DE9303082U1 - Bodenhülse für Pfosten - Google Patents
Bodenhülse für PfostenInfo
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Description
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER Doris Gröschel
Die Erfindung betrifft eine Bodenhülse für Pfosten, mit einem im Boden verankerten
Rohr zur Aufnahme eines Pfostens, einem unverlierbar mit dem Rohr verbundenen Deckel zum Abdecken des oberen offenen Rohrendes bei
nicht eingeschobenem Pfosten, und mit einer seitlich am Rohr befestigten, nach unten gerichteten und am oberen Ende offenen Tasche zur Aufnahme
des Deckels.
Bodenhülsen werden zum herausnehmbaren Verankern von Pfosten im Boden
verwendet. Bei Mehrzwecksportflächen werden je nach Sportart verschiedene Pfosten an den entsprechenden Stellen aufgestellt, z.B. Tore bei Handball,
ein Pfosten bei Volleyball, Tennis, Basketball etc. Insbesondere bei den Mehrzwecksportflächen
ist es aus Sicherheitsgründen wichtig, daß die nicht benutzten Bodenhülsen bündig abgedeckt werden. Bei Sportanlagen im Freien
wird darüber hinaus ein Eindringen von Schmutz oder Sand in die nicht benutzten
Bodenhülsen verhindert. Damit die Deckel nicht verlorengehen, werden sie üblicherweise mit Ketten oder Drahtseilen an den Bodenhülsen befestigt.
Bei eingesetztem Pfosten liegt der Deckel bei dieser Lösung neben dem Pfosten auf dem Platz, so daß er abgerissen werden kann und verlorengeht
oder unter Umständen auch ein Verletzungsrisiko bildet. Es ist daher auch bekannt, Bodenhülsen mit rechteckigem oder ovalem Querschnitt zu verwenden,
bei denen der Deckel verkantet in die Bodenhülse versenkt werden kann. Bei einer anderen bekannten Lösung kann der an einer Kette befestigte
Deckel in eine seitlich der Bodenhülse angeordnete senkrechte Tasche eingeschoben
werden. In diesen Fällen ist jedoch nicht gewährleistet, daß der Deckel tatsächlich versenkt wird, so daß nach wie vor die genannten Risiken
bestehen. Ein in die Hülse versenkter Deckel kann sich im übrigen verklemmen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Bodenhülse der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine einfache und sichere Handhabung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Bodenhülse der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß an den Innenflächen der Tasche und am Deckel korrespondierende Führungen derart ausgebildet sind, daß der
Deckel unverlierbar mit der Tasche verbunden und entlang den Führungen derart verschiebbar ist, daß er in einer Endstellung das offene Rohrende abdeckt
und in einer anderen Endstellung in der Tasche aufgenommen ist.
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER «..PARTNER . . Doris Gröschel
Die Führungen bewirken, daß der Deckel nur zwischen der Schließstellung,
in der er die Bodenhülse abdeckt, und der Einschubstellung, in der er in der Tasche aufgenommen ist, hin- und herbewegt werden kann. Es ist daher
nicht möglich, den Deckel neben der Bodenhülse auf den Boden abzulegen.
Es ist vorteilhaft, die Tasche senkrecht nach unten gerichtet am Rohr der
Bodenhülse zu befestigen. Dadurch liegt die Tasche eng an der Außenfläche des Rohres an, so daß das für das Einsetzen der Bodenhülse in den Boden erforderliche
Loch so klein wie möglich gehalten werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
15
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Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Bodenhülse mit in die Tasche eingeschobenem Deckel;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Bodenhülse entlang der Linie H-II in Fig. 1;
Fig. 3 entspricht Fig. 2, zeigt jedoch die Bodenhülse mit abschließendem
Deckel.
Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Bodenhülse umfaßt ein kreiszylindrisches
Rohr 2 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Pfostens und einen Rahmen 4 mit rechteckigem Querschnitt, der am oberen Ende des Rohres 2 befestigt ist.
Die Länge der kurzen Rechteckseite des Rahmenquerschnitts entspricht dem Außendurchmesser des Rohres 2, wie in Figur 1 gezeigt. Der Rahmen 4
liegt mit drei Innenflächen tangential an der äußeren Umfangsfläche des Rohres 2 an und ist in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißen an
den Berührungsflächen oben, links und unten in Figur 1, mit dem Rohr 2 verbunden.
TER MEER - MÜLLER - STEINMEiSTER &. PARTNER Doris Gröschel
Die Länge der langen Rechteckseite des Rahmens ist so gewählt, daß der in
Figur 1 rechte Teil des Rahmens 4, der nicht am Rohr 2 anliegt, zusammen mit der ihm gegenüberliegenden äußeren Umfangsfläche des Rohres 2 eine
Tasche 6 zur Aufnahme eines Deckels 8 bildet. Die Grundfläche des Deckels 8 ist ein Rechteck, dessen Kantenlängen im wesentlichen den Innenabmessungen
des Rahmens entsprechen.
Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ragt der Rahmen 4 über das obere Ende
des Rohres 2 hinaus und endet bündig an der Oberfläche des Bodens, beispielsweise
an der Oberfläche eines Kunststoffbelags 10 einer Sportfläche. Die Dicke des Deckels 8 ist so gewählt, daß er bündig mit dem Belag 10 abschließt,
wenn er auf der oberen Stirnfläche des Rohres 2 aufliegt (Figur 3).
Der Deckel 8 weist zwei einander gegenüberliegende Längsseiten 12 auf, die
bei in die Tasche 6 eingeschobenem Deckel 8 (Figur 2) nach unten und parallel zur Längsachse des Deckels 8 verlaufen. In jeder Längsseite 12 ist eine im
wesentlichen parallel zur Längsachse des Deckels 8 verlaufende Nut 14 ausgebildet.
Die Nuten 14 wirken mit in die Nuten eintretenden Stiften 16 zusammen, die auf einer gemeinsamen horizontalen, senkrecht zur Längsachse
des Deckels 8 verlaufenden Achse liegen. Sie sind im oberen Bereich der Tasche 6 im Rahmen 4 verankert und ragen aus zu den Längsseiten 12 des
Deckels 8 weisenden Innenflächen 18 der Tasche 6 hervor. Durch die in die Nuten 14 eingreifenden Stifte 16 ist der Deckel 8 unverlierbar mit der Tasche
6 verbunden und kann entlang den Nuten 14 so verschoben und geschwenkt werden, daß er oben auf dem Rohr 2 aufliegt und die durch den
Rahmen 4 gebildete öffnung im Belag 10 vollständig verschließt (Figur 3)
oder in der Tasche 6 aufgenommen ist und das obere offene Ende des Rohres
2 zum Einschieben des Pfostens freigibt (Figur 2).
Die Breite der Nuten 14 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Stifte
16. Gemäß Figuren 2 und 3 ist darüber hinaus die Breite der Nuten 14 im hinteren Bereich, der bei eingeschobenem Deckel 8 unten liegt und in Figur
3 das rechte Ende der Nut 14 bildet, derart vergrößert, daß der auf dem
Rohr 2 aufliegende Deckel 8 etwas angehoben werden kann, so daß das Schwenken und Einführen des Deckels 8 in die Tasche 6 erleichtert wird.
Die Tiefe der Tasche 6 entspricht im wesentlichen der Länge des Deckels 8,
so daß er vollständig in die Tasche 6 eingeschoben werden kann und nicht über die Oberfläche des Belags 10 hinausragt.
TER MEER -MÜLLER- STEINMEISTER &■ PARTNER Doris Gröschel
Anstelle des Rohres 2 mit kreisförmigem Querschnitt können auch solche
mit beliebigem, beispielsweise ovalem oder quadratischem Querschnitt verwendet werden.
Des weiteren können die Nuten 14 nicht in den Längsselten 12 des Deckels
8, sondern in den Innenflächen 18 der Tasche 6 ausgebildet sein. In diesem Fall werden die Stifte 16 im hinteren Bereich in den Längsseiten 12 des
Deckels 8 verankert und gleiten beim Einschieben des Deckels 8 in die Tasche 6 in den nach unten verlaufenden Nuten 14.
Claims (6)
1. Bodenhülse für Pfosten, mit einem im Boden verankerten Rohr (2) zur Aufnahme
eines Pfostens, einem unverlierbar mit dem Rohr (2) verbundenen Deckel (8) zum Abdecken des oberen offenen Rohrendes bei nicht eingeschobenem
Pfosten, und mit einer seitlich am Rohr (2) befestigten, nach unten gerichteten und am oberen Ende offenen Tasche (6) zur Aufnahme des
Deckels (8), dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen (18) der Tasche
(6) und am Deckel (8) korrespondierende Führungen (14,16) derart ausgebildet sind, daß der Deckel (8) unverlierbar mit der Tasche (6) verbunden
und entlang den Führungen (14,16) derart verschiebbar ist, daj3 er in einer
Endstellung das offene Rohrende abdeckt und in einer anderen Endstellung in der Tasche (6) aufgenommen ist.
2. Bodenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
zwei zueinander parallele Nuten (14) und zwei in die Nuten (14) eingreifende
Stifte (16) umfaßt, die auf einer gemeinsamen, senkrecht durch beide parallele Nuten (14) gehenden Achse liegen.
3. Bodenhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14)
an den Längsseiten (12) des Deckels (8) ausgebildet sind, und daß die Stifte (16) im Bereich des oberen offenen Endes der Tasche (6) an den zu den
Längsseiten (12) weisenden Innenflächen (18) der Tasche (6) angeordnet sind.
4. Bodenhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14)
in einander gegenüberliegenden Innenflächen (18) der Tasche (6) senkrecht nach unten verlaufen, und daß die Stifte (16) an dem der Tasche zugewandten
Ende der Längsseiten (12) des Deckels (8) angeordnet sind.
5. Bodenhülse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (14) hinterschnitten sind, und daß die Stifte (16) an ihren in die Hinterschneidungen ragenden Enden einen erweiterten Querschnitt haben.
6. Bodenhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tasche (6) senkrecht nach unten gerichtet ist und an der äußeren Umfangsfläche des Rohres (2) anliegt.
Priority Applications (2)
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