DE930653C - Verfahren und Einrichtung zur Entnebelung von Raeumen, insbesondere in Faerbereien od. dgl., mittels Warmluft - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entnebelung von Raeumen, insbesondere in Faerbereien od. dgl., mittels Warmluft

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DE930653C
DE930653C DEK11995A DEK0011995A DE930653C DE 930653 C DE930653 C DE 930653C DE K11995 A DEK11995 A DE K11995A DE K0011995 A DEK0011995 A DE K0011995A DE 930653 C DE930653 C DE 930653C
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DE
Germany
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air
ducts
hoods
hot air
room
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Expired
Application number
DEK11995A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Kastner
Hubert Dr-Ing Krantz
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H Krantz GmbH and Co
Original Assignee
H Krantz GmbH and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Entnebelung von Räumen, insbesondere in Färbereien od. dgl., mittels Warmluft Die Erfindung betrifft die Entnebelung von Färbereien und anderen Räumen, in denen Flüssigkeit in Form von Dampf oder Dunst in die Raumluft übergeht. je nach den vorliegenden Verhältnissen wird die Verdampfungswärme von dem Wärmeinhalt der Flüssigkeit selbst gedeckt, so daß der Wärmeinhalt der Raumluftdurch den eintretenden Dampf erhöht wird, was gleichzeitig eine gewisse Temperatursteigerung der Luft zur Folge hat, oder aber die Verdampfungswärme wird durch die Luft 0' -"edeckt, so daß die Temperatur der Luft bei an nähernd gleichbleibendem Wärmeinhalt sinkt. In beiden Fällen wird die Anlage so ausgelegt, daß die Luft nach Aufnahme der Dämpfe nahezu gesättigt ist. Die erforderliche stündliche Luftmenge wird daher unter sonst gleichen Verhältnissen um so kleiner, je höher die Temperatur ist, mit der die Luft in den Raum eintritt. Diese Temperatur ist nach oben mit Rücksicht auf die in dem Raum beschäftigten Personen beschränkt. Infolgedessen ergibt sich häufig ein hoher stündlicher Luftwechsel, der in kritischen Fällen bis zum Fünfzigfachen oder gar Hundertfachen ansteigen kann. Demnach sind die Lüfter mit Zuleitungskanälen und Abzugskanälen .entsprechend groß zu bemessen. Der Kraftbedarf ist erheblich, außerdem wird, da die Entnebelungsanlagen vorwiegend mit Frischluft betrieben werden, der Wärmtverbrauch sehr hoch. Dies führt manchmal dazu, daß auf einwandfreie Entnebelung bei schwierigen Außenluftverhältnissen einfach verzichtet wird.
  • Es ist bekannt, oberhalb von dampfentwickelnden Apparaten Abzug9kamine aus einem Schachtteil mit nach unten sich erweiternder Fanghaube vorzusehen. Die für die Aufnahme der Schwaden bei kalter Witterung gegebenenfalls erwärmte Luft tritt vorzugsweise oberhalb der Fanghauben aus Kanälen an der Decke in den Raum und von dort unter den unteren Rand der Hauben, in welchen sie sich mit den Schwaden vermischt und, durch den Auftrieb der warmen Schwaden unterstützt, ins Freie abzieht. Auch bei dieser Einrichtung ist derselbe große Luftwechsel erforderlich, falls in der Fanghaube Nebelfreiheit herrschen soll.
  • Es ist ferner bekannt, heiße Luft unmittelbar durch Schlitze am oberen Rand von Brühbottichen nach innen so ausströmen zu lassen, daß die heiße Luft die Dampfschwaden über den Bottichen umschließt und mit den Dampfschwaden durch über den Bottichen liegende Auffanghauben mit anschließendem Kamin abzieht. Diese Einrichtung bedingt Ringkanäle an jedem Bottich und läßt durch die Beschrär&ung auf die Schwadenabführung über den Bottichen die Entnebelung und Entlüftung der übrigen Raumteile, insbesondere der Arbeitsplätze, unberücksichtigt.
  • Nach der Erfindung wird die für die Entnebelung des Gesamtraumes erforderliche Zuluftmenge in zwei Teilströmen in den Raum geführt, von denen einer über Raumtemperatur erhitzte Luft (Heißluft) unmittelbar, d. h. ohne die im Raum beschäftigten Personen zu bestreichen, in die Schwa-dennester über den Färbebottichen od.,4-1. führt, während der andere für die Raumentnebelung erforderliche Warmluftstrom (von etwa Raumtemperatur) in den übrigen Raum eingeführt und zusammen mit dem Heißluftstrom durch Ab- zugshauben über den Bottichen abgeleitet wird.
  • Man kann den Teilluftstrom der Heißluft z. B. aus einem am oberen Rand der Bottiche über eine oder mehrere Seiten verlegten Luftkanal durch Schlitze in zweckmäßig schräg nach innen gerichteter Strömung austreten lassen, während die für die Entnebelung und Entlüftung des Arbeitsraumes erforderliche Warmluft eine getrennte Zuleitung ,erhält. Man kann auch die Heißluft von der Seite her aus zweckmäßig an den Längss&te-nwänd-en des Raumes über Kopfhöhe verlegten Leitungen in die Schwaden über den Bottichen blasen und aus tiefer gelegenen Leitungen unterhalb der Heißluftströme die Warmluft den Arbeitsstellen an den Bottichen zuführen. Dabei läßt sich der Zuluftkanal für die Heißluft und für die belüftende Wa,rmluft zu einem gemeinsamen Kanal mit entsprechender Unterteilung der beiden Luftström-e vereinigen. Zur Begünstigung der Schwadenableitung, können über den Bottichen noch Abzugshauben vorgesehen und die Heißluft von der Seite her dann teils unter die Hauben und teils darüber außen vorbeistreichend eingeblasen werden. Auch kann die Heißluftzuleitung entlang Unterkanten vorzugsweise zwei-er Parallelseiten der Hauben verlegt und die Warmluftzuleitung abseits davon an den Stitenwänden des Raumes angeordnet sein.
  • Selbstverständlich nimmt der Fachmann bei Bemessung von Menge und Eintrittstemperatur des Heiß- bzw. Warmluftstromes darauf Rücksicht, daß einerseits auch die trockene Wärme (Leistungsaufnahme der im Arbeitsraum befindlichen Motoren, Strahlung und Konvektion heißer Bottichwände sowie Wärmezufuhr infolge Wärmedurchgangs durch Wände z. B. bei Sonneneinstrahlung im Sommer usw.), andererseits Wärmeverluste im Winter auszugleichen sind.
  • In der Zeichnung sind mehrere Anwendungsbeispiele für das erfindungsgemäße Entnebelungsverfahren dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel bei einem Gebäude mit Satteldach, in dessen Mitte ein offener Dachreiter bzw. eine offene Lüftungslaterne für die Abfährung der nassen Raumluft vorgesehen ist, Fig. 2 ein Gebäude mit Flachdach, bei dem Ab- zugshauben oberhalb der Bäder die nasse Raumluft über Lüftungsaufsätze des Daches ins Freie ableiten und Fig. 3 ein Gebäude, bei dem die Heißluft aus längs zwei einander gegenüberliegenden Unterkanten der Hauben verlegten Leitungen teils in und teils über die Haube eingeblasen wird und die Ab- leitung der nassen Luft durch längs der Decke verleg#e Absaugkanäle erfolgt.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. i sind in einem Raum i, dessen Dach in der Mitte einen offenen Dachreiter 2 besitzt, Behälter 3, z. B. Färbebottiche, etwa zu me#hre.renhintereinander in zwei parallelen Reihen aufgestellt. Die'Bedi--nungsgänge4 liegen längs den Behältern 3 an den Außenseiten des Gebäudes. Für die Entnebelung des Arbeitsraumes sind an beide-ii Längswänden Luftverteilkanäle angeordnet, welche durch eine Trennwand in einen untenliegenden Kanal 5, durch welchen Luft von :25 bis 30' C, und einen abenriegenden Kana16, durch welchen Heißluft von 35 bis 6o' C geführt wird, unterteilt sind. Die aus dem Kanal 5 austretende Zuluft behandelt den eigentlichen Bedienungsraum4, in welchem sich Arbeiter aufhalten, während die Luft aus dem Kanal 6 über die offenen Behälter 3 hinivegstreicht, die auftretenden Schwaden 7 aufnimmt und nach Mischung mit der Abluft aus den Arbeitsgängen 4. durch die offene Lüftungslaterne:z im Dach entwei#cht.
  • Die Temperatur in dem Raum i und die Temperatur im Dachraum unterhalb der Laterne:2 kann durch zwei getrennte Temperaturregler gesteuert werden, welche auf die Heizregisterventile des Zuluftkanalteiles 5 bzw. 6 arbeiten.
  • In Fig. 2 ist der zu entnebelnde Arbeitsraum mit einem flachen Dach versehen. Über den zwei Reihen der beheizten Behälter 3 sind Abzugshauben 8 angeordnet. Weiterhin sind z. B. drei Bedienungsgänge 4 vorgesehen. Bei dieser Anordnung werden beispielsweise drei in einen unteren Kanal 5 und einen oberen Kanal 6 unterteilte Kanäle verwendet, und es wird auch dem unteren Teil des Raumes warme Luft von 25 bis 3o' C und dem oberen Teil des Raumes Heißluft von 35 bis 6o' C zugeleitet.
  • Die aus dem unteren Teil 5 der Kanäle austretende warme Luft bestreicht die eigentlichen Arbeitsstellen 4, während die von den Kanalteilen 6 über Kopfhöhe ausströmende Heißluft teils unterhalb, teils oberhalb der Haubenmäntel 8 ein-,geblasen wird. Die unterhalb der Hauben 8 eingeblasene Luft nimmt die von den Bottichen 3 aufsteigende Feuchtigkeit direkt auf und läßt sie durch die Schächte 9 über Dach entweichen, während die oberhalb der Hauben 8 aufgeblasene Luft die Obers-eite der Haubenmäntel erwärmt, so daß sich keine Kondensation an den Wandungen bildet. Ferner dient dieser Teilluftstrom zur Entnebelung der oberhalb der Hauben liegenden Raumteile. Diese Luft entweicht durch Schächte io, welche die Haubenentlüf tungskanäle i i umgeben, ins Freie, so daß eine Unterkühlung der Wandungen der über Dach vorhandenen Schachtteile i i vermieden wird.
  • Bei der Anlage nach Fig,. 3 sind die Heißluftkanäle 6 entlang zwei einander gegenüberliegenden Unterkanten der Abzugshauben 8 angeordnet bzw. die Hauben an den einander zugekehrten Seiten der Kanäle6 befestigt. Aus den Heißluftlcanälen6 wird Luft zum Teil in die Hauben hinein und zum Teil an der Außenfläche entlang geblasen. Die Warmluft zur Belüftung der Arbeitsgänge wird wiederum von Kanälen 5 längs den Seitenwänden des Raumes zugeführt. Die Ableitung der Luft erfolgt hier durch an der Decke liegende Absaugleitungen 12, die unter der Saugwirkung ein-es Lüf- ters stehen.
  • Die Lüfter können gegebenenfalls so ausgelegt sein, daß in dem zu entnebelnden Raumein Unterdruck erzeugt wird, der ausreicht, um warme Luft aus Eintrittsöffnung-en in Bodennähe der Seitenwände in für die Belüftung der Arbeitsplätze ausreichender Menge eintreten zu lassen. Es braucht dann nur die Heißluft unter Druck zugeführt zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Verfahren zur Entnebelung von Räumen, insbesondere in Färbereien od. dgl., mittels Warmluft, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits über Raumtemperatur erhitzte Luft (Heißluft) unmittelbar, d. h. ohne die im Raum be- schäftigten Personen zu bestreichen, in die Schwadennester über den Färbebottichen od. dgl. geführt wird und andererseits ein zusätzlicher Warmluftstrom (von etwa Raumtemperatur) in den übrigen Arbeitsraum eingeführt und zusammen mit dem H.eißluftstrom abgeleitet wird. :2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Außenwände der Färbebottiche od. dgl. von einem Kanal umgeben sind, aus dem die Heißluft durch Schlitze zweckmäßig schräg nach innen in die Dampfschwaden austritt, und die für die Entnebelung und Entlüftung der eigentlichen Arbeitsräume vorgesehene Warmluft über gesonderte Kanäle zugeführt wird. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich oberhalb der Färbebottiche (3) Zuluftkanäle (5, 6) verlegt sind, die aus einem über Kopfhöhe gelegenen Leitungsstrang (6) die Heißluft in die- Schwaden (7) über den Bottichen (3) einblasen, und aus einem tiefergelegenen Leitungsstrang (5) dem Arbeitsraum an den Bottichen (3) die Warmluft zugeführt wird (Fig. i). 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströme verschiedener Temperatur- durch einen gemeinsamen Zuluftkanal (5, 6) mit Unterteilung für .die beiden Luftströme in den Raum eingebracht werden. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftkanäle (5, 6) längs den Seitenwänden des Raumes verlegt und gegebenenfalls weitere damit parallel laufende Zuluft,kanäle (5, 6) zwischen den Bottichreihen in,etwa gleicher Höhe wie die anden Seitenwänden vorgesehen sind. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bottiche (3) Abzugshauben (8) mit in Abzugsschächte (9) am Dach ausmündenden Entlüftungskanälen (ii) angeordnet sind und daß die Heißluft teils unterhalb der Haubenmäntel in die Nebelschwaden (7) eingeblasen und innerhalb der Hauben (8) abgeführt wird, teils außen über die Haubenmäntel (8) hin"vegströmt und über einen zwischen den Abzugsschächten und den Entlüftungskanälen (i i) belassenen Spalt (io) ins Freie abgeführt wird (Fig..2). 7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Abzugshauben oberhalb der Färbebottiche, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Unterkante der Abzugshauben (8) an einer oder mehreren, vorzugsweise zwei parallelen Seiten Zuluftkanäle (6) angebracht sind, aus denen die Heißluft nach innen, vorzugsweise aufwärts gerichtet, austritt (Fig. 3). 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftkanäle (6) außer den unter die Hauben (8) gerichteten oberhalb entlang den Hauben gerichtete Ausblaseöffnun-Lyen besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 93 047; Schweizer Patentschrift Nr. 241 363.
DEK11995A 1951-11-13 1951-11-13 Verfahren und Einrichtung zur Entnebelung von Raeumen, insbesondere in Faerbereien od. dgl., mittels Warmluft Expired DE930653C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH241363A (de) * 1944-10-10 1946-03-15 Unruh Georg Einrichtung zum Entlüften von Arbeitsräumen, in welchen Dämpfe entwickelnde Apparate aufgestellt sind.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH241363A (de) * 1944-10-10 1946-03-15 Unruh Georg Einrichtung zum Entlüften von Arbeitsräumen, in welchen Dämpfe entwickelnde Apparate aufgestellt sind.

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