DE1561642A1 - Vorrichtung zur Belueftung von Papiermaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Belueftung von PapiermaschinenInfo
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- DE1561642A1 DE1561642A1 DE1967A0055944 DEA0055944A DE1561642A1 DE 1561642 A1 DE1561642 A1 DE 1561642A1 DE 1967A0055944 DE1967A0055944 DE 1967A0055944 DE A0055944 A DEA0055944 A DE A0055944A DE 1561642 A1 DE1561642 A1 DE 1561642A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
Landscapes
- Paper (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung von
Papiermaschinen mit einem aus Abdeckung, Seitenwänden und Stirnwänden
bestehenden Gehäuse für den Trocknungsabschnitt der Papiermaschine, einer Einrichtung für die Zufuhr von Belüftungsluft zum^Gehäuse sowie einer Einrichtung zum Absaugen der Belüftungsluft aus dem Gehäuse.-
Beim Trocknen von Papier durch Zylindertrockenmaschinen · ist
es bekannt,; den Trocknungsabschnitt der Papiermaschine mit'
einem Gehäuse zu versehen und· gesteuerte Mengen von Belüftungsluft in das Gehäuse einzuführen bzw, aus diesem abzusaugen.Das '
Gehäuse bietet den Vorteil, daß Temperatur und Feuchtigkeit in dem die Papiermaschine umgebenden Maschinenraum niedriger, gehalten werden können, was die Arbeitsbedinguagen für das Personal
angenehmer macht, und.daß die Lufttemperatür und -feuchtigkeit
in dem Trocknungsabschnitt der Papiermaschine hoher gehalten
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werden können, was eine bessere Wirtschaftlichkeit bezüglich
der Wärme mit sich bringt.
Bekanntlich ist es außerdem schwierig, die Papierbahn trotz
des Gehäuses im Trocknungsabschnitt der Papiermaschine gleichmäßig über ihre ganze Breite zu trocknen. In der Regel .ist das
Trocknungsergebnis in der Mitte der Bahn schlechter als an deren Kanten; eine sehr häufige Erscheinung ist jedoch auch ein ungleichmäßiges
Trockenprofil, bei dem der Trocknungsvorgang einer Kante schlechter vor sich geht als der der anderen Kante. In
den "meisten Fällen ist ein ungleichmäßiges Trockenprofil dadurch bedingt, daß Luft über die zwischen den Trockenzylindern befindliche
^Papierbahn strömt, wodurch die Kante der Papierbahn, an welcher die Luft einströi.t, stärker getrocknet wird als die
Kante, an der die Luft die Bahn verläßt.
Bei den bekannten G-ehäusearten wird die Belüftungsluft
durch den Fußboden unterhalb des Trocknungsabschnittes oder unmittelbar unterhalb der üblichen unteren Trockenfilze zugeführt
und über einen Spalt bzw. Öffnungen auf der Längsmittellinie der Abdeckung entfernt. Dies ist eine natürliche Verfahrensweise
im Hinblick auf die während des Durchgangs durch den Trocknungsabschnitt abnehmende Dichte der Luft, was*teils auf das Vermischen
der Luft mit Wasserdampf und teils auf das Erhitzen der Luft durch Kontakt mit den heißen Trockenzylindern zurückzuführen
ist. Auf diese Weise werden die Möglichkeiten einer natürlichen Konvektion ausgenützt.
Ein Zylindertrocknungsabschriitt ist jedoch nie gegenüber
dem Mittelteil der Papierbahn symmetrisch, weil auf seiner einen Seite die Transmissionen für den Betrieb der Trockenzylinder
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und die Dampfarmaturen zum Erhitzen der Zylinder angebracht
sind.· Diese Armaturen umfassen eine große Anzahl heißer Rohre,
axe einen Auftrieb verursachen, welcher erhebliche Luftrnengen
an di-eser Seite aufwärtsbewegt. Unter diesen 'Bedingungen kann
sich leicht-eine quer zur Maschine verlaufende Luftströmung entwickeln.
Die vertikalen Strömungsbereiche auf beiden Seiten der Maschine können unterschiedliche Werte haben, was ebenfalls
zur Bildung einer Querströmung beiträgt.
Durch die Erfindung wurde eine Belüftungsvorrichtung geschaffen,
durch welche die Tendenz zur Querströmung und folglich das ungleichmäßige Trockenprofil regelbar sind. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung erreicht, die sich dadurch
auszeichnet, daß die Einrichtung für die Zufuhr von Felüftungsluft
Luftkanäle aufweist, die zu beiden Seiten des Trocknungsabschnitts zwischen demselben und den Seitenwänden liegen und
über die ganze Länge des TrOcknüngsabRohnitts verteilt sind, und
daß duroh diese Luftkanäle gerichtete Strahlen von Belüftungsluft ausgestoßen werden können, die durch ihre Impulsströmung
unerwünschten Luftströmungen entgegenwirken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung der Zeichnung, die einen Querschnitt durch den mit einer Belüftungsvorrichtung gemäß der Erfindung
versehenen Trocknungsabschnitt einer Papiermaschine darstellt.
lter TrOclmungsabschnitt enthält ein Maschinengestell 1 und
eine Anzahl von Trockenzylindern 2, um welche die Papierbahn
im 2ickzackverlauf geführt ist. Das Maschinengestell wird auf
sogenannten Tragstützen 3 aus Beton getragen. Über dem Maschinengestell
I ist ein leichter Rahmen 4 angebracht, der den oberen
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Teil des Gehäuses trägt. Der rechte Teil des .Maschinengestells
1 umfaßt die Transmission für den Betrieb der Trockenzylinder. Rechts von der Transmission befinden sich die Dampf- und Kondens-,
rohre zum Erhitzen der Trockenzylinder.
Das Gehäuse besteht-aus einer Abdeckung 6, einer Seitenwand
7 auf der Seite der Bedienungsperson, einer Seitenwand 8 auf
der Antriebsseite der Maschine und zwei nicht gezeigten Stirnwänden. Um der Bedienungsperson Zutritt zum Trocknungsabschnitt
zu verschaffen, sind einte Anzahl von Hebetüren 9 und eine Anzahl von Schiebetüren 10 in der auf der Seite der Bedienungsperson
.liegenden Seitenwand 7 vorgesehen. Ferner ist eine Anzahl von
Schiebetüren 11 in der auf der Antriebsseite liegenden Seitenwand
8 angeordnet.
Ohne erheblichen Aufwand ist es nicht möglich, die Türen '. im Gehäuse völlig dicht zu machen. Man muß daher gewisse Leckbereiche
in Kauf nehmen. Außerdem muß das Gehäuse mit Bohrungen für eine große Anzahl von Rohren und Leitungen versehen sein,
wodurch die Leckbereiche ein relativ großes Ausmaß annehmen können. Um den Austritt von hRlHer feuchter Luft aus dem Gehäuse
durch diese Leckbereiche in den Maschinenraum zu verhindern, versucht man, ein gewisses Vakuum innerhalb des Gehäuses aufrechtzuerhalten,
und man veranschlagt, daß 30 % der aus dem Gehäuse
ausströmenden Luftmenge als Leckverlust durch unvermeidbare Öffnungen dringt.
Um durch Belüftung den aus der trocknenden Papierbahn hochsteigenden
Wasserdampf zu entfernen, wird das Gehäuse mit erhitzter -elüftungsluft versorgt. Diese strömt durch einen Kanal 12,
der entlang der Kittellinie der Maschine iir Fußboden unterhalb
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* des Trocknungsabschnittes verläuft· Die obere Wand des Kanales
entlang des gesamten Trocknungsabschnittes ist mit einer Anzahl
von Schlitzen I3 für die Verteilung der durch den Kanal zügeführten
Belüftungsluft versehen. Der Überdruck im Kanal ist.zwar
. gering, aber der Bereich der Austrittsschlitze ist so groß, daß
relativ große Luftmengen mit niedriger Geschwindigkeit zugeführt
werden. Zum Absaugen der belüftungslu-ft ist die Abdeckung in
ihrer Mitte mit einem Spalt 14 versehen,'der in einen darüberliegenden
Sammelkanal 15 führt, welcher an Sauggebläse l6 angeschlossen
ist.
Gemäß der Erfindung umfaßt.die Einrichtung für die Zufuhr
von Trocknungsluft auch kreisförmige Impulsluftkanäle 17,' 18,
die entlang den Seitenwänden 7, 8 zwischen denselben und dem Maschinengestell 1 liegen,, Die Kanäle 17, 18 sind in Abschnitte
unterteilt, welche zueinander drehbar sind, um ein Einstellen
des in jedem Abschnitt vorgesehenen Schlitzes 19, 20 In die
gewünschte Sichtung zu ermöglicheno Die Impulsluftkanäle sind
durch Rohre 21, 22 mit der Eintrittsseite von Gebläsen 23 verbunden,
durch die heiße Luft von einem Wärmespeicher 24 aufgesaugt, wird. . - . . ""■■-" .'- '
·; Im Betrieb soll in den Impulsluftkanälen I7, 18 ein Überdruck
in der Größenordnung von 20 mm Wassersäule aufrechterhalten
werden, welcher der die Kanäle in Form gerichteter Strahlen verlassenden Luft eine Geschwindigkeit von etwa 20 m/Sek.. vermittelt.
Der Impuls, oder besser gesagt, die Impulsströmung der Luft-.■.■strahlen
wird durch Reibung an der Umgebungsluft auf diese übertragen, welche dadurch am Ausstoß teilnimmt. Auf diese Weise ist
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es möglich, die Luftströmungen innerhalb des Gehäuses zu beeinflussen.
Der gewünschte Strömungszustand weist keine durch den
Trocknungsabschnitt an der Papierbahn vorbei verlaufenden horizontalen Querströmungen auf. Querströmungen können unter anderem
durch die thermisch bedingte Luftströmung um die Dampfarmaturen
oder aufgrund von Störungen durch die Leckströmungen verursacht werden. Im FaH einer Querströmung von rechts nach links in der
Figur, beispielsweise der durch die Dampfrohre bedingte thermische Auftrieb, kann man dieser Strömung entgegenwirken und sie
unschädlich machen, indera man die Auslaßöffnungen 19, 20 der
Impulsluftkanäle 17, 18 in die in der Figur gezeigten Stellungen bringt. Die Luftstrahlen aus dem rechten Kanal 18 bringen dadurch
eine Luftfoewegung Riit sich, welche die die Querströmung
erzeugende Überdrucktendenz auf der rechten Seite des Troeknungsabschnitts neutralisiert. Auf entsprechende Weise heben die
Strahlen aus dem linken Kanal 17 die Tendenz zu einem auf der linken Seite des Trocknungsabsehnitts herrschenden Unterdruck
auf. Falls sich dieser Zustand entlang der Gesamtlänge des Trocknungsabschnitts verändert, wird durch Unterteilung der
Kanäle 17, 18 die Möglichkeit einer individuellen Regelung geschaffen.
Wenn man eine noch bessere Regelung erzielen möchte, ist auch noch der Bereich der Öffnungen 19, 20 in den Impulsluftkanälen
regelbar. ' j
Patentansprüche
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BAD ORIGINAL
Claims (2)
- Patentansprüche1« Vorrichtung zur 'Belüftung einer Papiermaschine mit einem aus ' Abdeckung, Seiten- und Stirnwänden bestehenden Gehäuse für den Trocknungsabschnitt der Papiermaschine, einer Einrichtung für die Zufuhr, von Belüftungsluft zum Gehäuse und einer Einrichtung zum Absaugen der Belüftungsluft aus dem Gehäuse, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Zufuhr von Belüftungsluft Luftkanäle (17, 18) aufweist, die zu beiden Seiten des Trocknungsabschnittes zwischen demselben und den Seitenwänden (7,8) liegen und über die ganze Länge des Trocknuhgsabschnitts verteilt sind, und daß durch diese Luftkanale gerichtete Strahlen von Belüftungsluft ausgestoßen werden können, die durch ihre Impulsströmung unerwünschten Laiftströmungen entgegenwirken.
- 2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Luftkanäle (17, 18} horizontal entlang den beiden Seitenwänden (7,8) verlaufen und mit Öffnungen (19,20) versehen sind, = und daß diese Luftkanäle mit der Einlaßseite eines oder mehrerer Gebläse (23) verbunden sind.3· Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, . daß die Luftkanäle <(1?,18) einen kreisförmigen Querschnitt haben.km Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet t - daß jeder Kanal (17, 18) in Abschnitte unterteilt ist, die gegeneinander verdrehbar sind.009814/084 0Leerseite
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