DE9301274U1 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung von laufenden Warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von laufenden WarenbahnenInfo
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Description
^ CT (9301bC2U)
- 1-Vorrichtung zur Wärmebehandlung von laufenden Warenbahnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von laufenden Warenbahnen gemäß dem Oberbegriff des Schut^anspruchs 1.
Bei Trocknern für laufende Textilbahnen, bei denen das Behandlungsmittel
vollständig oder auch teilweise nach dem Aufblasen auf die Warenbahn über Heizregister und Gebläse wieder auf die Warenbahn zur
erneuten Behandlung zurückgeführt wird, ist es wegen des mehr oder weniger erheblichen Übertrittes von losen Fasern von der Warenbahn in
den Behandlungsmittelstrom erforderlich, im Behandlungsmittelkreislauf Faserfangsiebe anzuordnen, um die losen Fasern aus dem Behandlungsmittelstrom
wieder zu entfernen, damit stets sauberes Behandlungsmittel auf die Warenbahn geblasen wird und vor allem ein Verstopfen der Heizregister
und auch der Düsenkörper und Kanäle durch sich dort aufbauende Faseransammlungen verhindert wird.
Es wurde schon vorgeschlagen, die Siebe herausziehbar im Trocknergehäuse
anzubringen und außerhalb des Trockners zu reinigen (DE-OS 33 15 755). Hierbei läßt sich aber eine starke Verschmutzung des
Aufstellungsraumes nicht vermeiden, wenn nicht besondere und aufwendige Vorkehrungen ergriffen werden, um die Verschmutzung beim Herausziehen
der Siebe gering zu halten.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Siebe als umlaufende endlose
Siebbänder auszuführen und diese dann an Bürsten vorbeizuführen, um
5 die Fasern vom Siebband abzubürsten (DE-GM 1 834 526). Auch wurden
statt Bürsten Saugdüsen verwandt, um die Fasern von den Sieben abzusaugen.
Durch diese Maßnahmen konnten die Schwierigkeiten mit der Verschmutzung der Aufstellungsräume verringert, teilweise auch ganz
vermieden werden.
Durch die DE-OS 32 34 436 ist es bekannt, zusätzlich zu den Saugdüsen
noch Blasdüsen vorzusehen, die auf die Rückseite des Siebes gerichtet sind.
Besondere Schwierigkeiten ergeben sich für die Reinigung der Siebe,
wenn aus einer vorbehandelten Warenbahn Avivagen in den Behandlungsmittelstrom gelangen und dadurch ein Verkleben der Fasern mit
dem Sieb erfolgt. In diesen häufig vorkommenden Fällen veipagen die
erwähnten Siebreinigungsverfahren. Es ist erforderlich, z.B. einmal pro Woche die Siebgaze von Avivagen zu reinigen. Dieses erfolgt normalerweise
durch Auskochen, da derartige Substanzen, wenn sie erst im festen Aggregatzustand sind, anders nicht mehr zu entfernen sind. Das bedeutet
Stillstandzeiten und somit Produktionsausfall für den Trockner.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so zu verbessern, daß eine einwandfreie Reinigung des Siebs ohne Stillstandzeiten auch dann erzielt wird,
wenn die Warenbahn Avivagen an das Behandlungsmittel abgibt.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß wird empfohlen, die Waschvorrichtung für einen Druck
0 von mindestens 3 MPa, vorzugsweise mindestens 8 MPa, auszulegen.
Zweckmäßig soll gegenüber der Sprühdüse eine Auffangvorrichtung für
die von dem Sieb entfernten Verunreinigungen angeordnet sein.
5 Weiterhin können auf der Außenseite des Siebes umlaufende Bürsten
angebracht sein.
Statt der Bürsten oder zusätzlich zu diesen kann der Sprühdüse eine Blasdüse
nachgeschaltet sein, mit der anhaftendes Wasser weggeblasen wird. 30
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann für alle Felder eines Trockners
ein gemeinsames umlaufendes oder aufrollbares Siebband vorgesehen werden.
5 Alternativ kann auch jeder Sektion oder jedem Feld eines Trockners ein
eigenes verschiebbares Siebband zugeordnet sein.
Das Siebband ist mit Vorteil aus dem Trocknergehäuse herausgeführt,
wobei die Sprühdüse wegen der Verbesserung der Zugänglichkeit außer halb des eigentlichen Trocknergehäuses angeordnet sein kann. Hierbei
ergibt sich der Vorteil, daß die Ablage des Schmutzes an eimern Ort
erfolgt, der übrige Arbeitsraum aber frei von Flusenhaufen bleibt.
Wenn das Siebband zur Zuführung des Waschwassers aus dem eigentlichen
Behandlungsraum herausgeführt ist, soll die Sprühdüse unmittelbar hinter dem Austritt des Siebbandes aus dem Behandlungsraum angeordnet
sein, damit das Sieb nicht vor der Reinigung zu sehr abgekühlt wird. Fasern und Avivagen sollen nicht lange auf dem Siebband verweilen, um
nicht anzukleben. Sofortiges Entfernen sichert leichte Reinigung sogar von Avivagen, solange sie frisch und noch flüssig sind.
Als zweckmäßig hat es sich auch erwiesen, vor der Sprühdüse eine Aufheizstrecke
für das Siebband vorzusehen.
Vorzugsweise ist die Sprühdüse über die Breite des Siebes verschieblich.
0 Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand stark vereinfacht
dargestellter Ausführungsbeispiele.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Trockner für laufende Textilbahnen
mit Zuführung des Behandlungsmittels zur Warenbahn. 25
Figur 2 zeigt den gleichen Querschnitt mit Abführung des Behandlungsmittels
von der Warenbahn.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht eines Trockners mit mehreren Feldern,
0 denen je ein umlaufendes Siebband zugeordnet ist.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht eines Trockners mit einem sich über die
gesamte Länge erstreckenden umlaufenden endlosen Siebband.
5 Figur 5 zeigt in größerem Maßstab eine Seitenansicht einer Waschvorrichtung.
Bei der Gesamtdarstellung eines Trockners für laufende Warenbahnen
nach Figur 1 und Figur 2 ist das Trocknergehäuse mit 10 bezeichnet und die darin angeordneten Düsenkörper, zwischen denen die Warenbahn 24
zum Trocknen hindurchgeführt wird, mit 11. Das Behandlungsmittel wird
in Richtung der ausgezogenen Pfeile im Trocknergehäuse umgewälzt und strömt dabei vom Umluftventilator 12 in die Düsenkörper 11, trifft von
dort auf die Warenbahn 24 und wird danach zwischen benachbarten Düsenkörpern 11 abgeführt und zum Ventilator 12 zurückgeleitet. Bei
dieser Umwälzung erfolgt dann in einem Heizregister 13 eine Wiederaufheizung des Behandlungsmittels, bevor es erneut auf die Warenbahn 24
geblasen wird.
Vor dem Heizregister 13 ist ein Faserfangsieb 14 angeordnet, durch das
die vom Behandlungsmittel aus der Warenbahn 24 herausgelösten Flusen am Eintritt in die engen Kanäle des Heizregisters gehindert werden. Im
Laufe der Zeit baut sich auf dem Sieb eine durch Avivagen verklebte Flusenschicht auf, durch die sich eine starke Erhöhung des Strömungswider-standes
ergibt, der zu einem nicht unbeträchtlichen Leistungsabfall des Trockners führen kann. Diese Flusenschicht muß von Zeit zu Zeit
0 oder laufend beseitigt werden, je nach Anfall der Verunreinigungen. Das
geschieht erfindungsgemäß mittels einer am Sieb 14 vorzugsweise verschiebbar
angeordneten Sprühdüse, die mit einer Einrichtung zum Zuführen des unter hohem Druck stehenden Waschwassers verbunden ist.
5 Figur 5 läßt die Waschvorrichtung in vergrößerter Darstellung erkennen.
Wie man sieht, erfolgt die Siebreinigung hier außerhalb des eigentlichen
Trocknergehäuses 10. Die Zuströmrichtung des Behandlungsmediums zum Sieb ist dabei durch Pfeile angedeutet. Die Verunreinigungen liegen
also auf der Außenseite des Siebbandes 19. Zum Reinigen ist das in Richtung
des Pfeils 21 umlaufende endlose Siebband aus dem Trocknergehäuse herausgeführt. Man erkennt in der Figur die im dargestellten Fall
quer zur Laufrichtung des Siebbandes verschiebliche Sprühdüse 15, eine dieser gegenüberliegende Stützwalze 16, eine Bürste 20, eine Blasdüse 22,
sowie einen Auffangbehälter 17 für die vom Sieb abgenommenen Verun-
5 reinigungen.
Zusätzlich ist in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung noch ein
Strahlungsheizkörper 18 für das Siebband 19 vorgesehen, um die Temperatur des Siebbandes 19 auf der für die Entfernung der Avivagen optimalen Temperatur zu halten. Alternativ kann eine Aufheizung des Siebbandes 19 auch dadurch bewirkt werden, daß die Umlenkwalze 23 beheizt ist.
Strahlungsheizkörper 18 für das Siebband 19 vorgesehen, um die Temperatur des Siebbandes 19 auf der für die Entfernung der Avivagen optimalen Temperatur zu halten. Alternativ kann eine Aufheizung des Siebbandes 19 auch dadurch bewirkt werden, daß die Umlenkwalze 23 beheizt ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von laufenden Warenbahnen,
wie Textilbahnen oder dergleichen, insbesondere Trockner, mit wiederholter Zu- und Abführung des luft-, gas- oder dampfförmigen
Behandlungsmittels im Umlauf auf und von den Warenbahnen, bei der das umlaufende Behandlungsmittel vor der Wiederzuführung auf
die Warenbahn zur Abscheidung von bei der Behandlung von der Warenbahn mitgerissenen Verunreinigungen über ein Sieb geführt
wird und bei der dem Sieb mindestens eine auf seine Rückseite gerichtete Düse zugeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Waschvorrichtung
mit einer Sprühdüse (15) für unter hohem Druck
stehendes Waschwasser.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschvorrichtung für einen Druck von mindestens 3 MPa ausgelegt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 0 Waschvorrichtung für einen Druck von mindestens 8 MPa ausgelegt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber der Sprühdüse (15) eine Auffangvorrichtung (17)
für die von dem Sieb (14, 19) entfernten Verunreinigungen angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Außenseite des Siebes (14, 19) eine umlaufende Bürste (20) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch
eine der Sprühdüse (15) nachgeschaltete Blasdüse (22).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeich
net, daß das Sieb als sich über die gesamte Länge des Behandlungsgehäuse erstreckendes umlaufendes endloses Siebband (19) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Sektion bzw. jedem Feld der Vorrichtung ein eigenes, als umlaufendes Siebband (19) ausgeführtes Sieb zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Siebband (19) zur Zuführung des Waschwassers aus dem eigentlichen Behandlungsgehäuse (10) für die Warenbahn (24) herausgeführt
und die Sprühdüse (15) unmittelbar hinter dem Austritt des
0 Siebbandes (19) aus dem Behandlungsraum angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Sprühdüse (15) eine Aufheizstrecke für das Siebband (19) mit einem Dampf- oder Strahlungsheizkörper (18) oder
mit einer beheizten Umlenkwalze (23) für das Siebband (19) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeich
net, daß die Sprühdüse (15) über die Breite des Siebes (14,19) verschieblich
ist.
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