DE3942234A1

DE3942234A1 - Pfosten, der wenigstens teilweise aus einem metallprofil besteht

Info

Publication number: DE3942234A1
Application number: DE3942234A
Authority: DE
Inventors: Peter Scheiwe
Original assignee: Ostermann and Scheiwe GmbH and Co KG
Current assignee: Ostermann and Scheiwe GmbH and Co KG
Priority date: 1989-12-21
Filing date: 1989-12-21
Publication date: 1991-07-04
Also published as: DE8915921U1

Description

Die Erfindung betrifft einen Pfosten, der wenigstens teilweise aus einem Metallprofil besteht.

Herkömmlicherweise werden als Eck-Pfosten oder Mittel- Pfosten z. B. für das Errichten eines Lattenzaunes Pfo sten aus Massivholz oder aus rechteckigem oder rundem Metallrohr verwendet. Massivholzpfosten werden in ihrer Standfestigkeit und Witterungsbeständigkeit beeinträch tigt, wenn sie mit Einschnitten versehen sind, die der Aufnahme von z. B. Querlatten für eine Zaunkonstruktion dienen. Bei der Verwendung von Metallrohrpfosten ergeben sich Befestigungsprobleme für die Holzlattung des Zaunes und eine Beeinträchtigung des Aussehens des Zaunes durch die Uneinheitlichkeit des verwendeten Materials.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pfosten anzugeben, der gegenüber herkömmlichen Holzpfosten eine erhöhte Standfestigkeit und Haltbarkeit aufweist bei gleichzei tigem Beibehalten des optischen Eindruckes eines Holz pfostens.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Metallprofil den Kern des Pfostens bildet, einen runden oder polygo nalen Querschnitt hat und eine die Peripherie des Metall profils zumindest teilweise abdeckende, auf einem oder mehreren Holz- oder Kunststoffprofilen bestehende, mit dem Metallprofil verbundene Umkleidung aufweist.

So wird bevorzugt für die Verwendung als Mittelpfosten eines Zaunes als Metallprofil ein Hohlrohr aus Eisen mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt ver wendet, das aus Korrosionsgründen verzinkt sein sollte. Für die Umkleidung des als Pfostenkern dienenden Metall profils werden hier zwei Holzprofile verwendet, die als Halbschalen ausgebildet sind und zu ihrer dem Metallpro fil zugewandten Seite Aussparungen aufweisen, die der Peripherie des Metallprofils entsprechen. Die Holzpro file können so ausgebildet sein, daß sie zusammen den gesamten Metallkern ummanteln. Es kann jedoch auch eine nicht vollständige Ummantelung vorgesehen sein. Das Me tallprofil und die Holzprofile weisen einander entspre chende Durchbohrungen zur Aufnahme von Schrauben auf, durch die diese Teile fest miteinander verbunden werden. Zu ihrer Außenseite hin weisen die Holzprofile in Pfo stenlängsrichtung Ausschnitte auf, in die die Enden der Bretter eines Zaunes oder von Querlattungen für einen Zaun eingefügt und mit dem Pfosten verbunden werden können. Anstelle von Holzprofilen können auch Kunststoff profile gleicher Ausgestaltung verwendet werden, die jedoch zur Wahrung des Holzcharakters des Pfostens mit einer holzähnlichen Farbgebung und Maserung ausgestattet sein sollten.

In einer anderen Ausgestaltung besteht bei einem erfin dungsgemäßen Pfosten das den Pfostenkern bildende Metall profil aus einem Metallrohr mit rundem Querschnitt. Hier sind die die Umkleidung bildenden Holz- oder Kunststoff profile an ihrer dem Metallprofil zugewandten Seite mit kalottenförmig gewölbten Aussparungen versehen. Je nach dem durch die kalottenförmige Aussparung umfaßten Winkel kann die Umkleidung des Metallprofils aus zwei, drei oder vier Einzelprofilen bestehen. Hierdurch sind unter schiedliche Winkelkonfigurationen der Außenseite der Holzprofile zueinander, z. B. 90° oder 120°, einstell bar, wie sie bei der Verwendung der Pfosten als Eck pfosten erforderlich sein können.

Zum Erzielen einer hohen Standfestigkeit des Pfostens bei geringem Pfostenquerschnitt kann das Metallprofil auch aus massivem Metall bestehen.

Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse und als dekoratives Element ist der erfindungsgemäße Pfosten an seinem nach oben weisenden Ende mit einer Abdeckkappe versehen, die aus Massivholz oder auch aus Kunststoff oder Metall be stehen kann.

Weiterhin vorteilhaft für die Haltbarkeit eines erfin dungsgemäßen Pfostens ist, daß es vorgesehen ist, den Pfosten lediglich mit seinem Metallprofil-Kern im Boden, z. B. durch Einbetonieren, zu verankern. Die Holz- oder Kunststoffprofile der Umkleidung reichen nur bis ober halb der Erdoberfläche und kommen somit mit der Boden feuchtigkeit nicht in Berührung.

Einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher be schrieben.

Fig. 1 zeigt in schematischer Sicht einen erfindungs gemäßen Pfosten in noch nicht zusammengebautem Zustand.

Fig. 2a bis 2e zeigen verschiedene Ausführungsformen im Querschnitt.

Fig. 3a und 3b zeigen zwei Verwendungsbeispiele für einen erfindungsgemäßen Pfosten.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Metallprofil 2, das den Kern des erfindungs gemäßen Pfosten 1 bildet, aus einem Metall-Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt. Die Umkleidung des Metall profils besteht hier aus zwei Holzprofilen aus Massiv holz, die an ihrer dem Metallprofil zugewandten Innen seite Ausnehmungen aufweisen, die den Außenabmessungen des Metallprofils entsprechen. Das Metallprofil und die Holzprofile weisen Bohrungen 6 auf. Mittels durch diese Bohrungen hindurchgeführte Schrauben 7 und Muttern 8 werden die Einzelteile des Pfostens fest miteinander verbunden. Die nutförmigen Aussparungen 9 an den Außen seiten der Holzprofile dienen der Aufnahme der Enden von Querlattungen eines zu errichtenden Zaunes.

Diese Ausführungsform eignet sich bevorzugt für Mittel pfosten von Zäunen.

In den Fig. 2a bis 2e sind im Querschnitt verschiede ne Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Pfostens dargestellt. Fig. 2a zeigt einen Pfosten nach Fig. 1 in zusammengeschraubtem Zustand. Die Aussparungen 4, 4′ sind hier so ausgebildet, daß die sie seitliche begren zenden Stege 5, 5′ das den Pfostenkern bildende Metall profil 2 nicht vollständig abdecken, sondern zwischen den Stegen 5 ein Teil des Metallprofils sichtbar bleibt.

In Fig. 2b ist ein Pfosten entsprechend der Ausführung in Fig. 2a dargestellt, jedoch mit einem Metallprofil kern mit rundem Querschnitt. Diese Ausführungsform eig net sich ebenfalls für die Verwendung als Mittelpfosten in einem Zaun. Die nutförmigen Aussparungen 9 in den Holz- oder Kunststoffprofilen 3, 3′ liegen hier auf einer durch sie gedachten Geraden.

In Fig. 2c ist eine Ausführungsform des erfindungsge mäßen Pfostens dargestellt, bei dem die Umkleidung aus vier Holz- oder Kunststoffprofilen 3 besteht, deren kalottenförmige Aussparungen jeweils einen Kreisaus schnitt von ca. 90° abdecken. Diese Ausführungsform eignet sich für eine Verwendung als Eckpfosten, bei dem die Querlattungen eines Zaunes (nicht in der Zeichnung dargestellt) in rechtem Winkel aufeinandertreffen.

In den Fig. 2d und 2e sind Ausführungsformen als Eck pfosten dargestellt, bei dem die nutförmigen Aussparun gen zur Aufnahme der Querlattung eines Zaunes im Winkel von 120° bzw. 135° zueinander stehen.

In den Fig. 3a und 3b sind zwei verschiedene Ausfüh rungsbeispiele der Verwendung eines erfindungsgemäßen Pfostens dargestellt, bei denen der Pfosten als Träger element eines Zaunes 12 dient.

Insgesamt zeichnet sich der erfindungsgemäße Pfosten durch hohe Standfestigkeit, variable Verwendungsmöglich keit und einen vom Aussehen her den Holzcharakter eines Zaunes insgesamt wahrenden Eindruck aus.

Bezugszeichenliste:

Titel: Pfosten, der wenigstens teilweise aus einem Metallprofil besteht
Anmelder: Ostermann & Scheiwe

1 Pfosten
2 Metallprofilkern
3, 3′ Holz- oder Kunststoffprofil
4, 4′ Ausnehmung
5 Steg
6 Durchbohrung
7 Befestigungsschraube
8 Mutter
9 Nutförmige Aussparung
10 Abdeckkappe
11 Kalottenförmige Aussparung
12 Zaun

Claims

1. Pfosten, der wenigstens teilweise aus einem Metall profil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil (2) den Kern des Pfostens (1) bildet, einen runden oder poly gonalen Querschnitt hat, und eine die Peripherie des Metallprofils zumindest teilweise abdeckende, aus einem oder mehreren Holz- oder Kunststoffprofilen (3, 3′) bestehende, mit dem Metallprofil verbundene Umkleidung aufweist.

2. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil ein Hohlprofil ist.

3. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil aus massivem Metall besteht.

4. Pfosten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall verzinktes Eisen ist.

5. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus Massivholz-Profilen besteht.

6. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus Fur nier-Holz-Profilen besteht.

7. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus Kunst stoff-Profilen besteht.

8. Pfosten nach den Ansprüchen 1, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus zwei Halbschalen besteht.

9. Pfosten nach den Ansprüchen 1, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung aus drei oder vier nach innen kalottenförmig gewölbten Pro filen besteht.

10. Pfosten nach den Ansprüchen 1, 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidungsprofile der Peripherie des Metallprofilkerns kongruente Aussparungen (4, 4′) aufweisen.

11. Pfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil und die Umkleidungsprofile durch wenigstens eine Verschrau bung miteinander verbunden sind.