DE705879C - Elektrisches Entladungsgefaess zur Vielfachbeschleunigung von Ladungstraegern - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess zur Vielfachbeschleunigung von Ladungstraegern

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DE705879C
DE705879C DEL95970D DEL0095970D DE705879C DE 705879 C DE705879 C DE 705879C DE L95970 D DEL95970 D DE L95970D DE L0095970 D DEL0095970 D DE L0095970D DE 705879 C DE705879 C DE 705879C
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Germany
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discharge vessel
alternating
electrical discharge
electrode
electrode systems
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Application number
DEL95970D
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English (en)
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Dr-Ing Herbert Doering
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H9/00Linear accelerators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Elektrisches Entladungsgefäß zur Vielfachbeschleunigung von Lädungsträgem _ Es sind elektrische Entladungsgefäße- bekannt, die dazu dienen, Träger elektrischer Ladungen, wie Elektronen oder Ionen; mittels elektrischer- Wechselfelder so zu beschleunigen,, daß sie eine wesentlich höhere Voltenergje @ezneichen,_ als .sie den Betriebsspannungen des Entladtingsgefäßesentspricht.
  • Einer dieser sog. Vielfachbeschleüniger ist in Abb. i beispielsweise- dargestellt. Die zu beschleunigenden Ladungsträger, etwa .Elektronen, werden voneiner . indirekt geheizten Kathode r ausgesandt. Zur Erzeugung. der elektrischen Wechselfelder dienen die Elektroden z, 3, 4, 5, die als Zylinder ausgebildet und hintereinander angeordnet sind. Die Elektroden 2 und 4 sowie die Elektroden 3 und 5 liegen hierbei auf gleichem Potentiäl, und an beide Elektrodenpaare ist eine Wechselspannung eines Schwingkreises 6,7 gelegt,: wobei von einer lVlittelanzapfung der Induktivität 7 eine Verbindung zu ;einer Gleichspannungsquelle 8führt, welche den Elektroden.2 bis q, eine positive Vorspannung gegen die Kathode gibt- Der. Vorgang der Beschleunigung: eines Elektrons ist folgender: Ein Elektron- möge zu einer ZeitV zu,der die Elektrode 3 positiv gegen a ist, aus dein Zylinder 2 austreten. Es wird dann auf --dem Wege von z )nach S beschleunigt und durchläuft alsdann den Zylinder 3 mit gleicher Geschwindigkeit und trifft am Ausgang vom - Zylinder 3 wieder zu einem Zeitpunkt ein, in welchem die Elelktrode 4 gegen 3 positives Potential besitzt. Es wird erneut beschleunigt; und dieser Vorgang wiederholt sich auch beim Übergang vom Zylinder 4 zum .Zylinder 5. Das Elektron *kann: auf diese. Weise derart beschleunigt werden, daß seine Voltenergie wesentlich größer ist, als sie dem Betrag der Betriebswechselspannung des Entladungsgefäßes entsprechen würde. Natürlich muß bei diesem Vielfachbeschleurii t@ ger darauf geachtet werden, daß das zu.
  • schleunigende Elektron immer dann v.. einem Zylinder zum anderen fliegt, wennein beschleunigendes Feld zwischen den Zylindern herrscht. Man kann dies in gewissen- Grenzen dadurch verwirklichen, daß man es einrichtet, daß das Elektron in jedem Zylinder ungefähr dieselbe Laufzeit, und zwar von der Dauer einer Periode der Wechselspannung hat. Ist dies der Fall und ist der Ladungsträger :einmal zwischen zwei Zylindern beschleunigt worden, so erfährt .er eine solche Beschleunigung bei jedem Übergang -zwischen zwei Zylindern immer wieder. Es ist hierbei also nötig, die Beschleunigungszylinder in Laufrichtung des Ladungsträgers immer länger zu machen, damit der mit immer größerer Geschwindigkeit sich bewegende Ladungsträger dieselbe Laufzeit in jedem Zylinder benötigt. Hierin offenbart sich jedoch -ein empfindlicher Mangel der bekannten Anordnungen; denn man muß, um eine hohe Beschleunigung zu erzielen, die Längen der Zylinder in .einem solchen Maße ansteigen lassen, daß das ganze Elektrodensystem ,außerordentlich lang wird, so daß die Herstellung eines Entladungsgefäßes mit diesem System überaus große technische Schwierigkeiten bietet.
  • Dieser Nachteil läßt sich bei einem elektrischen Entladungsgefäß zur Vielfachbeschleunigung von Ladungsträgern, insbesondere Ionen oder Elektronen, bei welchem die Ladungsträger beim Durchlaufen :einer Reihe hintereinander angeordneter Elektrodensysteme, deren jedes ein elektrisches Wechselfeld erzeugt, beschleunigt werden, dadurch vermieden, daß der Weg des Ladungsträgers durch ein Elektrodensystem nicht oder nur unwesentlich in der Reihenfolge, in der die Elektrodensysteme vom Ladungsträger durchlaufen - werden,- zunimmt und daß die Frequenz des Wechselfeldes eines Elektrodensystems in derselben Reihenfolge derart ansteigt, daß die Laufzeit eines fortwährend beschleunigten Ladungsträgers in jedemElektrodensystem zumindestens nahezu im gleichen Verhältnis zur Dauer einer Periode des Wechselfeldes des Elektrodensystems steht-Die Erfindung sei an Hand der Abb.2 und 3 näher erläutert. In Abb.2 ist 'ein elektrisches Entladungsgefäß gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Als Quelle der Ladungsträger, in diesem Falle Ionen, dient ein beispielsweise mit Quecksilberdampf gefülltes Gefäß 9, in welchem die von einer Glühkathode io ausgehenden und auf .eine Anode i i gerichteten Elektronen Ionen erzeugen. Diese letzteren werden mittels eines :,gggen i o negativ vorgespannten Zylinders ?ä aus dem Gefäß 9 herausgeführt und ge-'-lä:ngen auf eine Reihe von Elektroden 14 bis 21. je zwei der als Zylinder ausgebildeten Elektroden 14 und 15, 16 und 17, 18 und i9, 2o und 21 bilden ein Elektrodensystem für sich, welches ein Wechselfeld zwischen den beiden Zylindern jedes Systems erzeugt. jedes System ist induktiv mit je einem der Schwingkreise 23, 2q., 25, 26 gekoppelt und erhält auf diese Weise von den Sendern 27, 28, 29, 3o -eine zur Erzeugung seines Wechselfeldes dienende Spannung. Hierbei bedeutet 27 einen quarzgesteuerten Sender, der seine Schwingungen unter fortwährender Frequenzverdopplung auf die Kreise 28, 29 und 3o übersteigt. Daher ist die Fxequenz des zwischen 2o und 21 herrschenden Wechselfeldes doppelt so groß wie die des Feldes zwischen 18 und i g, viermal so groß wie die des Feldes zwischen 16 und 1 7 und achtmal so groß wie die des Feldes zwischen 14 und 15. Alle einzelnen Elektrodensysteme sind dabei so gebaut, daß der Weg eines Ions durch ein System bei allen Systemen ungefähr derselbe ist.
  • Natürlich wird nun die Laufzeit eines fortwährend beschleunigten Ladungsträgers in den Elektrodensystemen immer kleiner; dafür nimmt aber auch die Frequenz der Wechselfelder der einzelnen Elektrodensysteme immer mehr zu, so daß die Laufzeit in jedem Elektrodensystem etwa das gleiche Verhältnis zur Dauer einer Periode des Wechselfeldes hat. Dadurch ist es möglich, daß ein Ladungsträger immer wieder in jedem Elektrodensystem und auch in dem Wechselfeld zwischen zwei aufeinanderfolgenden Systemen beschleunigt werden kann. In der Anordnung nach Abb. 2 stillen überdies die- Schwingungen der einzelnen Kreise 27 bis 3o die gleiche Phasenlage in dem Sinne haben, daß mit der Schwingung von 27 auch alle anderen Schwingungen gleichzeitig, vom Negativen kommend, durch Null ins Positive gehen, wie dies z. B. für die Schwingungen von 27, 28, 29 in Abb.3 dargestellt ist. Dasselbe läßt sich dann auch für die Schwingungen an den Elektrodensystemen 1.4, 15; 16, 17; 18, i9 und 20, 21 erreichen. Zu diesem Zweck ist ein Leiter 22 vorgesehen, der mit Mittelanzapfungen der Induktivitäten der einzelnen Elektrodensysteme verbunden ist. und zu dem negativen Pol, der die Elektrode i-- negativ gegen die Kathode io vorspannenden Batterie 13 führt.
  • Es möge nun ein zu beschleunigendes Ion den Zylinder 14. in dem Augenblick verlassen "- -in- dert sein. - `beschleunigendes Feld zwischen 1q. und F-5 herrscht,: 15,. also -negativ gegen 1q:; ist:.- Es wird -nun -beschleunigt, durchläuft dann den. Zylinder 15 - und kommt, was sich leicht einrichten läßtx an:: Ausgang von 15 an, wenn auch zwischen den beiden Elektrodensystemen iq., 15 und 16, 17 ein beschleunigendes Feld liegt. Es wird erneut beschleunigt und durchfliegt den Zylinder 16. Würde das Feld zwischen 16 und 17 die gleiche Frequenz haben wie ;; das Feld zwischen 14 und 15, so würde der-Ladungsträger gegenüber dem Wechselfeld infolge seiner größer werdenden Geschwindigkeit bei sich gleichbleibender Länge der Elektrodensysteme außer Tritt geraten, also am Ausgang von 16 ankommen, wenn dort noch kein beschleunigendes Feld vorhanden ist. Erfindungsgemäß ist jedoch die Frequenz der Wechselspannung des zweiten Systems größer als die des ersten, derart, daß der Ladungsträger trotz der kürzer gewordenen Laufzeit durch den Zylinder 16 wieder ein beschleunigendes Feld im Elektroderisystem 16, 17 vorfindet. Auf diese Weise läßt es sich erreichen,- daß der Ladungsträger fortwährend beschleunigt wird, ohne daß die einzelnen Elektrodensysteme an Länge immer mehr zunehmen müssen, um ein Außertrittgeraten des Ladungsträgers zu verhindern.
  • In dem beschriebenen Beispiel nach Abb. 2 ist die Frequenz der Wechselspannung der äufeinanderfolgenden Elektrodensysteme fortwährend verdoppelt worden. Eine solche Frequenzverdopplung ist technisch einfach ,auszuführen. Es können aber- auch die Frequenzen der Wechselfelder der Elektrodensysteme nach einem anderen - Gesetz ansteigen; es ist "hierbei lediglich- die Forderung zu stellen, daß die Frequenzen in :einem solchen Maße zunehmen, daß die Länge der einzelnen Elektrodensysteme hinsichtlich des von dem Ladungsträger in ihnen zurückgelegten Weges nicht oder nur unwesentlich zunehmen muß, um eine fortwährende Beschleunigung von Ladungsträgern zu gewährleisten. Auch die Phasenlage der einzelnen Wechselspannungen zueinander braucht nicht die in Abb.3 dargestellte zu sein. Es kann gegebenenfalls durchaus zweckmäßig sein, Mittel vorzusehen, die eine beliebige Einstellung der gegenseitigen Phasenlage der Wechselspannungen gestatten, damit ein möglichst hoher Wirkungsgrad bei dem Vielfachbeschleuniger der vorliegenden Art erzielt werden kann.
  • Die einzelnen Elektrodensysteme müssen natürlich nicht in jedem Falle aus Zylindern bestehen. Würde man etwa in der Anordnung nach Abb:2 jeden Zylinder durch zwei in seinen Stirnflächen angeordnete Netze ersetzen, welche auf gleichem' Potential liegen, e -w 'ungsbeiso-- tirde. gich-;ein weiteres Ausfüjir Spi#I-für `lein Entladungsgefäß. naQh@ der Er-, findung..,ergeben.

Claims (6)

  1. 'PATENTANSPRÜCHR: r. Elektrisches Entladungsgefäß- zur Vielfachbeschleunigung von Ladungsträgern, insbesondere Ionen oder Elektronen, bei welchem die Ladungsträger beim Durchlaufen einer Reihe hintereinander angeordneter Elektrodensysteme, deren jedes ein elektrisches Wechselfeld erzeugt, beschleunigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg .eines Ladungsträgers durch sein Elektrodensystem nicht oder nur unwesentlich in der Reihenfolge, in der die Elektrodensysteme vom Ladungsträger durchlaufen werden, zunimmt und daß die Frequenz der Wechselfelder der Elektrodensysteme in derselben Reihenfolge derart ansteigt, daß die Laufzeit eines fortwährend beschleunigten Ladungsträgers in jedem Elektrodensystem zumindest nahezu im gleichen Verhältnis zur Dauer einer Periode des Wechselfeldes des Elektrodensystems steht.
  2. 2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Elektrodensystem aus zwei hinter-.einander angeordneten, .an eine Wechselspannung gelegten Zylindern besteht, welche bei allen Elektrodensystemen zumindest nahezu die gleiche Länge haben.
  3. 3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes glektrodensystem aus vier senkrecht zur Bahn der Ladungsträger ,angeordneten.
  4. Netzelektroden besteht, von denen die erste und zweite sowie die dritte und vierte Elektrode auf gleichem Potential liegen, und daß zwischen beide Paare von Netzelektroden eine Wechselspannung gelegt ist. q..- Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wechselfelder der Elektrodensysteme erzeugenden Wechselspannungen unter fortwährender Frequenzverdoppelung auseinander hervorgehen..
  5. 5. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungen sämtlicher Elektrodensysteme eine solche gegenseitige Phasenlage aufweisen, daß sie mit der Wechselspannung der niedrigsten Frequenz gleichzeitig, vom Negativen kommend, durch Null ins Positive gehen.
  6. 6. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche eine Einstellung- der -gegenseitigen Phasenlage der einzelnen Wechselspannungen zur Erzielung eines maximalen Wirkungsgrades der Vielfachbeschleunigung gestatten. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch z oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektrodensysteme im Zeitmittel gleiches Potential aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1564965B1 (de) * 1965-04-06 1969-09-11 United States Atomic Energy Commission, Germantown, Md. (V.St.A.) Vorrichtung zur Erzeugung eines Strahles von elektrisch geladenen mehrfach beschleunigten F-lüssigmetalltropfen
EP0711101A1 (de) * 1994-11-04 1996-05-08 Hitachi, Ltd. Ionenstrahlbeschleunigungsvorrichtung
US5917293A (en) * 1995-12-14 1999-06-29 Hitachi, Ltd. Radio-frequency accelerating system and ring type accelerator provided with the same

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