DE929778C

DE929778C - Verteilvorrichtung fuer Foerderrohre

Info

Publication number: DE929778C
Application number: DEM8382A
Authority: DE
Inventors: Hermann Niebuhr
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1951-01-31
Filing date: 1951-01-31
Publication date: 1955-07-04

Description

Die Erfindung befaßt sich milt einer Verteilvorrichtung, die in Förderrohre eingebaut wird und die Aufgabe hat, das Fördergut wahlweise nach einem von mehreren Ausläufen abzuleiten.
Das Hauptpatent bezieht sich darauf, das dreX-bare Schaltglied muldenartig und derart auszubilden, daß es an den Rohrenden absatzlos anliegt. Dabei war vornehmlich an die Verwendung dieser Verteilvorrichtungen in Förderrohren gedacht, in denen schüttfähiges Massengut lediglich unter Wirkung der Schwerkraft gefördert wird.
Will man aber solche Verteilvorrichtungen in Rohren verwenden, die das Gut pneumatisch fördern, so ist die Ausbildung nach em Hauptpatent nich ausreichend, da sich Stoß- und Wirbelverluste wegen der Änderung des Querschnittes ergeben.
Erfindungsgemäß wird das Schaltglied daher so ausgebildet, daß sein Querschnitt über die ganze Länge der Laufs trecke gleichen oder annähernd gleichen Querschnitt wie die anschließenden Förder rohre aufweist. Ein weiterer Nachteil bei; der Ausführung nach dem Hauptpatent bestand darin, daß sich der Staub des Fördergutes zwischen dem Schaltglied und dem Gehäusedeckel ablagerte und damit Verstopfungen und Klemmungen hervorrief.
Um diesem Mangel abzuhelfen, wird erfindungsgemäß das SchaLtglied! an seinem Außenumfang im Gehäuse gelagert, wobei zur Unterstützung der Abdichtung eine Dichtung, die insbesondere als reibungsarme Lippendich.tunig ausgebildet sein kann, vorgesehen wird. Um weiterhin zu vermeiden, daß bei den hohen Geschwindigkeiten bei der pneumatischen Förderung das Fördergut bei der Änderung seiner Bewegungsrichtung in der Verteilvorrichtung kraft seiner Massenträgheit an die außenliegende Wand' geschleudert und dort abgebremst wird, wonach es vom Trägerluftstrom neuerlich zu beschleunigen ist, werden erfindungsgemäß im Schaltglied Leitrippen angeordnet, die im wesentlichen parallel zum Laufweg durch das Schaltglied liegen. Bei aus Guß hergestellten Schaltgliedern können die Rippen aus. Blech hergestellt und in das Schaltglied gleich eingegossen wer den.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in den Abbildungen dargestellt, die zwei Querschnitte durch den Erfindungsgegenstand zeigen.
Das zylindrische Gehäuse 1 ist mit drei auf seinem Umfang angeordneten Rohrstutzen versehen, von denen d;er Stutzen 2 zur Zuleitung und einer der Stutzen 3, je nach Stellung des Schaltgliedes, zur Ableitung des Förderguts verwendet wird. In der Bohrung 10 des Gehäuses ist däs Schaltglied 5 an seinem Außenumfang gelagert, wobei Abdichtungsmittel 11, insbesondere Lippendichtungen, angewendet werden können. Der Förderkanal innerhalb des Schaltgliedes ist vollkreisförmig und von derselben Größe wie die Querschnitte der Rohrstutzen 2 und 3. Parallel oder etwa parallel zum Laufweg durch das Schaltglied ist eine Leitrippe 12 angeordnet, die verhindert, daß das Fördergut an die Außenwand 4 des Schaltgliedes sowie an die Außenwand' des folgenden Förderrdhres geschleudert wird. An den Seitenwänden des Schaltgliedes sind ferner Wellenzapfen 9 angeordnet, die zur Befestigung des Schalthebels und der Fixiervorrichtung für die Endlagen dienen können. Das Gehäuse I braucht wegen der erfindungsgemüßen Ausbildung des Schaltgliedes keine Seitenwände und Lagerstutzen zu enthalten, wodurch sich seine Herstellung verbilligt und sein Gewicht verringert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verteilvorrichtung für Förderrohre mit einem in einem mit Zu- und Austrittsöffnungen versehenen Gelhäuse drehbar gelagerten, muldenförmigen Schaltglied mit krümmerartiger Lauffläche, die sich absatzlos den vornehmlich runden Durchlaßquerschnitten anpaßt, nach Patent 923835, insbesondere zum pneumatischen Fördern von Shchüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des Schaltgliedes (5) an allen Stellen des Laufweges gleich oder nahezu gleich dem der Zu- und Austrittsöffnungen (2, 3) ist 2. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (5) an seinem Außenumfang (10) im Gehäuse (1) gelagert ist.

3. Verteilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltglied (5) oder am Gehäuse (1) im Bereich der Lagerfläche (10) eine Dichtung (11), insbesondere Lippendichtung, vorgesehen ist.

4. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des Schaltgliedes (5) durch ein oder mehrere Leitrippen (12) unterteilt ist.

5. Verteilvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippen (12) aus Blech und in das Schaltglied (5) eingegossen sind.