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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Laufradblock, das zwei Seitenteile und ein zwischen den Seitenteilen angeordnetes Zwischenelement umfasst, wobei jedes Seitenteil eine Seitenwand des Gehäuses ausbildet und das Zwischenelement sich zwischen den Seitenwänden erstreckt, um einen die Seitenwände miteinander verbindenden Wandanteil, insbesondere einer Kopfwand und/oder einer Stirnwand und/oder eine Bodenwand, des Gehäuses auszubilden, und wobei das Gehäuse eine Anschlussfläche aufweist, die sich zwischen den Seitenwänden erstreckt und über die das Gehäuse an einer Anschlusskonstruktion befestigbar ist.
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Auch betrifft die Erfindung einen Laufradblock mit einem solchen Gehäuse.
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Aus der deutschen Patentschrift
DE 195 40 215 C1 ist ein Laufradblock mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Laufrad bekannt. Das Gehäuse umfasst zwei gleichartig und als Deckel ausgebildete Seitenteile und zwei zwischen den beiden Deckeln angeordnete Zwischenelemente. Das Laufrad ist in Fahrtrichtung gesehen zwischen den beiden Zwischenelementen angeordnet und ragt an einer Unterseite des Gehäuses aus dem Gehäuse heraus. An jedem der beiden Zwischenelemente ist an einer Oberseite des Gehäuses eine Anschlussfläche mit jeweils einer Bohrung ausgebildet. Über die Anschlussflächen beziehungsweise Bohrungen der beiden Zwischenelemente ist das Gehäuse an eine beispielsweise als Fahrrahmen ausgebildete Anschlusskonstruktion nach Art eines Kopfanschlusses anschraubbar. Für unterschiedliche Laufradbreiten werden entsprechend unterschiedlich breite Zwischenelemente verwendet.
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Aus dem Internetauftritt der Karl Georg Stahlherstellungs- und Verarbeitungs GmbH (abrufbar über www.karl-georg.de) ist ein Laufradblock mit einem Gehäuse bekannt, das im Wesentlichen zwei symmetrische und identisch ausgebildete Halbschalen umfasst, an denen Anschlussflächen mit jeweils einer Bohrung angeordnet sind. Für unterschiedliche Laufradbreiten und -größen werden entsprechend unterschiedlich breite beziehungsweise große Halbschalen verwendet, so dass je nach gewünschter Laufradbreite beziehungsweise -größe ein Paar von Halbschalen entsprechend breit beziehungsweise groß dimensioniert wird.
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Derartige Laufradblöcke kommen insbesondere auf dem Gebiet der Fördertechnik für zahlreiche Antriebsanwendungen als wesentliche Komponente von nach dem Baukastensystem konzipierten Fahrwerken zum Einsatz. Hierbei werden die Laufradblöcke über ihre jeweilige Anschlussfläche an einer Anschlusskonstruktion befestigt. Beispielsweise kann die Anschlusskonstruktion ein Fahrwerkträger eines Krans sein, wobei ein Kranfahrwerk ausgebildet wird, indem entsprechende Laufradblöcke an dem Fahrwerkträger befestigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Gehäuse für einen Laufradblock und einen Laufradblock mit einem solchen Gehäuse bereitzustellen, das beziehungsweise der modular ausgebildet und einfach auf verschiedene Laufradbreiten einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuse für einen Laufradblock mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch einen Laufradblock mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. In den Ansprüchen 2 bis 9 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Ein Gehäuse für einen Laufradblock, das zwei Seitenteile und ein zwischen den Seitenteilen angeordnetes Zwischenelement umfasst, wobei jedes Seitenteil eine Seitenwand des Gehäuses ausbildet und das Zwischenelement sich zwischen den Seitenwänden erstreckt, um einen die Seitenwände miteinander verbindenden Wandanteil, insbesondere einer Kopfwand und/oder einer Stirnwand und/oder eine Bodenwand, des Gehäuses auszubilden, und wobei das Gehäuse eine Anschlussfläche aufweist, die sich zwischen den Seitenwänden erstreckt und über die das Gehäuse an einer Anschlusskonstruktion befestigbar ist, wird dadurch verbessert, dass die Anschlussfläche außerhalb des Zwischenelements angeordnet ist. Durch die Anordnung der Anschlussfläche neben dem Zwischenelement kann das Zwischenelement einfacher als im obigen Stand der Technik ausgebildet werden, da es nur noch eine Distanzfunktion und keine Trag- beziehungsweise Anschlussfunktion im Rahmen einer Befestigung an einer Anschlusskonstruktion mehr hat. Hierbei erfolgt dementsprechend keine unmittelbare Krafteinleitung von der Anschlusskonstruktion in das Zwischenelement. Im obigen Stand der Technik sind demgegenüber sämtliche zwischen den Seitenwänden angeordnete Anschlussflächen an dem Zwischenelement vorgesehen, wodurch dieses im Hinblick auf die hierüber unmittelbar erfolgende Krafteinleitung besonders aufwendig herzustellen ist. Auch sind geringere Anforderungen an die Materialeigenschaften des Zwischenelements zu stellen, da dieses durch die fehlende Einbindung in die Anschlussfläche keine lasttragende Funktion mehr hat. Insgesamt kann das Zwischenelement damit besonders kostengünstig hergestellt werden.
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Eine weitere konstruktive und fertigungstechnische Vereinfachung des Zwischenelements ergibt sich daraus, dass das Zwischenelement im Bereich einer Oberseite und einer dort ausgebildeten Kopfwand des Gehäuses mit seinem dort angeordneten Kopfabschnitt anschlussflächenfrei und insbesondere gegenüber der an der Oberseite angeordneten Anschlussfläche zurückversetzt ist.
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In vorteilhafter Weise ist zudem vorgesehen, dass die Anschlussfläche an einem der Seitenteile ausgebildet ist. Dadurch können für jede Laufradbreite gleichartig ausgebildete Seitenteile verwendet werden. Eine Anpassung der Gehäuseabmessung auf eine gewünschte Laufradbreite erfolgt lediglich durch Hinzunahme eines entsprechend einfach ausgestalteten und eine gewünschte Breite aufweisenden Zwischenelements.
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In konstruktiv einfacher Weise ist vorgesehen, dass an beiden Seitenteilen jeweils eine Anschlussfläche ausgebildet ist und die beiden Anschlussflächen gemeinsam an der Kopfwand des Gehäuses ausgebildet und hierbei durch das Zwischenelement voneinander getrennt sind. Dies ermöglicht einen sicheren und insbesondere verdrehsicheren Kopfanschluss, ohne dass hierbei das Zwischenelement über seine Distanzfunktion hinausgehend eingebunden wird.
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In konstruktiv einfacher Weise ist vorgesehen, dass jede Anschlussfläche eine Bohrung aufweist. Hierüber ist in einfacher Weise beispielsweise eine Verschraubung mit einer Anschlusskonstruktion möglich.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zumindest eines der Seitenteile schalenförmig ausgebildet ist und sich das Zwischenelement an einem Rand eines der Seitenteile abstützt, der einen Wandanteil einer Kopfwand und/oder einer Stirnwand und/oder einer Bodenwand begrenzt. Dies ermöglicht eine stabile Abstützung des Zwischenelements am Seitenteil.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass beide Seitenteile schalenförmig, insbesondere symmetrisch und vorzugsweise identisch, ausgebildet sind und sich das Zwischenelement an einem jedes Seitenteils abstützt, der jeweils einen Wandanteil einer Kopfwand und/oder einer Stirnwand und/oder einer Bodenwand begrenzt. Hierdurch kann die Teilevielfalt verringert werden. Auch kann ohne Zwischenelement ein funktionsfähiges Gehäuse in einer Schmalausführung ausgebildet werden, da sich die beiden Seitenteile auf unmittelbar auf ihren Rändern abstützen können. Anders als im obigen Stand der Technik ist hierbei ein Kopfanschluss auch ohne Zwischenelement möglich.
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Ein besonders stabiles Gehäuse wird dadurch erreicht, dass innerhalb des Gehäuses eine Versteifungsrippe angeordnet ist, an deren Rand sich das Zwischenelement abstützt.
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In konstruktiv vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zwei, vorzugsweise identisch ausgebildete, Zwischenelemente vorgesehen sind, die so angeordnet sind, dass zwischen den Zwischenelementen ein Laufrad aufgenommen werden kann. Hierdurch ist eine stabile und sichere Abstützung der beiden Seitenteile möglich.
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Ein Laufradblock mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Laufrad wird dadurch verbessert, dass das Gehäuse entsprechend einer der vorherigen Ausgestaltungen des Gehäuses ausgebildet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Laufradblocks,
- 2 eine Schnittansicht des Laufradblocks aus 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Laufradblocks aus 1 in geöffnetem Zustand und
- 4 ein Zwischenelement eines Gehäuses des Laufradblocks aus 1.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Laufradblocks 1. Der Laufradblock 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem ein Laufrad 3 (siehe auch 2 und 3) aufgenommen und hierbei drehbar gelagert angeordnet ist. Das Gehäuse 2, insbesondere dessen Wand, weist vorzugsweise einen im Wesentlichen quaderförmigen Aufbau auf. Das Laufrad 3 ragt in seiner Einbauposition zumindest an einer Seite und der dort ausgebildeten Wand des Gehäuses 2, insbesondere einer Unterseite und einer dort ausgebildeten Bodenwand 2c, mit einem Radabschnitt aus dem Gehäuse 2 heraus, um in einer Fahrtrichtung des Laufradblocks 1 beispielsweise auf einer Fahrschiene abrollen zu können. In der Einbauposition ist eine Drehachse D (siehe auch 2) des Laufrads 3 senkrecht zu der Fahrtrichtung sowie senkrecht zu zwei sich gegenüberliegenden und voneinander weg zeigenden Seitenwänden 2d des Gehäuses 2 ausgerichtet. Die Bodenwand 2c verbindet die Seitenwände 2d im Bereich der Unterseite miteinander. Auch über eine der Bodenwand 2c gegenüberliegende Kopfwand 2e des Gehäuses 2 sind die Seitenwände 2d an einer Oberseite des Gehäuses 2 miteinander verbunden. An jeder Stirnseite, die jeweils in eine der einander entgegengesetzten möglichen Fahrtrichtungen zeigt, weist das Gehäuse 2 eine vordere und eine hintere Stirnwand 2f auf, die ebenfalls die beiden Seitenwände 2d miteinander verbinden. Die Bodenwand 2c, die Kopfwand 2e und die beiden Stirnwände 2f erstrecken sich jeweils zwischen den beiden Seitenwänden 2d und hierbei vorzugsweise entsprechend des quaderförmigen Aufbaus des Gehäuses 2 im Wesentlichen in einer zu der Drehachse D parallelen Ebene.
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Das Gehäuse 2 ist im Wesentlichen aus zwei Seitenteilen 2a und zwei dazwischen angeordneten Zwischenelementen 4 zusammengesetzt. Jedes der beiden Seitenteile 2a ist symmetrisch bezüglich seiner die Drehachse D beinhaltenden Vertikalebene aufgebaut, die somit eine Symmetrieebene des Seitenteils 2a und des Gehäuses 2 bildet. Die Drehachse D ist dementsprechend in Bezug auf eine Länge L des Gehäuses 2 mittig zwischen den Stirnwänden 2f angeordnet. Jedes Seitenteil 2a bildet zumindest eine der im Wesentlichen rechteckigen Seitenwände 2d des Gehäuses 2 aus. Vorzugsweise sind die Seitenteile 2a identisch und jeweils schalenförmig mit einer Breite B ausgebildet. Zur Ausbildung der Schalenform weist jedes Seitenteil 2a einen sich am entsprechenden Umfangsabschnitt der jeweiligen Seitenwand 2d rechtwinklig anschließenden Wandanteil der Wand des Gehäuses 2, insbesondere einen entsprechenden Wandanteil der Bodenwand 2c, der Kopfwand 2e und der beiden Stirnwände 2f, auf. Die jeweiligen Wandanteile werden durch einen Rand des entsprechenden schalenförmigen Seitenteils 2a begrenzt. Der Rand liegt jeweils größtenteils in einer Randebene, die sich parallel und mit einem der Breite B entsprechenden Abstand zu der Seitenwand 2d erstreckt. Abschnittsweise kann der Rand jedoch auch einen geringeren Abstand zu der Seitenwand 2d aufweisen als die Randebene.
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Im Bereich jeder Stirnseite des Gehäuses 2 ist eines der beiden identisch ausgebildeten Zwischenelemente 4 zwischen den beiden Seitenteilen 2a angeordnet und bildet einen Teil des Gehäuses 2. Die beiden Zwischenelemente 4 erstrecken sich hierbei im Wesentlichen in einer vertikalen Mittellängsebene des Gehäuses 2 beziehungsweise bilden diese Mittellängsebene, die eine weitere Symmetrieebene des Gehäuses 2 bildet. Die sich jeweils gegenüberliegenden Ränder der Seitenteile 2a werden miteinander verbunden, indem sich jedes Zwischenelement 4 mit seinen beiden voneinander weg zeigenden Kontaktflächen 4d (siehe 2 bis 4) an dem als Auflagefläche dienenden Rand jedes Seitenteils 2a abstützt. Dementsprechend zeigt jede Kontaktfläche 4d zu einem der beiden einander zugewandten Ränder der sich gegenüberliegenden Seitenteile 2a und erstreckt sich parallel beziehungsweise komplementär zu dem Rand des entsprechenden Seitenteils 2a. Die Randebenen der beiden Seitenteile 2a werden dadurch mit einer Breite b des Zwischenelements 4 voneinander beabstandet.
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Auch ist in der 1 gezeigt, dass jedes Zwischenelement 4 so ausgebildet und angeordnet ist, dass es von der Drehachse D aus gesehen nicht nach außen über die Ebenen hinaus ragt, in denen sich die oben definierten Wandanteile der Seitenteile 2a mit ihrer Außenseite erstrecken, sondern sich vorzugsweise innerhalb dieser Ebenen erstreckt und höchstens bündig mit den Außenseiten der von den Seitenteilen 2a gebildeten Wandanteile abschließt. Dadurch bildet jedes Zwischenelement 4 ebenfalls einen Wandanteil der zugehörigen Stirnwand 2f, der Bodenwand 2c und der Kopfwand 2e aus, wofür der Kopfwand 2e ein Kopfabschnitt 4f, der entsprechenden Stirnwand 2f ein Stirnabschnitt 4g und der Bodenwand 2c ein Bodenabschnitt 4e (siehe 3) des jeweiligen Zwischenelements 4 zugeordnet ist. Das Gehäuse 2 weist damit eine Gesamtbreite auf, die dem Zweifachen der Breite B und der Breite b entspricht.
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Wenn kein Zwischenelement 4 vorgesehen ist, stehen die Seitenteile 2a unmittelbar mit ihren von den Rändern gebildeten Auflageflächen in Kontakt, so dass sich eine minimale und nicht unterschreitbare Gesamtbreite des Gehäuses 2 ergibt, die dem Zweifachen der Breite B entspricht.
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Die Gesamtbreite definiert eine maximale Laufradbreite LB (siehe 2), die das Laufrad 3 höchstens aufweisen darf, um noch in dem Gehäuse 2, insbesondere in einem zwischen den Seitenwänden 2d gebildeten Aufnahmeraum, aufgenommen werden zu können. Um die Gesamtbreite des Gehäuses 2 und damit die maximal aufnehmbare Laufradbreite LB zu vergrößern, kann das Gehäuse 2 durch die in den vorliegenden Figuren dargestellte Verwendung der Zwischenelemente 4 verbreitert werden. Dadurch können für alle Laufradbreiten LB dieselben Seitenteile 2a verwendet werden, indem Zwischenelemente 4 mit entsprechend dimensionierter Breite b ausgewählt und eingesetzt werden.
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Da die beiden Zwischenelemente 4 im Bereich der Kopfwand 2e voneinander beabstandet sind, verbleibt an der Kopfwand 2e zwischen den Zwischenelementen 4 und den Seitenteilen 2a ein Spalt 5 mit der Breite b. Um den Spalt 5 zu schließen, kann ein entsprechend ausgebildetes Verschlusselement in den Spalt 5 eingesetzt werden, um diesen und damit die Kopfwand 2e des Gehäuses 2 abzudichten. Alternativ zum vorliegend abgebildeten Ausführungsbeispiel können die beiden Zwischenelemente 4 beziehungsweise ihre Kopfabschnitte 4f auch im Bereich des Spalts 5 und des dortigen Randabschnitts der Kopfwand 2e fest miteinander verbunden und zu einem einzigen, einteiligen Zwischenelement 4 mit einem gemeinsamen Kopfabschnitt 4f zusammengefasst sein.
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Der Laufradblock 1 kann über sein Gehäuse 2 an einer Anschlusskonstruktion (nicht dargestellt) befestigt werden, die beispielsweise ein Fahrwerkträger eines Krans sein kann, dessen Kranfahrwerk von einem oder mehreren an dem Fahrwerkträger befestigten Laufradblöcken 1 gebildet wird. Hierfür weist das Gehäuse 2 mindestens eine Anschlussfläche 2b, für eine verdrehsichere Befestigung vorzugsweise mindestens zwei in einer Ebene liegende Anschlussflächen 2b auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Paare von Anschlussflächen 2b an der Kopfwand 2e angeordnet. Jede Anschlussfläche 2b erstreckt sich zwischen den beiden Seitenwänden 2d, insbesondere quer und vorzugsweise rechtwinklig hierzu, und bildet zur Schaffung eindeutiger Anlageverhältnisse an der Anschlusskonstruktion den von der Drehachse D aus gesehen äußersten Bereich der Ebene des entsprechenden Wandanteils. Außerdem weist jede Anschlussfläche 2b eine in dem entsprechenden Wandanteil vorgesehene Bohrung 2j auf. Auch ist zwischen den Anschlussflächen 2b und den zugehörigen Bohrungen 2j jedes Paars eines der Zwischenelemente 4 angeordnet. Dadurch ist jede Anschlussfläche 2b und jede Bohrung 2j jedes Paars außerhalb der Zwischenelemente 4 und damit neben den Zwischenelementen 4 an einem der Seitenteile 2a angeordnet beziehungsweise von dem entsprechenden Wandanteil ausgebildet.
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Für einen Kopfanschluss wird das Gehäuse 2 mit der Kopfwand 2e und insbesondere mit den dortigen Paaren von Anschlussflächen 2b an die Anschlusskonstruktion angelegt, ausgerichtet und hiermit über die Bohrungen 2j verschraubt. Die Bohrungen 2j sind daher vorzugsweise mit einem Gewinde versehen und entsprechender Weise als Gewindebohrung ausgebildet. Jedes kopfwandseitige Paar von Anschlussflächen 2b ist an dem der Stirnwand 2f zugewandten Ende der Kopfwand 2e angeordnet. Im Bereich der Kopfwand 2e sind die beiden Zwischenelemente 4 anschlussflächenfrei ausgebildet. Mit anderen Worten sind die Zwischenelemente 4 beziehungsweise deren Kopfabschnitte 4f im Bereich der Kopfwand 2e gegenüber den dortigen Anschlussflächen 2b in Richtung des Inneren des Gehäuses 2 und damit insbesondere in Richtung der Bodenwand 2c leicht zurückversetzt. Auch weist keines der Zwischenelemente 4 an seinem im Bereich der Kopfwand 2e angeordneten Kopfabschnitt 4f eine Bohrung auf, da es nur eine Distanzfunktion und im Rahmen eines Kopfanschlusses keine Trag- beziehungsweise Anschlussfunktion mit entsprechend unmittelbarer Krafteinleitung hat. Die unmittelbare Krafteinleitung von der Anschlusskonstruktion in das Gehäuse 2 erfolgt über die Anschlussflächen 2b und nicht über die Zwischenelemente 4.
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An jeder Stirnwand 2f ist analog zu den in der Kopfwand 2e vorgesehenen Bohrungen 2j jeweils ein weiteres Paar von Bohrungen 2j ausgebildet. In einem Bereich zwischen diesem Paar von Bohrungen 2j und dem der Kopfwand 2e zugewandten Ende der Stirnwand 2f weist der Rand jedes Seitenteils 2a ausgehend von der Randebene eine vorzugsweise halbkreisförmige Ausnehmung und damit einen geringeren Abstand zu der Seitenwand 2d auf als die Randebene. Im zusammengesetzten Zustand des in 1 dargestellten Gehäuses 2 sind die Ausnehmungen von einer zu den Ausnehmungen komplementär ausgebildeten Verbreiterung 4a ausgefüllt. Im Bereich der Verbreiterung 4a ist im Zwischenelement 4 eine Bohrung 4b vorgesehen. Wenn die Seitenteile 2a ohne Zwischenelemente 4 zu einem Gehäuse 2 zusammengesetzt werden, wird von den beiden Ausnehmungen eine kreisförmige Öffnung ausgebildet, die der Bohrung 4b, insbesondere in Bezug auf deren Abmessung und Position, entspricht. An jeder Stirnseite 2f können über das Paar von Bohrungen 2j und die Bohrung 4b beziehungsweise die von den Ausnehmungen gebildete kreisförmige Öffnung beispielsweise ein Puffer oder eine Rollenführung an das Gehäuse 2 angeschraubt werden.
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Auch an jeder Seitenwand 2d sind Anschlussflächen 2b mit in der Seitenwand 2d angeordneten Bohrungen 2j vorgesehen. Über diese Anschlussflächen 2b ist ein Wangenanschluss oder Bolzenanschluss möglich, bei dem die entsprechende Seitenwand 2d beziehungsweise die dortige Anschlussfläche 2b an der Anschlusskonstruktion anliegt beziehungsweise der Anschlusskonstruktion zugewandt ist und über in die Bohrungen 2j eingreifende Verschraubungen oder Bolzen befestigt wird.
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Außerdem weist jedes Seitenteil 2a eine Öffnung 2g auf, die nach Art einer Deckelnabe von einem zylinderförmigen Fortsatz 2h gebildet wird und einen Zugang in das Innere des Gehäuses 2 bildet. Der Fortsatz 2h erstreckt sich ausgehend von der zugehörigen Seitenwand 2d rechtwinklig hierzu und konzentrisch mit der Drehachse D in Richtung der Randebene, ist jedoch nicht über die Randebene beziehungsweise die Breite B hinaus geführt (siehe 2 und 3).
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In der 1 ist auch dargestellt, dass die zwei Seitenteile 2a und die zwei dazwischen angeordneten Zwischenelemente 4 über insgesamt vier Schraubverbindungen 7 zu dem Gehäuse 2 verbunden werden. Zwischen dem Laufrad 3 und jeder Stirnwand 2f sind zwei dieser Schraubverbindungen 7 vorgesehen. Zur Ausbildung jeder Schraubverbindung 7 ist in der Seitenwand 2d eine als Bohrung ausgebildete Aufnahme 7a vorgesehen. Durch jede Aufnahme 7a, die sich vorzugsweise parallel zu der Drehachse D durch beide Seitenteile 2a und eines der beiden Zwischenelemente 4 erstreckt, ist zudem eine Spannhülse 7b geführt, die von einer Schraube der entsprechenden Schraubverbindung 7 durchgriffen ist (siehe auch 3 und 4). Über die Spannhülsen 7b werden die Seitenteile 2a allein oder mit dazwischen angeordneten Zwischenelementen 4 zusätzlich formschlüssig miteinander verstiftet und befestigt.
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Die 2 zeigt eine Schnittansicht des Laufradblocks 1 auf seine die Drehachse D beinhaltende Vertikalebene. Dementsprechend sind die beiden identischen Seitenteile 2a des Gehäuses 2 mit ihrer Breite B und das Laufrad 3 mit seiner Laufradbreite LB geschnitten, eines der beiden zwischen den Seitenteilen 2a angeordneten Zwischenelemente 4 mit seiner Breite b jedoch nicht geschnitten dargestellt. Der von dem Zwischenelement 4 beziehungsweise dessen Kopfabschnitt 4f gebildete Wandanteil der Kopfwand 2e ist mit seiner Außenseite weniger weit von der Drehachse D beabstandet als die Anschlussflächen 2b.
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Durch jeden Zugang, der von der jeweiligen Öffnung 2g in jeder Seitenwand 2d gebildet wird, ist das im Gehäuse 2 gelagerte Laufrad 3, insbesondere dessen Laufradnabe 3a, von außerhalb des geschlossenen Gehäuses 2 zugänglich. Hierüber kann das Laufrad 3 antriebsmäßig mit einer Ausgangswelle eines bevorzugt als Getriebemotor ausgebildeten Antriebsmotors (nicht dargestellt) vorzugsweise formschlüssig verbunden werden. Hierfür sind die Ausgangswelle und die Laufradnabe 3a vorzugsweise mit einer Kerbverzahnung versehen.
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Der Fortsatz 2h jedes Seitenteils 2a dient als Lagersitz für ein Drehlager 8, das vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet ist. Zur drehbaren Lagerung des Laufrads 3, ist jedes Drehlager 8 mit seinem Innenring auf den entsprechenden Fortsatz 2h aufgesteckt. An beiden Seiten des Laufrads 3 ist jeweils eine ringförmige und absatzförmige Aussparung 3b ausgebildet, in der jeweils ein Drehlager 8 aufgenommen ist und sich mit seinem Außenring abstützt.
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Auch ist in 2 dargestellt, dass ein Abschnitt des Laufrads 3 durch eine in der Bodenwand 2c vorgesehene Radöffnung 2k aus dem Gehäuse 2 heraus ragt. Im Bereich der der Radöffnung 2k ist an beiden Seitenteilen 2a die ansonsten die Seitenwände 2d miteinander verbindende Bodenwand 2c weggelassen.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Laufradblocks 1 in geöffnetem Zustand. Hierbei ist das Gehäuse 2 geöffnet, indem eines der beiden Seitenteile 2a abgenommen und von den beiden mit dem anderen Seitenteil 2a verbundenen Zwischenelementen 4 beabstandet angeordnet ist. Dadurch wird die Innenseite des abgenommenen und in der rechten Hälfte von 3 dargestellten Seitenteils 2a sichtbar. Das in der linken Hälfte von 3 dargestellte Seitenteil 2a ist mit dem Laufrad 3 dargestellt, das in Bezug auf das links dargestellte Seitenteil 2a in seiner Einbauposition angeordnet und auf den Fortsatz 2h aufgeschoben ist.
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In der rechten Hälfte von 3 ist erkennbar, dass jedes Seitenteil 2a an seiner Innenseite zwischen dem Fortsatz 2h und jeder Stirnwand 2f eine wandartige Versteifungsrippe 2l aufweist, die sich zwischen der Kopfwand 2e und der Bodenwand 2c erstreckt. Jede Versteifungsrippe 2l weist auch zwei voneinander beabstandete Stege 2m auf, die mit der Stirnwand 2f verbunden sind. Auch die Versteifungsrippen 2l und deren Stege 2m werden jeweils durch einen Rand begrenzt, der bis zu der Randebene geführt ist. Im Verbindungsbereich zwischen der jeweiligen Versteifungsrippe 2l und der Kopfwand 2e sowie zwischen der Versteifungsrippe 2l und der Bodenwand 2c ist jeweils eine der Aufnahmen 7a vorgesehen und als Bohrung ausgebildet.
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Durch die beiden Versteifungsrippen 2l und den Fortsatz 2h wird ein kreisringförmiger Aufnahmeraum für das Laufrad 3 definiert. Die beiden Zwischenelemente 4 sind so um den Aufnahmeraum herum voneinander beabstandet positioniert, dass das Laufrad 3 in der Einbauposition zwischen den beiden Zwischenelementen 4 angeordnet ist.
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Da sich der Rand jedes Seitenteils 2a größtenteils bis zu der zugehörigen Randebene erstreckt, weisen auch die Zwischenelemente 4 jeweils zueinander planparallele Kontaktflächen 4d auf, die entsprechend der Breite b des Zwischenelements 4 voneinander beabstandet sind. Jedes Zwischenelement 4 ist zudem rahmenförmig ausgebildet, um den weiteren Wandanteil der zugehörigen Stirnwand 2f, der Bodenwand 2c und der Kopfwand 2e auszubilden und sich an dem hiervon sowie von der Versteifungsrippe 2l sowie dessen Verbindungsstegen 2m ausgebildeten und als Auflagefläche dienenden Rand jedes Seitenteils 2a abzustützen. Dementsprechend weist jedes Zwischenelement 4 beziehungsweise dessen Kopfabschnitt 4f, Stirnabschnitt 4g, Bodenabschnitt 4e, Versteifungsabschnitt 4h und Stegabschnitte 4c eine dem Verlauf des Rands entsprechende geschlossene rahmenförmige Kontur auf. Der Kopfabschnitt 4f ist einem Teil der Kopfwand 2e, der Stirnabschnitt 4g der Stirnwand 2f, der Bodenabschnitt 4e einem Teil der Bodenwand 2c, der Versteifungsabschnitt 4h und dessen Stegabschnitte 4c der Versteifungsrippe 2l und dessen Stegen 2m zugeordnet.
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Außerdem wird von jeder Stirnwand 2f und der entsprechend zugeordneten Versteifungsrippe 2l und insbesondere deren Stegen 2m eine Aufnahme 2i ausgebildet (siehe rechte Hälfte von 3), in die eine Schiebemutter 6 eingesetzt ist. Die Schiebemutter 6 weist eine mit einem Gewinde versehene Bohrung auf, die im eingesetzten Zustand der Schiebemutter 6 konzentrisch mit der Bohrung 4b beziehungsweise der Öffnung fluchtet.
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Zudem ist in 3 gezeigt, dass die Bohrungen 2j jeweils durch einen Wandfortsatz begrenzt werden, der sich ausgehend von der jeweiligen Anschlussfläche 2b in das Innere des Gehäuses 2 nach Art eines Hülsenabschnitts erstreckt. Die Wandfortsätze, die sich zur Ausbildung der Bohrungen 2j und deren Gewinde an die Stirnwände 2f und die Kopfwand 2e anschließen, sind zylinderförmig ausgebildet. Die Wandfortsätze, die sich an die Seitenwände 2d anschließen sind Teil der Versteifungsrippe 2l.
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Die 4 zeigt eines der beiden Zwischenelemente 4. Dargestellt ist insbesondere dessen rahmenförmiger Aufbau, der von dem Kopfabschnitt 4f, Stirnabschnitt 4g, Bodenabschnitt 4e und Versteifungsabschnitt 4h mit dessen Stegabschnitten 4c gebildet wird. Jedes Zwischenelement 4 weist im Bereich des Kopfabschnitts 4f und im Bereich des Bodenabschnitts 4e jeweils einen Teil der Aufnahme 7a in Form entsprechender Bohrungen auf, die wie in 3 dargestellt jeweils von einer Spannhülse 7b und einer Schraube zur Ausbildung der Schraubverbindung 7 durchgriffen werden können. Im Bereich zwischen den Stegabschnitten 4c weist der Stirnabschnitt 4g die Verbreiterung 4a mit der Bohrung 4b auf. Auch wird zwischen den Stegabschnitten 4c und den angrenzenden Teilen des Versteifungsabschnitts 4h sowie des Stirnabschnitts 4g eine Aufnahme 4l für die Schiebemutter 6 gebildet. Die Aufnahme 4l und die Aufnahme 2i weisen im Einbauzustand eine dem Querschnitt der Schiebemutter 6 entsprechende Grundfläche auf, um die Schiebemutter 6 wie in 3 gezeigt einsetzen und deren Bohrung mit der Bohrung 4b beziehungsweise der Öffnung in Deckung bringen zu können.
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Da die Zwischenelemente 4 keine lasttragende Funktion haben, können die Zwischenelemente 4 jeweils aus Kunststoff hergestellt sein. Demgegenüber sind die lasttragenden Seitenteile 2a, die die lastaufnehmenden Anschlussflächen 2b und insbesondere Bohrungen 2j aufweisen, vorzugsweise aus metallischem Gusswerkstoff, insbesondere einem Aluminiumwerkstoff hergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufradblock
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Seitenteil
- 2b
- Anschlussfläche
- 2c
- Bodenwand
- 2d
- Seitenwand
- 2e
- Kopfwand
- 2f
- Stirnwand
- 2g
- Öffnung
- 2h
- Fortsatz
- 2i
- Aufnahme
- 2j
- Bohrung
- 2k
- Radöffnung
- 2l
- Versteifungsrippe
- 2m
- Steg
- 3
- Laufrad
- 3a
- Laufradnabe
- 3b
- Aussparung
- 4
- Zwischenelement
- 4a
- Verbreiterung
- 4b
- Bohrung
- 4c
- Stegabschnitt
- 4d
- Kontaktfläche
- 4e
- Bodenabschnitt
- 4f
- Kopfabschnitt
- 4g
- Stirnabschnitt
- 4h
- Versteifungsabschnitt
- 4l
- Aufnahme
- 5
- Spalt
- 6
- Schiebemutter
- 7
- Schraubverbindung
- 7a
- Aufnahme
- 7b
- Spannhülse
- 8
- Drehlager
- b
- Breite
- B
- Breite
- D
- Drehachse
- L
- Länge
- LB
- Laufradbreite