DE9308876U1 - Selbstfahrende Arbeitsmaschine zum Schütten von Versatzbeton - Google Patents
Selbstfahrende Arbeitsmaschine zum Schütten von VersatzbetonInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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Description
Die Neuerung betrifft eine selbstfahrende Arbeitsmaschine zum Schütten von Versatzbeton.
Die deutsche Patentschrift 1 985 281 beschreibt zum Beispiel eine gattungsgemässe Maschine, die aus zwei durch eine
Gelenkkupplung getrennten Teilen besteht.
Aus der europäischen Patentschrift 0 041 282 sind Maschinen bekannt, die einen Aufbau aufweisen, der demjenigen entspricht,
der im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 angegeben ist.
Derartige Maschinen weisen eine erste und eine zweite Einheit auf, die nach der Vortriebsachse ausgerichtet, durch eine
Gelenkkupplung verbunden und mit gummibereiften Rädern versehen sind. Die erste Einheit besitzt wenigstens einen
Fahrmotor der Maschine und einen Fahrersitz. Die zweite Einheit besitzt eine Pritsche, die den Beton enthählt, und Mittel zur
Entnahme und zur Förderung des Betons von der Pritsche zu einer Versatz-Schleudervorrichtung, die sich im Bereich des
Pritschenbodens an dem Ende befindet, das der der ersten Einheit gegenüberliegenden Seite gegenüberliegt.
Eine geeignete Schleudervorrichtung ist zum Beispiel in der US-Patentschrift
2 754 015 beschrieben.
Die bekannten Maschinen werden in der Regel beim Tunnelbau zum Abstützen des Gewölbes sofort nach dem Ausbruch benutzt.
Zum Abstützen des Gewölbes wird der in der Pritsche enthaltene Beton durch die Versatz-Schleudervorrichtung gespritzt, wobei
der Beton durch die erwähnten Mittel zur Entnahme und zur Förderung des Betons der Schleudervorrichtung zugeführt wird.
Diese Mittel umfassen einen im Inneren der Pritsche angeordneten und nach einer parallel zur Vortriebsachse der
Maschinen verlaufenden Achse verschiebbaren Schild.
Diese Maschine arbeitet zufriedenstellend, jedoch neigt der Beton in teigigem Zustand bekanntlich zur Unbeständigkeit, so dass es
leicht vorkommt, dass sich die flüssige Phase von der festen Phase trennt, was sich nachteilig auswirkt, wenn zwischen der
Vorbereitung und dem Verteilen des Betons eine längere Zeitspanne vergeht.
Zur Zeit wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, dass man aufpasst,
dass der Beton nicht mehr als eine gewisse Zeit lang in den bekannten Arbeitsmaschinen verbleibt.
Offensichtlich gibt es jedoch Fälle, in denen das nicht möglich ist.
Die dadurch entstehenden Nachteile werden hier nicht erwähnt, da sie den Fachleuten wohlbekannt sind.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu beseitigen bzw. eine Arbeitsmaschine zu
schaffen, die in der Lage ist, den Unbeständigkeitserscheinungen des in derselben vor dem Spritzen geladenen Betons erfolgreich
entgegenzuwirken oder dieselben sogar vollständig auszuschalten.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss durch eine Maschine gemäss Schutzanspruch 1 gelöst.
Die Neuerung wird nachstehend an Hand eines nicht beschränkenden, in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine neuerungsgemässe Maschine in einer
Seitenansicht im Aufriss,
Figur 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Figur 3 eine Rückansicht der Maschine,
Figur 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV von Figur 1,
Figur 5 eine Ansicht von oben der Maschine in gerader
Stellung und
Figur 6 eine Ansicht von oben der Maschine in
Kurvenstellung.
Die in den obengenannten Figuren dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete selbstfahrende Arbeitsmaschine lässt sich zum
Schlitten von Versatzbeton anwenden. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer ersten Einheit 2 und aus einer zweiten
Einheit 3, die in der Vortriebsrichtung bzw. nach der Vortriebsachse 4 ausgerichtet und durch eine Gelenkkupplung 5 miteinander
verbunden sind.
Die erste Einheit 2 umfasst im wesentlichen einen Fahrersitz und entsprechende Lenkmittel 6, einen Wärmekraft-Fahrmotor 7,
einen elektrohydraulischen Motor 8, ein Fahrgestell 9 und ein Paar Antriebsachsen 10 mit gummibereiften Rädern 11.
Die zweite Einheit 3 umfasst eine Pritsche 12, die den Beton
enthält, eine Streu-, vorzugsweise eine Schleudervorrichtung 13, Mittel zur Entnahme und zur Förderung des Betons von der
Pritsche zur Versatz-Schleudervorrichtung, ein Fahrgestell 15 und ein Paar Antriebsachsen 16 mit gummibereiften Rädern 17.
Der trichterförmige obere Teil 18 der Pritsche 12 ist ganz offen, während der Boden 19 der Pritsche sowohl auf den Erdboden als
auch auf das nach der Gelenkkupplung 5 gerichtete Ende zuläuft.
Die Mittel 14 bestehen aus einer motorangetriebenen Schnecke 20 und einer Aufnahme 21. Die nach oben gerichtete Längsseite der
Aufnahme 21 ist im Bereich des Bodens 19 der Pritsche 12 teilweise oder ganz offen. Die Aufnahme 21 ist so am Boden 19
der Pritsche befestigt, dass sie sich aus demselben zusammen mit der Schnecke in Richtung der Öffnung der Pritsche 12
rechtwinklig zur Achse der Schnecke selbst herausziehen lässt. Dadurch hat man fast ohne Zeitaufwand Zugang zu den sich mit
dem Beton direkt in Kontakt befindlichen beweglichen Arbeitsteilen, die daher besonders verschleissanfallig sein
können.
Um den Transport und daher die Abgabe von gleichmässigen Betonmengen bei gleichbleibender Drehzahl zu ermöglichen, hat
die Schnecke 20 eine veränderliche Steigung. Die Versatz-Schleudervorrichtung 13 ist an dem Ende des Fahrgestells 15
angeordnet, das dem der ersten Einheit 2 gegenüberliegenden Ende gegenüberliegt, d.h. an dem Ende, das dem Ende gegenüberliegt,
in dessen Bereich die Gelenkkupplung 5 vorgesehen ist. Die motorangetriebene Schnecke 20, die den Beton von oben aus
fördern muss, da sie unterhalb des Bodens 19 der Pritsche parallel zu demselben angeordnet ist, befindet sich daher in einer
geneigten Lage zwischen der untersten Stelle der Pritsche 12 im Bereich des nach der Gelenkkupplung 5 gerichteten Endes und
der obersten Stelle der Pritsche im Bereich des dem erwähnten Ende gegenüberliegenden Endes.
Zwischen dem Ende, das hier als obere Ende der Schnecke 20 betrachtet wird, und der Vorrichtung 13 ist ein Ladetrichter 22
angeordnet, der es über die nach der Innenseite der Maschine geneigte Wand 31, die eine grössere Ausdehnung als die
gegenüberliegende Wand 32 hat, im wesentlichen ermöglicht, die Vorrichtung 13 mehr nach hinten, d.h. nach innen, anzuordnen
und daher den Raumbedarf der Maschine in Längsrichtung zu begrenzen.
Nach der Schnecke 20 und vor dem Trichter 22 ist ein um die Achse eines Scharniers 24 schwenkbarer Flügel 23 angeordnet.
Der Flügel 23 erfüllt die Aufgabe, den aus dem oberen Ende der Schnecke 20 herausfliessenden Beton entweder nach der
Innenseite der Pritsche 12 (geschlossene Stellung) oder nach der Innenseite des Trichters 22 (offene Stellung) zu lenken.
Um einen einwandfreien Betrieb unter jeder Arbeitsbedingung
zu ermöglichen, können die Mittel 14 zur Entnahme und zur Förderung des Betons und die Schleudervorrichtung 13 sowohl
durch Elektromotoren als auch durch Wärmekraftmotoren angetrieben werden.
Es könnte sich dabei um dieselben Motoren 7 und 8 handeln, die eventuell und zweckmässig mit den anzutreibenden Vorrichtungen
verbunden werden.
Die Gelenkkupplung 5 umfasst im wesentlichen einen Drehschemel 25 und eine Kupplungsplatte 26 sowie wenigstens ein
Paar gelenkig miteinander verbundener Arme 27. Der Drehschemel 25 ist um eine Achse 28 schwenkbar, die parallel zur
Achse 4 verläuft oder sogar mit derselben zusammenfällt.
Jeder Arm 27 weist ein erstes mit dem Drehschemel 25 oder mit der Kupplungsplatte 26 einteilig verbundenes, vorzugsweise verschweisstes
Ende und ein zweites ösenförmiges Ende auf, das einen Zapfen 29 aufnimmt. Beide Zapfen 29 der Kupplung 5 sind
nach einer einzigen sich mit der Schwenkachse 28 des Drehschemels 25 überschneidenden, senkrechten Achse 30 angeordnet.
Die so aufgebaute Gelenkkupplung 5 ermöglicht eine Relativdrehung bis zu 60° zwischen der ersten Einheit 2 und der zweiten
Einheit 3.
Aus Figur 6 ist deutlich ersichtlich, wie sich durch diese Drehung
auch besonders scharfe Kurven im Tunnel nehmen lassen.
Während des Betriebes ist die Betonbeladung dadurch erleichtert, dass die Pritsche 12 oben ganz offen ist. Mit der Schnecke 20 kann
der Beton sowohl gemischt als auch der Schleudervorrichtung 13 zugeführt werden. Insbesondere wirft der sich während des
Transportes in Schliesstellung befindende Flügel 24 den aus der Schnecke kommenden Beton in das Innere der Pritsche 12
zurück, wo derselbe gemischt wird. Beim Spritzen erlaubt der sich in Öffnungsstellung befindende Flügel 24, den aus der Schnecke
kommenden Beton durch den Trichter 22 der Vorrichtung 13 zuzuführen.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Anwendung der Schnecke sowohl zum Ausladen als auch und vor allem zum
Mischen des Betons den besonderen Vorteil der Raumersparnis und der grossen Mischwirksamkeit bietet.
Die Schnecke setzt nämlich nur die Betonmasse in Bewegung, die tatsächlich aus der Pritsche entleert oder vermischt werden soll
und erhöht daher die Wirtschaftlichkeit des Vorgangs bzw. erreicht das gewünschte Ergebnis mit einem relativ niedrigen
Leistungsbedarf. Der Raumanspruch der Motoren nimmt zusammen mit dem Raumanspruch der Maschine ab. Je geringer
der Leistungsbedarf der Motoren ist, um so weniger sind ausserdem die Probleme, die sowohl mit der Aufbringung als auch mit
der Lieferung der (vor allem elektrischen) Energie für ihren Betrieb zusammenhängen.
Claims (8)
1. Selbstfahrende Arbeitsmaschine (1) zum Schütten von Versatzbeton mit einer ersten Einheit (2) und einer zweiten
Einheit (3), die nach der Vortriebsachse (4) ausgerichtet, durch eine Gelenkkupplung (5) miteinander verbunden
und mit gummibereiften Rädern (11,17) versehen sind, wobei
- die erste Einheit (2) wenigstens einen Fahrmotor für die Maschine und einen Fahrersitz (6) besitzt,
- die zweite Einheit (3) eine Pritsche (12), die den Beton enthält, und Mittel (14) zur Entnahme und zur Förderung
des Betons von der Pritsche zu einer Versatz-Schleudervorrichtung (13) besitzt, die im Bereich des Boden
(19) der Pritsche (12) an dem Ende derselben angeordnet ist, das dem der ersten Einheit (2) gegenüberliegenden Ende
gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (19) der Pritsche (12) sowohl auf den Erdboden als auch auf das nach der
Gelenkkupplung (5) gerichtete Ende zuläuft und dass die Mittel (14) zur Entnahme des Betons eine motorangetriebene
Schnecke (20) umfassen, die zwischen der Konvergenzstelle der Pritsche (12) und der Versatz-Schleudervorrichtung
(13) liegt.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit (2) und die zweite
Einheit (3) je zwei Antriebsachsen (10, 16) aufweisen.
3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten (2) und der
zweiten Einheit (3) eine Relativdrehung bis zu 60° möglich ist.
4. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Schnecke (20)
veränderlich ist.
5. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14) zur Entnahme und zur
Förderung des Betons und die Schleudervorrichtung (13) sowohl durch Elektromotoren als auch durch in der
Maschine (1) eingebaute Wärmekraftmotoren angetrieben werden können.
6. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkupplung (5) einen
Drehschemel (25) und eine Kupplungsplatte (26) sowie wenigstens ein Paar gelenkig miteinander verbundener
Arme (27) umfasst, dass der Drehschemel (25) um eine Achse (28) schwenkbar, die parallel zur Vortriebsachse (4)
der Maschine (1) verläuft oder mit derselben zusammenfällt und dass jeder Arm (27) ein erstes mit dem
Drehschemel oder mit der Kupplungsplatte einteilig verbundenes Ende und ein zweites ösenförmiges Ende
aufweist, das einen Zapfen (29) aufnimmt, wobei die Zapfen (29) nach einer einzigen sich mit der Schwenkachse
(28) des Drehschemels (25) und der Kupplungsplatte (26) überschneidenden, senkrechten Achse (30) angeordnet
sind.
7. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die motorangetriebene Schnecke (20)
in einer Aufnahme (21) gelagert und angeordnet ist, deren nach oben gerichtete Längsseite im Bereich des Bodens (19)
der Pritsche (12) offen ist und geöffnet werden kann, wobei sich die Aufnahme aus dem Boden der Pritsche in
Richtung der Öffnung der Pritsche rechtwinklig zur Achse der Schnecke herausziehen lässt.
8. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Mitteln (14) zur
Entnahme und zur Förderung des Betons aus der Pritsche und der Schleudervorrichtung (13) ein Trichter (22)
angeordnet ist, der eine nach der Innenseite der Maschine geneigte Wand (31) aufweist, die eine grössere Ausdehnung
als die gegenüberliegende Wand (32) hat.
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- 1992-06-15 IT IT000607 patent/IT226695Z2/it active IP Right Grant
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- 1993-06-15 FR FR9307438A patent/FR2692317A3/fr active Pending
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