder 2o können beispielsweise aus zwei federnden, aus Flachstahl gebildeten Klauen (Fig. 2, 3, 4) bestehen, welche mit ihren Klauenhaken in die Rillen io der Rippen 7, 8 eingreifen und mit den federnden Schenkeln an den Fertigbetonständern 11, 12 mittels Spannschrauben 21 zusammengespannt werden. Diese Verbindungsglieder fassen und halten dieFertigbetonplattenq. an ihren Rippen 7, 8 und haben dadurch den Vorteil,d,aß sie dieDefestigung derFertigbetonplatten4 ohne Verletzung oder Durchdringung der Plattenfrontfläche 5 mit großer Sicherheit gewährleisten. Nach der Verklammerung der Fertigbetonplatten 4 werden deren Sitzfugen mit einem Schnellbinder so vermörtelt, daß außen noch ein plastischer Bitumenkitt satt eingestrichen werden kann. Mit der Einbringung zweier übereinanderstehender Lagen Fertigbetonplatten 4 ist im gegebenen Fall eine Schichthöhe von i,5o m bereits betoniert. Es ist vorteilhaft, kurz vor derBetonierungmitderSpritzpistole die Innenflächen der Fertigbetonplatten4 sowie die Fertigbetonständer 11, 12 und Streben 13, 14 mit Feinmörtel zwecks Haftungsverbesserung zu bewerfen und Fugen zu verschließen.
  • Die an den Mauerblöcken belassenen Dehnungsfugen 22 (Fig. 4) werden an der Platteninnenseite 6 durch einen Rillenste:in 23 abgedeckt, der die Dehnungsfuge 22 platteninnenseitig überbrückt und allseits bituminiert ist, so daß er keine Haftfähigkeit hat, sondern lediglich von den Fertigbetonplatten 4 und dem Mauerbeton 15 umschlossen wird. An der Luftseite der Staumauer leitet der Rillenstein 23 (Fig. 4) das in , die Dehnungsfuge 22 eindringende Oberflächenwasser nach unten zu einer Drainage ab. An der Wasserseite dagegen ist, wie die Fig.6 zeigt, eine sorgfältige Abdichtung des Rinnensteines 23 vor der Schichtbetonierung gegen den Stauwasserdruck erforderlich. Zu diesem Zweck werden alleBerührungsfugen 24, 25 zwischen den Fertigbetonplatten sorgfältig mit Spezialkitt abgedichtet, und die verbleibendeKehle26 wird mit Spezialmörtel abgedeckt. Schließlich wird in Richtung der höheren fertigen Schicht des Nachbarblockes eire dreimaliger satter Bitumenstrich bei 27 aufgebracht.
  • Eine auf die geschilderte Bauweise hergestellte Schalung spart das übliche hölzerne oder eiserne Schulungsmaterial und Arbeitszeit dadurch, daß sie sich nach Abbindung des Mauerbetons mit diesem zu einem bestmöglich monolithischen Körper vereinigt und für diesen eine Verkleidung abgibt, die den Witterungseinflüssen einen hohen Widerstand entgegensetzt.
  • Wie bereits erwähnt, können in der Staumauer ein einziger oder auch mehrere Hohlräume 28, 29 in der Art und Größe gemäß Fig. i frei gelassen werden, welche durch die im Mauerblock vorhandenen Schächte 30 mit der Arbeitsschicht in Verbindung stehen und den Bau aus dem Innern heraus vortreiben lassen.
  • Wie aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, ragen aus der bereits verfestigten Tagesbetonierschicht i5 die oberen Enden der einbetonierten Fertigbetonständer i i heraus, an welchen die diese Schicht i 5 gegen die Wandflucht abdeckenden Fertigbetonplatten 4 als Wandverkleidung mit vollkommen glatter Außenfläche verankert sitzen. Die oberen Stoßflächen 31 bzw. 33 der Fertigbetonplatten 4 und der Fertigbetonständer i i haben ein stumpfwiake'liges Querschnittsprofil und letztere zusätzlich noch eineStufe35 inLängsrichtung.DieFertigbetonständer i i für die neu zu bildende Tage:sbetonierschicht 15a werden nun mit ihren gestuften und im Ouerschnitt sattelförmigen Stoßflächen 33 auf dem einbetonierten Fertigbeto:nständer ii entsprechend der Neigung der Wand aufgestellt und mittels der Fertigbetonstreben 13 auf der Tagesbetonierschicht 15 abgestützt. Zu diesem Zwecke sind die Fertigbetonstreben 13 oben und unten mit nach entgegengesetzten Richtungen stumpfwinkelig abstehenden Anschlagschenkeln 36 bzw. 37 versehen, von denen der eine, 36, entweder in einer Ausnehmung der Tagesbetonierschicht 15 verkeilt oder an einem in letzterer fest sitzenden Widerlager 18 mittels eines verkeilten Spanneisens 45 festgespannt ist, wogegen der andere Anschlagschenkel 37 an der von der Wand abgewendeten Fläche des Fertigbetonständers i i zur Anlage kommt und diesen in der jeweiligen Lage stützt. Da die Schalungs- und Verkleidungsplatten ,4 auf der Wasserseite des Massenbetonkörpers eine der Länge der Fertigbetonständer i i entsprechende Höhe besitzen, fallen die Stoßfugen 33 der Ständer i i und der Platten 4 in die gleiche Höhe:. Wesentlich ist, daß je eine horizontale und vertikale Stoßfläche der Platten das stumpfwinkelige. Nutprofil31 aufweist, so daß beim Einsetzen der vorerst als Schalung dienenden Fertigbetonplatten 4 in den Schulungsverband deren sattelförmige Stoßflächen auf die nutartigen Stoßflächen 31 der bereits festsitzenden Verkleidungsplatten 4 zu sitzen kommen und einegeschlossene Wandfläche mit den bereits vorher verfestigten Fertigbetonplatten 4 bilden. Sofort nach dem Aufsetzen und Anlegen der Schulungsplatten 4 an die Fertigbetonständer i i werden die Platten, an den Ständern ii verankert, und diese Verankerung wird gleichzeitig auch zur Verbindung der Fertigbetonständer i i mit den Fertigbetonstreben 13 benutzt. Zu diesem Zweck besitzen die Fertigbetonplatten 4, wie die Fig. 9 zeigt, in den die kassettenartigenAusnehmungen 6 umrahmenden . Rippen 38 M-förmige Haltebügel 39, 40 in dem Bereich, in welchem sie an den Fertigbetonständern i i mit ihren Rippen 41 zur Anlage kommen. Die beiden Schleifen 39, 40 eines M-förmigen Haltebügels sind in einem der Stärke der Fertigbetonständer ii .entsprechenden Abstand voneinander entfernt. Wie die Fi.g. 7 und io zeigen, sind in der als Schalung dienenden Fertigbetonplatte 4, und zwar in der unteren Randrippe 38 und in einer der längs laufenden Versteifungsrippen 42 derselben, solche M-förmige Haltebügel 39, 40 vorgesehen, die beiderseits je einer von oben nach unten verlaufenden Versteifungsrippe 41 (Fig. io) aus der von den Rippenflächen gebildeten hinteren Plattenebene vorragen. Die an den Fertigbetonständern i i anliegenden Fertigbetonplatten 4 haben also im Bereich der unteren Stoßflächen 33 der Fertigbetonständer ii und ungefähr im zweiten Drittel der Länge derselben bzw. der Plattenhöhe je zwei M-förmige Haltebügel 39, 40, deren Schleifen beiderseits der Fertigbeto@nständer i i aus der von den Rippen 41 gebildeten Plattenebene hervo.rrage:n. In diese Schleifen 39, 4o werden die hakenförmigen Enden 43, 44 (Fig. 8) von Spannbügeln 45 eingehängt und umgebogen, welche die Fertigbetonständer i i an ihrem unteren Ende allein und im Stützbereich der Fertigbetonstreben 13 zusammen mit dem Stützschenkel 37 U-förmig umspannen. Zum Festspannen dieser Spannbügel 45 dienen Spannl;cile 46 zweckmäßig aus hartem, mit Zementmilch getränktem Holz. Dadurch «-erden die Bauteile absolut rüttelfest aneinander festgehalten, und vor allem wird im Stoßbereich der Fertigbetonständer i i eine rüttelfeste Verbindung dadurch geschaffen, daß der Spannbügel 45 zusammen mit dem Spannkeil 46 sowohl den fest einbetonierten als auch den frei abgestützten Fertigbetonständer i i entgegen dem Druck der breiigen Betonmasse, welche nachher die Tagesbetonierschicht 15 bildet, unnachgiebig festhält.
  • Auf der Luftseite (Fig.9) sind die Schalungsplatten 4 wesentlich niederer ausgeführt als auf der Wasserseite. Aus diesem Grunde sind diese Schalungs- und Verkleidungsplatten 4 außer an ihrer unteren Wandrippe noch an ihrer mittleren, horizontal liegenden Versteifungsrippe 42 mit M-förmigen Haltebügeln 45 versehen, welche zum Festspannen der Schalungsplatten 4 an den Fertigbetonständern 12 in der bereits beschriebenen Weise mittels. der verkeilten Spannbügel 45 dienen. Die Dehnungsfuge 22 ist auch hier durch den Binnenstein 23 gegen Eindringen von Schmelzwasser gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bleibende Schalung für Massenbetonkörper, wie Staumauern, Wehrpfeiler, Schleusenmauern u. dgl., aus Fertigbetonplatten mit glatter Außenfläche, die in einer der Tagesbetoniersc'hicht entsprechenden Höhe aufgestellt und durch Schrägstreben an einbetonierten Widerlagern verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die unmittelbare Abstützung jeder Platte (4) mehrere im Querschnitt rechteckige, hochkant zur Platte (4) stehende Fe.rtigbetonständer (i 1, 1a) vorgesehen sind, deren Länge der Höhe einer Tagesbetonierschicht entspricht und die mit den aus Fertigbetonteilen bestehenden Streben (13) durch an den Platteninnenseiten angreifende eiserne Verbindungsglieder fest verbunden sind. z. Bleibende Schalung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbetonständer (11, 12) an ihren Stoßflächen (16, 33) und die Platten (4) an ihren Stoßflächen (31) profiliert sind. 3. Bleibende Schalung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbetonstreben (13) stumpfwinkelig abgebogene, als Stützschenkel (36, 37) für die Widerlager (18) und die Ständer (11, 12) dienende Enden besitzen. 4. Bleibende. Schalung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite mit Längs- und Querrippen (42, 41) versehenen Platten (4) an Kreuzungsstellen der Rippen mit M-förmigen Haltezügeln (39, 40) verseben sind, in deren vorragende Schleifen die Enden (43, 44) von U-förmigen Spannbügeln (45) einhängbar und fe.stklemmbar sind, die die Fertigbetonständer (11, 12) und gegebenenfalls auch die oberen Schenkel (37) der Fertigbetonstreben (13) umfassen und mittels Keile (46) anspannbar sind. 5. Bleibende Schalung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch. gekennzeichnet, daß die senkrechten Stoßfugen der Platten (4), die im Bereich der zwischen den einzelnen Mauerblöcken angeordneten Fugen (22) des Bauwerks liegen, sowohl auf der Luft- als auch auf der Wasserseite des Bauwerks an der Innenseite durch einen Rinnenstein (23) abgedeckt sind, der allseits mit einer bituminösen Isolierschicht überzogen ist. 6. Bleibende: Schalung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Wasserseite gelegenen Blockdehnungsfugen (22) beiderseits der Rinne des Binnensteins (23) durch eine vor dem Betonieren der Tagesbetonierschicht (15) eingebrachte Dichtung (24, 25) aus Bitumenkitt und Spezialmörtel an der Innenseite der Platten (4) gegen den Stauwasserdruck abgedichtet sind. Angezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 165 930.
DEO2512A 1952-01-29 1952-08-22 Bleibende Schalung fuer Massenbetonkoerper, wie Staumauern, Wehrpfeiler, Schleusenmauern u. dgl. Expired DE931340C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT165930B (de) * 1948-11-17 1950-05-10 Josef Dipl Ing Dr Tech Fritsch Verfahren zum Errichten von Massebetonkörpern und Bauplatte hiefür

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT165930B (de) * 1948-11-17 1950-05-10 Josef Dipl Ing Dr Tech Fritsch Verfahren zum Errichten von Massebetonkörpern und Bauplatte hiefür

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