DE927777C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Temperatur der Kuehlfluessigkeit bei Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Temperatur der Kühlflüssigkeit bei Kraftfahrzeugmotoren Es ist bei Kraftwagen bereits bekannt, die Temperatur der Kühlflüssigkeit der Motoren mittels vor ihren Kühlern vorgesehener Jalousien selbsttätig einzustellen, wobei die jalousielatten an ihren Enden in einem Rahmen schwenkbar gelagert und mittels einer Regelvorrichtung in die Öffnungslage schwenkbar sind, deren Regelbewegung unter dem Einfluß der Temperaturänderungen der Kühlflüssigkeit so erfolgt, d.aß beim Ansteigen der Temperatur der Kühlflüssigkeit die Jalousie geöffnet wird und umgekehrt, wobei die Regelvorrichtung, die z. B. einen Balgen aufweisen kann, zur Übertragung ihrer Bewegung auf die Jalousiela.tten mit mindestens einem beweglichen Schieber od. dgl. verbunden ist, der über geeignete Übertragungsmittel auf die im Rahmen gelagerten jalousielattenachsen einwirkt.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der oben angegebenen Gattung, die besonders zuverlässig und betriebssicher ist und die in der Hauptsache dad'urc'h gekennzeichnet ist, daß die Achsen der jalousiel.atten nach außen verlängert und U-förmig umgebogen sind und daß die Schieber mit schlitzförmigen Ausndhmungen zur Aufnahme und Steuerung der umgebogenen Achsenenden versehen sind.
• Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert, worin zwei unabhängig regebbaxe Gruppen von Jalousielatten vorgesehen sind, und zwar zeigt Fig. i die Regelseite der Vorrichtung von vorn und im teilweisen Schnitt bei geschlossener Jalousie, Fig. 2 die Vorrichtung von der Regelseite, jedoch ahne Schutzdeckel für die Regelvorrichtung in derselben Stellung der Jalousie wie in Fig. i, -Fig. 3 eine Abbildung entsprechend Fi:g. 2, wobei jedoch die eine Jalou.sielattengruppe in völlig geöffneter und, die andere in zum Teil offener Stellung dargestellt ist.
• In der Zeichnung bezeichnet i einen, Rahmen, in dessenbeiden senkrechten Seitenstückendie jaJousielatten 2 an ihren Enden schwenkbar gelagert sind. Die Achsen 3 sind nach außen verlängert und mit ihren Enden 4 nach innen, d. h. nach den Latten 2 zu, ungefähr U-förmig umgebogen. Die Regelvorrichtung besteht bekannterweise aus einem Balgen 6, dessen eines Ende mit einem am Rahmen i fest angebrachten Stützglied 7 verbunden ist, während sein anderes Ende mit einem. im Rahmen i verschiebbaren Stützglied 8 verbunden -ist. Das beweglncJhe Stützglied 8 ist seinerseits mit zwei an der Außenseite des Rahmens i anliegenden Schiebern 9 und io derart verbunden, daß diese Schieber bei einerAusdehnung des Balgens6 abwärts verschoben wer&n. An das: mit dem fest angeordneten Stützglied 7 verbundene Ende des Balgens ist eine Leitung ii angeschlossen, durch die der Balgen mit einem nicht gezeigten, in der Leitung zwischen dem Motor und dem Kühler befindlichen Verdampfer in Verbindung steht. Der Verdampfer ist mit Azeton oder einem anderen leicht verdampfenden Mittel gefüllt, das bei einer gegebenen Temperatur der Kühlflüssigkeit im Motor verdampft wird und die Leitung i i und den Balgen 6 mit Dampf füllfit, der beim Erreichen eines gegebenen Druckes eine Ausdehnung des Balgens und dadurch eine Verschiebung der Schieber 9 und io herbeiführt.
• Die Schieber 9 und io sind mit schlitzartigen Ausne'hmungen versehen, die einen längs gehenden Teil 12, oder 14 und einen quer gehenden Teil 13 oder 15 umfassen. Die umgebogenen Enden 4 der Achsen 3 :greifen in je einen Schlitz der Schieber 9, io ein und werden während der Verschiebung der Schieber darin geführt. Die quer gehenden Teile der Schlitze können rechtwinklig zur Längsrichtung der- Schieber verlaufen, wie bei i3 ersichtlich, sie können aber auch, um den Eingriff der Achsenenden 4 darin zu erleichtern, schräg zur Längsrichtung angebracht werden, wie bei 15 ersichtlich. Die Jalousielatten und die Schlitze sind in der gezeigten Ausführung in zwei.Gruppen unterteilt und derart angeordnet, da.ß die obere Gruppe, die in diesem Falle vier zur Schaffung von Raum für die Regelvo;rrIchtung kürzere Latten umfaßt, früher geöffnet wird als die untere Gruppe, die in diesem Falle sieben Latten umfaßt. Zu diesem Zwecke sind die Schlitze der beiden Gruppen verschiedenartig ausgeführt. Jeder- Schlitz der oberen Gruppe enthält am unteren Ende zunächst einen waagerecht verlaufenden Teil 13, der im Anfang der öffnungsbewegung des Schiebers io das Achsenende 4 bewegt, das demgemäß eine Schwenkung ausführt. Hierdurch wird die mit der Achse verbundene Jalousielatte in ihre offene Stellung geschwenkt. Danach erlaubt der senkrecht, d. h. längs verlaufende Teil 12 des Schlitzes eine weitere Verschiebung -des Schiebers io ohne weitere Schwenkung der Achsenenden 4. Jeder Schlitz der unteren Schli,tzengruppe enthält von unten her zunächst einen in der Längsrichtung verlaufenden Teil, 14, der eine Bewegung des Schiebers 9 ohne Beeinflussung der unteren Jalousielattengruppe erlaubt, und. dann einen schräg verlaufenden Teil 15, der derart angeordnet ist, daß er am Ende der Öffnungsbewegung des Schiebers das darin eingreifende Achsenende 4 mitbewegt und dadurch das Öffnen der unteren jalousielattengruppe bewirkt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigenRegelung der Temperatur der Kühlflüssigkeit bei Kraftfahrzeugmotoren mittels vor ihren Kühlern vorgesehener Jalousielatten, die an ihren Enden in einem Rahmen schwenkbar gelagert und mittels einer Regelvorrichtung verschwenkbar sind, deren Länge bei Temperaturveränderungen der Kühlflüssigkeit derart verändert wird, daß eine Verlängerung der Regelvorrichtung durch eine Steigerung der Kühlflüssigkeitstemperatu:r bew:irkt wird und umgekehrt, wobei die Regelvorrichtung, z. B. eine Balgenanordnung, zur Übertragung ihrer Bewegung auf die Jalou.sie-1'atten mit mindestens einem Schieber od. dgl. verbunden i&t, der mittels Übertragungsanordnungen mit den im Rahmen gelagerten Jalousieliattenachsen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousielattenachsen nach außen verlängert und. U-förmig umgebogen sind und daß die Schieber mit schlitzförmigen Ausnehmungen zur Aufnahme und zwangläufigen Steuerung der umgebogenen Achsenenden versehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (9, io) mit quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitzen (13, 15) derart versehen sind, daß die in die Schlitze eingreifenden Enden (4) der Achsen (3) an der Bewegung der Schieber (9, io) teilnehmen und dabei eine Veränderung der Drehstallung der Jalousielatten (2) herbeiführen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit in Gruppen unterteilten jalotrsielatten (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze einen in der Längsrichtung des Schiebers verlaufenden Teil (12, 1q.) und einen quer verlaufenden Teil (13, 15) umfassen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der einen Gruppe einen quer verlaufenden Teil (13) aufweisen, der im Anfang der Öffnungsbewegung der Schieber (9, io) das Öffnen der betreffenden Jalousielattengruppe herbeiführt, sowie einen längs verlaufenden Teil. (i3), dar so angeordnet ist, daß er eine weitere Versch.iebu.ng ohne Schwenkbewegung der in den Schlitz eingreifenden Achsenenden (4) erlaubt, während die Schlitze der anderen Gruppe einen in der Längsrichtung verlaufenden Teil (i4) aufweisen, der eine Öffnungsbewegung der Schieber (g, io) ohne Schwenkbewegung der anderen jalousielattengruppe erlaubt, an den sich ein quer verlaufender Teil (i5) anschließt, der am Ende der Öffnungsbewegung der Schieber das Öffnen der anderen jalousielattengruppe herbeiführt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verlaufenden Schlitzabschnitte unter einem Winkel von go° zur Sch.ieberlängsrichtung liegen.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch .gekennzeichnet, daß die quer verlaufenden Schlitzabschnitte unter einem stumpfen Winkel zur Schieberlängsrichtung liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 Gig; französische Patentschrift Nr. 656 oig.