DE928301C - Anordnung zur Aufnahme und Auswertung von Stromstoessen in Fernmeldesystemen, insbesondere Fernsprechsystemen - Google Patents
Anordnung zur Aufnahme und Auswertung von Stromstoessen in Fernmeldesystemen, insbesondere FernsprechsystemenInfo
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Description
- Anordnung zur Aufnahme und Auswertung von Stromstößen in Fernmeldesystemen, insbesondere Fernsprechsystemen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalsysteme und befaßt sich im besonderen mit Anordnungen für die Aufnahme einer Eingangsenergiewellenform bei passenden Intervallen und der Ableitung von dort von Impulsen konstanter Amplitude und Dauer, aber abhängig von dem Vorzeichen der Eingangsenergiewellenform im Augenblick der Aufnahme.
- Der Gebrauch einer solchen Vorrichtung entsteht oft in Verbindung mit einem Apparat zur Aufspeicherung und Behandlung von Informationen in der Form von binären Ziffern, z. B. Berechn@ern und verschiedenen Formen von Kontrolleinrichtungen. Eine spezifische Anwendung der Erfindung besteht für die Registriervorr.ichtung vom Magnettrommelsystem, besonders, wenn diese Vorrichtung für die Überwachung bei der Herstellung von telefonischen Verbindungen im Verfolg gewählter Impulse oder anderer geeigneter Signale benutzt wird. Die von der Trommel abgeleitete Eingangsenergiewellenfarm ist in solchen Fällen oft von neutraler Gestalt und würde ganz ungeeignet für die Ausübung der verlangten Kontrolle unmittelbar sein.
- Unter diesen Umständen ist es im allgemeinen wünschenswert, zwei Leistungsausgänge zu haben, von denen der eine entgegengesetzt dem anderen ist, d. h. eine Leistungsabgabe umfaßt Impulse, die aufgespeicherte Eintragungen auf der Registriervorrichtung, das ist die Ziffer r, darstellen, während die andere Leistungsabgabe die Abwesenheit der Eintragungen- auf der Registriervorrichtung, das ist die Ziffer o, darstellt. Die Impulse sind dieselben in beiden Fällen und können entweder positiv oder negativ durch eine geeignete Kreisanordnung gemacht werden. Die Aufgabe der Erfindung ist, solche Impulse in einer einfachen und betriebs-. sicheren Weise abzuleiten.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird, in einer Aufnahmeeinrichtung, um Impulse über den. einen, oder anderen zweier Leistungsausgänge in Übereinstimmung mit der augenblicklichen Polarität einer Kontrollwelle zu erhalten, wobei die Impulse von vorbestirnmter Gestalt und Größe in Abhängigkeit von; einer Antriebswellenform sind, diese Antriebswellen;förm- an die Anoden oder Kathoden' eines Elektronensperrkreises gelegt, der ein Paar Röhren mit ihren kreuzweise verbundenen Anoden und Gittern umfaßt, bei dem die Kontrollwelle an das Gitter einer der Röhren über einen Gleichrichter gelegt wird und der Anodenpotentiale erzielt, die zur Kontrolle der Endleistungsröhren mit Abgriffen an den über Widerstände geerdeten Kathoden dienen, von deren Kathoden die gewünschten Leistungsabgaben erreicht werden.
- Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung von zwei möglichen Ausführungsbeispielen besser verstanden werden, die in den Zeichnungen (Fig. i bis q.) dargestellt sind.
- Fig. i zeigt eine Anordnung für die Erzeugung positiver Leistungsimpulse; Fig.2 zeigt typische miteinander verbundene Wellenformen; Fig.3 zeigt eine modifizierte Anordnung, die dazu bestimmt ist, negative Leistungsimpulse zu erzeugen, und Fig. q. zeigt wieder miteinander verbundene Wellenformen.
- Die Antriebsvorrichtungen sind in den beiden Fällen verschieden, aber jede könnte in beiden Fällen benutzt werden, wenn auch die gezeigte Vorrichtung vorzuziehen ist.
- Betrachtet man zuerst Fig. i, dann wird die Eingangsenergie, die die gezeigte Form in der oberen Linie der Fig. 2 haben kann, mit dem Klemmenpunkt I verbunden und nach dem Gitter der Röhre V i geleitet, deren Anode geerdet ist und deren Ausgang von der Kathode abgegriffen wird. Die Ausgangsleitung dieser Röhre wird über den Gleichrichter W i nach dem Gitter eines Gliedes eines Sperrkreises geleitet, der die Röhren V2 und V3 mit ihren Anoden und Gittern umfaßt, die -durch geeignete Widerstände kreuzweise miteinander verbunden sind. Die Hochspannung für diesen Kreis wird durch einen ständig laufenden Generator erzeugt, der an der Klemme D angeschlossen ist und der eine Ausgangswellenform hat, die im wesentlichen ähnlich jener an den Ausgangsklemmen 0 i und 0:2 verlangten ist. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, ist diese Welle hauptsächlich rechteckig, und solch eine Welle kann durch irgendeine gut bekannte Methode erreicht werden. Das Potential quer durch den Sperrkreis wird mittels einer Kapazität C i konstant gehalten, die durch den Gleichrichter W 3 aufgeladen wird. Die Potentialspeisung nach dem Gitter der Röhre V 3 durch den Gleichrichter W:2 stellt die Teillinie zwischen der positiven und negativen Lage des Eingangsenergiepotentals, dar und kann mittels des Potentiometers P eingestellt werden.
- Wenn die Antriebswellenform auf ihrem unteren Punkt ist, d. h. beim Beginn der zweiten Kurve, wie sie in Fig. 2 gezeigt wird, dann :sind die Röhren V2 und T13 beide leitend, und beide Anoden können unter dem Erdpotential sein. Demgemäß sind die beiden Endleistungsröhren V q. und V5 mit an die Kathoden angeschlossenem Ausgang abgeschaltet, und folglich liegen die Ausgangsklemmen 0 i und 0 2 auf Erdpotential. Wenn die Antriebswellenform ansteigt, wird die eine der Röhren V2 und V3 länger als die andere infolge der Differenz zwischen den Potentialen an; ihren Gittlern leitend gehalten. Schätzungsweise wird das Potential an dem Gitter der Röhre V3 durch das Potentiometer P bestimmt, während das Gitterpotential der Röhre TV2 in Übereinstimmung mit der Ei-ngangsenergiewellenform sich ändert. Mit der in Fig. 2 gezeigten Welle und unter der Annahme, daß der Anfangszeitpunkt durch die gestrichelte Linie auf der äußersten Linken dargestellt wird, wird das Gitter der Röhre h 2 auf einem höheren Potential als das Gitter der Röhre V3 sein, und folglich wird die Sperrung den einen ihrer stabilen Zustände annehmen, in welchem die Röhre V2 leitend und die Röhre V3 nichtleitend ist. Unter diesen Umständen wird die Röhre V5 leiten, und folglich erhöht sich das Potential der Ausgangsklemme 0 i -auf ein Potential, das vergleichbar ist mit jenem der Antriebswellenform,, während die Klemme 0:2 auf dem Erdpotential bleibt. Dies wird an den beiden unteren Kurven in der Fig. 2 gezeigt. Diese Bedingung wird für die Dauer der Antriebswellenform in ihrer oberen Bedingung unabhängig von den Änderungen der Eingangsenergiepotentiale gehalten, da die Gitter der Röhren V:2 und V3 ein beträchtlich höheres Potential haben als die Eingangsenergieseiten der Gleichrichter W i und W:2, so daß der Sperrkreis von seiner Eingangsenergie nicht getrennt wird.
- Wenn die Antriebswellenform wieder zu der unteren Bedingung kommt, leiten beide Röhren V2 und h3 wieder, und folglich kehren beide Ausgangsanschlüsse zum Erdpotential zurück. Dieser Vorgang wiederholt sich über die folgenden Perioden der Antriebswellenforrn, und es ist aus. Fig. 2 zu ersehen, daß bei der dritten Gelegenheit die Eingangswellenform negativ ist, wenn die Antriebswellenform ansteigt, und folglich wird ein Impuls auf der Klemme 0 2, die den zweiten Leistungsausgang darstellt, eher als bei der Klemme 0 i erzeugt, die dem ersten Leitungsausgang darstellt.
- Die Anordnung der Fig. 3 ist im allgemeinen ähnlich; aber die bei dem Leistungsausgang erreichten Impulse sind mehr negativ als positiv. Um diese Wirkung zu erzeugen, wird die Antriebswellenform zweckdienlich von der Klemme D an die Kathoden der Röhren V:2 und V3 angelegt, und die Gleichrichter W i und W 2 werden in der Polarität umgeschaltet, wie man dies mit der Anordnung der Fig. i vergleichen kann. In diesem Falle, wenn die Antriebswellenform in ihrer oberen Bedingung ist, werden die beiden Röhren V2 und V3 abgeschaltet, und die Ausgangsanschlüsse der beiden Röhren V q. und TV 5 sind auf ihrem positiven Maximalpotential. Wenn die Antriebswellenform fällt, wird eine Röhre länger als die andere abgeschaltet gehalten, und die Sperrung nimmt dann die zweckentsprechende stabile Lage ein. Dies bedeutet, daß eine Ausgangsklemme negativ durch die gewünschte Amplitude werden wird, während die andere im wesentlichen auf ihrem positiven Maximalpotential bleiben wird. Diese Bedingung wird für die Dauer der negativen Lage der Antriebswellenform aufrechterhalten, bis wieder die Gitter der Röhren V2 und U 3 von ihren Eingangsanschlüssen durch die Gleichrichter W z und W2 getrennt werden.
- Wenn man die Antriebsanordnungen betrachtet, die, wie früher erwähnt, in gewissem Ausmaße alternativ sind, ist der wesentliche Punkt, daß das negative Ende des Sperrkreises so geleitet wird, daß während der ausgeschalteten Perioden der Leistungsabgabeimpulse die Gleichrichter W i und WZ leitend und während der eingeschalteten Perioden nichtleitend sind, und es wird angeordnet, daß die maximalen Abweichungen der Eingangsenergiewellenform während dieser eingeschalteten Perioden den Gleichrichter W i nichtleitend machen können.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Aufnahme und Auswertung von Stromstößen in Fernmeldesystemen, insbesondere Fernsprechsystemen, um Impulse über den einen oder anderen zweier Leistungsausgänge in Übereinstimmung mit der augenblicklichen Polarität einer Kontrollwelle zu erzielen, wobei diese Impulse von vorbestimmter Gestalt und Größe in Abhängigkeit von einer Antriebswellenform sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wellenform an die Anoden oder Kathoden eines Elektronensperrkreises gelegt wird, der ein Paar Röhren mit ihren kreuzweise verbundenen., Anoden und Gittern umfaßt, bei dem die Kontrollwelle an das Gitter einer der Röhren über einen Gleichrichter gelegt wird und der Anodenpotentiale erzielt, die zur Korntrolle der Leistungsendröhren mit Abgriffen an den über Widerstände geerdeten Kathoden dienen, von deren: Kathoden die gewünschten Leistungsabgaben erreicht werden.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter des Kreises so gewählt werden, daß die maximalen Abweichungen der Kontrollröhre während der Impulsperioden durch den Gleichrichter davon abgehalten werden, das, Gitterpotential der einen Röhre zu beeinflussen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter der anderen Röhre ein geeignetes Kontrollpotential über einem mit einem Potentiometer verbundenen Gleichrichter gegeben wird, welches die Einstellung des Potentials erlaubt, das der Teilungslinie zwischen den positiven und negativen Werten der Kontrollwelle mitspricht. q.. Anordnung bzw. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential an dem Sperrkreis im wesentlichen durch eine Kapazität konstant gehalten wird, die mit der Hochspannungsquelle verbunden und von dort in geeigneter Weise durch einen Gleichrichter aufgeladen wird.
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