DE929922C - Anordnung zum Stabilisieren des Schweisslichtbogens - Google Patents

Anordnung zum Stabilisieren des Schweisslichtbogens

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DE929922C
DE929922C DEA9288D DEA0009288D DE929922C DE 929922 C DE929922 C DE 929922C DE A9288 D DEA9288 D DE A9288D DE A0009288 D DEA0009288 D DE A0009288D DE 929922 C DE929922 C DE 929922C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
arc
resistances
resistors
arrangement
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Expired
Application number
DEA9288D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Dr-Ing Habil Schmideck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/06Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
    • B23K9/073Stabilising the arc
    • B23K9/0738Stabilising of the arc by automatic re-ignition means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Anordnung zum Stabilisieren des Schweißlichtbogens Bei der Wechselstromlichtbogenschweißung müssen bekanntlich die Schweißumspanner für einen sehr schlechten Leistungsfaktor (cos 9p = 0,3) und für eine verhältnismäßig große Leerlaufspannung (etwa dreifache Lichtbogenspannung) ausgelegt werden, um einen stabilen Lichtbogen und damit einen gleichmäßigen Einbrand und eine gute Schweißraupe zu erzielen. Ein normaler Schweißumspanner belastet also das speisende Netz sehr ungünstig und weist auch eine Leerlaufspannung auf; deren Höhe gerade im Schweißbetriebe sehr unangenehm empfunden wird, denn hier ist die Gefahr eines guten Kontaktes zwischen dem Schweißer und dem Werkstück bzw. Erde (z. B. verschwitzter Körperteile mit der Kesselwand bei Kesselschweißung) besonders groß. In Fig. z ist dargestellt, wie groß die zur Aufrechterhaltung eines lückenfrei brennenden Wechselstromlichtbogens notwendige Sekundärspannungsamplitude U2 im Verhältnis zur Lichtbogenspannung UB mindestens sein muß. Der Figur ist zu entnehmen, daß selbst beim Leistungsfaktor Null (cos 9p = o) U2 noch fast doppelt so groß sein muß als UB .Das in Fig. z dargestellte Mindestspannungsverhältnis hängt in bestimmter Weise vom Verhältnis Die Erfindung ermöglicht eine Verkleinerung der von O und damit von cos p abhängigen Verhältniswerte von Treib- zu Lichtbogenspannung. Man kann ihr zufolge z. B. den ursprünglichen cos 99-Wert beibehalten und den Umspanner für eine kleinere Leerlaufspannung auslegen und damit erhöhte Sicherheit gewinnen. Man kann aber beispielsweise auch die ursprüngliche Leerlaufspannung beibehalten und den cos (p des Umspanners verbessern und damit das Netz weitgehend entlasten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zum Stabilisieren des Schweißlichtbogens von Schweißumspannern und Schweißgleichrichtern bzw. des von Gleichstrommaschinen oder Netzen konstanter Spannung gelieferten Schweißstrom dem Schweißlichtbogen einfache oder zusammengesetzte Widerstände mit oder ohne Schwingneigungen nebengeschaltet sind.
  • Beim Verwenden von Ohmschen, induktiven und kapazitiven Widerständen wird vorteilhaft die Anordnung in der aus Lichtbogen und diesen Widerständen gebildeten Leiterschleife derart getroffen, daß gedämpfte, eigenfrequente Schwingungen entstehen.
  • Werden Ohmsche und kapazitive Widerstände oder nur Ohmsche Widerstände in der aus Lichtbogen und diesen Widerständen gebildeten Leiterschleife benutzt, so wird vorteilhaft die Anordnung derart ausgestaltet, daß ungedämpfte ungradzahlige Oberwellen der mit der Netzfrequenz pulsierenden Grundschwingungen entstehen.
  • Nach der Erfindung ist es auch weiterhin vorteilhaft, die den Schweißlichtbogen nebengeschalteten Widerstände mit den Summenstrom führenden Teilen des Schweißstromkreises magnetisch zu koppeln.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in der Fig. 2 beispielsweise dargestellt. In Fig.2 ist mit T der Schweißumspanner, mit U1 bzw. U2 seine Primär- bzw. Sekundärspannung bezeichnet. E bedeutet die Schweißelektrode, W das Schweißgut. Die dem Schweißlichtbogen nebengeschalteten verschiedenartigen Widerstandsverbindungen sind mit I, II und III bezeichnet. Sie bestehen aus Ohmschen Widerständen (y, bzw. r,' bzw. y,'), aus elektrischen Speichern (C, bzw. C,') und aus magnetischen Speichern LP als Grundelemente. Die Wirkung dieser Lichtbogennebenwiderstände drückt sich in einer Änderung von aus.
  • Dieses Verhältnis hängt nunmehr noch von diesen Zusatzwiderständen ab.
  • Eine Verkleinerung von v.i" bedeutet also gegenüber dem obengegebenen, nur von O abhängigen Werte eine Erhöhung der Lichtbogenstabilität.
  • In Fig. 2 sind die verschiedenartigen Widerstände I bzw. II bzw. III dargestellt. Widerstandsart I enthält sowohl elektrische als auch magnetische Speicher. Widerstandsart II enthält nur elektrische Speicher. Widerstandsart III enthält weder elektrische noch magnetische Speicher. Mit diesen drei Widerstandsarten kann also eine Stabilitätssteigerung des Wechselstromlichtbogens erzielt werden. Besonders wirksam erweist sich Widerstandsart II, bei welcher ein einmal gezündeter Lichtbogen theoretisch auch bei der kleinsten Treibspannung stehenbleiben kann.
  • Ihre physikalische Ursache hat diese Stabilitätssteigerung in demAuftreten gedämpfter eigenfrequenter Schwingungen in der aus Lichtbogen und Nebenwiderstand gebildeten Leiterschleife bei Widerstandsart I und in dem Auftreten ungedämpfter ungradzahliger Oberwellen der mit der Netzfrequenz pulsierenden Grundschwingung in der aus Lichtbogen und Nebenwiderstand gebildeten Leiterschleife bei Widerstandsart II und III. Die Erfindung kann natürlich auch zur Verbesserung der Schweißeigenschaften bzw. des Leistungsfaktors von Schweißgleichrichtern verwendet werden, welche ja ebenfalls mit Wechselstrom arbeiten.
  • Durch diese v min bestimmenden Lichtbogennebenwiderstände wird eine Steigerung der »statischen Stabilität« erzielt, d. h. sie gelten nur für den mit konstanter Länge und damit mit konstanter Spannung brennenden Schweißlichtbogen. Hand in Hand mit dieser Erhöhung der »statischen Stabilität« geht auch eine Verbesserung der »dynamischen Stabilität« in dem Sinne, daß das Ziehen des Lichtbogens erleichtert wird und daß ferner nach durch Tropfenübergänge bewirkten Kurzschlüssen die zum Wiederzünden notwendige Spannung schneller wiederkehrt. Die magnetische Trägheit des Schweißgerätes wird also durch die Anordnung passend dimensionierter Nebenwiderstände zum Lichtbogen herabgesetzt.
  • Die Erfindung kann auch zur -Verbesserung der Schweißeigenschaften von Schweißstromerzeugern und Schweißstromnetzen konstanter Spannung benutzt werden, da die Schweißspannung infolge der mit dem Schweißprozesse untrennbar verbundenen ständigen Belastungsänderungen fortwährend schwankt und der Lichtbogen daher in den nebengeschalteten Widerständen die erwähnten Stabilisierungsschwingungen anregen kann. Eine zusätzliche Erhöhung der dynamischen Stabilität dieser Schweißstromerzeuger erreicht man durch die in Fig.3 beispielsweise dargestellte Anordnung einer Koppelspule S2 in Reihe mit den verschiedenen Lichtbogennebenwiderstandsarten, die mit der im Schweißstromkreis liegenden Spule S1 magnetisch gekoppelt ist. Die bei Belastungsänderungen in S1 induzierten Spannungen wirken Änderungen der Schweißstromstärke entgegen, übernehmen also die Rolle der sonst diesem Zwecke dienenden trägen Magnetfelder. Die diese Felder erzeugenden Magnetspulen können daher ganz entfallen (bei Schweißstromnetzen) oder auf die aus anderen Gründen notwendige Mindestgröße verkleinert werden (bei Schweißstromerzeugern).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHgS: i. Anordnung zum Stabilisieren des Schweißlichtbogens von Schweißumspannern und Schweißgleichrichtern bzw. des von Gleichstrommaschinen oder von Netzen konstanter Spannung gelieferten Schweißstromes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schweißlichtbogen einfache oder zusammengesetzte Widerstände mit oder ohne Schwingneigung nebengeschaltet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß Ohmsche, induktive und kapazitive Widerstände derart verwendet werden, daß in der aus Lichtbogen und diesen Widerständen gebildeten Leiterschleife gedämpfte, eigenfrequente Schwingungen entstehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Ohmsche und gegebenenfalls kapazitive Widerstände derart verwendet werden, daß in der aus Lichtbogen und diesen Widerständen gebildeten Leiterschleife ungedämpfte, ungradzahlige Oberwellen der mit der Netzfrequenz pulsierenden Grundschwingungen entstehen. q.. Anordnung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schweißlichtbogen nebengeschalteten Widerstände mit den Summenstrom führenden Teilen des Schweißstromkreises magnetisch gekoppelt sind.
DEA9288D 1942-04-22 1942-04-22 Anordnung zum Stabilisieren des Schweisslichtbogens Expired DE929922C (de)

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