DE9312294U1 - Langgestreckter Schwimmkörper - Google Patents
Langgestreckter SchwimmkörperInfo
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Description
Schwimmkörper zum Befahren von Gewässern gibt es in mannigfaltigen Ausführungsformen. Ihre äußere Form, ihre
Materialbeschaffenheit und ihr Auftriebsvermögen werden auf Grund der gewünschten Anwendungsbereiche ausgewählt.
Aufblasbare Schwimmkörper des Spiel- und Freizeitbereiches, wie Luftmatratzen, Schlauchboote, Badeinseln usw. zeichnen sich
durch geringes Eigengewicht, einfache Transportierbarkeit und geringen Bedarf an Lagerraum aus. Ihr Auftriebvermögen und ihre
nutzbare Liege- und/oder Transportfläche sind jedoch begrenzt.
Floßartige Schwimmkörper bestehen aus mehreren parallel angeordneten Langhölzern oder Baumstämmen, die miteinander
verklammert bzw. verbunden sind. Von Vorteil ist hier, daß durch Anfügen von weiteren Baumstämmen das Floß fast beliebig
0 vergrößert werden kann. Nachteilig sind der zeitraubende schwierigie Zusammenbau und das hohe Eigengewicht der
Floßmodule, der Langhölzer; letzteres erschwert den Transport von der Anlegestelle zurück zur Ablegestelle.
5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Schwimmkörper zu schaffen, der als "Baustein" bzw. Modul für ein rasches und einfaches Zusammenbauen und wieder Zerlegen
eines beliebig großen und tragfähigen Floßes für Spiel und Sport geeignet und einfach zu transportieren ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen langgestreckten Schwimmkörper, der an seinen gegenüberliegenden Längsseiten
angeordnete Befestigungsmittel zur lösbaren längsseitigen Befestigung eines identischen Schwimmkörpers besitzt. Dadurch
5 erhält der Schwimmkörper den Charakter eines Moduls, so daß die Bildung eines Modulverbandes, z.B. in Form eines Floßes,
ermöglicht wird. Vorteilhaft sind die Befestigungsmittel am Ort des größten Querschnitts oder Durchmessers des Schwimmkörpers
längsseitig angebracht.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Schwimmkörper als Befestigungsmittel auf der einen Längsseite eine
Befestigungsnut und auf der gegenüberliegenden Längsseite eine Befestigungsfeder. Durch Ineinandergreifen dieser
Befestigungselemente wird ein enger Verband von Schwimmkörpern geschaffen, der durch Anfügen weiterer Körper beliebig
vergrößert werden kann. Vorteilhaft erstrecken sich die Befestigungsnut und die Befestigungsfeder im wesentlichen über
die ganze Länge des Schwimmkörpers, wodurch ein durch Zusammenfügen mehrerer Schwimmkörper geschaffener Modulverband
große Stabilität besitzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungsnut und die Befestigungsfeder in korrespondierende
Abschnitte unterteilt, die einen abschnittsweisen Eingriff von Nut und Feder ermöglichen. Dies erleichtert die Handhabbarkeit
beim Zusammenbauen und Zerlegen des Modulverbandes, da bei dieser Konstruktion die beim Ineinanderschieben von Nut und
Feder auftretenden Reibungskräfte geringer sind, denn Nut und Feder müssen jeweils nur über die Länge des besagten
Abschnittes in Eingriff gebracht werden.
Ein besonders fester Eingriff wird durch Ausbildung der Nut- und Federelemente als Schwalbenschwanzverbindung erreicht.
Vorteilhaft ist hier insbesondere eine im Querschnitt T-förmig ausgebildete Feder und eine Nut, die mit dem T-Profil in
Eingriff bringbar ausgebildet ist.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist zusätzlich mindestens eine der Stirnseiten des Schwimmkörpers mit
Befestigungsmitteln versehen, die den oben genannten längsseitigen Befestigungsmitteln entsprechen. Dadurch wird die
5 Bildung eines Modulverbandes auch in Längsrichtung ermöglicht.
Neben Nut und Feder als bevorzugte Befestigungsmittel sind auch weitere bekannte Mittel einsetzbar, wie Steckverbindungen,
Klettbänder, Haken und Ösen usw..
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß
auf beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten des Schwimmkörpers je eine Befestigungsnut oder Befestigungsfeder
angebracht ist und die längsseitige Verbindung zu einem identischen Schwimmkörper durch mit zwei Nuten bzw. zwei Federn
in Eingriff bringbare Doppelfeder- oder Doppelnut-Profile herstellbar ist. Beim Zusammenbau werden die Doppelfeder- oder
Doppelnut-Profile als Verbindungsglieder zwischen zwei identischen Schwimmkörpern in das korrespondierende
Bindeelement eingeschoben.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen kann gewünschtenfalls
durch geeignete, allgemein bekannte Elemente, wie Verriegelungen oder Schnappelemente, sichergestellt werden, daß
sich die Verbindungen nicht unbeabsichtigt lösen.
Vorzugsweise ist der Schwimmkörper ein Hohlkörper, insbesondere ein aufblasbarer Hohlkörper mit mindestens 2 Luftkammern und
entsprechenden Ventilen. Dadurch kann der Schwimmkörper nach Gebrauch auf ein kleines Volumen komprimiert werden, was die
Transportierbarkeit vereinfacht und den Bedarf an Lagerraum gering hält. Neben der Gestaltung als aufblasbarer Hohlkörper
kommen auch massive Körper in Frage, die bei möglichst geringem Eigengewicht den notwendigen Auftrieb besitzen, wie z.B.
Kunststoffschäume.
Vorteilhaft läßt sich durch längsseitige, lösbare Verbindung von mindestens zwei Schwimmkörpern der hier beschriebenen Art
ein Floß herstellen. Dabei ist dessen Größe durch Verwendung der entsprechenden Anzahl Schwimmkörper beliebig variierbar.
Ein solches Floß läßt sich für viele Zwecke einsetzen. Neben dem Befahren von Gewässern ist auch eine Verwendung als
5 stationäre Plattform auf Seen oder Meeren denkbar, die z.B. Taucher oder Surfer als Basis benutzen können. Eine besondere
Ausführungsform des Floßes besteht darin, daß zwei Schwimmkörper mindestens an ihrem vorderen und hinteren Ende
durch je einen starren Abstandshalter verbunden sind und auf bzw. an den Abstandshaltern ein Bodenelement befestigt ist.
Als Außenmaterial des Schwimmkörpers eignen sich insbesondere gängige Kunststoffmaterialien, die über die notwendigen
Eigenschaften, wie z.B. Reißfestigkeit, verfügen. Vorzugsweise sollten die Kunststoffmaterialien flexibel sein und
gegebenenfalls Meerwasserbeständigkeit besitzen. Mindestens eine Oberfläche des Schwimmkörpers wird vorzugsweise
profiliert, um Rutschfestigkeit zu erzielen.
Als Querschnittsformen des Schwimmkörpers kommen alle gängigen Formen in Frage, die dem Zweck des Schwimmkörpers dienen.
Insbesondere sind dies kreisförmige, ovale, rechteckige oder /dreieckige Querschnitte^Hierbei sind die Befestigungsmittel
vorteilhaft an denjenigen Längskanten des Schwimmkörpers angebracht, die sich bei paralleler Anordnung von mehreren
Schwimmkörpern der hier beschriebenen Art als natürliche Verbindungskanten anbieten. Dies erleichtert die Bildung einer
durchgehenden Oberfläche des ModulVerbandes.
Vorteilhafterweise können die Stirnseiten des Schwimmkörpers stumpf oder beliebig kielförmig ausgebildet sein, je nachdem,
ob z.B. ein Schutz gegen überschlagende Wellen oder eine möglichst strömungsgünstige Form gewünscht wird. Weiterhin
können auf der Oberfläche des Schwimmkörpers Befestigungsmittel angebracht sein, um z.B. Sitzgelegenheiten, eine Reeling, eine
Ankerleine oder ein Haltetau befestigen zu können.
Einige beispielhafte Ausfuhrungsformen sind in den
nachfolgenden Figuren 1-8 dargestellt:
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schwimmkörpers;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch zwei parallel
angeordnete erfindungsgemäße Schwimmkörper mit daran
befestigten Verbindungsmittel]! in Form einer
T-förmigen Feder und einer dazu passenden Nut.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schwimmkörpers mit Nutabschnitten.
Fig. 4 zeigt die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Floßes.
Fig. 5 zeigt die Stirnseite eines erfindungsgemäßen Schwimmkörpers mit stirnseitig angebrachten
Befestigungsmitteln.
Fig. 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Doppelfederprofil im
Querschnitt.
Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Doppelnutprofil im
Querschnitt.
Fig. 8 zeigt zwei erfindungsgemäße Schwimmkörper, die durch
starre Abstandshalter miteinander verbunden sind.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Schwimmkörpers. An den gegenüberliegenden Längsseiten (1,2) sind die
Befestigungsmittel (3), in diesem Fall eine Nut (4), angebracht, mit deren Hilfe identische Schwimmkörper lösbar
längsseitig befestigt werden können. Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform eines kreisrunden Querschnitts sind die
Befestigungsmittel (3) am Ort des größten Durchmessers beidseitig angebracht. Die Stirnseiten (7,8) sind abgeschrägt.
Fig. 2 stellt den Querschnitt zweier Schwimmkörper dar, die als Befestigungsmittel jeweils auf der einen Längsseite (2) eine
Feder (5) mit T-förmigem Querschnitt und auf der gegenüberliegenden Längsseite (1) eine entsprechend geformte
Nut (4) besitzen. Nut und Feder erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge des Schwimmkörpers, wobei insbesondere die
in Fig. 3 dargestellte Möglichkeit besteht, Nut (4) und Feder
in korrespondierende Abschnitte (6) zu unterteilen.
Fig. 4 zeigt die perspektivische Darstellung eines Floßes, das aus mehreren einzelnen Schwimmkörpern gebildet ist, die eng
durch den paarweisen Eingriff von Nut und Feder zusammengehalten werden. Eine weitere Ausführungsform eines
Floßes ist in Fig. 8 dargestellt. Zwei Schwimmkörper mit kreisförmigem Querschnitt sind an ihrem vorderen und hinteren
Ende (12,13) durch je einen starren Abstandshalter (14) verbunden. Die Abstandshalter sind so oben auf den
Schwimmkörpern angebracht, daß an ihnen eine Bodenplatte (15) befestigt werden kann, wodurch eine verbrückte Struktur
entsteht, die dem Rumpf eines Katamarans ähnelt.
Fig. 5 zeigt die Darstellung der Stirnseite (7) eines Schwimmkörpers mit stirnseitig angebrachten Befestigungsmitteln
(9), an denen weitere Schwimmkörper stirnseitig befestigt werden können.
Fig. 6 zeigt den Querschnitt eines T-förmigen Doppelfederprofils (10). Schwimmkörper, die beidseitig (1,2)
jeweils eine entsprechend ausgebildete Befestigungsnut (4) besitzen, werden durch Einschub eines Doppelfederprofils in
jeweils zwei einander zugewandten Befestigungsnuten miteinander verbunden.
Fig. 7 zeigt den Querschnitt eines Doppelnutprofils (11), das
T-förmigen Befestigungsfedern (5) entsprechend ausgebildet ist. Schwimmkörper, die beidseitig (1,2) jeweils eine T-förmige
0 Befestigungsfeder (5) besitzen, werden durch Einschub von jeweils zwei einander zugewandten Befestigungsfedern in ein
Doppelnutprofil miteinander verbunden.
Claims (10)
1. Langgestreckter Schwimmkörper, gekennzeichnet durch an gegenüberliegenden Längsseiten (1 und 2) angeordnete
Befestigungsmittel (3) zur lösbaren längsseitigen Befestigung eines identischen Schwimmkörpers.
2. Schwimmkörper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Längsseite (1) des Schwimmkörpers eine
Befestigungsnut (4) und auf der gegenüberliegenden Längsseite (2) eine Befestigungsfeder (5) angeordnet ist.
3. Schwimmkörper gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Befestigungsnut (4)
und die Befestigungsfeder (5) im wesentlichen über die ganze Länge des Schwimmkörpers erstrecken.
4. Schwimmkörper gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsnut (4) und
die Befestigungsfeder (5) in korrespondierende Abschnitte
(6) unterteilt sind, die einen abschnittsweisen Eingriff von Nut und Feder ermöglichen.
5. Schwimmkörper gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfeder (5)
0 T-förmigen Querschnitt hat und die Befestigungsnut (4) mit dem T-Profil im Eingriff bringbar ausgebildet ist.
6. Schwimmkörper gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mindestens eine der
5 Stirnseiten (7, 8) des Schwimmkörpers mit den längsseitigen Befestigungsmitteln (3, 4, 5) entsprechenden
Befestigungsmitteln (9) versehen ist.
1J m* JJ. ...
7. Schwimmkörper gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden sich gegenüberliegenden Längsseiten (1, 2) je eine Befestigungsnut (4) oder Befestigungsfeder (5)
angebracht ist und die längsseitige Verbindung zu einem identischen Schwimmkörper durch mit zwei Nuten (4) bzw.
zwei Federn (5) in Eingriff bringbare Doppelfeder- (10) bzw. Doppelnut-Profile (11) herstellbar ist.
8. Schwimmkörper gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aufblasbar ausgebildet ist
und mindestens 2 Luftkammern und entsprechende Ventile aufweist.
9. Floß, bestehend aus mindestens zwei längsseitig lösbar verbundenen Schwimmkörpern nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
10. Floß gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schwimmkörper mindestens an ihrem vorderen und hinteren
Ende (12,13) durch je einen starren Abstandshalter (14) verbunden sind und auf bzw. an den Abstandshaltern ein
Bodenelement (15) befestigt ist.
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