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Ferner ist es aus der Zeitschrift »Europasport & Freizeitmode«,
1978, Seite 1624, bekannt, ein
Segelbrett mit einem Stauraum auszubilden,
um darin verschiedene Geräte unterzubringen, die der windunabhängigen Fortbewegung
des Segelbrettes u. a. durch Paddeln dienen sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einem Flachschwimmkörper
der eingangs genannten Art, die Anordnung der Paddeleinrichtung so zu verbessern,
daß eine sichere Halterung sowie ein leichter Zugriff gewährleistet sind.
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Eine erste erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß die als Paddel und Verbindungsteil ausgebildeten Teile der Paddeleinrichtung
jeweils an einem ihrer Enden eine Aussparung aufweisen, während der Schwimmkörper
an der entsprechenden Stelle eine die Aussparung freigebende Öffnung aufweist, und
daß die Teile der Paddeleinrichtung und die sie aufnehmenden Aussparungen miteinander
in Eingriff bringbare Metallplättchen oder Magnete aufweisen.
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Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen,
daß die als Paddel und Verbindungsteil ausgebildeten Teile der Paddeleinrichtung
jeweils an einem ihrer Enden eine Aussparung aufweisen, während der Schwimmkörper
an der entsprechenden Stelle eine die Aussparung freigebende Öffnung aufweist, und
daß die Teile der Paddeleinrichtung und die sie aufnehmenden Aussparungen mit elastischen
Federelementen und entsprechenden Ausnehmungen versehen sind, mit denen die Federelemente
lösbar einrastbar sind.
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Bei einer dritten erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen,
daß die als Paddel und Verbindungsteil ausgebildeten Teile der Paddeleinrichtung
jeweils an einem ihrer Enden eine Aussparung aufweisen, während der Schwimmkörper
an der entsprechenden Stelle eine die Aussparung freigebende Öffnung aufweist, und
daß die Aussparungen an den Teilen der Paddeleinrichtung an deren Enden länglich
ausgebildet und mit Riegeln in Eingriff bringbar sind, die in den Öffnungen des
Schwimmkörpers arretierbar verschiebbar sind.
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Beim erfindungsgemäßen Flachschwimmkörper werden seine Funktionseigenschaften,
insbesondere als Segelbrett, durch die Anbringung der Paddeleinrichtung keinesfalls
beeinträchtigt, vielmehr stellt diese ein wirkungsvolles Zusatzgerät dar. Die in
die Deckseite des Flachschwimmkörpers integrierten Teile der Paddeleinrichtung stellen
keinerlei Behinderung für den Benutzer dar, obwohl sie einen Teil der Oberfläche
oder Trittfläche des Schwimmkörpers bilden, gleichzeitig stehen sie im Bedarfsfall
rasch zur Verfügung und sind gegen Verlust durch Stöße oder Schläge beim Transport
oder bei der Benutzung gesichert. Zusätzlicher Raum für die Unterbringung der Paddeleinrichtung
ist dabei nicht an Bord erforderlich, so daß sich die Abmessungen des Flachschwimmkörpers
selbst nicht vergrößern.
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Die Anordnung ist bei dem erfindungsgemäßen Flachschwimmkörper so
getroffen, daß man durch eine Öffnung einen leichten Zugriff zu den Teilen der Paddeleinrichtung
hat, um diese im Bedarfsfall aus ihren Halterungen zu lösen und in Betrieb zu nehmen.
Die Halterung und Befestigung der Paddeleinrichtung am Flachschwimmkörper kann in
vorteilhafter Weise dadurch verbessert sein, daß die Teile der Paddeleinrichtung
und die sie aufnehmenden Aussparungen mit entsprechenden Vorsprüngen und Aussparungen
zur Befestigung im Schwimmkörper versehen sind.
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Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösungen
sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet Vorteilhafterweise kann man die Oberfläche
der Teile der Paddeleinrichtung auch dadurch verbessern und an die Oberfläche oder
Trittfläche des Schwimmkörpers anpassen, indem man sie mit einer aufgerauhten, geriffelten
oder mit einem Antirutschbelag versehenen Oberfläche ausrüstet. Damit läßt sich
die Standfestigkeit auf der Trittfläche in vorteilhafter Weise verbessern.
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Die Funktionstüchtigkeit des Flachschwimmkörpers wird weiterhin dadurch
verbessert, wenn die Paddeleinrichtung Fußhalterungen aus elastischem Material aufweist,
die im Schwimmkörper versenkbar untergebracht und in eigenen Aussparungen; oder
in den Aussparungen für die Paddel angeordnet sind, wobei diese Anordnung gegebenenfalls
auch lösbar unter Verwendung von Druckknöpfen oder dgl. sein kann.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Flachschwimmkörper sind die
Paddel im Bereich ihrer Paddelblätter mit eine Tasche bildenden, elastischen Gurten
ausgerüstet, so daß man im Notfall auch auf dem Flachschwimmkörper liegend diesen
vorwärtsbewegen kann, indem man in die Taschen hineingreift und sich auf diese Weise
paddeind vorwärtsbewegt.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Teile der Paddeleinrichtung aus schwimmfähigem
Kunststoff und aus dem gleichen Material wie der Schwimmkörper, wobei sie gegebenenfalls
zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit auch hohl ausgebildet sein können. Damit wird
im Notfall gewährleistet, daß die Teile der Paddeleinrichtung nicht untergehen,
wobei man die Teile selbstverständlich auch mit Signalfarben einfärben kann.
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Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Teile der Paddeleinrichtung
an ihren Enden komplementäre Vorsprünge und buchsenförmige Aufnahmen aufweisen,
mit denen die Teile betriebsfähig zusammensteckbar sind, so daß sie im montierten
Zustand tatsächlich fest ineinander stecken und sich nicht von selbst lösen, damit
ein funktionstüchtiges Paddel zur Verfügung steht Dabei lassen sich sowohl die Klemmwirkung
der buchsenförmigen Aufnahmen als auch bajonettartige Verschlüsse verwenden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Flachschwimmkörper,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Schwimmkörper zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform
der Befestigung eines Paddels in der Oberfläche des Schwimmkörpers; F i g. 3 einen
Schnitt durch den Schwimmkörper zur Erläuterung des Querschnitts eines Verbindungsteiles;
Fig.4 einen Schnitt zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der Befestigung
eines Paddels im Schwimmkörper; F i g. 5 einen Schnitt zur Erläuterung der Unterbringung
von Fußhalterungen im Schwimmkörper; F i g. 6 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung
einer anderen Ausführungsform des Paddels; F i g. 7 einen Schnitt durch den Schwimmkörper
zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der Unterbringung von Fußhalterungen;
und in F i g. 8 einen Schnitt zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform einer
lösbaren Befestigung eines Paddels im Schwimmkörper.
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Die schematische Draufsicht gemäß F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen
Aufbau der Anordnung, wobei auf
einem Schwimmkörper eines Segelbretts
10 die Stelle zur Montage des Mastes bei 11 angedeutet ist. In die Trittfläche oder
Oberfläche 17 an Deck 16 des Segelbrettes 10 sind Paddel 13 und Verbindungsteile
12 so eingelegt, daß sie an ihrer Oberfläche 32 bündig mit der Trittfläche oder
Oberfläche des Segelbrettes 10 abschließen. Die Paddel 13 bestehen dabei aus Paddelblättern
14 und Anschlußstücken 15, die mit den Verbindungsteilen 12 zusammengesteckt werden
können.
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Selbstverständlich können die Anschlußstücke 15 der Paddel 13 auch
- so lang ausgebildet sein, daß ein Zusammenstecken mit dem Verbindungsteil 12 nicht
erforderlich ist und die Paddel 13 dann als Stechpaddel eingesetzt werden können.
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Das bündige Abschließen der Oberfläche 32 der Teile der Paddeleinrichtung
mit der Trittfläche oder Oberfläche 17 des Decks 16 des Surfbrettes 10 ergibt sich
deutlich aus den verschiedenen Darstellungen im Schnitt in F i g. 2 bis 5. Dabei
zeigt Fig.2 eine erste Ausführungsform der Befestigung und Unterbringung eines Paddels
13 in der Oberfläche 17. Die Verbindungsteile 12, Paddel 13 und Fußhalterungen 27
sind in ihrer Größe, Höhe und Kontur den Formen der jeweiligen Aussparungen 31 bzw.
34 angepaßt und können in diesen unverschiebbar aufgenommen werden (Fig.2 bis 5).
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 2 erkennt man am einen Ende des Paddels
13 einen Vorsprung 18, der in eine komplementäre Aussparung 19 im Deck 16 eingreift
Die Form von einander entsprechenden Vorsprüngen 18 und Aussparungen 19 kann dabei
stiftförmig oder plattenförmig sein und konischen Querschnitt aufweisen, damit ein
guter Sitz gewährleistet ist.
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Am anderen Ende des Paddels 13 erkennt man ein Metallplättchen 20,
das über einem in das Deck 16 eingelassenen Magneten 21 angeordnet ist, um die Befestigung
an dieser Stelle zu gewährleisten. Ferner ist an diesem Ende des Paddels 13 eine
Aussparung 22 im Paddel 13 vorgesehen, in die man über die Öffnung 23 im Deck 16
des Surfbrettes 10 hineinfassen kann, um das Paddel 13 im Bedarfsfall herauszunehmen.
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F i g. 3 zeigt, wie z. B. ein Verbindungsteil 12 in das Deck 16 eingelegt
ist, wobei seine Oberfläche 32 mit der Oberfläche 17 des Decks fluchtet Das Verbindungsteil
12 hat eine annähernd kreisförmige, an seiner Oberseite abgeflachte Form im Querschnitt
und trägt an seiner Unterseite ein Metallplättchen 24, das über einem Magneten 25
angeordnet ist.
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Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können selbstverständlich
auch die Metallplättchen 20 und 24 im Verbindungsteil 12 und Paddel 13 angeordnet
sein, während die Metallplättchen dann in den gegenüberliegenden Bereichen des Decks
16 integriert sind F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, wie ein Paddel 13
in das Deck 16 integriert werden kann. Man erkennt im Schnitt ein Paddel 13 in einer
Aussparung 31, wobei elastische Federelemente 26 vorgesehen sind, die mit Ausnehmungen
33 im Paddel 13 in Eingriff stehen und das Paddel 13 halten. Dabei kann die Anordnung
selbstverständlich auch umgekehrt mit Federelementen am Paddel 13 und komplementären
Ausnehmungen im Deck 16 des Segelbretts getroffen sein.
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Bei den elastischen Federelementen 26 kann es sich z.B. um längliche,
bügelförmige Federelemente handeln, oder aber um federbeaufschlagte Kugelrasten
oder Stifte, die mit der jeweiligen komplementären Ausneh-
mung 33 in Eingriff bringbar
sind. Als Material wird dabei zweckmäßigerweise rostfreier Stahl verwendet.
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Eine weitere Ausführungsform der Befestigung ist am Beispiel eines
Anschlußstückes 15 in F i g. 8 dargestellt Das Anschlußstück 15 hat an einem seiner
Enden eine längliche Aussparung 22, die der Öffnung 23 gegenüberliegend angeordnet
ist, wobei quer zur Öffnung 23 Arretierbereiche 36 abzweigen. In der Öffnung 23
ist ein Riegel 35 verschiebbar angeordnet, der- mit seinem Arretierteil 37 wahlweise
mit einem der Arretierbereiche 36 in- Eingriff bringbar ist In der vorderen Stellung
gemäß F i g. 8 steht der Riegel 35 dabei mit der Aussparung 22 in Eingriff, während
der Riegel 35 in seiner zurückgezogenen Stellung das rückseitige Ende der Öffnung
23 einnimmt und dabei die Aussparung 22 freigibt, so daß man durch den vorderen
Teil der Öffnung 23 in die Aussparung 22 hineingreifen und das Paddel an seinem
Anschlußstück 15 herausnehmen kann.
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Möglichkeiten der Unterbringung von Fußhalterungen 27 im Deck 16
sind in F i g. 5 dargestellt, wobei man zwei verschiedene Ausführungsformen erkennt.
Im linken Teil von F i g. 5 besteht die Fußhalterung 27 aus einem elastischen Band
oder Gurt, die mittels Druckknopfverbindungen 28 im Deck 16 befestigt sind, wobei
die Oberfläche bündig mit der Oberfläche 17 des Segelbretts abschließt. Im rechten
Teil von F i g. 5 ist die Fußhalterung 27 ebenfalls in einer Aussparung 34 untergebracht
und im Deck 16 des Surfbretts versenkt.
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Dabei kann gegebenenfalls die gesamte Fußhalterung 27 ein Stück aus
ihrer Aussparung 34 herausgezogen werden, wobei nicht dargestellte Anschläge ein
Herausfallen der Fußhalterungen aus dem Deck 16 verhindern.
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In F i g. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Unterbringung
der Fußhalterungen 27 angedeutet. In diesem Falle sind die Fußhalterungen 27 in
der Aussparung 31 untergebracht, die normalerweise zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Paddels 13 dient.
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Dabei kann es sich beispielsweise um eine mit Druckknopfverbindungen
befestigte Fußhalterung 27 handeln, die bei eingesetztem Paddel 13 von diesem verdeckt
und nicht zu sehen ist. Dabei können die Fußhalterungen, die aus elastischen Materialien,
wie Kunststoff oder Gummi, bestehen können, auch in beliebiger anderer Weise in
den sie aufnehmenden Aussparungen befestigt sein F i g. 6 zeigt schließlich eine
spezielle Ausführungsform eines Paddels 13 für den Fall, daß man sich auf dem Segelbrett
10 liegend mit diesem vorwärtsbewegen will, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
Zu diesem Zweck sind elastische Gurte 29 vorgesehen, die ein Netz 30 bilden und
sich über die Fläche des Paddelblattes 14 erstrecken. Diese elastischen Gurte 29
bilden somit eine Tasche, in die man mit der Hand hineingreift, so daß man mit einer
Hand jeweils ein Paddel 13 halten und liegend auf dem Surfbrett wieder an Land paddeln
kann.
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Obwohl in der Zeichnung nicht eigens dargestellt, können insbesondere
die Paddel 13 eine aufgerauhte, geriffelte oder mit einem Antirutschbelag versehene
Oberfläche 32 aufweisen, um auf diese Weise die Standfestigkeit auf dem Deck 16
des Segelbretts zu erhöhen.
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Als Materialien verwendet man für das Verbindungsteil 12 und das
Paddel 13 der Paddeleinrichtung zweckmäßigerweise schwimmfähigen Kunststoff, wobei
es sich anbietet, das gleiche Material wie beim Schwimmkörper zu verwenden und sowohl
das
Verbindungsteil als auch das Paddel 13 hohl auszubilden, damit
die Schwimmfähigkeit im Notfall tatsächlich gewährleistet ist und diese Teile nicht
untergehen können. Zur Unterstützung können diese Teile selbstverständlich auch
mit Signalfarben eingefärbt sein.
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Damit ein einwandfreies Zusammenhalten von Verbindungsteil 12 und
Paddeln 13 gewährleistet ist, sind diese an ihren Enden mit komplementären
Vorsprüngen
und buchsenförmigen Aufnahmen ausgerüstet, die ein festes Zusammenstecken der Teile
gewährleisten, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Teile im Betrieb in unerwünschter
Weise voneinander lösen. Gegebenenfalls kann man dabei Verbindungselemente verwenden,
die etwa nach Art eines Bajonettverschlusses arbeiten.