DE929268C - Roentgenkontrastmittel - Google Patents

Roentgenkontrastmittel

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DE929268C
DE929268C DEC6197A DEC0006197A DE929268C DE 929268 C DE929268 C DE 929268C DE C6197 A DEC6197 A DE C6197A DE C0006197 A DEC0006197 A DE C0006197A DE 929268 C DE929268 C DE 929268C
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DE
Germany
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ray contrast
contrast media
phenyl
triiodophenoxy
ethanol
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Expired
Application number
DEC6197A
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English (en)
Inventor
Hans Dr Suter
Hans Zutter
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Cilag AG
Original Assignee
Cilag AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0433X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Röntgenkontrastmittel Es wurde gefunden, daß Stoffe der Formel in welcher R einen Alkylrest bedeutet, der eine oder mehrere Aryl-, Oxyaryl-, Cycloalkyl- oder Oxycycloalkylgruppen enthält, wertvolle Kontrastmittel zur Sichtbarmachung der inneren Organe im Röntgenbild darstellen. Teilweise können die besprochenen Verbindungen zur Sichtbarmachung des Urogenitaltraktes, teilweise der Gallenblase und auch des Enddarmes, verwendet werden. Sie besitzen den großen Vorteil, daß sie im Molekül eine große Halogenkonzentration mit einer sehr guten Verträglichkeit vereinigen. 2, 4, 6-Trihalogenphenoläther sind schon als Röntgenkontrastmittel bekannt. So beschreibt beispielsweise die französische Patentschrift 958 962 die Herstellung von 2, 4, 6-Trijod-sec.-Octyl-, sec.-Butyl-, sec.-Amyl-und sec.-Hexyläthern. Diese Verbindungen sind entsprechend ihren Eigenschaften als ölige Flüssigkeiten, hauptsächlich zum Ersatz der unbefriedigenden Jodöle zur Darstellung des Bronchialbaumes bestimmt und können zufolge ihrer Wasserunlöslichkeit nur mit Gefahr peroral oder parenteral verabreicht werden. Durch T. C. D a n i e 1 s und Mitarbeiter wurde die Herstellung der Mono- und bis-(2, 4, 6-Trijodphenoxy) -essigsäuren beschrieben {Journ. Amer. Chem. Soc. 58, p. 2646 (I936)]. Die Autoren schlugen die Verwendung dieser Ver- bindungen als Röntgenkontrastmittel vor; sie geben aber nach oraler Anwendung keinen Gallenschatten und sind im übrigen zu toxisch.
  • Weitere Röntgenkontrastmittel, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den hier beschriebenen Körpern aufweisen, sind durch die deutschen Patentschriften 735 44I und 704 549 sowie durch die schweizerische Patentschrift 270 682 bekanntgeworden.
  • Die deutsche Patentschrift 735 44I beschreibt namentlich Di- und Trijodhippursäuren; die deutsche Patentschrift 704 549 unter anderem die a-(3, 5-Dijod-4-oxyphenyl)-phenylessigsäure und die schweizerische Patentschrift 270 682 das N- (3, 5-Dijod-4-oxybenzoyl) -3, 5-dijodtyrosin.
  • Die erfindungsgemäßenTrij odphenoläther zeichnen sich gegenüber den oben erwähnten Stoffen teilweise durch höheren Jodgehalt, d. h. dichtere Schattengebung, und teilweise durch bessere Verträglichkeit aus sowie durch ihre Fähigkeit, den Enddarm klar zur Darstellung bringen zu können.
  • Als besonders geeignet haben sich folgende Stoffe, welche unter die eingangs erwähnte allgemeine Formel fallen, erwiesen: 1 -Phenyl- 1 - (2', 4', 6'- trij odphenoxy) -essigsäure, 2-Phenyl- 1 - (2', 4', 6'- trij odphenoxy)-propionsäure, 2-Phenyl-2-(2', 4', 6'-trijodphenoxy) -propionsäure, I-Phenyl-2-(2', 4', 6'- trijodphenoxy) -propionsäure, 4-Oxy-3-carboxy-benzyl-(2, 4, 6-trij odphenyl) -äther, 4-Carboxy-benzyl-(2', 4', 6'- trij odphenyl)-äther, 2-Carboxy-benzyl-(2', 4', 6'- trijodphenyl) -äther, 3-Carboxy-benzyl-(2', 4', 6'- trij odphenyl) -äther.
  • Die genannten Verbindungen können in freier Form peroral oder auch in Form ihrer Salze intravenös verabreicht werden. Für diese Form der Application hat sich besonders die Verwendung der Salze mit organischen Basen als vorteilhaft erwiesen. Als unschädlich organische Basen, die meist leicht lösliche Salze ergeben, seien genannt: Mono-und Dialkylamine, offene und cyclische Polyamine, z. B. Athylendiamin, Piperazin, Oxyalkylamine, z. B. Äthanolamin, Diäthanolamin, Morpholin usf., basisch substituierte Acetamide, z. B. Diäthylamino-, Morpholino- und Piperidinoacetamid usf.
  • Die Herstellung der beschriebenen Röntgenkontrastmittel, die hier nicht beansprucht wird, kann beispielsweise in folgender Weise vorgenommen werden: 1 -Phenyl- 1 - (2', 4', 6'-Trij odphenoxy) -essigsäure a) 5,8 g Natrium werden in 400 ccm absolutem Äthanol gelöst und zu dieser Lösung 1 I8 g 2, 4, 6-Trijodphenol zugegeben. Man erhitzt auf dem Dampfbad, bis man eine klare Lösung erhält.
  • In diese werden nun unter guter Turbinierung innerhalb 30 Minuten 49,6 g - a-Chlorphenylessigsäureäthylester zugetropft. Die Lösung wird bald durch Kristallausscheidung getrübt. Man kocht unter Rühren 15 Stunden, kühlt dann auf 400 und saugt den Kristallbrei ab. Dieser wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält so IIO g, das sind 70°/o der Theorie, an I-Phenyl-r-(2',4',6'-trijodphenoxy) -essigsäureäthylester. Der neue Ester bildet feine weiße Nadeln, die bei 91 bis 92° schmelzen und in heißem Äthanol, heißem Petroläther leicht, in Wasser und kaltem Äthanol sehr wenig löslich sind.
  • Analyse: C10H1303I3 : 633,86; J. ber.: 60,07 O/o; J. gef.: 60,300/0. b) 60 g feste wasserfreie Natronlauge werden in 600 ccm 5o0/oigem Äthanol gelöst, und in diese Lösung werden 77 g I-Phenyl-I-(2',4',6'-trijodphenoxy) - essigs äureäthylester eingetragen. Man kocht 2 Stunden am Rückfluß. Während dieser Zeit ist eine klare gelbliche Lösung entstanden. Diese wird bis zur beginnenden Trübung im Vakuum eingeengt und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Es scheidet sich ein gelbes Öl aus, das nach einiger Zeit kristallin erstarrt. Man saugt ab, wäscht mit Wasser und löst den Kristallkuchen in verdünnter Natriumbicarbonatlösung. Nach dem Filtrieren wird mit Salzsäure wieder ausgefällt.
  • Anstatt dieser Reinigung kann man auch aus Äthanol umkristallisieren. Man erhält im Durchschnitt 50 bis 60 g, das sind 70 bis 80 0/oder Theorie, an I-Phenyl-I-(2', 4', 6'- trijodphenoxy) -essigsäure; diese bildet farblose Würfel, die bei 172 bis I73° unter Zersetzung schmelzen.
  • Die neue Säure bildet ein relativ schwer lösliches Natriumsalz. Die Salze mit Morpholin und Diäthanolamin sind dagegen .über 300/0 in Wasser löslich.
  • Analyse: C14H003J3 :606,83; J. ber.: 62,74°/o; J. gef.: 63 O/o.
  • Äquivalentgewicht ber.: 606,8; gef.: 607, 607,5.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Röntgenkontrastmittel, enthaltend Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher R einen Alkylrest bedeutet, der eine oder mehrere Aryl-, Oxyaryl-, Cycloalkyl- oder Oxycycloalkylgruppen enthält.
  2. 2. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch I, enthaltend I-Phenyl-I-(2', 4', 6'-trijodphenoxy) -essigsäure.
  3. 3. Röntgenkontrastmittel, enthaltend Salze der Säuren gemäß Anspruch I mit Basen, insbesondere mit organischen Basen.
DEC6197A 1951-08-08 1952-08-02 Roentgenkontrastmittel Expired DE929268C (de)

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DE (1) DE929268C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089770B (de) * 1956-03-08 1960-09-29 Fahlberg List Veb Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten Diphenoxydicarbonsaeuren, ihren Salzen und Estern
EP0714879A1 (de) * 1994-12-01 1996-06-05 BRACCO S.p.A. Jodierte Biphenylderivate und ihre diagnostische Verwendung

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DE1089770B (de) * 1956-03-08 1960-09-29 Fahlberg List Veb Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten Diphenoxydicarbonsaeuren, ihren Salzen und Estern
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