DE928015C - Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkaesten u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkaesten u. dgl.Info
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- DE928015C DE928015C DEM17514A DEM0017514A DE928015C DE 928015 C DE928015 C DE 928015C DE M17514 A DEM17514 A DE M17514A DE M0017514 A DEM0017514 A DE M0017514A DE 928015 C DE928015 C DE 928015C
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Description
- Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkästen u. dgl.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbalin-Wagenkästen u. dgl., die mit Hilfe von Hebeböcken und Wiegebalken arbeitet, wobei die Wiegebalken unter den Drehzapfen an jedem Wagenkastenende angeordnet sind.
- Bei schnell fahrenden Eisenbahnwagen ist es zur Erzielung guter Laufeigenschaften erforderlich, daß der Schwerpunkt des ganzen Fahrzeuges möglichst im Schnittpunkt der Wagenlängs- und -querachse liegt. Weiter müssen die beiden in der Wagenlängsachse liegenden vertikalen Drehzapfen mit ihren Auflagerflächen auf der Drehpfanne horizontal aufliegen. Einrichtungen zum Bestimmen des Schwerpunktes sind an sich bekannt. Sie haben den Mangel, daß sie aus komplizierten hebelwaagen bestehen, die sehr teuer sind. Die Arbeitsweise mit den Hebelwaagen ist langwierig, so daß das Ausrichten des Wagenkastens mit den bekannten Einrichtungen eine kostspielige Angelegenheit ist.
- Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, die einen hohen Aufwand vermeidet und mit der bei ausreichender Genauigkeit ohne großen Zei8taufwand die erforderlichen Prüfungen druchgeführt werden können. Zu diesem Zweck tragen die Wiegehgalken mittig eine mittels Schneiden auf ihnen gelagerte Drehpfanne für den Drehzapfen und weisen seitliche hydraulische Druckpunkte auf.
- Die Enden der Wiegebalken sind über Meßuhren auf Schneiden der Hebeböcke aufgehängt, um die Schwerpunkt-Bestimmung durch eine Dreipunktmessung vorzunehmen. Diie Dreipunktmessung entsteht dadurch, daß auf dem einen Wiegebalken die Druckpunkte und auf dem anderen Wiegebalken der Drehzapfen die wechselwleisen und einstellbaren Auflager bilden.
- Die Wiegebalken sind weiter mit einem Rahmen verbunden, der auf den Balken einstellbar iist. Die Verstellung des Rahmens erfolgt durch Justierschrauben. Der Rahmen dient dazu, die Auflagerfiäche des Drehzapfens in eine genaue horizontale lage zu bringen. Druch Abtasten des Abstandes zwischen dem in Waage gestellten Rahmen des Wiegebalkens und der Auflagerfläche des Drehzapfens erfolgt die Feststellung des vorhandenen Lagefehlers.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Bilder I und 2 die schematische Darstellung der Vorrichtung an beiden Wagenkastenenden und Bild 3 einen Grundriß des Wagenkastens.
- Zwei Wiegebalken d1 und d2 werden unter den Drehzapfen c1 und c2 des Wagenkastens a angeordnet. Die Wiegebalken d1 und D2 besitzen hydraulische Druckpunte e1 und e2. Diese können zweckmäßig mit Hilfe einer Handpumpe herausgefahren und hereingezogen werden. Die Enden der Wiegebalken d1 und d2 sind über Meßuhren f an Hebeböck3en g in Schneiden h aufgehängt. Durch die Hebeböcke g kaun jeder Wiegebalken über die Meßuhrn f in au sich bekannter Weise gehoben und gesenkt werden. Die Wiegebalken d1 und d2 tragen weiter einen Rahmen i, der auf dem Weiegebalken mittels justierschrauben in Waage einstellbar ist.
- Das Bestimmen des Schwerpunktes des Wagenkastens erfolgt dadurch, daß eine Dreipunktmessung an jedem Wagenende durchgeführt ird. Der Wagenkastenruht zu diesem Zweck mit seinem Drehzapfen c1 auf dem einen Wiegebalken dl in einer Drehpfanne. Die Schneiden in stehen auf dem Wiegebalken. An dem anderen Ende ruht der Wagenkasten a so auf den Druckpunkten e2, daß die Drehpfanne nicht mehr kraftschlüssig aufliegt, sondern die Wagenlast von den Druckpunkten übernommen wlird. Der Wagenkasten kann nunmehr durch Senken oder Heben des einen oder anderen Druckpunktes e2 so gedreht werden, daß die Lage der Seitenwände eingestellt werden kann. Das Einstellen erfolgt dadurch, daß die Abstände L1 - L2 = L3 - L4 gemacht werden. Durch Heben oder Senken des Wiegebalkens d1 mit der Drehpfannenauflage wird die Höhe H1 der einen Drehpfanne gleich der Höhe H2 der anderen Drehpfanne eingestellt. In diesem Zustand können dann die Meßuhren f abgelesen werden, und die Schwerpunkte sind zu bestimmen. Die Bestimmung erfolgt nach P3 + R4 - P1 - R2 S1 = I P3 + P4 + P1 + P2 und P2 - P1 Sb = b P1 + P2 + P3 + P4 Druch Verlegeung von Bauteilen kann dann der Schwerpunkt in die gewünschte Lage gebracht werden.
- Das Ausrichten der Drehzapfen c1 und c2 mit ihrer Auflagerfläche in eine genaue horizontale Lage erfolgt dann dadurch, daß zuerst ihre relative Lage bestimmt wird. Zu diesem Zweck wird der auf dem Wiegebalk3en d1 oder d2 vorhandene Rahmen i durch Justierschrauben in Waage gestellt und durch Abtasten zwischen Rahmenfläche und der Auflagerfläche des Drehazapfens der Höhenunterschied an einzelnen Punkten festgestellt. Nach dieser Feststellung kann dann die Einstellung der Drehzapfenauflagerfläche erfolgen.
- Durch die Erfindung ist es in einfachster Weise ohne großen Aufwand möglich, den Schwerpunkt von Wagenkästen zu bestimmen und in die richtige Lage zu bringen und jeden Drehzapfen auszurichten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtunhg zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkästen u. dgl. mit Hilfe von Hebeböcken und Wiegebalken, die unter den Drehzapfen an jedem Wagenkastenerrde angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegebaiken (d1 und d2) mittig eine mittels Schneiden (in) auf ihnen gelagerte Drehpfanne für die Drehzapfen (c1 und c2) und seitlich hydraulische Druckpunkte (e1 und e2) aufweisen, wobei die Enden der Wiegebalken (d1 und d2) über Meßuhren (f) auf Schneiden (h) der Hebeböcke (g0 auftehängt sind, um die Schwerpunkt-Bestimmung duch eine Dreipunktmessung druchzuführen, indem auf dem einen Wiegebalken (d2) die Druckpumkte (e2) und auf dem anderen Wiegebalken (dl) der Drehzapfen (cl) und umgekehrt die wechselweise einstellbaren Auflager bilden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegebalken (d1 und 2) mit einem Rahmen (i) verbunden sind, der auf den Balken einstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Rahmens durch Justierschrauben erfolgt.
- 4. Verfahren zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausirichtung von Eisenbahn-Wagenkästen u. dgl. mit den Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadruch gekennzeichnet, daß die Gewichtsvermessung nacheinander an jedem Wagenende in Dreipunktauflagerung einerseits auf zwei Druckpunkten (e oder e2) und andererseits auf einer Schneide (in) erfolgt und die Ausrichtung der horizontalen Drehzapfenauflagerflächen (c1 und c2) durch Abtasten des Abstandes zwischen dem in Waage gestellten Rahmen (i) der Wiegebalken (d und d2) und der Auflagerfläche der Drehzapfen (c1 und c2) vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17514A DE928015C (de) | 1953-02-26 | 1953-02-26 | Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkaesten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM17514A DE928015C (de) | 1953-02-26 | 1953-02-26 | Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkaesten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE928015C true DE928015C (de) | 1955-05-23 |
Family
ID=7297477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17514A Expired DE928015C (de) | 1953-02-26 | 1953-02-26 | Vorrichtung zur Schwerpunkt-Bestimmung und Drehzapfenausrichtung von Eisenbahn-Wagenkaesten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE928015C (de) |
-
1953
- 1953-02-26 DE DEM17514A patent/DE928015C/de not_active Expired
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